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Motorkontrollleuchte, Benzinzufuhr
Hoi zusammen,
das Thema "Motorkontroll-Lämpchen" war ja vor einiger Zeit schon etwas gehäuft, mittlerweile sieht man nicht mehr so viel davon im Forum. Da sich meine Werkstatt nun zum wiederholten mal dran versucht, und die Rechnungen die 500 Euro überschreiten, wollte ich dazu mal eine Drittmeinung einholen.
Situation:
- Fahrzeug: CLK 200K, BJ 2005, 88tkm
- Gebrauch: Kurz-/Mittelstrecke, viel Landstraße, wenig Stadtverkehr, Fahrtzeiten so ca. 20 Minuten.
- gekauft vor 1.5 Jahren bei MB Niederlassung, scheckheftgepflegt.
Ich bin nun im letzten halben Jahr relativ sparsam unterwegs gewesen, keine Vollgasfahrten, etc. Als ich dann eine neue Strecke ausprobiert habe, über die Autobahn, und (mit warmem Motor) kurz auf 160 beschleunigt habe, ging die Motorkontrollleuchte an. Ansich war nicht viel zu bemerken, vielleicht etwas weniger Leistung und etwas rauherer Leerlauf, aber wäre das Lämpchen nicht an, hätte ich mir keine Gedanken gemacht.
Werkstatt-Termin ausgemacht; Fehlerspeicher sagt Benzin-Luft-Gemisch unplausibel, Verkokung der Ventile am Zylinder 2 festgestellt. Zündkerzen geprüft, Zündspulen mal quergetauscht, Fahrzeug wiederbekommen. 1 Tag gefahren, wieder Autobahn, selbe Situation, selber Streckenabschnitt: Motorleuchte geht an.
Wieder Werkstatt: Diagnose Benzin-Einspritzdüse defekt. Übermorgen werde ich ihn wohl abholen können.
Nun beunruhigt mich folgendes:
- Benzinzufuhr hat mMn auch gerne mit undichten Schläuchlein zu tun, was teils schwer zu finden ist (?).
- Verkokte Ventile = Alarmglocken, da Vorbote zum Motorschaden, was bei der Laufleistung ein absolutes no-go wäre (erst vor 2 Monaten großen Kundendienst machen lassen, nie E10 getankt, etc.).
Meine Frage nun: Ist die Diagnose plausibel, oder erwartet mich hier eine Serie an Werkstattrechnungen?
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12 Antworten
Häufig: Entlüftungsschlauch.
Verkokte Ventile: Per Kompressionsmessung ausschließen.
Empfehlung: Werkstatt wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Powermikey
Häufig: Entlüftungsschlauch.
Verkokte Ventile: Per Kompressionsmessung ausschließen.
Empfehlung: Werkstatt wechseln.
Das fasst in etwa das zusammen, was ich mit meinem sehr laienhaften Halbwissen zusammengebaut habe.
Da ich keinen Unterschied im Motorverhalten merke, scheint das mit den Ventilen auszuscheiden. Wenn der Fehler wieder auftritt, steht wohl ein Werkstattwechsel an...
Moin, wurde denn in der Werkstatt noch keine Kompressionsmessung gemacht? Das wäre das erste was man machen sollte Im kalten und im warmen Zustand. Hast du sonst keine weiteren Veränderungen feststellen können? Wie ist der Leerlauf im kalten Zustand. Hält der Motor gleichmäßig die Drehzahl? Ist mal das Abgas gemessen worden? Ich würde dringend eine kompetente Werkstatt aufsuchen.
Zitat:
Original geschrieben von kartkevin
Moin, wurde denn in der Werkstatt noch keine Kompressionsmessung gemacht? Das wäre das erste was man machen sollte Im kalten und im warmen Zustand. Hast du sonst keine weiteren Veränderungen feststellen können? Wie ist der Leerlauf im kalten Zustand. Hält der Motor gleichmäßig die Drehzahl? Ist mal das Abgas gemessen worden? Ich würde dringend eine kompetente Werkstatt aufsuchen.
Doch, Kompressionsmessung und alles wurde gemacht, und wurde auch freigebrannt.
Danach haben sie die Zündspulen vom Zylinder 2 und 4 quergetauscht, mit Vermerk "Wenn Fehler wieder auf Zylinder 2, dann Einspritzventil, wandert Fehler auf Zylinder 4, dann Zündspule." Ersteres trat wieder auf.
Die Drehzahl im Leerlauf war kurz unruhig, als ich mit dem Lämpchen von der Autobahn gefahren bin. Motor aus und wieder an, und es war weg.
Abgas wurde glaub nicht gemessen, aber die Fehlermeldung hieß irgendwas mit "abgasschädigend". Ich schau die genauen Fehlercodes mal nach, sobald ich die Unterlagen habe.
Hallo,
hatte zwei Jahre lang auch die gelbe Lampe im Dauereinsatz. Am Ende war es ein Schlauch für 6.80 Euro.
Mein alter Schrauber und auch der hatten angeblich keine Erklärung.Auto ist ganz normal gefahren. Hatte schon den Gedanken die Lampe abzukleben(Smily) drauf. Ach so im Leerlauf hat man ganz geringe Drehzahlschwankungen gemerkt.
Gruss vom S........44
So, Zwischenstand.
Diagnose war ja, wie schon angedeutet, die Benzineinspritzdüse. Auf meinen expliziten Wunsch wurde noch der Entlüftungsschlauch geprüft. Aussage des Meisters war aber, dass hier die Fehlercodes nicht passen würden, Dass er falsch Luft zieht, könne man ausschließen. Geprüft wurde es, war aber alles i.O.
Seit heute hab ich ihn wieder, und die erste Autobahnfahrt mit 200 hat er mal überstanden. Mal schaun, wie lang es hält...
Fast schlimmer wie die Rechnung war nämlich der Smart Diesel :-)
Update:
Nachdem ich noch diesen Thread hier (http://www.motor-talk.de/.../...torkontrolleuchte-brennt-t3843953.html) gelesen habe, hat mich leichte Panik beschlichen, da die Symptome wie die Faust aufs Auge passen: Lampe brennt, Zylinder-Shutdown, nach Neustart an der nächsten Ampel alles o.k.
Seit dem Tausch der Einspritzdüse sieht es ganz gut aus. Beunruhigen tut mich, dass der Fehler nach dem ersten Freibrennen direkt wieder auftrat.
Ich fahre jetzt seit einer halben Woche morgens und abends einen größeren Umweg über die Autobahn, inklusive schön warmfahren, und danach mal jenseits der 3000 1/min für 20km die linke Spur besuchen. Danach steht wohl ein Wechsel der Fahrgewohnheiten an...
Das mach ich mal für die nächsten 1-2 Tankfüllungen. In der Hoffnung, der Kopf hat nichts abgekriegt, und das Software-Update sorgt für etwas mehr Kurzstrecken-Kulanz.
Edit
hier noch der Fehlercode:
- 201A/B-008 Aussetzer des Zylinders 2, KAT-schädigend [P0302]
- Aufgetreten bei: Motorlast 15%, Motordrehzahl 3931 1/min, Fahrzeuggeschwindigkeit 168 km/h, Teillast: Ja, Gang = 6, etcpp. Die ganze Tabelle hab ich da, könnte ich einscannen...
Update 2:
Scheint, als ging es nochmal gut.
Da ich ja noch den M271-Motor habe, handelte es sich um verkokte Ventile am Zylinder 2 durch zu viel Kurzstrecke, bzw zu untertourigem Fahren. Ich war eben seit ca. 3 Monaten dauerhaft unterhalb der 2000 Umdrehungen unterwegs.
Mittlerweile läuft alles wieder rund, mit Software-Update, neuer Benzineinspritzdüse und freigebrannten Ventilen. 300km Autobahnfahrt soweit ohne Probleme. Jetzt fahr ich halt alles einen Gang niedriger, auch wenns absolut nicht nötig wäre...
Fazit: Ich bin irgendwo zwischen erleichtert und stinksauer auf die Motor-Fehlkonstruktion hier. Ich hatte eigentlich das Ziel, den Wagen jenseits der 200tkm zu bewegen. Es kann doch nicht angehen, dass die Motoren verbruzzeln, nur weil man keine 30km zur Arbeit fahren muss. Das nächste Auto wird definitiv kein moderner Benz mehr. :\
Hallo,
hatte ähnliche Probleme mein 200k 184PS Bj 07. Bei mir ging die Motorkontrollleuchte an, Fehlerspeicher Zündaussetzer 1 Zylinder. Zündspule i.O. und das Ende vom Lied war auch die Einspritzdüse.
Durch das lesen hier irrtierte mich auch die Aussage bei zu viel Stadtverkehr können die Ventile verkoken. War auch der Meinung sowas darf nicht mehr passieren. Habe jetzt auch gehört das bei meinem Motor schon der Zylinderkopf überarbeitet wurde das das Verkokungsproblem etwas verbessert.
Was meinst du genau mit Softwareupdate?
Zitat:
Original geschrieben von nero-one23
Hallo,
hatte ähnliche Probleme mein 200k 184PS Bj 07. Bei mir ging die Motorkontrollleuchte an, Fehlerspeicher Zündaussetzer 1 Zylinder. Zündspule i.O. und das Ende vom Lied war auch die Einspritzdüse.
Durch das lesen hier irrtierte mich auch die Aussage bei zu viel Stadtverkehr können die Ventile verkoken. War auch der Meinung sowas darf nicht mehr passieren. Habe jetzt auch gehört das bei meinem Motor schon der Zylinderkopf überarbeitet wurde das das Verkokungsproblem etwas verbessert.
Was meinst du genau mit Softwareupdate?
Ja genau, die 184PS Variante ist da wohl besser. Ich hab einen der letzten der alten Serie.
@Softwareupdate: so wie ich das verstehe läuft das so, dass für den Freibrennvorgang die Firmware aktualisiert wird. Gleichzeitig sorgt die Software dafür, dass das Gemisch etwas weniger fett ist im kalten Zustand, um das Problem langfristig etwas in den Griff zu kriegen. Bitte jemand korrigieren, wenn ich daneben liege.
Das passiert, wenn man ein für Langstrecken entwickeltes Sportcoupe wie einen Stadtwagen benutzt...
Dauerhaft Drehzahlen über 2000 rpm zu vermeiden tut keinem Ottomotor gut, da kann auch Mercedes nichts dran ändern.
Zitat:
Original geschrieben von FordMitStern
Das passiert, wenn man ein für Langstrecken entwickeltes Sportcoupe wie einen Stadtwagen benutzt...
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Du weißt aber schon, dass das Sportcoupé der 2-türige W203 mit Stummelheck ist ?