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MB 430er Steuerkettenprobleme - MAIL AN BENZ
Sehr geehrte Customer Assistance !
Grundsätzlich DANKE für Eure Mühewaltung - nach dem heutigen Gespräch mit s.g. Herrn Richter folgendes Statement:
1.) Dass bei den 113er Motoren nach 120.000 km bereits STEUERKETTENPROBLEME auftreten können,
ist eine SCHANDE für eine Firma mit derartigen Qualitätsansprüchen !
Als Gebrauchtwagenhändler (seit 1978 !!!!) würde ich einem Kunden für ein 12 Jahre altes Auto ebenso keine
aufwändige GENERALSANIERUNG seines Motors finanzieren wollen - JEDOCH zumindest ein ZEICHEN meiner ENTSCHULDIGUNG setzen !!
Der alleinige TAUSCH der Steuerkette als "lebensverlängernde Maßnahme" in Form von Regiearbeitsstunden kostet
Euch max. € 300,-- bei ungefähr gleich hohen Materialkosten zu Lasten des Kunden !! Dies würde ich als kleiner Händler
als Zeichen meiner Bemühungen um Schadensbegrenzung GERNE beitragen - und hätte ich auch von MERCEDES erwartet !!
2.) Daß einem KONZERN wie MERCEDES die ZUFRIEDENHEIT eines berechtigterweise enttäuschten Kunden nicht
einmal diesen Betrag WERT ist - ist wohl eine noch größere SCHANDE, als die auftretenden Materialfehler.
Offensichtlich ist auch bei MERCEDES schon vor einigen Jahren ein Paradigmawechsel von BESTMÖGLIICHER QUALITÄT zu bestmöglichem PROFIT erfolgt ............... Darüber können auch die engagiertesten Mitarbeiter einer "Customer Assistance" nicht mehr hinwegtäuschen !!
DANKE vielmals für die erfolgte ENT-Täuschung !!
mit freundlichen Grüßen von einem langjährigen Mercedes Kunden,
Beste Antwort im Thema
Mercedes soll sich für einen Defekt an einem knapp 13 alten Auto entschuldigen? Das soll eine Schande sein? Meinst du das ernst?
Ich denke nicht, dass sich dort jemand einen solchen Text überhaupt bis zum Ende durchliest. Der Schreibstil trägt auch einen Teil dazu bei.
Es wird sich sicher niemand bei einem frustrierten Gebrauchwagenhändler für einen Schaden nach 13 Jahren entschuldigen. Es wird auch keine Rückrufaktion geben.
Manche Leute haben Vorstellungen...
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14 Antworten
Mercedes soll sich für einen Defekt an einem knapp 13 alten Auto entschuldigen? Das soll eine Schande sein? Meinst du das ernst?
Ich denke nicht, dass sich dort jemand einen solchen Text überhaupt bis zum Ende durchliest. Der Schreibstil trägt auch einen Teil dazu bei.
Es wird sich sicher niemand bei einem frustrierten Gebrauchwagenhändler für einen Schaden nach 13 Jahren entschuldigen. Es wird auch keine Rückrufaktion geben.
Manche Leute haben Vorstellungen...
Zitat:
Original geschrieben von Monochromatic
Es wird auch keine Rückrufaktion geben.
Es gab auch deshalb nie eine, weil das kein Serienproblem war. Das ist halt Pech nach 13 Jahren!
Der Schreibstil in dem Mail ist auch meiner Meinung nach unter aller Kanone...
Was mit dem Wagen vorher war und ob er echte 120t km runter hat weiß man auch nie genau!
Wenn ich solch eine email von einem Kunden bekommen würde, dann würde die direkt in den Mülleimer landen.
Lieber ASTON22,
egal was Du nimmst, nimm einfach weniger davon!
Zitat:
Original geschrieben von Monochromatic
Mercedes soll sich für einen Defekt an einem knapp 13 alten Auto entschuldigen? Das soll eine Schande sein? Meinst du das ernst?
................ Es wird auch keine Rückrufaktion geben.
Manche Leute haben Vorstellungen...
Naja, früher hielten Steuerketten bei Mercedes locker 400 000km und mehr, ohne Probleme. Sparmaßnahmen haben hier leider die Qualität wirklich reduziert. Bei den 4-Zylindern sind die Probleme ja häufiger...
Und was das Alter angeht: BMW rief vor einigen Jahren alte 3er BMW zurück und tauschte etwas am Kühlsystem (war glaube ich der Verschlußdeckel, korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre)
VW ließ an alten VW ein Zwischenteil in die Heizungsschläuche einsetzen um den Heizungskühler zu entlasten, weil es Schäden gab.
Es geht also schon mit Rückruf/Nachbesserung/Kulanz, allerdings muß ich Recht geben, ein solch agressives Schreiben würde ich allenfalls abschlägig beantworten. Hier wurden leider die einfachsten Grundregeln der Psychologie mißachtet....
LM
Mein Mercedes von "früher" der SL mit M119 von 1990 hat bei ca 115tkm ne neue Kette gebraucht...
Zitat:
Original geschrieben von Leichtmetall
Naja, früher hielten Steuerketten bei Mercedes locker 400 000km und mehr, ohne Probleme. Sparmaßnahmen haben hier leider die Qualität wirklich reduziert. Bei den 4-Zylindern sind die Probleme ja häufiger...
LM
Stimmt so nicht.
Der M102 hatte zu Beginn große Probleme mit der Steuerkette. Sehr oft musste nach 60.000 km schon getauscht werden. Kulanz war da auch nicht sooo groß.
Und zum TE, ich stimme hotw zu.
Das ist ein Einzelfall. Es gibt hier keine Details zu Wartung, verwendeten Ölen etc.
Greetz
MadX
zwei Worte: Geplante Obsoleszenz
kein Konzern der Welt ist von dieser "Erscheinung" verschont worden ... auch nicht MB!!!
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Mein Mercedes von "früher" der SL mit M119 von 1990 hat bei ca 115tkm ne neue Kette gebraucht...
Mein 230E W124 von 87 hat die erste neue bei 44tkm (da gehörte der noch meinem Vater) gebraucht, die zweite dann bei 155tkm...das war bei den Motoren damals aber normal (Fahrradkette). Ab 88 wurde dann auf Duplexkette umgestellt, was Deinem SL offenbar auch nix genützt hat...
Der erste Wechsel ging zu 100% auf Kulanz.
Grüße
Ich muss mich jetzt auch dazu äußern, habe da einen ähnlich blöden vorfall in meinem bekanntenkreis.
Ein guter freund von mir hat sich eine 2004er s klasse mir knapp über 100tkm für unter 5000euro gegönnt. vollausstattung. d.h. massagesitze hinten, kühlschrank, usw.
warum?
zylinderbüchse gerissen! kulanz? nein. als bastler perfekt.
sowas passiert einfach und wer davon betroffen ist hat so hart es klingt ganz einfach mal pech gehabt. kopf hoch, so ein pech hat man im leben nur eimal.
Zitat:
Original geschrieben von Ch053n0n3
zwei Worte: Geplante Obsoleszenz
Nach 13 Jahren ist sowas nicht mehr geplant. Wer den Wagen dann noch fährt, kauft keinen neuen bei MB, sondern einen weiteren dritte-Hand-Wagen für 3500€.
Die Obsoleszenz bezieht sich hier auf die Kilometerleistung. Das Thema wird mittlerweile im Maschinenbau-Studium als Pflichtveranstaltung "angeboten"...
Geplante oder auch "künstliche" Obsoleszenz ist auch (leider) ein Thema meiner Marketing-Vorlesungen:
Marktdurchdringungs-Strategie (Market-Penetration): Künstliche Obsoleszenz zur Beschleunigung des Ersatz-Bedarfs bei bestehenden Kunden.
Der Rost, über den hier viele klagen, ist auch beabsichtigt: Künstliche Obsolezenz...
Zitat:
Original geschrieben von Godsdoggy
Geplante oder auch "künstliche" Obsoleszenz ist auch (leider) ein Thema meiner Marketing-Vorlesungen:
Marktdurchdringungs-Strategie (Market-Penetration): Künstliche Obsoleszenz zur Beschleunigung des Ersatz-Bedarfs bei bestehenden Kunden.
Der Rost, über den hier viele klagen, ist auch beabsichtigt: Künstliche Obsolezenz...
Diese Vorlesungen hatte ich auch mal .
Und nein, der Rost ist sicher nicht beabsichtigt . Der Imageschaden für eine "Premium-Marke" wie MB wäre bzw. ist viel zu groß... Das ist ein ganz schmaler Grat zwischen geplanter Obsoleszenz um den Produktlebenszyklus zu beschleunigen und dem Schaden den ein Unternehmen durch solche Maßnahmen nimmt...