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Membrane im Ventildeckel
OpelHallo Gefährten,
ein guter Freund hat einen Astra K Sports Tourer (1,6 l - 147 kW/200PS - EZ 02.2018).
Das Auto geht immer wieder in den Notlauf. Der FOH sagt: "Test Kurbelwelle/Unterdruckbereich durchgeführt, Membrane Ventildeckel nicht in Ordnung" und sagt der Ventildeckel müsse in seiner Gesamtheit ersetzt werden.
Frage 1: Ist diese Diagnose als zuverlässig anzusehen?
Frage 2: Gibt es Alternativen zum recht teueren Originaldeckel bzw. gibt es diese Membrane als Tauschteil ohne den ganzen Deckel ersetzen zu müssen?
Frage 3: Gibts beim Tausch des Deckels irgendwas zu beachten? Zusatzteile die benötigt werden bzw. ratsam sind zu tauschen (außer der Ventildeckeldichtung natürlich)? Gibt es eventuell sogar eine Anleitung?
Ich bin erfahrener Schrauber, aber mache überwiegend BMW und fast nie Opel... deswegen entschuldigt bitte, falls meine Fragen etwas naiv klingen. Ich weiß schon was ich tue, aber deswegen weiß ich auch, dass es oft herstellerspezifische Eigenheiten gibt und dachte ich frage mal bei den Spezis nach.
Danke im voraus für jeden Tip.
ghm
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7 Antworten
Moin
Erstmal selber testen mit einem Luftballon-
https://www.youtube.com/shorts/WDLVyyJ9MJk
vielleicht ist auch der Schlauch gerissen!
mfG
https://www.ebay.de/itm/255971672105
https://raluno.de/.../...lgehause-55596087-valve-cover-kge-pvc-repsatz
https://www.der-ersatzteile-profi.de/.../...haeuseentlueftung-a5511139
Wenn du so ein Quietschgeräusch hast, dann ist die Membrane gerissen.
https://www.youtube.com/watch?v=e3JylGu5El4
Es müssen für den Ventildeckeltausch die Injektoren raus. Dafür unbedingt beim Wiedereinbau neue Dichtungen (Teilenummer 2091149) verwenden. Wenn beim Herausziehen des Ölpeilstabes das Quietschen aufhört, ist sicher die Membrane durch.
Von Raluno gibt es anscheinend die Membrane als Ersatzteil.
https://www.youtube.com/watch?v=AJStZYeaEic
Ach Rosi war schneller
Vielen Dank, das hilft mir schon mal enorm weiter.
Die Aktion dauert wohl noch ein paar Wochen weil erst mal Urlaub dazwischen liegt... ich werde berichten wie es ausgegangen ist.
So, wie versprochen ein kurzer Abschlussbericht.
Anfang der Woche fand die lange geplante Aktion statt.
Um ganz präzise zu sein: Die Injektoren selbst, können im Kopf verbleiben, es muss lediglich das Kraftstoffrohr und die daran fest angebundenen Einzelzuleitungen von den Injektoren abgezogen werden. Die Stecker und der Tausch der O-Ringe bei eingebauten Injektoren, sind dabei das Fummeligste.
Ich hatte von Raluno das komplette Gehäuse besorgt. Das Teil war passgenau und ließ sich problemlos in den Ventildeckel einbauen (sobald man den Mechanismus zum Lösen der beiden Blechklammern mal verstanden hat). Die Membran die auch einzeln verkauft wird, lässt sich (zumindest bei diesem Modell) nicht einzeln tauschen, da der Deckel verklebt ist und nicht zerstörungsfrei gelöst werden kann um die Membrane zu tauschen.
Natürlich habe ich aus 'forensischen' Gründen den Deckel trotzdem entfernt und musste feststellen, dass die Membran selbst unbeschädigt war. Im Hauptgehäuse befindet sich allerdings noch eine Art Klappenventil und ich vermute, dass dieses fest/schwergängig/undicht war. Ebenfalls muss dieses für die Pfeifgeräusche verantwortlich gewesen sein, das auch mein Bekannter als Symptom hatte - die Membrane war es jedenfalls nicht.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Ach ja, der FOH hat außer den 4 O-Ringen für die Injektoren noch die 8 Schräubchen (M4) mitverkauft, die den Fuß des jeweiligen Kraftstoffrohrs auf dem Injektor halten - die 4 O-Ringe plus weitere 8 Minigummiringe (die vermutlich die Schraubenlöcher auf der Unterseite des Injektors zum Kopf hin abdichten und nicht benötigt wurden, weil der Injektor selbst ja gar nicht gezogen wurde) plus die 8 Schräubchen für schlanke 125.- Euro
Ich vermute der einzige Grund, warum die Schrauben ersetzt werden sollen ist, dass sie eine Schraubensicherung auf dem Gewinde haben - nicht das übliche microverkapselte Zeug sondern Kunststoff, der sich dann bei den gebrauchten Schrauben rückstandfrei mit dem Fingernagel abschälen lässt. Ich habe deswegen trotzdem die alten Schräubchen wieder verwendet mit einem Tropfen Loctite auf dem Gewinde. Meiner Meinung nach braucht man also tatsächlich nur die 4 O-Ringe.
Zitat:
@ghm schrieb am 25. Oktober 2024 um 19:21:51 Uhr:
So, wie versprochen ein kurzer Abschlussbericht.
Anfang der Woche fand die lange geplante Aktion statt.
Um ganz präzise zu sein: Die Injektoren selbst, können im Kopf verbleiben, es muss lediglich das Kraftstoffrohr und die daran fest angebundenen Einzelzuleitungen von den Injektoren abgezogen werden. Die Stecker und der Tausch der O-Ringe bei eingebauten Injektoren, sind dabei das Fummeligste.
Ich hatte von Raluno das komplette Gehäuse besorgt. Das Teil war passgenau und ließ sich problemlos in den Ventildeckel einbauen (sobald man den Mechanismus zum Lösen der beiden Blechklammern mal verstanden hat). Die Membran die auch einzeln verkauft wird, lässt sich (zumindest bei diesem Modell) nicht einzeln tauschen, da der Deckel verklebt ist und nicht zerstörungsfrei gelöst werden kann um die Membrane zu tauschen.
Natürlich habe ich aus 'forensischen' Gründen den Deckel trotzdem entfernt und musste feststellen, dass die Membran selbst unbeschädigt war. Im Hauptgehäuse befindet sich allerdings noch eine Art Klappenventil und ich vermute, dass dieses fest/schwergängig/undicht war. Ebenfalls muss dieses für die Pfeifgeräusche verantwortlich gewesen sein, das auch mein Bekannter als Symptom hatte - die Membrane war es jedenfalls nicht.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Ach ja, der FOH hat außer den 4 O-Ringen für die Injektoren noch die 8 Schräubchen (M4) mitverkauft, die den Fuß des jeweiligen Kraftstoffrohrs auf dem Injektor halten - die 4 O-Ringe plus weitere 8 Minigummiringe (die vermutlich die Schraubenlöcher auf der Unterseite des Injektors zum Kopf hin abdichten und nicht benötigt wurden, weil der Injektor selbst ja gar nicht gezogen wurde) plus die 8 Schräubchen für schlanke 125.- Euro
Ich vermute der einzige Grund, warum die Schrauben ersetzt werden sollen ist, dass sie eine Schraubensicherung auf dem Gewinde haben - nicht das übliche microverkapselte Zeug sondern Kunststoff, der sich dann bei den gebrauchten Schrauben rückstandfrei mit dem Fingernagel abschälen lässt. Ich habe deswegen trotzdem die alten Schräubchen wieder verwendet mit einem Tropfen Loctite auf dem Gewinde. Meiner Meinung nach braucht man also tatsächlich nur die 4 O-Ringe.
Top, danke für die Aufklärung. Problem ist, mit dem Austausch, der KGE auch erledigt?
Gute Frage... die habe ich dem Freund, dem das Auto gehört auch schon gestellt. Der fährt nur leider zu selten als dass er eine belastbare Aussage machen kann.
Falls die Reparatur bzw der Austausch nicht erfolgreich gewesen sein sollte, melde ich mich nochmal. Da ich aber noch keine negative Rückmeldung bekommen habe, gehe ich davon aus, dass der Fehler seither nicht mehr aufgetreten ist.
Das wäre klasse. Ich bin auch eher der BMW affin, hab aber jetzt nen Opel Astra K in der Familie und der soll, wie BMWs, das beste bekommen und zuverlässig laufen.