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N43 / N47 wirkliche Ursache Steuerkette
Hallo zusammen,
Ich habe vor, mir einen E87 / E81 zuzulegen. Ich würde mir nur einen mit neuem Kettentrieb zulegen. Allerdings habe ich schon von vielen Fahrern erfahren, dass die Kette nicht nur einmal sondern teilweise 2 bis 3 mal innerhalb der Range von 200.000km getauscht werden musste.
Dahingehend können die Probleme ja nicht nur auf die Mangelqualität der OEM Teile zurückzuführen sein.
Kennt sich jemand mit den Motoren aus (sowohl N43 als auch N47) und kann mir mehr darüber sagen?
Gibt es evtl Probleme mit der Ölversorgung, so dass Mangelschmierung den erneuten Kettenverschleiß nach dem Tausch auslöst?
Und sind die Motoren abgesehen von der Kettenthematik robust konstruiert? Keine Probleme mit den Basics wie Kolben, Pleuellager etc?
Danke im Voraus!
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11 Antworten
Also wenn du dir die Kette mal anschaust, ist das weniger wie von einem Fahrrad gefühlt. Ich habe bei meinem 47er auf Qualitätsware geschaut und hoffe er hält noch 150k.
Mein 116i aus 2010 hatte bis jetzt zum Schluss 125.000Km auf der Uhr und 4 steuerketten und einen Austauschmotor bekommen. Die letzte Kette vor 1,5 Jahren. Keine 4000km später Motorschaden.
Wow die Bilanz ist verrückt
Wurde dir der Grund genannt? Kann ja nicht sein dass ein neuer Kettentrieb innerhalb von ein paar 10k km verschleißt
Ich hatte dann die Nase voll. Beweisen kann man eh nicht mehr. Ich glaube auch, dass es am letzten Kettentausch gelegen hat. Aber beweise das mal
Servus, also ich hab meinen n43b20 auch auseinander schrauben müssen von Ölpumpe bis Ventilschaftdichtung alles dabei.
Hatte seit Ewigkeiten Probleme mit dem Öldruck(habe später festgestellt, dass das Zahnrad bei der Ölpumpe in 4Teile gebrochen war) gehabt, das hat sich dann auch ausgewirkt auf Verschleiß von Steuerkettenführung und Co.
Man hat da richtige Riefen gesehen und der Großteil der Führung lag unten in der Ölwanne.
Bei mir war das Problem, dass der Motor zu fett lief (Injektorproblem) und das restliche Benzin von den Kolbenringen nach unten in die Ölwanne gezogen wurde. Somit hat sich das Öl verdünnt und die Schmierung war nichtmehr gegeben; denke auch dass der Kraftstoff im Öl die Gleit-/Führungsschiene der Steuerkette angegriffen hat und er spröde wurde.
Das ist jetzt alles bei mir ca 3tsd KM her, hoffentlich hebt er noch ein wenig, dann mach ich den n52b30 rein der sollte dann gut Glück weniger probleme machen
Hier noch ein paar Bilder von der Reperatur
Von Öldruckproblemen habe ich auch schon des öfteren gelesen.
Das passt dann natürlich zu dem erhöhten Verschleiß.
Grundsätzlich sind beim N43 nicht direkt die Kette das Problem, sondern die Kettenführung aus Kunststoff, die Bricht und wodurch die Kette überspringt. Längen tun sich die Ketten in der Regel nicht und falls dann auch nur bei Laufleistungen jehnseits der 200k.
Die Ursachen die ich mir vorstellen kann beim N43 sind:
- Start/Stop: Unnötig viele Starts, die auf die Kette gehen
- Falsches Öl/ unregelmäßiger Wechsel: Im Öl sind Weichmacher die dafür sorgen das der Kunststoff nicht übermäßig
altert
- defektes/klemmendes Öldruckregelventil: Das Ventil klemmt ganz gerne und der Öldruck wird träge geregelt, kann
zu zu wenig als auch zu viel Öldruck führen und es wird nur im Fehlerspeicher hinterlegt, es geht jedoch keine
Lampe an und es fällt selten auf.
- viel Kurzstecke: Die Motoren werden viel in Kurzstecke bewegt und dabei wird das Öl mit Benzin verdünnt, kann
auch bei defekten Injektoren vorkommen
Es wird zwar immer auf den N43 rumgehauen besonders in Richtung der Steuerkette. Meiner Hat Knapp 175.000 runter und die erste Kette, hab mal den Kettenspanner präventiv gewechselt, Das Öldruckregelventil war im Fehlerspeicher hinterlegt und wurde gewechselt sonst keine Schäden.
Das Magermix Konzept bei dem Motoren ist eher das problematische. Alle Injektoren bis auf die Index 11er werden auf Dauer Kaputt gehen. Der NOX-Katalysator wird auf Dauer auch Kaputt gehen als auch der NOX-Sensor. Alles im Zusammenhang mit dem Magermix Konzept ist teuer, kann jedoch auch durch nen Emulator ersetzt werden.
Da gibts deutlich Schlimmere Motoren, wenn man mal in Richtung VAG schaut. Es ist zwar kein unzerstörbarer Motor, jedoch auch nicht so schlimm wie alle es beschreiben.
Shitbox hat hier schon das Meiste geschrieben. Was man vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass es natürlich im Zubehör viele Kettensätze gibt, die leider nur von 12 bis mittags halten. Da kann man sich den Wechsel dann lieber gleich sparen. Besser also Originalteile oder zumindest die der Erstausrüster verwenden.
Ich habe einen 118d mit 224000km auf der Uhr. Bei 68000km wurde dort im Rahmen der Garantie wegen Geräuschen die neueste Revision inklusive Kettenrädern eingebaut. Bis heute habe ich bei guter Wartung keinerlei Probleme damit. Auch die Geräusche hatten damals letztendlich eine andere Ursache.
Je nach Baujahr, Laufleistung und Zustand kann es jedoch auch ausreichen, eine neue (geöffnete) Kette einzuziehen. Dazu gibt es im Netz die entsprechenden Informationen.
Ich kann nur über Diesel N47 was sagen...aber das meiste ist ja Global für alle Motoren zutreffend.
Letzte Revision bei OEM Kettensatz sollte auf Nietköpfen Merzedesstren als Pregung tragen. " War so noch vor 3 Jahren"
zu dem Start/Stopp ist auch Ölinterval für Verschleiss relevant. Max.15 T. mit einer Füllunng.
Rest steht oben!
Entweder mann kann alles selbst repareren oder man lässt es lieber weil die Reparaturkosten wirklich sehr hoch sind. Richtig machen = Ölwanne ab (Achse ausbauen und selbst dann ist alles eng), Zylinderkopf fast komplett auseinander weil die Stössel manchmal auch nicht mehr richtig funktionieren, Valvetronic Motoren direkt mit erneuern, Ventilschaftdichtungen usw.
Das gute wenn man selbst reparieren kann - es gibt immer wieder 1er die 'plötlich nicht mehr starten' für 1000-1500 Euro.
Reparaturkosten wer es selbst machen kann ca. 350 EUR. Im schlimmsten Fall ist der Motorblock wirklich schrott, dann hat sich das ganze natürlich nicht gelohnt.
Der 1er ist ein schöne Auto aber die N6/N43 sind wirklich problematisch.
Mir wäre auch der N46 lieber weil die nicht so teuer zu reparieren sind wie die N43.
N47 - hier kann ich nichts dazu sagen.
Ich kann auch ein wenig zum N43 beitragen. Aktuell bin ich selbst mitten in einer Instandsetzung nachdem sich plötzlich Öldruckprobleme gezeigt hatten. Zur Verteidigung muss man gestehen, der Motor hat über 200.000km runter. Um ehrlich zu sein hatte ich mit dieser Laufleistung mit deutlich mehr Verschleiß gerechnet.
Das größte Problem scheint wie hier schon oft aufgeführt die Kettenführung zu sein, Benzineintrag in das Motoröl ist nicht zu leugnen - hierzu braucht man nichtmal eine chemische Analyse, man riecht es extrem.
Daher wenn man sich für dieses Fahrzeug mit besagtem Motor entscheidet soll man beim Ölwechsel definitiv nicht sparen. In meinem Fall hat sich ein Stück der Kettenführung in das Ansaugrohr der Ölpumpe verirrt und so für Öldruckprobleme gesorgt. Nun werden vorsorglich die Pleuellager, Kette, Führungsschiene, Nockenwellenversteller, VSD und weitere Kleinteile getauscht.
Stimme meinem Vorredner uneingeschränkt zu, wenn man nicht selbst daran Schrauben kann/möchte scheint mir diese Motorenserie ein Kriterium zu sein sich dagegen zu entscheiden. In meinem Fall, wenn der Motor danach nicht zufriedenstellend läuft oder erneut Probleme macht werfe ich wohl das Handtuch.