max. Tankmenge; Reichweite bei Reichweitenanzeige=0
Der Tank beim S3 ist offiziell 66l groß. Heute habe ich 63l getankt und hatte eine Reichweite von 70km.
Meine Reichweite wäre bei 66l auf Basis meines Spritverbrauch der letzten 50km extrapoliert max 30km.
Bei meinem Passat 3C hatte ich bei Reichweite=0 noch mind.5l Sprit im Tank. Mindestens weil ich mal 75l getankt hatte. Der Tank fasst offiziell 70l.
Wie sind hier die Erfahrung beim S3? Wieviel war die max. Menge über 66l beim tanken?
Allrad soll hier auch noch einen Unterschied machen.....
Beste Antwort im Thema
Ich fahre maximal bis zur Meldung "Bitte Tanken" und selbst dann bekommt die Stirn Sorgenfalten, wenn von einer Tankstelle ferner nix zu sehen ist. So leer wie ich ihn beim Händler abgeholt hatte, war er seit Kauf nie wieder.
Was die Kraftstoffansaugung betrifft, so haben zumindest die Diesel aus dem Hause VAG schon länger eine Vorförderpumpe. Daher ist die Vorgehensweise wie oben genannt von @stbufraba 's Opel recht praktikabel. Ist der Tank leer muss man mehrmals die Zündung einschalten und warten bis die Leitungen zur Hochdruckpumpe inkl. Dieselfilter wieder gefüllt sind. Da der Filter recht groß ist, dauert dies etwa eine Minute. Dann sollte der Motor nach etwas Orgeln wieder anspringen.
Hersteller die "Franzosen-Diesel" (Renault oder PSA) verbaut haben (zB. Nissan, Opel, Suzuki, Ford, Dacia), sowie Franzosen selbst sind zumindest bei bisherigen Modellen nicht so praktikabel. Einige der Motoren haben eine Handpumpe am Dieselfilter, mit welcher der Filter nach leer Fahren wieder vorgefüllt werden muss, bevor er startet. Bei Ford ist es ganz extrem, hier ist nichtmal eine Handpumpe vorhanden. Ist das Kraftstoffsystem leer muss eine Werkstatt das System entlüften, da die Hochdruckpumpe den Kraftstoff allein nicht aus dem Tank ansaugen kann. Bei den neueren Motoren (Ecoblue-Serie) ist nun auch eine Transferpumpe im Tank vorhanden, da diese aus Weiterentwicklung aus der Hochdruckpumpe extrahiert wurde und somit ab Tank einen Vordruck aufbaut.
Somit ist es inzwischen bei fast allen neue Modellen möglich sie nach dem leer Fahren selbst wieder zum Laufen zu bekommen.
27 Antworten
Gleich vorweg (wegen Tankausführung): ich fahre einen Superb Combi 2.0 TDI SCR mit Frontantrieb.
Laut Tankbuch habe ich 73 mal Dieselkraftstoff für nun 70.000 km getankt. Die größte Menge waren 66,80 Liter nach "Reichweite 0 km" und weiteren 40 km (vgl. Bilderserie unten). Es folgen 66,12 Liter nach 12 Extrakilometern und 65,93 Liter nach zusätzlichen 31 km.
Das angegebene Nennvolumen 66 Liter interpretiere ich als das ausfahrbare / zu tankende Volumen zwischen Reichweite 0 km ("leer" laut Anzeige) und erstem Abschalten der Zapfpistole ("voll" gemäß Betriebsanleitung).
So gesehen kommt das bei meinem Fahrzeug auch hin. Das habe ich oft genug geteset, indem ich nach "Reichweite 0 km" noch weiter gefahren bin und nach der Betankung den überschlägig (aus dem Durchschnitt ab Start) ermittelten Verbrauch der Extrakilometer abgezogen habe. Höchster Wert bei meinem Fahrzeug sind dann: 65,64 Liter. Häufiger jedoch um 65 Liter.
Bislang habe ich den Tank noch nicht komplett leer gefahren. Die bereits erwähnten 40 km drüber waren der höchste Wert.
In der zunehmend dunkleren Jahreszeit hab ich aktuell keinen Bock auf Reservekanisteraktion am Straßenrand.
Ich hatte bei meiner Erstbetankung nach Abholung beim Händler (2.0TSI ohne 4x4) noch 3km Restreichweite und habe knapp 72l getankt.
Gelesen habe ich, das man bei Restreichweite 0 noch etwa 70-80km Reserve hat. Da würde bei mir ein Tankvolumen von 78/79l ergeben.
Who knows...
Zitat:
In der zunehmend dunkleren Jahreszeit hab ich aktuell keinen Bock auf Reservekanisteraktion am Straßenrand.
Meiner Meinung nach sind die Dieselmotoren doch nicht selbstansaugend oder hat sich da etwas geändert?
Insofern nutzt doch ein Reservekanister nix, wenn der Motor wegen Dieselmangels ausgegangen ist. Dann müssen doch die Kraftstoffleitungen aufwändig entlüftet werden...
Zitat:
@gr-mc-22 schrieb am 7. Oktober 2020 um 07:40:05 Uhr:
Zitat:
In der zunehmend dunkleren Jahreszeit hab ich aktuell keinen Bock auf Reservekanisteraktion am Straßenrand.
Meiner Meinung nach sind die Dieselmotoren doch nicht selbstansaugend oder hat sich da etwas geändert?
Insofern nutzt doch ein Reservekanister nix, wenn der Motor wegen Dieselmangels ausgegangen ist. Dann müssen doch die Kraftstoffleitungen aufwändig entlüftet werden...
Wenn ich so was lese, dann habe ich Gedanken - wie funktioniert es mit aller ersten Start in Werk, wo Auto fliest von Band ? Wie kommt Sprit auf Spritpumpe ? Warum Auto geht nicht sofort kaputt ?
Gruß. I.
Zitat:
@gr-mc-22 schrieb am 7. Oktober 2020 um 07:40:05 Uhr:
Meiner Meinung nach sind die Dieselmotoren doch nicht selbstansaugend oder hat sich da etwas geändert?
Insofern nutzt doch ein Reservekanister nix, wenn der Motor wegen Dieselmangels ausgegangen ist. Dann müssen doch die Kraftstoffleitungen aufwändig entlüftet werden...
Keine Ahnung bezüglich der TDI-Motoren.
Die Betriebsanleitung des Skoda Superb schreibt nicht viel zum Thema außer - bei Benzin und bei Diesel -
"Niemals den Kraftstoffbehälter ganz leerfahren!"
Und weil da nichts weiter dazu steht (sprich ein "Workaround" oder die Anweisung, eine Werkstatt zu kontaktieren), kann ich das auch nicht ernstnehmen.
Den vorherigen Common-Rail Diesel (1.9 CDTI aus 2004) hatte ich mehrfach leergefahren.
Dort hieß es:
"Tank niemals leer fahren!
...
Wiederstart nach Leerfahren ist möglich. Mit verzögertem Startverhalten ist zu rechnen. Zündung dreimal für jeweils 15 Sekunden einschalten. Anschließend Motor maximal 40 Sekunden starten. Sollte der Motor nicht starten, Vorgang frühestens nach 5 Sekunden wiederholen. Sollte der Motor danach nicht starten, Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen."
Ich hatte niemals Probleme deswegen. Gurgelte halt ein wenig.
Meine Maximale Tankmenge waren 69,87 Liter... Da war ich etwas über Restreichweite 0 hinweg unterwegs... Das aber etwas "sportlicher"
In der Regel habe ich mit meinem vorherigen MJ2017 bei Restreichweite 0 (+/- ein paar KM) immer zwischen 65 und 67 Liter getankt. Meine Anzeige war also ziemlich genau (Kam auf 241 Betankungen ca. 50-60 mal vor). Beim neuen Superb (Modelljahr 2020) sieht es bisher exakt identisch aus. maximale Tankmenge waren hier bisher 68,38 Liter wobei ich etwas über die Restreichweite 0 hinweg unterwegs war. Dies aber auch etwas "sportlicher"
Im Umkehrschluss heißt das, dass bei Restreichweite 0 noch ca. 5-7 Liter im Tank sind, was eine theoretische Reichweite von ~100km ergibt. Das ergäbe ein tatsächliches Fassungsvermögen von ~72-73l was sich wiederum mit den Berichten einzelner deckt, die in Einzelfällen so viel nachgetankt haben.
Das deckt sich auch mit dem Kommentar von @Markus15282 , der gelesen hat, dass bei Restreichweite 0 noch eine "Reserve" von 70-80km vorhanden ist.
ABER man sollte folgendes dabei bedenken:
- Jede Tankanzeige (insbesondere bei unterschiedlichen Fahrzeugmodellen) ist unterschiedlich
- Ab Beginn der Reserve (roter Bereich) wird bei sehr vielen Fahrzeugen der Resttankinhalt anhand der Fahrdaten berechnet und nicht anhand des realen Füllstands ermittelt. Das sorgt dafür, dass die tatsächliche Restreichweite von der tatsächlichen Reichweite abweichen kann. Das kann man auch schön daran beobachten, dass die Nachtankmenge bei Erreichen der Restreichweite 0 teils um mehrere Liter abweicht.
- Keine Ahnung wie genau der Sprit im Tank aufgenommen wird bzw. der Tank geformt ist aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass der Tank unter "erschwerten Bedingungen" (starkem Gefälle/Steigung oder "sportliche Fahrweise") bis auf den letzten Tropfen leer gefahren werden kann.
Ich würde daher nicht empfehlen, bei einem "unbekannten" Fahrzeug zu testen, wie weit man tatsächlich kommt...
Ich fahre maximal bis zur Meldung "Bitte Tanken" und selbst dann bekommt die Stirn Sorgenfalten, wenn von einer Tankstelle ferner nix zu sehen ist. So leer wie ich ihn beim Händler abgeholt hatte, war er seit Kauf nie wieder.
Was die Kraftstoffansaugung betrifft, so haben zumindest die Diesel aus dem Hause VAG schon länger eine Vorförderpumpe. Daher ist die Vorgehensweise wie oben genannt von @stbufraba 's Opel recht praktikabel. Ist der Tank leer muss man mehrmals die Zündung einschalten und warten bis die Leitungen zur Hochdruckpumpe inkl. Dieselfilter wieder gefüllt sind. Da der Filter recht groß ist, dauert dies etwa eine Minute. Dann sollte der Motor nach etwas Orgeln wieder anspringen.
Hersteller die "Franzosen-Diesel" (Renault oder PSA) verbaut haben (zB. Nissan, Opel, Suzuki, Ford, Dacia), sowie Franzosen selbst sind zumindest bei bisherigen Modellen nicht so praktikabel. Einige der Motoren haben eine Handpumpe am Dieselfilter, mit welcher der Filter nach leer Fahren wieder vorgefüllt werden muss, bevor er startet. Bei Ford ist es ganz extrem, hier ist nichtmal eine Handpumpe vorhanden. Ist das Kraftstoffsystem leer muss eine Werkstatt das System entlüften, da die Hochdruckpumpe den Kraftstoff allein nicht aus dem Tank ansaugen kann. Bei den neueren Motoren (Ecoblue-Serie) ist nun auch eine Transferpumpe im Tank vorhanden, da diese aus Weiterentwicklung aus der Hochdruckpumpe extrahiert wurde und somit ab Tank einen Vordruck aufbaut.
Somit ist es inzwischen bei fast allen neue Modellen möglich sie nach dem leer Fahren selbst wieder zum Laufen zu bekommen.
Ich muss also bei Reichweite= 0 auch beim S3 nicht in Panik geraten und kann in Ruhe die Tankstelle meiner Wahl aufsuchen.
Mir fehlt allerdings auch die Erfahrung eines komplett leeren Tank.
Wie ist das beim aktuellen TSI? Kanister (bzw. dessen Inhalt) rein und dann mehrfach orgeln bis er anspringt?
Gegebenfalls. Bei mir höre ich die Spritpumpe schon Vordruck aufbauen, wenn ich die Fahrertür öffne. Ich weiß nur nicht ob sie nach Druck oder Zeit abschaltet. Denn sie läuft ja nur kurz, wenn das System geschlossen ist. Kann also sein das die Pumpe läuft bis Gegendruck erreicht ist. Dann springt auch der Motor recht zügig wieder an.
Auf in Ruhe Tankstelle suchen bei Reichweite 0, würde ich mich trotzdem nicht verlassen, siehe Beitrag von @Dr.OeTzi . Irgendwann wird nur noch geraten und alles nach Null ist eher ein Wagnis.
Zitat:
@Markus15282 schrieb am 8. Oktober 2020 um 07:34:05 Uhr:
Auf in Ruhe Tankstelle suchen bei Reichweite 0, würde ich mich trotzdem nicht verlassen, siehe Beitrag von @Dr.OeTzi . Irgendwann wird nur noch geraten und alles nach Null ist eher ein Wagnis.
Da stimme ich zu.
Es waren Berichte anderer über Nachtankmengen, die ich bei meinem Superb nie gesehen habe, die mich verleitet haben, etwas mehr zu fragen und zu testen.
In der Diskussion stellte sich dann heraus, dass diese Fahrer routinemäßig ihre Tanks befüllen, bis der Sprit oben im Einfüllrohr (Ausdehnungsraum!) steht. Ich dagegen beende den Tankvorgang grundsätzlich beim ersten Klick. Insofern ist zwischen "voll" und "voll" schon mal ein großer Unterschied.
Dann fuhren diese häufig Superb 4x4 und da ist die andere Tankform zu beachten. Ich halte es wegen der angegebenen Tankmengen für nicht ganz unwahrscheinlich, dass der Tank des 4x4 mehr Nennvolumen hat, es Skoda aber einfach nicht in der Betriebsanleitung kommuniziert.
Beim Vorfahrzeug war das etwas anders. Es ging da um einen Opel Vectra GTS und der hatte als Fließheck-Variante wie die Limousine 61 Liter, während Vectra Caravan bzw. Signum 60 Liter nominell hatten.
Bei dem Vorgänger gab es natürlich auch schon die gleichen Fragen wie sie hier im Anfangsbeitrag aufgeworfen wurden.
Ich hatte damals mithilfe des Reservekanisters gelernt, dass mein 1.9 CDTI durchaus auch schon bei einer angezeigten Restreichweite von 2 km mit Spritmangel ausgehen kann ist und der Tank das angegebene Nennvolumen nicht ganz erreicht. Zudem war die angezeigte verbrauchte Absolutmenge nicht sehr genau (der Thread dazu).
Das letzte Problem habe ich beim Superb definitv nicht, denn der BC zeigt die Absolutmengen erst gar nicht an (Sarkasmus-Smilie hier bitte geistig ergänzen). Davon kann man halten was man will. Ich finde es nicht gut, ist aber ein anderes Thema.
Für den Superb weiß ich inzwischen, dass ich mir bei "Reichweite 0 km" noch keine Sorgen machen muss. Nach meinen Aufzeichnungen bin ich neunmal weiter gefahren und nichts ist passiert. Im Maximum waren es 40 km. Das reicht mir als Erkenntnis.
die Zeiten, in denen Einspritzpumpen sich nicht selbst entlüftet haben, sind lange vorbei. Man muss nur genügend orgeln.
Zitat:
@stbufraba schrieb am 8. Oktober 2020 um 08:56:44 Uhr:
Zitat:
Dann fuhren diese häufig Superb 4x4 und da ist die andere Tankform zu beachten. Ich halte es wegen der angegebenen Tankmengen für nicht ganz unwahrscheinlich, dass der Tank des 4x4 mehr Nennvolumen hat, es Skoda aber einfach nicht in der Betriebsanleitung kommuniziert.
...
Genau dieses habe ich auch gelesen. Da ich einen 4x4 Benziner habe, wollte ich Eure Erfahrung einholen.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 12. Oktober 2020 um 12:41:15 Uhr:
die Zeiten, in denen Einspritzpumpen sich nicht selbst entlüftet haben, sind lange vorbei. Man muss nur genügend orgeln.
Gut zu wissen
Zitat:
@Kai R. schrieb am 12. Oktober 2020 um 12:41:15 Uhr:
die Zeiten, in denen Einspritzpumpen sich nicht selbst entlüftet haben, sind lange vorbei. Man muss nur genügend orgeln.
Diese Aussage widerspricht - so pauschal geäußert - dem Beitrag vier über Deinem (Klick).
Bei meinem ehemaligen Motor 1.9 CDTI (Opel) war ich mir da sicher, weil es in der BA stand. Beim 2.0 TDI im Superb muss mich mich leider auf Aussagen Dritter verlassen, weil ich selbst bei dem Fahrzeug noch keine Erfahrung mit leerem Tank habe.
Ab welchem Zeitraum gilt Deine Aussage bzw. für welche Marken/Modelle/Motoren?