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Mit dem Auto um die halbe Welt
Hallo Leute,
zu meinem Thema passt die offroad-sparte denke ich noch am besten...
also ich plane mit 2 freunden eine größere Autoreise in Richtung Osten, mit Ziel Mongolei, China oder ähnliches...
nun sind wir schon seit längerem am überlegen (und das sollte man sich in unserem Fall denke ich gut) was für ein Fahrzeug wir für dieses Unterfangen wählen können/sollen
Uns schwebt ein Auto vor, dass wir einerseits preisgünstig erstehen können und andererseits so zuverlässig wie möglich ist.
Wir denken, dass wir für unsere Reise nicht zwingend einen Allrad benötigen, nachdem wir unsere Strecke schon auf prinzipiell auf Straßen, Wegen oder Pisten legen wollen, was alles ohne Allrad gehen sollte. (Für den Fall der Fälle ist hier wohl eine Seilwinde empfehlenswert...)
Bei mir persönlich steht der Toyota Picnic(mit Frontantrieb) hoch im Kurs, weiß aus eigener Erfahrung, dass die sehr robust und zuverlässig sind und auch ein großes Platzangebot haben
Was für Autos würdet ihr uns für so eine Reise denn empfehlen? Vom Kraftstoff denken wir, dass Benzin die bessere Option wäre oder? Vielleicht fällt dem ein oder anderen was brauchbares zur Thematik ein...wäre sehr hilfreich
Danke und LG asterix
Beste Antwort im Thema
Lustig, in einem Offroad Forum nach einem Onroad Fahrzeug zu fragen
Wenn man immer brav auf den Straßen bleibt, wird vermutlich jeder gut gepflegte Transit, Ducato, Sprinter, .... diese Reise aushalten. Für die Kisten gibt es auch Ersatzteile und ältere Varianten sind noch recht reparaturfreundlich.
Wirklich interessant wird es aber, wenn man auch mal abseits des Asphalts unterwegs sein kann, ohne massive Schäden an der Technik befürchten zu müssen. Ob Transit und Co nach einer solchen Tour noch TÜV tauglich sind, ist eine andere Frage.
Damit sind wir wieder bei Toyota; ich würde nach einem Hiace suchen, die sind wirklich robust und in allen Ländern der 2. und 3. Welt sehr beliebt. In Australien zum Beispiel sind sie oft auch als kleine Wohnmobile in der Art des VW Bus unterwegs, auch auf Strecken, die dem T4 oder T5 nicht mehr zuträglich sind. Es gibt sie auch als 4WD. Typ H100 und der XH10 sind interessant. Der Allradantrieb stammt vom Hilux.
Aus meiner Sicht muss so ein Fahrzeug leidlich autark sein in Bezug auf Schlafen, Essen, Lebensmittel, denn nicht immer will man in den lokalen Gasthäusern übernachten, nicht immer will man in lokalen Restaurants speisen und man findet auch nicht immer etwas passendes. Damit fällt ein PKW eigentlich aus der Auswahl raus.
OK, mit Dachzelt geht es notfalls auch.
Organisierte Reisen sind da klar im Vorteil, denn die kennen die Strecken, haben ihre Vertragshotels im Abstand der fest geplanten Tagestouren mit Vertragsveranstaltungen und dafür bezahlten Locals.
Aber man ist immer in der Gruppe und ich persönlich fände es ätzend, mich auch im Urlaub in ein festes Programm einfügen zu müssen und den Kontakt zur Bevölkerung nur in organisierter Form und in homöopathischen Dosierungen zugeteilt zu bekommen, dafür aber immer im Pulk mit einem Dutzend oder mehr Fahrzeugen und deren Besatzungen unterwegs zu sein.
Treibstoff:
Mit Diesel ist die Reichweite einer Tankfüllung erheblich größer. Bis Euro 3/Euro 4 ohne Partikelfilter gibt es auch keine Probleme mit der Treibstoffqualität. Da überall auf den Strecken LKW unterwegs sind, wird auch überall Diesel verfügbar sein.
Bernhard
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32 Antworten
Naja, wenn ihr "nur" auf den "Strassen" bleiben wollt, dann koennt ihr eigentlich jedes Auto nehmen, solange ihr (auch zum Schlafen?) reinpasst...
Etwas wichtiger waere me schon die Routenwahl. Wenn ihr wirklich auch in China fahren wollt, dann wird das schon komplizierter: Normalerweise kann man dort als "Westener" nur mit einem "Fuehrer" (ab Grenze) unterwegs sein, den man auch transportieren (bei Platzmangel in einem zweiten Auto), verpflegen und beherbergen muss. Das kann schon sehr ins Geld gehen... Einen chinesischen Fuehrerschein braucht man ebenfalls...
China ist natuerlich SEHR interessant (und gross), weswegen man sich da schon Alternativen ueberlegen sollte, insbesondere, wenn man "frei" und auf eigene Faust unterwegs sein will...
Gruss - yongshi
Wenn ihr auch abseits der Hauptrouten unterwegs sein wollt, würde ich ein Fahrzeug mit wenig Technik ins Auge fassen. Denke da z. Bsp. an Gazelle, UAZ oder Niva. Wie bei allem, umso mehr Technik umso mehr kann kaputt gehen. Auf den Hauptrouten könnt ihr mittlerweile auch mit einem "normalen" PKW reisen.
Gruß Thomas
Vielen Dank für eure interessanten hinweise
das mit China ist mal in dem Fall eher nicht so ideal, wenn man da einen Aufpasser zugeteilt bekommt, und dort führerschein machen noch weniger :/ ...
dass ein "normaler" Pkw ausreichend ist, ist schon mal eine erfreuliche Bestätigungn unserer Einschätzung
falls noch jemandem ganz egal was zu dem Thema einfällt, nur heraus damit
Danke und LG asterix
Ein Bekannter von mir bietet seit etlichen Jahren (sogar schon Jahrzehnten) geführte Wohnmobiltouren gen Osten an. Hier kannst Du mal schauen mit welchen Fahrzeugen man mittlerweile bis an die Ostküste Russlands rollen kann.
Gruß Thomas
Lustig, in einem Offroad Forum nach einem Onroad Fahrzeug zu fragen
Wenn man immer brav auf den Straßen bleibt, wird vermutlich jeder gut gepflegte Transit, Ducato, Sprinter, .... diese Reise aushalten. Für die Kisten gibt es auch Ersatzteile und ältere Varianten sind noch recht reparaturfreundlich.
Wirklich interessant wird es aber, wenn man auch mal abseits des Asphalts unterwegs sein kann, ohne massive Schäden an der Technik befürchten zu müssen. Ob Transit und Co nach einer solchen Tour noch TÜV tauglich sind, ist eine andere Frage.
Damit sind wir wieder bei Toyota; ich würde nach einem Hiace suchen, die sind wirklich robust und in allen Ländern der 2. und 3. Welt sehr beliebt. In Australien zum Beispiel sind sie oft auch als kleine Wohnmobile in der Art des VW Bus unterwegs, auch auf Strecken, die dem T4 oder T5 nicht mehr zuträglich sind. Es gibt sie auch als 4WD. Typ H100 und der XH10 sind interessant. Der Allradantrieb stammt vom Hilux.
Aus meiner Sicht muss so ein Fahrzeug leidlich autark sein in Bezug auf Schlafen, Essen, Lebensmittel, denn nicht immer will man in den lokalen Gasthäusern übernachten, nicht immer will man in lokalen Restaurants speisen und man findet auch nicht immer etwas passendes. Damit fällt ein PKW eigentlich aus der Auswahl raus.
OK, mit Dachzelt geht es notfalls auch.
Organisierte Reisen sind da klar im Vorteil, denn die kennen die Strecken, haben ihre Vertragshotels im Abstand der fest geplanten Tagestouren mit Vertragsveranstaltungen und dafür bezahlten Locals.
Aber man ist immer in der Gruppe und ich persönlich fände es ätzend, mich auch im Urlaub in ein festes Programm einfügen zu müssen und den Kontakt zur Bevölkerung nur in organisierter Form und in homöopathischen Dosierungen zugeteilt zu bekommen, dafür aber immer im Pulk mit einem Dutzend oder mehr Fahrzeugen und deren Besatzungen unterwegs zu sein.
Treibstoff:
Mit Diesel ist die Reichweite einer Tankfüllung erheblich größer. Bis Euro 3/Euro 4 ohne Partikelfilter gibt es auch keine Probleme mit der Treibstoffqualität. Da überall auf den Strecken LKW unterwegs sind, wird auch überall Diesel verfügbar sein.
Bernhard
Als skurrile Antworten hätt ich nen Amitruck mit Vielstoffmotor ausm Vietnamkrieg or nen Unimog anzubieten.
Ihr werdet mindestens ein Auto mit gutem Raum brauchen. Nen großen Kraftstofftank und Diesel. Zitat von nem russischen Freund auf meine Frage: "Was is eigentlich östlich vom Uralgebirge?"- "Nix."
Sprinter Diesel von nem Handwerker vielleicht? Wenns net um Komfort geht, dann sollte der recht viel deiner Anforderungen erfüllen.
Achja: Zusatztank! Man weiß nie wo die nächste Tankstelle is. Und Russischkenntnisse mitnehmen.
noch skurriler geht es damit. 2x Deutz Vielstoffmotor. Frisst alles.
http://www.ebay.de/.../151679849982?...
Gruss
Steffen
Zitat:
@sscdiscovery schrieb am 10. Juni 2015 um 19:16:28 Uhr:
noch skurriler geht es damit. 2x Deutz Vielstoffmotor. Frisst alles.
http://www.ebay.de/.../151679849982?...
Gruss
Steffen
Denk mal dass der scho viel schluckt. Da wirste in der Walachei zwar rumfahren können, aber was die Einwohner davon halten, wenn du alle Kraftstofftanks der kleinen Tankstellen leerpumpst?
Vielen Dank für eure Antworten,
wieder einiges brauchbares dabei
Haha werd mich mal nach so einem "Amitruck" umschaun, da gibts sicherlich einen Günstigen am Schrottplatz von nebenan
Hallo Leute, schon knapp ein Jahr her, dass ich hier eure Meinungen eingeholt habe. Nun geht es aber bald zur Sache, in knapp 3 Monaten ist Abfahrt in Richtung Mongolei und die Visa sind gerade nach der Reihe am eintrudeln. Nach reichlicher Überlegung und Marktstudie ist unsere Wahl auf einen 98er Subaru Forester SF gefallen. Sollten damit nun gut aufgestellt sein
Nun gleich wieder eine kleine Frage die ich hier gern zur Diskussion stellen möchte: Wir sind am überlegen mit welchen Reifen wir unsere Reise angehen sollten. Ich persönlich wäre dafür Sommer-C-Reifen zu nehmen. Meine beiden Mitfahrer denken, dass die jetzigen Winterreifen auch gut wären.
Wie seht ihr die Sache? Meiner Meinung nach wären C-Reifen eine wirklich gute Sache mit den Teils sehr schlechten Straßenverhältnissen und Schlaglöchern ohne Ende die uns zwischen Iran und der Mongolei erwarten werden, zumal wir wohl auch hunderte km auf Pisten fahren werden.
Der einzige Pluspunkt den die Winterreifen in meinen Augen mit sich bringen würden, wäre, dass bei eventuellen matschigen Pisten, das bessere Profil im Vorteil wäre. Ansonsten sollte überall anders der Sommer-C-Reifen im Vorteil sein. Doch die geringe Wahrscheinlichkeit, dass wir wirklich stark matschige Straßen vorfinden und das Verhältnis von Straßen-km (>90-95%(?)) zu Pisten-km lässt mir diesen Pluspunkt eigentlich wieder relativ schwach erscheinen. Ansonsten sollte eigentlich unbestrittener weise der Sommer-C-reifen überall besser sein...
Was meint ihr zu der Sache? Sind Winterreifen im Sommer ein No-Go oder nicht so schlimm wie man sonst immer vom Reifenhändler gepredigt bekommt? Habt ihr Erfahrungen mit dem Spritverbrauch zwischen Winter/Sommerreifen? Sind die C-Reifen deutlich robuster und federn merklich besser oder ist da nur ein unwesentlicher Unterschied?
Danke für eure geschätzten Antworten und LG
Asterix
Zitat:
@asterix1992 schrieb am 17. April 2016 um 23:30:39 Uhr:
Der einzige Pluspunkt den die Winterreifen in meinen Augen mit sich bringen würden, wäre, dass bei eventuellen matschigen Pisten, das bessere Profil im Vorteil wäre. Ansonsten sollte überall anders der Sommer-C-Reifen im Vorteil sein. Doch die geringe Wahrscheinlichkeit, dass wir wirklich stark matschige Straßen vorfinden und das Verhältnis von Straßen-km (>90-95%(?)) zu Pisten-km lässt mir diesen Pluspunkt eigentlich wieder relativ schwach erscheinen. Ansonsten sollte eigentlich unbestrittener weise der Sommer-C-reifen überall besser sein...
Die Schlammeignung von Winterreifen ist nicht wirklich vorhanden, auch wenn M+S draufsteht. Das Profil ist gegenüber echten MT- oder AT-Reifen zu fein, der Negativanteil gar nicht mal so hoch, und die Lamellen helfen an der Stelle nicht weiter - eher im Gegenteil. Dazu kommt, dass die weichere Gummimischung zwangsweise weniger verletzungssicher ist.
C-Reifen sind lediglich seitenwandverstärkt für höhere Traglast - hilft ein wenig, aber das Profil ist nicht geländetauglich.
Kompromiss: Nimm ATs. Ein Teil davon geht als Winterreifen durch (auch mit Schneeflocke), das Profil hilft halbwegs im Schlamm, die Gummimischung ist härter als beim Winterreifen und die Karkasse hält ähnlich viel aus wie der C-Reifen, die Lauffläche im Zweifel mehr. Das kann ein BFGoodrich T/A-KO sein, aber auch eine straßenoptimiertere Variante wie Michelin Latitude Cross oder Yokohama Geolandar A/T-S.
Die Haftungsunterschiede Sommerreifen/C-Reifen/Winterreifen sind m.M. angesichts der Strecke und den dort angetroffenen Bedingungen - und auch der Ausrüstung der anderen Verkehrsteilnehmer - vernachlässigbar. Die Meinung der hier ortsansässigen Reifenhändler interessiert da auch niemanden .
Gruß
Derk
Ich weiß ja nicht, welches Fahrzeug ihr nun habt und ob es dafür AT oder MT gibt. Falls ja, würde ich auch dazu raten. Und nehmt unbedingt noch mindestens einen, besser zwei Ersatzreifen oder zumindest Ersatzdecken mit. Vor Ort kann euch möglicherweise nicht mit Ersatzteilen geholfen werden, wenn es mal einen Reifen zerfetzt hat. Ich würde in dem Fall auch für einen PKW oder Kleintransporter MT Bereifung nehmen, die ist robuster.
Und das Reifenreaparaturset nicht vergessen.
Bernhard
Danke mal an euch beide, der Yokohama schaut mich eh schon mal ganz gut an
der Reifenhändler hatte mir kürzlich mal diesen Semperit empfohlen...Muss ich jetzt abwägen obs einen All Terrain braucht oder nicht.
Als Auto haben wir uns wie erwähnt für einen Subaru Forester entschieden, der hat 205/70 R15 er Reiffen drauf... und ja danke für den Hinweis, Ersatzreifen werden wir auf jeden Fall aufs Dach packen, wahrscheinlich sogar 2.