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Motorschaden Golf V GTI

Themenstarteram 20. April 2010 um 17:32

Hallo zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich habe mit meinem Golf GTI Baujahr 2006 (39500 km) dicken Ärger. Ich schildere Euch einfach mal meine Leidensgeschichte:

Vorletzte Woche Freitag war ich mit dem GTI auf der Autobahn unterwegs. Plötzlich hatte ich starken Leistungsverlust und ein Beschleunigen war nicht mehr möglich. Lediglich die Geschwindigkeit konnte noch gehalten werden. Daraufhin bin ich direkt zur nächsten VW Werkstatt gefahren. Dort wurde das Fahrzeug unmittelbar ans Diagnosegerät angeschlossen und der Fehlerspeicher ausgelesen, mit der Feststellung, dass der Nockenwellensensor einen Fehler auswirft. Zudem leuchtete im Armaturenbrett die Warnleuchte für die Abgasanlage. Der Werkstattmeister hatte, da ich kurz vor Toreschluss dort aufgekreuzt bin, keine Zeit mehr für eine nähere Untersuchung des Fahrzeugs. Somit musste das Auto in der Werkstatt bleiben.

Am nächsten Dienstag kam dann die Mitteilung, das mein Auto wieder fahrbereit ist und abgeholt werden kann. Gefunden wurde angeblich nichts, lediglich ein Update der Motorsteuerungssoftware wurde eingespielt. Beim bezahlen der Rechnung musste ich das erste mal schlucken. 380 € für ein Update - nicht schlecht dachte ich, aber ok er fährt ja wieder.

Doch bereits nach den ersten Metern habe ich gemerkt, dass der Fehler wohl noch nicht behoben wurde. Beim Beschleunigen stand noch immer nicht die volle Leistung zur Verfügung und auch im Teillastbereich trat verstärktes Motorstottern auf. Bei einer Probefahrt des Meisters hätte das auf jeden Fall auffallen müssen. Habe daraufhin sofort gewendet und bin wieder zum Autohaus gefahren. Dabei kam es beim kurzen Beschleunigen auf einem Autobahnzubringer wieder zum fast kompletten Leistungsverlust, sodass ich nur noch mit ca. 50 km/h in die Werkstatt zurück rollen konnte. Das Auto wurde wieder der Werkstatt übergeben, mit der Bitte es diesmal richtig zu reparieren!!

Am nächsten Morgen dann der Schock. Der Werkstattmeister rief mich an und sagte mir, das er bei der Probefahrt mit meinem Fahrzeug liegen geblieben ist. Die Ursache sei aber noch nicht festgestellt worden. Wieder einen Tag später ein erneuter Anruf des Meisters. Der Grund allen Übels sei jetzt gefunden. Die Nockenwelle ist gebrochen, Motor muss auf den genauen Schaden hin untersucht werden. Und wieder vergingen 2 Tage und ein Wochenende ohne Auto.

Mittlerweile stehlt der Schaden fest. Die Nockenwelle, der Kettenspanner und einige Kleinteile müssen getauscht werden. Der Einbau eines neuen Motors ist nicht erforderlich. Geschätzte Kosten 3600 € und keine Kulanz nach Anfrage der Werkstatt bei VW.

Diese Nachricht hat mir erstmal den Rest gegeben :mad:

Jetzt zu meinen Fragen:

Kann man die Werkstatt in irgendeiner Weise mit in die Verantwortung ziehen. Schließlich habe ich das Auto zur Reparatur in die Werkstatt gegeben, und außer einem Update haben die bei der ersten Reparatur nichts gemacht. Der Schaden am Motor hat sich doch sicherlich durch meine erneute Testfahrt verschlimmert, und die nächste Probefahrt des Meisters hat dem Motor ja dann den Rest gegeben. Ich sehe auch nicht ein, für die erste angebliche Reparatur (repariert wurde ja nichts!!) 380 € zahlen zu müssen.

Natürlich habe ich auch sofort nach der Mobilitätsgarantie gefragt, und mich nach einem Ersatzfahrzeug erkundigt. So wie ich die Garantie verstehe, steht mir für einen Zeitraum von 3 Tagen ein Ersatzfahrzeug zu. Der Meister meinte jedoch, mir würde kein Ersatzwagen zustehen, da ja nicht ich, sondern er bzw. die Werkstatt mit dem Auto liegen geblieben ist. Die Garantie würde in diesem Fall nicht greifen. Nach der Aussage habe ich erstmal nur mit dem Kopf geschüttelt.:confused: Kann das alles wahr sein??

Wie soll ich mich jetzt verhalten, was soll ich tun? Für Antworten wäre ich euch echt dankbar!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. April 2010 um 17:01

So, habe gerade mal bei der VW Hotline angerufen und nach einer individuellen Kulanzregelung gefragt. Es war eine sehr nette Dame am Telefon, die den ganzen Vorfall schriftlich aufgenommen hat, und diesen an die Kulanzabteilung weiterleitet. Sie meinte auch, dass in einem solchen Fall sicherlich mit einer Kulanz zu rechnen ist. Warum jedoch der Kulanzantrag vom Autohaus abgelehnt wurde, konnte sie mir auch nicht erklären.

Bei diesem jetzt individuellen Kulanzantrag spielen lt. Auskunft der Mitarbeiterin auch persönliche Hintergründe eine Rolle. Die Bearbeitung dauert jedoch zwischen 15 und 20 Werktagen. Mit einem Ergebnis ist also nicht ganz so schnell zu rechnen - leider:(

Bin jetzt nur mal gespannt, wie sich das Autohaus in Bezug auf die Kosten für die erste Reparatur verhält. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Mir ein kaputtes Auto hinstellen und dafür 380 € abkassieren - nicht mit mir!l

So wie es aussieht, werde ich den Wagen wohl morgen oder am Freitag abholen können. Werde dann weiter berichten.

Vielen Dank schonmal vorab für eure Anteilnahme :)

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Das hört sich nicht gut an!! Mein Beileid!!

Sind alle Inspektionen bei VW gemacht worden?

Gibt es eine Garantieverlängerung? - schätzungsweise wohl nicht...

Du solltest den genauen Schadensumfang kennen und einen Kostenvoranschlag der VW Werksatt in den Händen halten. Dann würde ich an deiner Stelle direkt bei VW anrufen und das persönlich klären nachdem die Kulanzanfrage durch die Werksatt ja bereits abgelehnt worden ist. Ich habe damit eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Man muss sich nur ein wenig auf die Hinterbeine stellen.

Ich glaube dass dir eigentlich schon ein Leihwagen zusteht. Stichwort Mobilitätsgarantie.

 

Ich wünsch dir viel Gück!!

Grüße

am 20. April 2010 um 18:10

Das mit der Mobilitätsgarantie ist wirklich so. Ich lasse mich deshalb auch lieber abschleppen sobald der Motor etwas hat als dass ich zu Werkstatt fahre. Zum Glück musste ich das mit dem GTI noch nie nutzen.

Zu der anderen Sache kann ich nicht viel sagen ausser Beileid.

Themenstarteram 20. April 2010 um 18:14

Danke für Deine Anteilnahme:)

Also die Inspektionen wurden alle nach Aufleuchten der Anzeige bei VW durchgeführt.

Eine Garantieverlängerung habe ich leider nicht abgeschlossen. Könnte mich echt schwarz ärgern. Aber in der Familie fahren alle VW (3 Fahrzeuge) und größere Reparaturen sind noch nie angefallen. Daher habe ich mich nie mit einer Garantieverlängerung beschäftigt.

An VW werde ich mich auf jeden Fall wenden. Aufgrund der Tatsache, das ich und meine Eltern schon seit Jahrzehnten VW fahren sollte da eigentlich was machbar sein. Werde mal ein nettes Schreiben formulieren. Kennt jemand zufällig die richtige Adresse bzw. ne Telefonnummer, an die ich mich wenden kann?

Besten Dank und schöne Grüße....

Das müsste doch einfach die 0800-Volkswagen sein oder? Die Verbinden dich dann schon weiter.

Ich würde auf jeden Fall anrufen. Mit Ausdauer und Freundlichkeit wirste hoffentlich weiterkommen...

Zitat:

Original geschrieben von ShortyHT

Hallo zusammen,

Mittlerweile stehlt der Schaden fest. Die Nockenwelle, der Kettenspanner und einige Kleinteile müssen getauscht werden. Der Einbau eines neuen Motors ist nicht erforderlich. Geschätzte Kosten 3600 € und keine Kulanz nach Anfrage der Werkstatt bei VW.

Die Geschichte mit dem Kettenspanner und den daraus entstehenden Folgen ist ja leider nicht untypisch für den AAX Motor. :mad:

Etliche Werkstätten sind ja noch immer der Meinung das die Geräusche des defekten Kettenspanners "normal" seien.

 

Themenstarteram 20. April 2010 um 18:42

Also ich werde morgen direkt mal bei der Hotline von VW anrufen. Mal sehen, was ich da erreichen kann. Gebe mich auf keinen Fall geschlagen :)

Das es ein Problem mit dem Kettenspanner gibt war mir nicht bekannt. Werde mich mal durch die 38 Seiten an Beiträgen lesen. Vielen Dank für den Hinweis!!

such eine andere werkstatt auf, 380euro für ein update der hat dich doch jetzt schon abegezogen.

Geh zu einem anderen händler er soll dir dann ein kulanzantrag stellen, vw sollte diesen schaden aufgrund der laufleistung bezahlen, wenn die sich weigern immer wieder bei vw anrufen das bringt wahre wunder mit sich.

bei unbter 40000km haste meiner Meinung nach aber noch Anspruch auf Kulanz bei VW.

SOllten im 4. Jahr noch 70% sein. Wende dich mal direkt an VW und mach da mal richtig Ärger - bleibe dabei aber sachlich und freundlich, dann drücke ich dir die Daumen, dass du das was erreichst.

Würde an deiner Stelle auch den :) wechseln und zu einem kleineren gehen, die freuen sich wenigstens noch über neue Kunden - das meine Erfahrung.

Themenstarteram 20. April 2010 um 19:00

Also den Freundlichen wechseln werde ich nach dieser Geschichte mit Sicherheit. Es ist aber schon mit der kleinste Händler hier in der Umgebung. Aber von Kundenfreundlichkeit haben die noch nicht viel gehört. Ich wurde selten so schlecht beraten und behandelt wie bei diesem Autohaus.

Ein Grund mag sein, dass ich das Fahrzeug nicht dort gekauft habe. Habe es seinerzeit im Internet über einen VW Händler in Aachen geordert und dann direkt in der Autostadt abgeholt. Trotzdem darf man als Kunde ein bisschen mehr Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit erwarten.

Allein die Tatsache, dass bei telefonischen Rückfragen meinerseits nie jemand zu erreichen war ist eine Frechheit. An einem Tag habe ich da sage und schreibe 6 mal angerufen, ohne auch nur jemanden ans Telefon zu bekommen. Das kann einfach nicht wahr sein.

Als ich nach der Diagnose über den Nockenwellenbruch den zuständigen Meister persönlich sprechen wollte, musste ich 45 Minuten warten. Das Gespräch dauerte dann keine 2 Minuten und ich wurde mit weiteren Ausflüchten höchst unfreundlich verabschiedet.

Die sehen mich nach der Geschichte dort sicherlich kein zweites mal.

Freue mich schon auf die telefonische Kundenzufriedenheitsanfrage aus Wolfsburg. Denen werde ich was erzählen:)

am 20. April 2010 um 19:47

Hey,

immer wehren gegen solch Abzocke. Anwalt einschalten, überprüfen lassen, ob die hohen Kosten für das Update gerechtfertigt waren und diese dann Anzweifeln, aufgrund der Fehldiagnose.

Überprüfen lassen, durch Anwalt, ob die Werkstatt mit der gegebenen Sorgfalt, mit Deinem Eigentum umgegangen ist. Zumindest hast Du Dein Fahrzeug fahrbereit und mit laufendem Motor abgegeben. Der Motorschaden ist erst bei/durch die Werkstatt entstanden und das sollten eigentlich die Fachleute sein. Hoffe, Du hast ne Rechtschutz, würde das Auto sofort durch einen Sachverständigen begutachten lassen, um Beweise zu sichern. Jetzt gemachte Fehler freuen im Nachhinein die Haftpflichtversicherung, dieser Werkstatt!!!

viel Glück

Das hilft dir zwar nicht mehr, aber ich sage beim Freundlichen immer: gucken was das Problem ist, mich anrufen und aufklären, dann Kosten verursachen. Oder ich frage beim Abgeben was es kostet, das lasse ich dann auf den Auftrag schreiben.

Wie sind denn die 380,- Euro auf der Rechnung erklärt? Weil 380,- für ein Softwareupdate sind heftig.

Ansonsten, bist du beim ADAC? Hast du ne Rechtsschutz? Lass dich aufklären wie die Rechtslage ist, und welche Möglichkeiten du hast.

Gruß

Pete

am 20. April 2010 um 22:56

Zitat:

Original geschrieben von auto007

 

Die Geschichte mit dem Kettenspanner und den daraus entstehenden Folgen ist ja leider nicht untypisch für den AAX Motor. :mad:

Etliche Werkstätten sind ja noch immer der Meinung das die Geräusche des defekten Kettenspanners "normal" seien.

Wenn er Baujahr 2006 hat, dann ist es aber bereits der BWA Motor, der Wechsel war 11/05. Könntest du mal nachsehen, ShortyHT?

Themenstarteram 21. April 2010 um 6:15

Habe gerade mal nachgesehen. Mein Fahrzeug ist Baujahr 05/2006 und da ist schon der BWA Motor verbaut. Das Problem mit dem Kettenspanner dürfte bei dieser Version ja nicht mehr aufgetreten sein.

In der Rechnung über die erste Reparatur wurden folgende Positionen berechnet:

GFS/Geführte Funktion

Schallschutzwanne aus- und eingebaut

Abdeckung aus- und eingebaut

Radhausschale aus- und eingebaut

Zahnriemenschutz aus- und eingebaut

Steuerzeit geprüft

Nockenwellengeber: elektr. Prüfung

Kurbelwellengeber: elektr. Prüfung

Zahnschutz

Kosten insgesamt: 380,- €

Was mich daran so ärgert, das die nichts gefunden haben und mir ein defektes Auto zur Weiterfahrt hingestellt haben. Wenn die wirklich schon alles aus- und eingebaut haben, hätten die dann nicht auch was finden müssen? Spätestens nach der angeblichen Probefahrt des Meisters hätte denen auffallen müssen, dass das Fahrzeug noch immer defekt ist.

Mal sehen, vielleicht werde ich mich zu diesem Thema mal rechtlich beraten lassen. Fühle mich schon stark über den Tisch gezogen.

Vielleicht kann sich nochmal jemand äußern, ob mir in diesem Fall nicht doch ein Ersatzwagen für 3 Tage zur Verfügung gestellt werden muss bzw. ob die Mobilitätsgarantie greift.

Besten Dank schonmal.....

Dir steht kein Ersatzwagen zu.

Alles andere wäre Kulanz der Händlers oder von VW. 

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