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Motor ruckeln bei 1500-1900 Umdrehungen nach AGR Ventiltwechsel
Guten Abend liebe Mitglieder,
im Folgenden würde ich mich über eure Hilfe sehr freuen,
ich habe heute meinen gekauften A4 B7 abgeholt. Als ich diesen vor einer Woche probe gefahren bin, hatte dieser eine Fehlermeldung bezüglich des AGR Ventils, jedoch lief das Auto bei der Probefahrt wie ein schweizer Uhrwerk. Der Verkäufer meinte das AGR Ventil sei neu gekommen und macht Probleme. Im Kaufvertrag haben wir uns darauf geeinigt, dass er sich um das Problem kümmerte. Daraufhin hatte dieser durch eine Werkstatt bzw Freund (KFZ Meister) ein neues einbauen lassen. Er meinte es mache keine Probleme und keine Fehlermeldungen. Doch ganz so war es bei der Heimfahrt heute nicht. Fehlermeldungen kamen keine, jedoch stotterte der Motor bei etwa 1500-1900 Umdrehungen wenn man auf das Gas drückt. Woran könnte das liegen?
Wurde das AGR Ventil sowie DK nicht richtig an das Motorsteuergerät angepasst?
Freue mich über eure Hilfe
Mit freundlichen Grüßen
Maurice Broghammer
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42 Antworten
Bitte Fahrzeugdaten und Kilometerstand angeben.
Normalerweise muss ein AGR nicht angelernt werden. Es wird einfach nur eingebaut und fertig. Es bekommt Befehle vom MotorSTG und öffnet oder schließt sich dann.
Eventuell handelt es sich um ein Billigteil aus dem Zubehör. Das wäre so mein Tipp. Reinigen des Originalteils ist meist die beste Medizin. Mechanisch oder elektronisch defekt sind die Teile nämlich in den seltensten Fällen, sondern meist einfach nur völlig verkokt.
Warum sollte das am AGR liegen? Kann doch auch ein Kraftstoffproblem sein. Oder eine PDE-Kabelproblem.
Kann natürlich auch sein. Vielleicht nochmal Fehlerspeicher auslesen lassen und gucken, ob was drin steht. Ansonsten vielleicht mal den LMM abziehen und ohne fahren um zu prüfen, ob das Problem weiterhin besteht. PDE Elemente werden auch elektronisch überwacht. Da sollte dann normalerweise auch was im Fehlerspeicher stehen.
Wollte jetzt kein Spielverderber sein. Aber mich verwundert die Aussage, dass der Verkäufer das AGR vermutet - es dann instandsetzen lässt, und das Problem nach wie vor besteht. Klingt für mich nach gutem Treu und Glauben, aber manchmal reicht das leider nicht aus.
Wie Andy schon schreibt, hier müssen belastbare Daten vorgelegt werden, um überhaupt sich dem Problem annähern zu können. Soll ja nicht im "Stochern-im-Dunkeln" enden. Fehlerspeicher, Istdaten vom DPF und PDEs auslesen. Detailwissen zum 2.0 TDI haben hier einige, also Hilfe und brauchbare Vorschläge werden schon kommen.
Und am AGR/ DK kann es natürlich trotzdem liegen.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 13. Februar 2020 um 22:12:37 Uhr:
Wollte jetzt kein Spielverderber sein. Aber mich verwundert die Aussage, dass der Verkäufer das AGR vermutet - es dann instandsetzen lässt, und das Problem nach wie vor besteht. Klingt für mich nach gutem Treu und Glauben, aber manchmal reicht das leider nicht aus.
Wie Andy schon schreibt, hier müssen belastbare Daten vorgelegt werden, um überhaupt sich dem Problem annähern zu können. Soll ja nicht im "Stochern-im-Dunkeln" enden. Fehlerspeicher, Istdaten vom DPF und PDEs auslesen. Detailwissen zum 2.0 TDI haben hier einige, also Hilfe und brauchbare Vorschläge werden schon kommen.
Und am AGR/ DK kann es natürlich trotzdem liegen.
Hallo, ich danke euch für eure schnellen Antworten, naja nach Ausschlusskriterium denke ich dass es am AGR liegen sollte, denn ich bin das Auto letzten Samstag probe gefahren und dort war alles in Ordnung. Dort war bereits ein neues AGR Ventil verbaut, was bei der Fahrt keine Probleme gemacht hat, jedoch die MKL geleuchtet hat, da ein Fehler im Fehlerspeicher war. So wurde nun ein neues AGR Ventil eingebaut. Es wirft keine Fehlercodes, jedoch denke ich das dieses komischerweise obwohl es neu ist wohl klemmen könnte. Denn wenn ich in den niedrigen Drehzahlen fahre wo die Probleme mit dem Ruckeln sind, macht sich ein enormer Abgasausstoß bemerkbar, was doch bedeuten müsste, dass zu wenig Frischluft zugeführt wird oder etwa nicht ?
freue mich über eure Antworten @a3Autofahrer, @Andy B7 und alle anderen.
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 13. Februar 2020 um 22:12:37 Uhr:
Wollte jetzt kein Spielverderber sein. Aber mich verwundert die Aussage, dass der Verkäufer das AGR vermutet - es dann instandsetzen lässt, und das Problem nach wie vor besteht. Klingt für mich nach gutem Treu und Glauben, aber manchmal reicht das leider nicht aus.
Das AGR wurde ja nicht nur vermutet, es stand im Fehlerspeicher. Das ist ja dann schon aussagekräftig. Nur wäre meiner Meinung nach Reinigung die beste Methode gewesen. Weil die Dinger wie gesagt eher selten wirklich kaputt sind.
Lese ich das richtig, dass das AGR jetzt bereits zum zweiten Mal getauscht wurde? Zunächst beim Vorbesitzer, wo es dann zu Problemen führte, und dann nochmal beim Verkauf an dich?
Vielleicht kannst du ja versuchen in Erfahrung zu bringen, was da für ein Teil eingebaut wurde.
Kann schon sein, Andy. Hatte ja selbst ein AGR-Dauerfehler drin, jedoch ohne Symptome. Ruckeln wird er wegen AGR eigentlich nur dann, wenn die Drosselklappe fröhlich mitmischt und den Luftmassenstrom stark ändern lässt und die Einspritzmenge daraufhin weggenommen wird, weil plötzlich erkannt wird, dass er in der Rauchgrenze hängt. Dann ruckelts auch.
Hm... Kleine Anekdote aus dem Leben des Andreas: Ich hatte anfangs, als ich das Auto ziemlich neu hatte, ein instabiles Standgas, und zwar immer dann, wenn ich von der Autobahn abgefahren bin. Also nach laengerer Fahrt mit Motorlast. Wenn ich dann an der Ampel hinter der Anschlussstelle stand, hat er im Standgas vibriert. Konnte mir das nicht erklaeren, Auto hatte damals noch laengst keine 100t km gelaufen. Es war wie eine Art periodische Schwingung, also nicht im Sinne von fehlerhaften Messwerten oder Regulierungen. Das war zu meinen Anfangszeiten hier im Forum und ich hatte damals eher das ZMS im Kopf, weil ich viel davon gelesen hatte. Ich war aber noch ziemlich bloed damals und hatte noch keinen Plan von dem Auto. Nachdem ich dann bei 130t km zum ersten Mal das AGR gereinigt hatte, ist dieses beschriebene Symptom nie wieder aufgetaucht. Klar, kann Zufall sein. Wer weiss...
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 14. Februar 2020 um 07:24:43 Uhr:
Hm... Kleine Anekdote aus dem Leben des Andreas: Ich hatte anfangs, als ich das Auto ziemlich neu hatte, ein instabiles Standgas, und zwar immer dann, wenn ich von der Autobahn abgefahren bin. Also nach laengerer Fahrt mit Motorlast. Wenn ich dann an der Ampel hinter der Anschlussstelle stand, hat er im Standgas vibriert. Konnte mir das nicht erklaeren, Auto hatte damals noch laengst keine 100t km gelaufen. Es war wie eine Art periodische Schwingung, also nicht im Sinne von fehlerhaften Messwerten oder Regulierungen. Das war zu meinen Anfangszeiten hier im Forum und ich hatte damals eher das ZMS im Kopf, weil ich viel davon gelesen hatte. Ich war aber noch ziemlich bloed damals und hatte noch keinen Plan von dem Auto. Nachdem ich dann bei 130t km zum ersten Mal das AGR gereinigt hatte, ist dieses beschriebene Symptom nie wieder aufgetaucht. Klar, kann Zufall sein. Wer weiss...
Danke für deine Antwort @Andy B7 und @a3Autofahrer ich werde heute mal sehen was für ein Teil da rein gekommen ist. Ist gut möglich das da ein billiges Teil reingekommen ist, da der Verkäufer ja wusste das er das Auto verkauft.
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 14. Februar 2020 um 07:24:43 Uhr:
Nachdem ich dann bei 130t km zum ersten Mal das AGR gereinigt hatte, ist dieses beschriebene Symptom nie wieder aufgetaucht. Klar, kann Zufall sein. Wer weiss...
Das klingt nachvollziehbar. Instabiles Standgas, weil ein Regler am AGR-Anteil rumregelt.
Wisst ihr zufällig welche Hersteller bei einem neuen Agr Ventil empfehlenswert sind oder kommt nur original in Frage?
Natuerlich sind die originalen die besten. Nur bei denen kannst du auch wirklich wissen, dass sie so funktionieren, wie sie sollen. Der A4 ist ne Zicke, was Sensorik und Messwerte angeht. Ich wuerde hier tatsaechlich empfehlen, ein gebrauchtes zu kaufen (z.B. beim Schrotti) und das zu reinigen. Wie ich bereits sagte, die sind eher selten kaputt.
Hallo, es gibt Updates. Ich habe am Wochende das Agr Ventil ausgebaut angeschaut und was sah ich da es sah gut kaum verdreckt aus. Es ist ja auch nicht sehr alt. Doch das Problem mit dem Ruckeln im Teillastbereich hab ich immernoch. Nachdem ich mal die Elektronik des Agr Ventil abgemacht habe wodurch es durchgehend zu ist lief der Motor wie ein Schweizer Uhrwerk und ich habe auch keine erhöhte Abgaswolke mehr hinter mir. Was würdet ihr mir raten? Durch den TÜV komme ich so ja nicht, da logischerweise eine Motorkontrolleuchte leuchtet. ( Auto ist Momentan auch abgemeldet TÜV bis 2021 Februar) neues AGR Ventil?
PS: Fehler könnten keine Ausgelesen werden vor Ausbau. D.h das Auto wusste garnicht das es heftig ruckelt im Teillastbereich.
Das Ausstecken des AGR-Ventils schaltet den Motor in einen anderen Modus. Deshalb wäre es sehr kurzsichtig, den schwarzen Peter gleich sofort dem AGR-Ventil zuzuschieben. Kann natürlich auch daran liegen, muss es aber nicht.
Ich würde auch mal auf die Drosselklappe gucken, wenn die mehr macht als sie soll, dann bricht dem Motor die Einsaugmasse weg, damit kommt es teilweise zu Zündaussetzern - schlicht, weil zu wenige Gasmasse komprimiert wird und dadurch die wichtigste Voraussetzung für die Entzündung des Kraftstoffs fehlt: Wärme.
Oder es läuft irgendein Sensor falsch, so dass das MSG die Rauchgrenze detektiert. Ergebnis: Diesel-Einspritzmenge wird drastisch reduziert bzw. zu drastisch reduziert - mit der "Ruckel-Ergebnis".
Vermutlich könnte der gleiche Effekt auftreten, wenn Du den LMM aussteckst (AGR-Ventil ist wieder online). Oder die Drosselklappe.
Der Fehler ist jedenfalls ärgerlich.