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Motor ausbau

Opel Astra G
Themenstarteram 18. März 2009 um 20:07

Tag,

kann mir jmd. für einen laien wie mich erklären auf was man zu achten hat wenn man den motor ausbaut (ohne Lift) insbesondere ob man was zu beachten hat bzgl. elektronik o. ä.?

Wäre auch für Bilder oder eine etwas detailliertere Anleitung sehr sehr dankbar!!! :)

Gruß

Dammerl

Beste Antwort im Thema
am 19. März 2009 um 22:06

Hallo!

Ja, wie schon geschrieben, zunächst das KFZ an einer geeigneten Stelle platzieren, wo es auch länger stehen kann.

Anschließend das Massekabel (-) der Batterie abklemmen und so weglegen, dass es nicht ausversehen an die Batterie kommt, obwohl, ich glaube, dass es sogar besser ist, sie auszubauen, wegen den Paltzverhältnissen, also raus damit und je nachdem, wie die Batterie befestigt ist, den Fuß auch mit raus. Nichts Anderes elektrisches abschrauben, solange das Minuskabel der Battreie noch angeschlossen ist, oder Sonnenbrille aufsetzen, falls man das doch ausprobieren möchte. ;)

Dann Kühlwasser in einen geeigneten Behälter ablassen und für den Wiedereinbau aufbewahren. Am Besten in einen sauberen Kanister ablassen, den man wieder zuschrauben kann.

Wenn Du schon an der Kühlung dran bist, dann schraube alle Kühlschläuche ab, die zum Motor führen und vom Motor weggehen und nimm Dir am Besten einen Karton, o.Ä., wo Du Schrauben, Schellen und sonstige Sachen aufbewahren kannst, die Du abschraubst. So geht auch nichts verloren!

Weiterhin trennst Du alle Steckerverbindungen, die beim Motorausbau abreißen können, also vom Kühlerventilator, Steuergerät, Lambdasonde, Lichtmaschinenkabel, Anlasserkabel und alles, was Dir noch ins Auge fällt.

Merke: Lieber zu viel abgemacht und abgeschraubt, als abgerissene Stecker und Kabel. Ist immer sehr ärgerlich und irgendwann auch zeitraubend, alles wieder richtig zu verbinden. Wenn Du sicher sein willst, welche Kabel, oder Stecker wo hingehören, markiertst Du sie Dir mit buntem Klebeband, oder mit Zettelchen, o.Ä.! Und denke an das Kabel am Getriebe, wo der Schalter für das Rückfahrlicht ist! Wird fast immer übersehen.

Dann Auspuffanlage am Auspuffkrümmer abschrauben, wobei ich schon fast denke, dasss der ganze Auspuff ab muss, wenn der Motor nach unten ausgebaut wird, weil er ja unter dem Fahrzeug stört! Kannst Du einfach am Krümmer abschrauben und komplett aus den Gummilagern unterm KFZ aushängen.

Dann nimmst du den Ansaugtrakt in Angriff. Das heißt, dass Du das Ansaugrohr, angefangen vom Luftfilter bis zum Motor abschraubst. Sollte man dann auf die Drosselklappe schauen können, dann stopfe dort einen sauberen Lappen rein, damit kein Dreck reinfällt!!!

Ansonsten musst Du die Vorderräder abschrauben, natürlich nur, wenn das Auto aufgebockt ist, aber ist ja eigentlich klar! Dann die Lenkwelle, die ans Lenkgetriebe geht, dabei ist besondere Vorsicht geboten, da man leicht die feine Zahnwelle des Lenkgetriebes kaputtmachen kann! Ich spreche aus Erfahrung!!!!! Also vorsichtig die Inbusschraube, oder auch Torxschraube lösen und nicht mit Gewalt die Lenkwelle abziehen, schön locker mit leichten Hammerschlägen die Lenkwelle lösen, bis man sie mit der Hand abziehen kann! Wenn es gar nicht geht, einfach ausreichend mit Caramba einschmieren und über Nacht wirken lassen!

Ja, was noch alles? Die Schaltung vom Getriebe abklemmen, bzw. abschrauben, weiß ich nicht, wie es beim Astra genau ist. Musst auch vorsichtig sein, weil das meiner Meinung nach Kunststoffgelenke sind und die ganz ganz leicht brechen beim abmachen. Muss selbst mal schauen, wo Du das am Besten abmachst, ohne sich viel und komplizierte Arbeit zu machen. Und nicht zu vergessen, den Kupplungsschlauch vom Nehmerzylinder abuschrauben. Achtung! Bremsflüssigkeit tritt dort aus, zwar nicht in Massen, aber die greift die Haut so schön an!

Das Problem bei Dir wird sein, da Du den Motor nach unten rausnimmst und dann nach vorne rausrollst, dass Du den Wagen sehr hoch bocken musst, aber wenn Du clever bist, kriegst Du das hin. Kannst ja mal berichten, wenn es so weit ist!

Wenn du die ganzen Arbeiten erledigt hast, musst Du dich daran machen und die Motor-, Achs- und Getriebehalterungen vorsichtig zu lösen, natürlich erst, wenn Du den Motor mit einer Europalette und Hubwagen, o.Ä. abgestützt hast. Dazu lieber eine zweite Person heranziehen, die etwas mitschaut, weil vier Augen mehr sehen als zwei es tun. Die Schrauben immer vorsichtig lösen und darauf achten, dass der Motor mit der Achse gut auf der Palette steht!

Wenn du gut gearbeitet hast, dann hast Du nichts vergessen und der Ausbau klappt wunderbar, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass immer etwas dranbleibt, was man im Nachhinein erst sieht, deshalb schön langsam machen beim rausnehmen!

Achja, eine Frage noch! Was ist denn mit dem Motor? Oder willst Du einfach nur einen anderen in den Wagen bauen? :)

Ich hoffe, dass es Dir etwas hilft. Ist natürlich keine perfekte Beschriebung, aber das Wichtigste ist enthalten!

14 weitere Antworten
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14 Antworten
am 18. März 2009 um 20:35

Hallo!

Kommt immer drauf an, ob der Motor nach oben, oder nach unten ausbauen kann, ob Benziner, oder Diesel.

Grundsätzlich gilt es, niemals einen Motor nach unten auszubauen, wenn man keine Bühne, oder Grube hat. Mit Hebern usw. geht das in die Hose und man setzt das Leben aufs Spiel!

Allgemeine Arbeiten sind: KFZ auf einer Bühne oder über einer Grube positionieren, als nächstes Minuskabel der Batterie abklemmen, Kühlwasser in einen sauberen Behälter ablassen. Kühlschläuche vom Motor abklemmen, bzw. ganz abschrauben und weglegen. Sämtliche stromführenden Kabel und Steckverbindungen vom Motor abklemmen.

Abgasanlage und Ansauganlage vom Motor abklemmen und so weglegen, am Besten wegbinden, damit es nicht stört, wenn es stört, am Besten direkt ausbauen.

Dann gilt es, die beiden Vorderräder abzubauen, falls Frontantrieb, denn dann wird meist der Motor mit Getriebe und Vorderachse ausgebaut, weil es am Leichtesten ist.

Bevor ich weiterschreibe, schreib, um welches Auto es sich handelt. :)

Themenstarteram 18. März 2009 um 20:59

hehe ^^ ...wär der gleiche Opel Astra G wie meiner, nur mit ca. 104 PS (Benziner).

Würde ihn (wahrscheinlich, das weiß ich selbst noch nicht so genau) unten rausrollen lassen wollen.

Meinst ich bekomm das hin als "nicht kfz-ler" :rolleyes:

Darfst gerne weiterschreiben :) gefällt mir ganz gut bisher :p

Hi,

du hast post Damerl :D

MFG Devil

am 19. März 2009 um 22:06

Hallo!

Ja, wie schon geschrieben, zunächst das KFZ an einer geeigneten Stelle platzieren, wo es auch länger stehen kann.

Anschließend das Massekabel (-) der Batterie abklemmen und so weglegen, dass es nicht ausversehen an die Batterie kommt, obwohl, ich glaube, dass es sogar besser ist, sie auszubauen, wegen den Paltzverhältnissen, also raus damit und je nachdem, wie die Batterie befestigt ist, den Fuß auch mit raus. Nichts Anderes elektrisches abschrauben, solange das Minuskabel der Battreie noch angeschlossen ist, oder Sonnenbrille aufsetzen, falls man das doch ausprobieren möchte. ;)

Dann Kühlwasser in einen geeigneten Behälter ablassen und für den Wiedereinbau aufbewahren. Am Besten in einen sauberen Kanister ablassen, den man wieder zuschrauben kann.

Wenn Du schon an der Kühlung dran bist, dann schraube alle Kühlschläuche ab, die zum Motor führen und vom Motor weggehen und nimm Dir am Besten einen Karton, o.Ä., wo Du Schrauben, Schellen und sonstige Sachen aufbewahren kannst, die Du abschraubst. So geht auch nichts verloren!

Weiterhin trennst Du alle Steckerverbindungen, die beim Motorausbau abreißen können, also vom Kühlerventilator, Steuergerät, Lambdasonde, Lichtmaschinenkabel, Anlasserkabel und alles, was Dir noch ins Auge fällt.

Merke: Lieber zu viel abgemacht und abgeschraubt, als abgerissene Stecker und Kabel. Ist immer sehr ärgerlich und irgendwann auch zeitraubend, alles wieder richtig zu verbinden. Wenn Du sicher sein willst, welche Kabel, oder Stecker wo hingehören, markiertst Du sie Dir mit buntem Klebeband, oder mit Zettelchen, o.Ä.! Und denke an das Kabel am Getriebe, wo der Schalter für das Rückfahrlicht ist! Wird fast immer übersehen.

Dann Auspuffanlage am Auspuffkrümmer abschrauben, wobei ich schon fast denke, dasss der ganze Auspuff ab muss, wenn der Motor nach unten ausgebaut wird, weil er ja unter dem Fahrzeug stört! Kannst Du einfach am Krümmer abschrauben und komplett aus den Gummilagern unterm KFZ aushängen.

Dann nimmst du den Ansaugtrakt in Angriff. Das heißt, dass Du das Ansaugrohr, angefangen vom Luftfilter bis zum Motor abschraubst. Sollte man dann auf die Drosselklappe schauen können, dann stopfe dort einen sauberen Lappen rein, damit kein Dreck reinfällt!!!

Ansonsten musst Du die Vorderräder abschrauben, natürlich nur, wenn das Auto aufgebockt ist, aber ist ja eigentlich klar! Dann die Lenkwelle, die ans Lenkgetriebe geht, dabei ist besondere Vorsicht geboten, da man leicht die feine Zahnwelle des Lenkgetriebes kaputtmachen kann! Ich spreche aus Erfahrung!!!!! Also vorsichtig die Inbusschraube, oder auch Torxschraube lösen und nicht mit Gewalt die Lenkwelle abziehen, schön locker mit leichten Hammerschlägen die Lenkwelle lösen, bis man sie mit der Hand abziehen kann! Wenn es gar nicht geht, einfach ausreichend mit Caramba einschmieren und über Nacht wirken lassen!

Ja, was noch alles? Die Schaltung vom Getriebe abklemmen, bzw. abschrauben, weiß ich nicht, wie es beim Astra genau ist. Musst auch vorsichtig sein, weil das meiner Meinung nach Kunststoffgelenke sind und die ganz ganz leicht brechen beim abmachen. Muss selbst mal schauen, wo Du das am Besten abmachst, ohne sich viel und komplizierte Arbeit zu machen. Und nicht zu vergessen, den Kupplungsschlauch vom Nehmerzylinder abuschrauben. Achtung! Bremsflüssigkeit tritt dort aus, zwar nicht in Massen, aber die greift die Haut so schön an!

Das Problem bei Dir wird sein, da Du den Motor nach unten rausnimmst und dann nach vorne rausrollst, dass Du den Wagen sehr hoch bocken musst, aber wenn Du clever bist, kriegst Du das hin. Kannst ja mal berichten, wenn es so weit ist!

Wenn du die ganzen Arbeiten erledigt hast, musst Du dich daran machen und die Motor-, Achs- und Getriebehalterungen vorsichtig zu lösen, natürlich erst, wenn Du den Motor mit einer Europalette und Hubwagen, o.Ä. abgestützt hast. Dazu lieber eine zweite Person heranziehen, die etwas mitschaut, weil vier Augen mehr sehen als zwei es tun. Die Schrauben immer vorsichtig lösen und darauf achten, dass der Motor mit der Achse gut auf der Palette steht!

Wenn du gut gearbeitet hast, dann hast Du nichts vergessen und der Ausbau klappt wunderbar, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass immer etwas dranbleibt, was man im Nachhinein erst sieht, deshalb schön langsam machen beim rausnehmen!

Achja, eine Frage noch! Was ist denn mit dem Motor? Oder willst Du einfach nur einen anderen in den Wagen bauen? :)

Ich hoffe, dass es Dir etwas hilft. Ist natürlich keine perfekte Beschriebung, aber das Wichtigste ist enthalten!

Themenstarteram 19. März 2009 um 22:22

...erstmal vielen vielen dank für die ausführliche Beschreibung :)

Die wird mit Sicherheit auch vielen nach mir noch zu gute kommen!

Ja, eigentlich möcht ich nur einen anderen rein tun...die Gelegenheit bietet sich gerade recht kostengünstig ;) (siehe meinen thead "Ausschlachten" v. 17.03.09)

...es kommt jetzt eigentlich nur noch auf das zeitliche Problem und das der realisierbarkeit meinerseits an obs klappt oder nicht :rolleyes:

aber wenns dazu kommt werd ich mich mal bemühen Fotos zu machen :p

...ach genau, wenn jmd. das ließt und welche hat, bitte gleich posten (mit bildbeschreibung) xD

aber jetzt erstmal nochmals ein großes dankeschön, sowas ist echt extremst hilfreich *daumen hoch*!!!

Gruß

Dammerl

am 19. März 2009 um 22:25

Bitte bitte! Und viel Glück!

Wenn Fragen auftauchen sollten, dann schreib einfach mal!

Schöne Grüße!

hallo

bei mir muß ich meinen motor auch rausholen aber gibt es nicht auch die möglichkeit ihn nach oben rauszuholen habe keine möglichkeit ihn nach unten abzulassen.

mfg

sehr schlecht

aber

PS.: Fahrzeug wiegt ohne Motor, Getriebe, Antriebswellen etc...

auch nicht mehr allzuviel

schafft man mit ein paar wenigen Mann...

was heist sehr schlecht ?der motor wird ja im auto eh zerlegt weil der block und der kopf überholt werden sollen.

wenn du es schaffst Motor und getriebe im eingebauten zustand zu trennen

dann wirds kein Problem werden den Motor auch nach oben rauszuholen ;)

 

Normalerweise wird immer komplett alles

sprich Motor mitsamt Getriebe antriebswellen und kompletten Vorderachsträger nach unten abgelassen

selbst beim Zahnriemenwechsel in der Werkstatt -> größere Motoren

weils einfach schnell geht und recht einfach is

das die in der werkstatt den motor nach unten rausholen wuste ich ja aber ich kann ihn ja nur nach oben rausholen aber danke dann kann es ja bald losgehen

Themenstarteram 21. Mai 2009 um 21:36

Nabend,

also ich hab den Motor auch (inkl. Getrieben) letzten endes oben raus geholt.

Hat alles eigentlich recht gut geklappt (die Sauerrei mit der Klimaanlage bzw. Flüssigkeit fand ich da noch am bescheidensten :p) und zum Schluss stellt man halt fest wos noch überall gelöst werden sollte bevor man kräftig dran zieht :D

Um auf deine Frage zu Sprechen zu kommen... also ich hab antriebswelle ect. pp. alles im Auto gelassen also sprich das alles aus dem Getriebe "herausgezogen" was eigentlich kein größeres Problem war.

Ob man das dann beim Einbau wieder bereut kann ich nicht sagen, da es bei mir (bisher) nur ein ausbau war.

Gruß

Dammerl

habe meinen motor gestern ausgebaut und muß sagen das es super einfach ist den motor nach oben rauszuholen.dann ist es wohl mehr arbeit denn motor nach unten auszubauen.muß aber dazusagen das ich ihn im eingebauten zustand zerlegt habe und nur den block raus heben brauchte.

wir haben bisher folgende Motoren samt Schaltgetriebe nach oben rausgeholt bzw. von oben eingebaut:

 

Corsa B: x12xe raus, x16xe rein

Vectra A: c20ne raus, c20xe rein

Beim Astra G funktioniert das ebenfalls problemlos, ist viel mehr Platz als beim Corsa.

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