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MB 190D nach Panne unrunder Motorlauf

Mercedes
Themenstarteram 5. Juli 2024 um 9:35

Hallo zusammen,

Ich hatte ja hier berichtet das sich mein 190er Diesel bei der Rückfahrt vom Oldtimertreffen verabschiedet hatte. Er ging auf der Landstraße einfach aus. Nach kurzer Pause war ein Neustart möglich . Erneuter Fahrversuch scheitert nach 2 km......

So ging das ganze bis ich daheim war .....ca 5 km.

Der Tanksieb Filter war zu. Schwarze Pest. Keine Verunreinigung im Vorfilter.......nichts im Hauptfilter . Der Motor hat wohl noch minimal Diesel bekommen. Konnte auf dieser Straße aber auch nicht stehen bleiben..

Tank ausgebaut komplett gereinigt. Tanksieb neu. Vorsichtshalber Leitung gespült.

Vor und Hauptfiler erneuert.

Motor springt tadellos an. Wird nicht zu warm ......hat volle Leistung. Öldruck perfekt.....

ABER:

Der Motor läuft sehr rau . Schüttelt sich. Mit ein wenig mehr Drehzahl lässt das schütteln nach aber das Gefühl das der Motorlauf rauer ist bleibt.

Motor läuft definitiv auf allen 4 Zylindern.

Was kann das sein? Irgend was geschrottet mit der Ruckelfahrt zurück....?

Aber was?

Der Motor war zu keinem Zeitpunkt zu warm. Öldruck war immer da. Es fehlte der Spritt....

Für Ideen wäre ich dankbar.

Gruss Tegro....

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49 Antworten

Ich kenne mich der guten alten Technik leider nicht so gut aus, eher als was danach kam.

Würde aber eine Vermutung in den Raum werfen: die Injektoren könnten etwas dreck abbekommen haben; er bekommt jetzt durch die höhere vörderleistung „zu viel“ Sprit andernfalls hängt da noch irgendwo dreck in der Leitung und er bekommt zu wenig Sprit.

Würde aber auch mal die Kompression und den kraftstoffsruck messen. Ich weis nicht, wie aufwändig man die Kompression messen kann. Eventuell dies zu letzt?

@Tegro

Hat der Motor diese Düsen?

https://www.autodoc.de/bosch/688881

Dann würde ich alle 4 erneuern.

Kannst du dir denn das Spritzbild anschauen, im ausgebauten Zustand?

Denn wenn der rau läuft, wird wohl zu viel Kraftstoff eingespritzt, weil die Düsen nicht mehr schliessen und nachtröpfeln.

Und in Zukunft immer eine Mischung teilsynthetische 2- Takt Öl beimischen. 1:250.

Also ca. 200- 250 ml auf 50 Liter Diesel.

Würde dir einen Injektorenreiniger empfehlen auszuprobieren. Das erspart dir evtl. eine Menge Arbeit. Ebenso sollten die Injektoren über das Steuergerät auf Funktion und Menge geprüft werden. Präventiv diese zu ersetzen halte ich persönlich etwas übertrieben.

@rtur

Bei so einem Oldtimer mit über 25 Jahren tun die 100 Euro für 4 neue Injektoren nun auch nicht weh.

Effektiver als diese Injektoren Reiniger.

Wie willst denn den ganzen Schmodder und Rotz an der Düsennadel wegbekommen, wenn die Diesel Pest im Tank war?

Bei einem CR Diesel bist du bei locker 2.000 Euro für 4 CR Injektoren, ohne Arbeitslohn.

Themenstarteram 5. Juli 2024 um 11:53

Erst mal recht herzlichen Dank. Ich werde die 4 Einsätze bestellen und erneuern. Mozol bekommt der Daimler als Additiv schon dazu.

Wobei natürlich die Frage bleibt wie der Schmutz dahon kommen konnte. Im Hauptfilter war nichts zu erkennen.

Hab den extra aufgesägt.

Na ja.....abwarten.....

Gruss

Trfro

@Tegro

Naja. Diese Dieselpest ist ja biologischen Ursprung durch Mikroorganismen.

Kann sich ja auch noch im Bereich der Einspritzung verbreitet haben hinter dem Filter.

Hier noch ein Artikel dazu, wo deine Problematik beschrieben wird.

https://www.liqui-moly.com/.../...selpest-verstopfte-dieselfilter.html

Habe ich erst gefunden, nachdem ich angefangen habe den Beitrag zu schreiben vor dem Link.

Lag somit nicht ganz so falsch, sondern folgte der Logik. ;)

Themenstarteram 5. Juli 2024 um 14:47

Danke dir für den Artikel. Den kannte ich schon. Werde die Düsen ausbauen und testen. Das Ergebniss werde ich hier berichten. Kauf mir jetzt erst einmal ein Testgerät und einen Kompressions Prüfer.

Hier in der Nähe gibt es keine Werkstatt denen man solch ein Fahrzeug vor die Tür stellt.

Also werd ich das selbst erledigen.

Gruss

@Tegro

Wird dir auch nichts anderes übrig bleiben.

Denn wer kennt sich denn noch mit der alten Technik aus?

Was meinst du mit Testgerät?

Onboard auslesen?

Schau mal hier, vielleicht wirst du dort fündig.

https://www.motor-talk.de/.../...i-190-1989-2ee-vergaser-t2155692.html

Themenstarteram 5. Juli 2024 um 16:05

Mit Testgerät meine ich ein Abdruckprüfgerät für die Düsen.....

Ist ja ein Diesel.....:-))

Einen 190D kann man nicht auslesen. Da ist noch Können angesagt. Geh mal mit den ausgebauten Düsen zu einem guten Boschdienst oder einem Landmaschinenhändler. Die haben diese Tester. Ich würde auf lahme Federn tippen, altersschwach. Kann man oft zerlegen, reinigen und die Federn neu einstellen im Abspritzdruck.

Es kann aber auch an der Einspritzpumpe liegen. Was hast du drin, Bosch oder Lucas? Spritzversteller und Mengenregelung sind heiße Kandidaten. Geweih runter und reinigen kann auch was bringen.

Themenstarteram 5. Juli 2024 um 18:11

Hallo,

Der Motor hat erst 65000 km gelaufen. Da glaube ich nicht an schlappe Federn. Düsen werde ich selbst testen.

Danach kümmer ich mich um die Pumpe. Welche da verbaut ist weiß ich noch nicht.

Gruss

Zitat:

@Tegro schrieb am 5. Juli 2024 um 20:11:41 Uhr:

Hallo,

Der Motor hat erst 65000 km gelaufen. Da glaube ich nicht an schlappe Federn.

Gruss

Hier fällt wohl mehr das Alter zur Buche, als die Laufleistung.

Zitat:

@Tegro schrieb am 5. Juli 2024 um 20:11:41 Uhr:

Hallo,

Der Motor hat erst 65000 km gelaufen. Da glaube ich nicht an schlappe Federn. Düsen werde ich selbst testen.

@Tegro

Naja.

Die Federn stehen schon unter ein Vorspannung und da spielt es keine Rolle wie viel Kilometer der Motor gelaufen hat.

Eine Ermüdung der Federn kann da schon eine Rolle spielen.

Aber ich vermute mal eine Verschmutzung der Düsen im Austrittbereich.

Apropos schlappe Federn, ich hatte mal an einem OM 636 die Einspritzdüsen mit einem Kollegen gemacht. Gelaufen, originale 80.000km, aber knapp 60 Jahre alt. Die haben bei bis zu 60Bar abgespritzt, mit einem katastrophalen Spritzbild. Der Motor lief entsprechend schlecht und rußte. Solldruck waren 115Bar. Wir haben dann die Düsen geöffnet, die Unterlegplättchen geändert, gab es bei Bosch zu kaufen und das eingestellt. Da war das Spritzbild ganz anders und es tropfte nichts mehr. Danach die Düsen in den Motor und laufen lassen. Der lief einwandfrei und nix mehr Ruß. Das war ein 170DS von 1952. Der Prüfstand war von einem anderen Kollegen mehr oder weniger selbst gebaut. Man musste also aufpassen, dass man nicht den Finger in den Spritzstrahl hielt. Das wäre durchgegangen und Diesel im Blut ist nicht gesund. Aber der Prüfstand tat.

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