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Müssen neue Injektoren im Steuergerät hinterlegt werden?

Themenstarteram 20. August 2009 um 20:13

Hallo,

ich habe ein Problem, ich habe in meine V-Klasse Bj. 1999 neue Injektoren eingebaut, und nun wüsste ich gerne ob diese im steuergerät hinterlegt werden müssen oder ob ich einfach so weiterfahren kann?

Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen. Vielen Dank im vorraus.

Viele Grüße Ligge

Beste Antwort im Thema

Auf den Injektoren steht ein Code, dieser wird mittels StarDiagnose dem CDI-Steuergerät mitgeteilt.

Anhand dieses Codes weiß das CDI-Steuergerät wie lange oder kurz jeder Injektor angesteuert werden muss, um die Toleranzen die bei der Fertigung entstehen aus zu gleichen.

Wichtig ist natürlich das man dem Steuergerät auch sagt in welchem Zylinder, welcher Injektor steckt.

Der Code auf dem Injektor gibt also nur an mit welcher Toleranz der Injektor gefertigt wurde, diese Klassierung erfolgt bereits im Werk, nach festgelegten Grössen.

Diese sind ebenfalls im Steuergerät hinterlegt.

Das klassieren ist dann wichtig wenn ein Injektor gegen einen Injektor mit einer anderen Klassierung getauscht wurde, quasi immer.

Wenn man das nicht tut, denkt das Steuergerät es ist immernoch der alte Injektor verbaut und steuert diesen auch weiterhin so an.

Dadurch ist die Einspritzdauer für diesen Injektor auf jeden Fall nicht mehr optimal. Die Folge davon können Leistungverlust, unrunder Motorlauf, erhöhter Kraftstoffverbrauch oder im extremsten Falle Motorschäden sein.

Das Klassieren kann jede MB-Werkstatt, man braucht dafür nur eine StarDiagnose.

Ob es auch freie Tester gibt, die dazu in der Lage sind weiß ich nicht.

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19 Antworten
am 20. August 2009 um 21:31

Hallo Ligge ,

zuerst mal eine Frage zum Grund für den Injektorwechsel. Und wie viele wurden bei dir gewechselt, doch sicher nicht alle 4?

Habe das gerade bei meiner "Kiste" durch, aber hintendran ganz andere Probleme.

Also du fährst doch glaube ich ein Hardware-Gerät mit Bezeichnung Kfz = Auto (VAN) ?!

Da sollten solche Spielchen wie in der IT-Branche (Lizenzfreischaltung / Produktaktivierung) noch nicht nötig sein.

Injektoren müssen nirgends eingetragen werden, die werden eingebaut (hoffentlich dicht ) und richtig angeschlossen, also elektrisch und dann die CR-Leitung und die Rücklaufleitung (oben an den Injektoren).

Und dann sollte der Motor wieder volle Leistung bringen, ohne irgendwo raus zu sauen.

Was haben dich deine Injektoren das Stück denn gekostet, wenn man fragen darf?

Kann mir vllt. mal jemand erklären, warum nach Injektorwechsel (alt gegen gesäubert alt) immer noch Pfützen oben im Zylinderkopf nach nur 5 km zu finden sind.

Entweder waren die Dichtungen zu lose, oder das saut noch was anderes am oberen Teil raus.

Die Aufsetz-Bohrlöcher für die Injektoren, bei der bescheidenen Einbaulage des Motors, überhaupt sauber zu bekommen, ist wohl auch ein Glücksfall.

Themenstarteram 21. August 2009 um 13:14

Hallo E-Einzelkämpfer,

ich musste alle 4 Injektoren tauschen, meine V-klasse wollte nicht mehr anspringen. Nach dem ich alles andere ausgeschlossen habe, blieben nur noch die Injektoren übrig, nachdem ich die Leckmenge aller Injektoren überprüft hatte habe ich festgestellt das 2 Stück defekt waren, ich musste aber alle wechseln da ich den Ventildeckel entfernen musste und das nur geht wenn alle Injektoren herausen sind. Da diese so fest waren, habe ich sie nur herausbekommen indem ich ein Rundeisen aufgeschweist hatte und mit einem selbstgebautem Zughammer übelst klopfen musste! Davor habe ich den Kühler und sämtliche Anbauteile ausgebaut, die komplette Front entfernt und die Motorhalterungen weggeschraubt den Motor auf die Rahmenträger abgelassen und nach vorn gerutscht, um überhaupt einigermasen an die injektoren rannzukommen! Die alten Injektoren waren natürlich im Eimer. Neu Überholte hab ich im Internet für 105 Euro bekommen.

Deswegen auch meine Frage die haben nämlich geschrieben, ich zitiere:

"Beim Einbau der Injektoren muss eine Steuergeräteanpassung über STAR DIAGNOSIS erfolgen, um die IMA (Injektoren-Mengen-Ausgleich) Kodierung im Steuergerät CDI zu hinterlegen. Die Klassierung von Injektoren in 3 Klassen beschreibt die Mengencharakteristik des Injektors. Hierdurch ist es künftig möglich, in eng abgestuften Bereichen die Motorsoftware auf die Toleranzen des Injektors abzustimmen. "

Deshalb würde ich gern wissen ob das wirklich nötig ist?

Gruß Ligge

am 21. August 2009 um 23:31

Hallo Ligge, ist der Motor schon mal wieder richtig gelaufen (länger unter Last) und hast du die Arbeiten auch alle selbst erledigt?

Nach meinem Wechsel, also rausbauen (ohne gr. Probleme bis auf den Verursacher), sauber machen und zerlegen, und dann wieder reinbauen (ob in der richtigen Verteilung ???), hatte ich wieder Diesel-Pfützen im Zylinderdeckel nach einer kurzen Testfahrt. Also wieder alle raus, gereinigt und die Dichtungslöcher noch mal gesäubert und alle wieder reingebaut, und etwas fester angezogen. Allerdings hab ich vom angerufenen Fachbetrieb in BW die Info, daß die Injektoren wohl sehr selten defekt gehen sollen. Und es wohl eher die Fußdichtung (Kupferring) sein wird, was da die Soße rausquillen läßt. Daß ein CDI-Motor wegen undichten Injektoren nicht mehr anspringt, ist mir allerdings neu.

An deiner Stelle würde ich es einfach mal probieren, kann ja eigentlich nichts kaputt gehen, wenn du alles richtig gemacht hast. Allerdings ob es an den Injektoren lag, solltest du dann schon erkennen können. Und wie man die Werte ins Steuergerät eintragen soll, ist mir auch etwas rätselhaft. Kannst ja mal deine örtliche freundliche darauf ansprechen, wenn die dir die Wahrheit sagen dürfen / wollen. Meine "Mühle" lief bis zuletzt ohne irgendwelche Anzeichen von lecken Injektoren, bis auf voriges Jahr mal ein Beifahren was von Gestank (Abgase) beim Starten gefaselt hat, und ich das auch dann öfter an kalten Tagen, früh nur kurz beim Starten, riechen durfte. Der Durchschnittsverbrauch ist über die Jahre auch etwas höher geworden, aber der Zuheizer ist ja nun auch schon während der Garantie über den Jordan gegangen, ohne daß ich das gleich festgestellt habe. Halt Pech gehabt.

Daß man allerdings unten einen dermaßen Ölsumpf erkennen konnte, ohne das ich das Leck so richtige an der Wanne o.ä. finden konnte, hat mit jetzt nachträglich die Erleuchtung der Dreckspur gebracht.

Der Aufwand mit dem Motor-Ausbau wäre nicht vermeidbar gewesen? Daß man an die Übeltäter sehr schlecht rankommt, ist ja schon zu sehen. In die Löcher reinzuschauen geht ja auch nicht, ich hab mir mit ner Digicam abgeholfen (Fotos begutachtet auf dem Kontolldisplay). Aber die Injektoren waren eigentlich recht leicht zu lösen gewesen, mit einem Ringschlüssel drumgelegt, und dann mit Drehen und gleichzeitigem Hebeln herausbugsiert. Den ganz linken versüfften mußte ich mit einem großen Schraubenzieher regelrecht Heraushebeln unter dauernden Drehbewegungen. Hat aber tadellos funktioniert, nicht ist beschädigt wurden, und der CDI lief danach auch wieder problemlos. Ob ich allerdings die Leckageursache ohne 2. Mann im Motorraum finden werde, wird der nächste Versuch zeigen. Tippe ja auf unsaubere Fußdichtungen, war doch noch etwas Dreck in den Bohrungen nachträglich zu beseitigen.

Drücke dir beide Daumen, mit dem nächsten Versuch. Hoffentlich hat sich der Wechsel gelohnt, und kommt nicht noch was Anderes auf die zu.

Die Injektoren müssen mit der Star Diagnose klassiert werden.

 

am 23. August 2009 um 9:18

@ kurtis.brown , danke für den fachlichen Ratschlag.

Jedoch wie kann das der Laie, oder wir normalen Selbstschrauber denn umsetzen, ohne Spezialtechnik der Mercedes-/Bosch-Werkstatt?

Reicht dafür ein öffentlich zugängliches OB-Diagnosegerät, und dann welchen Typs?

Und was passiert, wenn man diese Klassifizierung nicht durchführen kann oder will?

Kann sich doch nur auf den Spritverbrauch o.ä. auswirken, wenn überhaupt.

Oder hat das Einfluss auf die Lebensdauer gewisser Teile der Hochdruckeinspritzanlage?

Zur Klassifizierung selber, das kann doch auch nur eine Spezialwerkstatt durchführen, und dann sollten doch zumindest die gesamten 4 HD-Injektoren in die gleiche Klasse fallen?

Wir wären dir, für weitere Auskünfte in diesem Bereich, sehr dankbar.

mfg vom Selbstschrauber

und ein schönes Wochenende

Auf den Injektoren steht ein Code, dieser wird mittels StarDiagnose dem CDI-Steuergerät mitgeteilt.

Anhand dieses Codes weiß das CDI-Steuergerät wie lange oder kurz jeder Injektor angesteuert werden muss, um die Toleranzen die bei der Fertigung entstehen aus zu gleichen.

Wichtig ist natürlich das man dem Steuergerät auch sagt in welchem Zylinder, welcher Injektor steckt.

Der Code auf dem Injektor gibt also nur an mit welcher Toleranz der Injektor gefertigt wurde, diese Klassierung erfolgt bereits im Werk, nach festgelegten Grössen.

Diese sind ebenfalls im Steuergerät hinterlegt.

Das klassieren ist dann wichtig wenn ein Injektor gegen einen Injektor mit einer anderen Klassierung getauscht wurde, quasi immer.

Wenn man das nicht tut, denkt das Steuergerät es ist immernoch der alte Injektor verbaut und steuert diesen auch weiterhin so an.

Dadurch ist die Einspritzdauer für diesen Injektor auf jeden Fall nicht mehr optimal. Die Folge davon können Leistungverlust, unrunder Motorlauf, erhöhter Kraftstoffverbrauch oder im extremsten Falle Motorschäden sein.

Das Klassieren kann jede MB-Werkstatt, man braucht dafür nur eine StarDiagnose.

Ob es auch freie Tester gibt, die dazu in der Lage sind weiß ich nicht.

Themenstarteram 23. August 2009 um 14:41

Vielen Danke kurtis.brown für deine ausführliche Antwort, dies ist sehr aufschlussreich und hilft mir sehr weiter, eine Frage hätte ich noch, welcher Code auf den Injektoten wird dazu benötigt, wie sieht der aus? Ist das eine Zahl?

Gruß Ligge

am 23. August 2009 um 15:14

Hallo Kurtis.brown, darf man noch erfahren (hab meine Injektoren nun schon wieder verbaut), aus welchem Zahlenschlüssel, auf den Injektoren, das zu ersehen ist?

Nach meiner Erinnerung sind die Plastikkappen der Injektoren mit div. Symbolen (Hersteller) und Schlüssel-Nr. versehen.

Werde wohl noch mal Nachschauen, ob ich da heraus was ableiten kann.

Hätte man vorher schon wissen sollen, hab meine dann nach Gefühl (grober Erinnerung) dann wieder nach der ganzen Reinigungsprozedur, eingesetzt.

Sind dabei garantiert mindesten zwei nicht an der alten Stelle.

Ist aber auch nachvollziehbar, daß die Betätigungsimpulse je Injektor variabel steuerbar sein könnten.

Die Befürchtung unrunder Motorlauf o.ä. konnte ich noch nicht feststellen.

Bin aber auch erst paar km Test-gefahren.

mfg vom Selbstschrauber

PS: hab gerade noch ein paar Bilder von der CAM auf den PC geschoben und dies hier (Anhang) gefunden.

Kann man damit nicht mal ein paar fachmännische Angaben erhalten?

Sorry Jungs ich sehe gerade, dass ihr noch vom alten Vito sprecht.

Dann braucht ihr die Injektoren auch nicht klassieren.

Sorry alle Aufregung umsonst, ich hätte genauer lesen müssen.

Die geänderten Injektoren kamen erst 2000 zum Einsatz im CDi 2.

Ich schaue morgen nochmal auf Arbeit ab wann dies im Vito der Fall war.

am 23. August 2009 um 19:49

Also meiner ist Baujahr/ Erstzulassung 3-2001 , und ob im Nachfolger 639 so viel motortechnisch verändert wurde (außer des Längseinbaues), mag ich bezweifeln.

Im 639 sind wir mittlerweile bei CDi 4, davon ist deiner meilenweit entfernt, ob du es bezweifelst oder nicht.

Themenstarteram 24. August 2009 um 6:54

Hallo, ich habe eine V-Klasse EZ 05/99, wenn du mir sagen könntest ob das bei mir nötig wäre mit dem Hinterlegen der Injektoren im Steuergerät und was für ein Code oder änliches dafür benötigt wird und wo ich diesen finde wäre das sehr nett, Vielen Dank im Vorraus.

Gruß Ligge

am 4. April 2010 um 11:11

hi kuris

ich hab einen w202 220 cdi müsse dort die injetoren auch eingelernt werden?

MFG Digger:D

Die Injektoren im W202 haben keine Klassierung, W202 ist immer CDI1

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