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Motor richtig einfahren - was beachten?
Hallo, liebe Motor-Talker!
Aus dem Modellsport weiß ich, dass ein Motor, bevor er unter Normalbetrieb genommen wird, richtig eingefahren/eingelaufen werden muss, um später eine ordnungsgemäße Laufruhe und eine lange Lebensdauer zu bewerkstelligen.
Doch wie sollte man beim Einfahrprozess am besten vorgehen? Was ist genau zu beachten? Was speziell bei Benzin und was bei Diesel?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@schelle1 schrieb am 25. März 2017 um 04:15:01 Uhr:
Mit der Wissenschaft kann man vorsichtig sein, selbst für die Evolutionstheorie gibt es keinen Beweis, wird aber an allen Schulen gelehrt !
Das blöde ist, dass Kreationismus in Kirchen gelehrt wird und auch da ist nichts bewiesen. Dass der Mensch vom Affen abstammt ist so schwer nun wirklich nicht zu "beweisen". Meistens reicht in Blick in die News Kommentare, egal welche Foren.
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119 Antworten
Guten Morgen Krügerl
Viele Grüsse nach Wien aus dem Norden.
Welchen Wagen willst denn einfahren,
dein PS Monster aus 1996?
Normalerweise die ersten 1.000 Km nicht alzu hoch drehen lassen,
und verschieden Drehzahlen und Lastzustände fahren.
Einige sagen auch, den Wagen von anfang an nicht schonen,
also kräftig treten.
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Welchen Wagen willst denn einfahren,
dein PS Monster aus 1996?
Das hätte wohl anno 2011 wenig Sinn.
Also selbstverständlich einen Niegelnagelneuwagen.
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Einige sagen auch, den Wagen von anfang an nicht schonen,
also kräftig treten.
Autsch, also das halte ich zumindest für eine Schnapsidee.
Ein schönes Thema, das an allen Stammtischen dieser Welt heiss diskutiert wird. Ich würde mich einfach an die Empfehlungen des Herstellers halten.
Ich würde auf die Antwort eines Tribologen höhren. Die machen Hochlasteinläufe. Dardurch wird die nötige Energie für den Einlauf schnell zu Verfügung gestellt und ist früher Abgeschloßen. D.h. solltest ihn mit hohem Gang Vollgas geben um die Maximalen Last zu erzeugen.
Die Sache mit dem nicht zu viel Drehzahlen stammt noch aus anderen Zeiten, befindet sich aber immer noch in den Betriebsanleitungen.
Also ich habe früher mal bei VW in Hannover gelernt. Nebenbei ist man ja auch immer mal durch die Produktion getigert. Damals kam der T4 neu raus. Am Ende der Fertigmontage wurden die Betriebsstoffe eingefüllt, dann zum Schluß der Einfahrstand. Aua, da klingeln mir noch heute die Ohren... Danach raus auf den Parkplatz, warten auf Nacharbeit und/oder Verladung. Gefahren wurde auf eigener Achse. Pedal to Metall... Mehr sage ich nicht... Gerade die damals neuen 2.5er TDI waren SEHR beliebt bei den Fahrern.
Ich habe dann mal einen Produktionsmeister aufs Einfahren angesprochen. Er sagte mir folgendes: "Entweder es passt alles oder halt eben nicht. Der Motor ist auf eine Vollast von xy ausgelegt. Wenn er hier im Werk nicht auseinanderfliegt, dann hält er meistens durch. Wenn dann doch was sein sollte, ist es besser, er knallt Dir in der Garantie um die Ohren und nicht erst in zwei Jahren, wenn Du nach dem Einfahrgenöhns das erste Mal Vollgas gibst!"
Also: Mein Tipp: Fahre die ersten paar Hundert Kilometer etwas Moderat, 2/3 Leistung, meide den oberen Drehzahlbereich ein wenig. Danach gib ihm Feuer!
Ein Kumpel von mir war bei der POL in Lübeck. Dienstwagen: VW-Passat, 1.9TDI. Immer Stadtverkehr, immer schön sachte. Auf der Autobahn zog der keine Salami vom Brot, bei 140 war erst mal Schluß mit Lustig...
Verdammt, so viele auseinandergehende Meinungen!
Und bei so einem Thema war das ja vorauszusehen!
Viktor
Hallo Kruegerl,
grundsätzlich würde - und werde - ich einen neuen Motor auch heute noch immer einfahren, egal was mache "Experten" oder "Studien" sagen, damit sich die Oberflächen bei unterschiedlichen Temperaturen und Lastzuständen etc. aufeinander anpassen können. Es geht dabei nicht nur um den Motor an sich, es hängen ja auch noch diverse Teile daran, wie z.B. Getriebe und Differential, die auch über eine gewisse Einfahrzeit dankbar sind.
Noch wichtiger als die Einfahrzeit über die ersten 1500 - 2000 Km ist vor allem, daß die Maschine immer erst warm gefahren wird, bevor sie Vollast sieht !
Und danach das Kaltfahren nicht vergessen, dann hast Du alles für eine hohe Lebensdauer und einen geringen Ölverbrauch des Motors getan.
Kuckst Du hier , sind nochmal diverse Gründe fürs Einfahren genannt.
Grüße,
Frank
Zitat:
Original geschrieben von fsiquattro
Und danach das Kaltfahren nicht vergessen
Herzlichen Dank für den Tipp, nur was ist "Kaltfahren"?
Kaltfahren im Prinzip das selbe wie warmfahren.
Viktor
Hallo,
kaltfahren bedeutet, den Motor nach hoher Belastung, z.B. nach längerer Autobahnhatz nicht sofort abzustellen, sondern erst mal ein paar Km langsamer und mit mittleren Drehzahlen zu fahren und z.B. dem Turbo dadurch die Möglichkeit zu geben, abzukühlen. Stellst Du einen hochbelasteten Motor sofort ab, kann z.B. das Öl in den Lagern des Turbos, der beim Diesel durchaus Temperaturen bis gut 800° und beim Benziner nochmals 200° mehr erreichen kann, verkoken und damit ist der Turbotod vorprogrammiert.
Aber auch ein Sauger freut sich, wenn er die hohen Öltemperaturen etwas abbauen darf, bevor er ausgeschaltet wird.
Grüße,
Frank
Hmmmh, also gerade bei längeren Autofahrten und Pausen an der Autobahnraststätte problematisch.
Wenn Du von der linken Spur in die Ausfahrt zur Raststätte/Tankstelle ziehst, auf den Parkplatz rollst und sofort das Maschinchen abstellst, dann JA!
Wenn Du aber schon ein paar Minuten vorher weißt, daß Du eine Pause machen möchtest, fährst Du halt die letzten paar Km gemütlich und läßt ggf. den Motor dann noch eine oder zwei Minuten nachlaufen, dann solltest Du keine Probleme bekommen.
Was für ein Auto / Motor bekommst Du denn?
Grüße,
Frank
Wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein neuer Swift mit dem neuen 1.2er Benziner werden.