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Malaguti F12 Vergaser tropft
Hallo zusammen,
ich habe für meinen Onkel einen F12 Phantom Bj99 gekauft mit dem Problem, dass der Vergaser tropft.
Mein erster Verdacht war der Unterdruckbenzinhahn, diesen hab ich auch ausgetauscht, war aber nicht das Problem. Bzw. nur teilweise, weil er jetzt nach dem Ausschalten nicht mehr tropft.
Das Tropfen während dem laufenden Motor besteht weiterhin. Das Benzin kommt unten aus dem Überlauf (der kleine Nippel an der Schwimmerkammer).
Ich habe den Vergaser schon Ultraschall gereinigt, aber das hat auch nichts geholfen.
Was kann das noch sein? Dichtet der Schwimmer nicht mehr ab und was kann man dagegen tun?
Kann man auch einfach ein Schlauch mit Verschluss auf den Nippel machen?
Danke für die Hilfe
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15 Antworten
Wenn das der Nippel zum entleeren der Schwimmerkammer ist sollte gegenüber von dem Nippel doch eine Schraube sein.
Nein das ist nicht die Schraube zum entleeren.
Der Nippel sitzt ganz unten und ist in der Kammer nach oben verbunden mit einem Rohr.
Also gehe stark davon aus dass das der Überlauf ist
Dann macht der Schwimmer nicht mehr zu, schwimmt nicht mehr richtig, oder ist verbogen, oder,,
Wenn der neue Unterdruckhahn dicht macht, kann ja kaum was überlaufen.
Wenn aber der Motor läuft, lässt der Benzinhahn mehr Benzin
in den Vergaser, als der Motor benötigt !
Schliesst dann das Nadelventil nicht, läuft die Schwimmerkammer
trotzdem über 
Und was kann ich sonst machen?
Habe ihn ja schon ultraschallgereinigt
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 5. Mai 2023 um 18:11:44 Uhr:
Wenn aber der Motor läuft, lässt der Benzinhahn mehr Benzin
in den Vergaser, als der Motor benötigt !
Schliesst dann das Nadelventil nicht, läuft die Schwimmerkammer
trotzdem über
Oh klar, hatte überlesen das es bei laufenden Motor tropft.
Zitat:
@simonslg schrieb am 5. Mai 2023 um 19:45:19 Uhr:
Und was kann ich sonst machen?
Habe ihn ja schon ultraschallgereinigt
An Deinem Schwimmernadel-Ventil ist etwas faul und das repariert sich
durch die Ultraschall-Reinigung nicht von selbst
Zitat:
@Manfredo46 schrieb am 5. Mai 2023 um 16:07:52 Uhr:
Dann macht der Schwimmer nicht mehr zu, schwimmt nicht mehr richtig, oder ist verbogen, oder,,
Die Schwimmernadel dichtet in seinem Dichtsitz entweder mit einer
Gummispitze oder metallisch ab.
Im Schwimmer (wenn Hohlkörper) darf beim Schütteln kein Benzin
hörbar sein, sonst ist er zu schwer und hat keinen oder nicht genug
Auftrieb im Benzin.
Der Schwimmer darf mit seiner Aufhängung beim Schliessen und Öffnen
nirgends anstossen und muss die Schwimmernadel ohne zu verkanten
nach oben in seinen Dichtsitz drücken.
Die Auftriebskraft des Schwimmers ist sehr gering
(Gewichtskraft des verdrängten Mediums abzügl. Eigengewicht des
Schwimmers), deshalb muss die Mechanik sehr leichtgängig sein.
Zum Einstellen des Kraftstoff-Pegels in der Schwimmerkammer wurden hier
schon einige Tipps gegeben:
Suchbegriff "pegel" oder "kraftstoff-niveau" eingeben 
Also habe ihn nochmal ausgebaut.
Schwimmer ist dicht und kein Benzin drin, er läuft auch Reibungsfrei in den Dichtsitz.
Gummiabdichtung sieht auch noch gut aus.
Kann man irgendwie den Anpressdruck von dem Stift erhöhen?
Hier noch ein Bild im Vergaser
Nochmal ein kleiner Nachtrag: (sorry für die vielen Antworten hintereinander)
Der kleine Stößel mit der orangene Abdichtung vorne dran hat in sich eine kleine Feder, die beim abdichten dann einfedert.
Für mich mach es den dass dieser Druck nicht ausreicht, weil kaum Kraft dahinter ist. Kann man diese vlt stilllegen, dass der Schwimmer einfach auf Block fährt?
Nein, würde da nichts dran verändern oder rumbasteln. Das was Du Stössel nennst ist das Nadelventil, manchmal auch Schwimmerventil oder Schwimmernadelventil genannt.
Entweder neu kaufen weil nicht mehr dicht oder mal sachte in Benzinzufluss Stutzen am Vergaser pusten, dazu kann man auch ein Stück Benzinschlauch aufschieben damit es bequemer geht.
Wenn Du nun bei entferntem Schwimmerkammerdeckel , aber ansonsten komplett zusammengebautem Vergaser, den Schwimmer langsam von Hand anhebst, sollte bei ungefähr waagerecht stehendem Schwimmer, die Spitze des SNV den Zufluss abdichten. Das merkst Du dann ja am vorsichtigen Pusten, wenn plötzlich keine Luft mehr durchgeht. Mach mal ruhig diesen Test.
Unter Umständen stimmt das Schwimmerniveau nicht mehr, also der Punkt wo der Zufluss abgeriegelt wird.
Wenn der zu hoch liegt, kann der Vergaser auch überlaufen.
Korrigieren kann man das bei Vergasern mit Blechteilen meist durch Vorsichtiges Hoch oder Runterbiegen der Blechzunge und ähnlichen Teilen die Einflüsse auf die Höhe des Kraftstoffniveaus haben.
Wie das speziell bei Deinem Vergaser mit dem Kunststoff Schwimmer usw.geht, weiß ich leider nicht genau.
Viel Erfolg
Zitat:
@simonslg schrieb am 6. Mai 2023 um 11:45:27 Uhr:
Kann man irgendwie den Anpressdruck von dem Stift erhöhen?
Hast meine Erklärung nicht aufmerksam durchgelesen oder die einfachsten
physikalischen Vorgänge in der Schwimmerkammer nicht kapiert
Zitat:
Die Auftriebskraft des Schwimmers ist sehr gering
(Gewichtskraft des verdrängten Mediums abzügl. Eigengewicht des
Schwimmers), deshalb muss die Mechanik sehr leichtgängig sein.
Diese Auftriebskraft könnte erhöht werden, wenn das Gewicht des Schwimmers
bei gleichem Volumen reduziert wird oder die Dichte des Mediums erhöht wird.
Zu Prüfzwecken darf das Ventil manuell über den Schwimmer nur mit ganz
leichtem Druck geschlossen werden
Bei Millionen von Fahrzeugen klappt das Prinzip aber in der gegebenen
Ausführung, demnach stimmt etwas an Deinem Ventil nicht !
Die leichte Feder vor der Spitze der Schwimmernadel verstehe ich als
Dämpfer gegen Motor-Viprationen
Und wenn Du denkst, durch entfernen der Feder erhöht sich der Auftrieb
des Schwimmers und somit der Schliessdruck am Ventil, dann täuscht Du Dich.
Stell Dir vor du montierst hinten am Roller statt des Federbeins eine starre
Verbindung, wird dadurch der Gewichtsdruck des Hinterrades auf den
Boden grösser ?