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Muss ich mein Auto komplett bei BMW codieren lassen oder geht das auch wo anders?

BMW 1er F20 (Fünftürer)
Themenstarteram 26. April 2024 um 15:59

Hey,

Ich hab lange gespart und mir als erstes Auto einen BMW 118I 2017 vom Gebrauchtwagenmarkt mit 60 Tausend Kilometern gekauft. Mit dem war ich auch sehr zufrieden. Letzte Woche Freitag wurde aber leider bei mir das Fenster eingeschlagen und das Black Panel Tacho, das M Lenkrad, der Bordcomputer mit dem Navi und alles drum und dran geklaut. Sehr ärgerlich.

Die Sache ist nun eine Woche her und ich bekomme demnächst mein Geld für die Reperatur von der Versicherung. Nun meine Frage, mein Vater war lange Zeit Mechaniker. Ich hatte mir überlegt die Teile für bisschen günstiger zu kaufen von Autoteilhändlern die beispielweise ein Auto schlachten aufgrund von einem Motorschaden oder ähnliches.

Nun ist aber die Frage wie ich das codieren lassen kann? Ich hatte mit BMW gesprochen und diese meinten, dass Sie Autos mit gebrauchten Teile gar nicht erst anfassen (codieren) ich müsste alle Teile Neu von BMW dafür kaufen.

Ich hatte gesehen das es echt sehr viele Codierer gibt die BMWs codieren für weit aus weniger Geld. Denkt ihr sowas ist möglich? Also das meine Daten wie Kilometerstand oder allgmein das Scheckheft vom Schlüssel genommen werden kann und von einem Codierer codiert werden kann?

Würde ich dann in Zukunft Probleme bei BMW bei Inspektionen und ähnlichem haben?

Ich kenn mich da nichts so aus sorry für mein Unwissen.

Danke für jede hilfreiche Antwort.

Diebstahl an meinem F20
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8 Antworten

BMW macht das vermutlich aus Gründen nicht.

Deine gebrauchten Teile könnten unter Umständen ja auch "vom LKW gefallen sein". Oder wenn das Codieren nicht klappt, geht die Diskussion los, ob es an den gebrauchten Teilen liegt (möglicherweise defekt), oder BMW "zu doof dafür ist", der Arbeitsaufwand will trotzdem bezahlt werden, usw...

Bei "freien" Codierern muss man dann auch etwas vorsichtig sein, nicht jeder kann wirklich das, was er so vorgibt, und ruckzuck hat dir einer irgendein Steuergerät zerschossen... Garantie gibt kaum einer von denen, wird ja meistens auch "schwarz" gemacht.

Eine weitere Frage, die sich mir stellt, ist was die Versicherung davon hält.

Bei einem Unfallschaden ist es in der Regel so, du reichst ein Gutachten/Kostenvoranschlag ein oder die Versicherung lässt selbst eines erstellen, dann kommt die Reparaturfreigabe, und am Schluss wird abgerechnet.

- Entweder "nach Gutachten", dann wird die MwST. und eventuell der Arbeitslohn abgezogen, bin mir das jetzt gerade nicht 100%ig sicher.

- Oder anhand der Reparaturrechnung, die sich nach Möglichkeit im Rahmen des Gutachtens bewegen soll. Etwas Spielraum nach oben ist eventuell vorhanden, muss aber gegebenenfalls von der ausführenden Werkstatt begründet werden.

Das heißt: die einfachste und für dich sicherste Lösung ist, lass BMW das reparieren und trete das Gutachten an die Werkstatt ab. Fertig.

Bei gebrauchten Teilen ist immer das Risiko, ob sie funktionieren. Dann die Frage, ob das codieren klappt. Die Versicherung macht Abzüge, nachher hast du viel Ärger und wenig gespart/verdient.

Wenn es nur um Blechschaden und vielleicht einen Scheinwerfer ginge, würde ich das auch "so" machen lassen. Aber gerade Radio, Display und Sicherheitssysteme (Airbag) sind heute so tief vernetzt, da wäre ich vorsichtig.

Themenstarteram 26. April 2024 um 16:26

@taurus1

Ich hatte meine Versicherung gefragt, diese meinten ich kann das ruhig machen, ich soll nur am Ende die Rechnung vorzeigen. Der Codierer meinte auch er versichert mir das alles klappen würde und notfalls kriege ich mein Geld zurück.

Meine Sorge ist nur der zukünftige Service bei BMW. Ich hab in einem Jahr eine Inspektion und hab die Sorge das ich die dann einfach nicht kriege oder allgemein nie wieder Service von BMW für das Auto kriege und ich hab die Sorge, dass das elektronische Scheckheft weg ist. Auf meinem Handy und auf dem Schlüssel habe ich dieses ja noch.

Zitat:

@JayjoDuess schrieb am 26. April 2024 um 18:26:59 Uhr:

 

Ich hatte meine Versicherung gefragt, diese meinten ich kann das ruhig machen, ich soll nur am Ende die Rechnung vorzeigen. ...

Dann bezahlt die am Ende auch nur den Betrag auf der Rechnung.

Das heißt im Endeffekt freut sich die Versicherung, dass du für sie Geld sparst, du hast aber nichts davon. Sparen tust du selbst nichts, und verdienen sowieso nicht.

Im Gegenteil: Du hast gebrauchte Teile im Auto, wenn die aus welchen Gründen auch immer kaputt gehen, hast du einfach Pech.

Passiert später irgendwann ein Unfall oder das Fahrzeug wird gestohlen, wird der Fahrzeugwert niedriger angesetzt wegen der jetzigen Reparatur mit Gebrauchtteilen.

Bei Reparatur durch BMW mit neuen Teilen hast du wenigstens ein Jahr Garantie auf die Teile und den fehlerfreien Einbau.

Kein Problem mit der Codierung, keine Wertminderung oder sonst was. Beim Verkauf stellt es gegebenenfalls sogar einen Mehrwert dar.

Deinen Codierer kenne ich nicht und will ihm auch nichts unterstellen, aber ich wäre da vorsichtig. Er verspricht Geld zurück, wenn das Codieren nicht klappt.

Dann stehst du da mit eingebauten gebrauchten Teilen, die du im schlechtesten Fall nicht mehr zurückgeben kannst, weil sie schon eingebaut wurden. Und musst doch zu BMW, und es dort mit Neuteilen "richtig" machen lassen. Die Mehrkosten erstattet dir niemand.

Und wenn er dein Steuergerät zerschießt, nützt dich das Geld zurück auch nichts. Oder gibts dann ein neues vom Codierer?

Der zukünftige Service oder das Scheckheft sind das kleinere Problem. Du kannst dir ja vorsichtshalber auch die bisherige Historie von BMW schriftlich geben lassen, die sollten das auch ausdrucken können.

Also nochmal: lass BMW das reparieren und über die Versicherung abrechnen. Du "verdienst" zwar nichts daran, hast aber auch kein Risiko und keinen Ärger.

Wenn du bei "Selbstreparatur" ebenfalls die Rechnung(en) vorlegen sollst, hast du keinerlei Vorteil, aber den Aufwand und das Risiko liegen allein bei dir.

Zitat:

@taurus1 schrieb am 26. Apr. 2024 um 19:4:18 Uhr:

lass BMW das reparieren und über die Versicherung abrechnen

Auch meine Ansicht. Die Fehlermöglichkeiten bei Reparatur mit gebrauchten Teilen ist so immens, dass du am Ende mit einiger Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr froh wirst.

 

Zudem ist ein großer Teil der auf dem Markt befindlichen Teile aus genau solchen Brüchen her. Die Chance, dass du ein Teil kaufst, das aus deinem Auto stammt, ist ziemlich hoch.

Und vor allem kann man an Diebesgut kein Eigentum erwerben. Du wärst dann u. U. ein weiterer gutgläubiger Käufer, der in Anwesenheit der Polizei solche Teile ausbauen müsste. Wurde auch hier schon einige Male berichtet.

am 27. April 2024 um 6:24

Zitat:

@taurus1 schrieb am 26. April 2024 um 18:22:35 Uhr:

BMW macht das vermutlich aus Gründen nicht.

Deine gebrauchten Teile könnten unter Umständen ja auch "vom LKW gefallen sein". Oder wenn das Codieren nicht klappt, geht die Diskussion los

Schon allein deshalb, weil man Gewährleistung geben müsste, wird das abgelehnt werden.

Zitat:

Eine weitere Frage, die sich mir stellt, ist was die Versicherung davon hält.

Bei einem Unfallschaden ist es in der Regel so, du reichst ein Gutachten/Kostenvoranschlag ein oder die Versicherung lässt selbst eines erstellen, dann kommt die Reparaturfreigabe, und am Schluss wird abgerechnet.

- Entweder "nach Gutachten", dann wird die MwST. und eventuell der Arbeitslohn abgezogen, bin mir das jetzt gerade nicht 100%ig sicher.

- Oder anhand der Reparaturrechnung, die sich nach Möglichkeit im Rahmen des Gutachtens bewegen soll. Etwas Spielraum nach oben ist eventuell vorhanden, muss aber gegebenenfalls von der ausführenden Werkstatt begründet werden.

Ab einer gewissen Schadenssumme schickt die Versicherung (TK, falls vorhanden) ihren eigenen Gutachter (bei Windschutzscheiben wird da meistens/oft/i.d.R. darauf verzichtet, da reicht die Rechnung eines Fachbetriebes). Der Gutachter ermittelt eine Reparatursumme nach Standard-AWs und -Material in einer Vetragswerkstatt des Herstellers. Je nach Region kann das nach oben oder unten abweichen (ist für die Versicherung aber kein Problem).

Du hast 2 Möglichkeiten:

1. Reparatur in der Werkstatt: die Werkstatt rechnet i.d.R. direkt mit der Versicherung ab. Du musst nichts vorstrecken, die Kostenübernahme erfolgt zu 100% all inclusive, und kannst Dich auf eine fachgerechte Reparatur verlassen.

2. Du lässt Dir stattdessen die Kosten von der Versicherung ausbezahlen: Du erhälst Lohn- und Materialkosten auf Grund des Gutachten erstattet, allerdings nur den Nettopreis, also ohne Märchensteuer. Du sparst also überhaupt nichts!

Ist Dein Auto wieder fachgerecht repariert worden und alles schön neu ist, kann es passieren, dass Dein Auto ein paar Monate später nachts wieder Besuch bekommt (ist schon oft genug passiert). Also überlegen, wo man zukünftig parkt ;-)

 

Das, was du vorhast, kann man schon machen.

Aber: Es gibt extrem viele Hardwarevarianten/-kombinationen von deinem Navi. Weicht diese ab, was sehr leicht möglich ist, wird dir BMW nicht unbedingt bei der Inspektion aber spätestens bei einem Softwareupdate den Mittelfinger zeigen, da die Hardwarekennungen mit dem Server in München abgeglichen werden.

am 27. April 2024 um 10:04

Zitat:

@Waveshaper schrieb am 27. April 2024 um 08:57:25 Uhr:

Das, was du vorhast, kann man schon machen.

...

Ich verstehe nicht, warum er das überhaupt so machen will. Er hat eine Versicherung, die bezahlt auch die fachgerechte Reparatur in einer Hersteller-Vertragswerkstatt, oder aber bei Basic-Tarifen zumindest in einer Vertragswerkstatt der Versicherung selbst.

Anstelle der vollständigen Bezahlung einer Reparatur bekommt er alternativ eine Ausbezahlung der geschätzten Netto-Kosten. Bei 19% Märchensteuer bekommt er also nur rund 80% erstattet. Gut möglich, dass er für die Teile vom Schrotti plus Codieren (bei wem auch immer) unterm Strich sogar noch drauflegt. Den Aufwand für die Eigenleistung nicht mitgerechnet, wohlgemerkt.

Was ich auch nicht verstehe: Lenkrad, Tacho, Navi, Radio, iDrive-Controller (fehlt wohl auch, zumindest auf dem Bild) aus unbekannter Quelle beziehen wollen, das könnte ich noch halbwegs verstehen, wenn man Inspektion & Co. aus Kostengründen generell nicht in einer Vertragswerkstatt durchführen lässt, aber genau da scheint er ja dann wieder Wert darauf zu legen.

Du schreibst ja selbst, du hast lange und hart gespart für das Auto.

Dann käme für mich eine billig Reparatur mit gebrauchten Teilen zweifelhafter Herkunft und mit vielleicht zusätzlichen Problemen wegen der Codierung nicht in Frage.

Vor allem du bezahlst so oder so den Eigenanteil, aber nicht mehr. Da die Versicherung die Rechnung(en) sehen will, kanns du auch nichts dran verdienen.

Gibt hier anscheinend niemand, der das großartig anders sieht, also lass es einfach richtig machen, und fertig.

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