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Neue Kupplung nach 3 Jahren / 60.000 km ??
Hallo Gemeinde,
ich fahre einen B8 1,8 TSI Handschalter / BJ 2016. Das Fahrzeug war bei Kauf ein Neuwagen (Re-Import aus Dänemark). Des Weiteren fahre ich seit 1997 nur Handschalter und hatte noch nie Probleme.
Neulich gingen die ersten beiden Gänge nicht mehr rein. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Meister meint nun, die Kupplung sei verschlissen. 2,5k €.... Anschlussgarantie greift somit nicht, da Verschleiß durch Hitzeeinwirkung und Eigenverschulden.
Kennt jemand das Problem? Gibt es ähnliche Fälle oder ist ein Konstruktionsmangel bekannt? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man hier nichts machen kann. Danke im Voraus.
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22 Antworten
Ich würde stunk machen bei VW. Kann nicht sein. Kulanz würde ich erwarten, auch wenn das natürlich mit Einführung der Anschlussgarantie immer schwierig ist. Man hätte ja 5/150 können..
Ansonsten ist der B8 diesbezüglich unauffällig. Wahrscheinlich "nur" ein, für Dich doofer, Materialfehler.
Warum sollte VW auf eine Kupplung nach 3 Jahren "Kulanz" walten lassen, und das ganze obendrein auch noch bei einem Reimport? Die Tatsache Reimport dürfte auch, in DE, Erfahrungswerte im allgemeinen eher schwierig machen, zumal das (vermutlich) sowieso der am seltensten verkaufte Motor im Passat sein dürfte.
naja, weil es fernab der realität ist, dass das normaler Verschleiß ist. Und nach drei Jahren könnt man da noch was erwarten. Problem ist immer, dass man sich bewusst gegen die Anschlussgarantie entschieden. Dann wird natürlich schwer zu argumentieren sein. Aber ich bin sicher, dass da was drin.
Wenn da eine "1" vor der Fahrleistung stünde, haken dran; aber so.
Mal ganz davon abgesehen, dass zweieinhalb große Scheine schon ne Hausnummer sind für eine Kupplung. Oder hab ich da die Entwicklung so dermaßen verschlafen? Kann doch so teuer nicht sein...
@Achtung_Baby : Ruhst Du beim Fahren den Fuß auf dem Kupplungspedal aus oder stellst Du ihn daneben auf die Fußstütze? Ich will Dir nix unterstellen, fährst ja lange genug Schaltwagen - ist aber ein erstaunlich häufiges (und unbekanntes) falsches Verhalten. Je nach Einstellung des Kupplungspedals kann leichter Druck von Fuß schon genügen...
Vg vom Tanzbär
Mich würde erst mal interessieren, warum bei einer verschlissenen Kupplung die ersten beiden Gänge nicht rein gehen sollten......? Welches Material steht denn auf dem Kostenvoranschlag?
Abgenutzte Kupplung nach 3 Jahren /60tkm ist aber wirklich kein Anlass für Kulanz. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Kunden alles klein kriegen und die Argumentation, das mach ich immer schon so hat das auch noch nie besser gemacht, wobei man natürlich auch einfach mal Pech haben kann. :D
Zitat:
@SCR_190iger schrieb am 27. Mai 2019 um 19:10:37 Uhr:
naja, weil es fernab der realität ist, dass das normaler Verschleiß ist.
Bei den Autodoktoren war ein Renter der hat es geschafft die Kupplung alle 4 Wochen aufzurauchen...
Zitat:
@Dicker_Tanzbaer schrieb am 27. Mai 2019 um 20:15:09 Uhr:
Mal ganz davon abgesehen, dass zweieinhalb große Scheine schon ne Hausnummer sind für eine Kupplung. Oder hab ich da die Entwicklung so dermaßen verschlafen? Kann doch so teuer nicht sein...
Hab ich mich auch gewundert.
Bei allen, wenn auch zugegeben alten Autos waren es unter 1000k€, allerdings auch freie Werkstatt
Zitat:
@Achtung_Baby schrieb am 27. Mai 2019 um 18:34:27 Uhr:
Der Meister meint nun, die Kupplung sei verschlissen. 2,5k €.... Anschlussgarantie greift somit nicht, da Verschleiß durch Hitzeeinwirkung und Eigenverschulden.
Kennt jemand das Problem? Gibt es ähnliche Fälle oder ist ein Konstruktionsmangel bekannt? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man hier nichts machen kann. Danke im Voraus.
Ist schwierig! Selbst wenn es ein bekannter Konstruktionsmangel wäre wie z.B. hintere Bremsen geht da rechtlich gar nichts, weil unzweifelhaft Verschleißteil und jenes von Garantie ausgenommen, Garantie wiederum im Gegensatz zur Gewährleistung freiwillig und somit ausschließlich an Vertragswerk gebunden und nicht an Gesetze/Verbraucherrechte.
Da eben aber im Gegensatz zu hinterer Bremse die Kupplung keine bekannte Schwachstelle ist, schaut's da ganz dunkel aus, auch in Bezug auf VW-übliches-Kulanzverhalten. Die letzte Hoffnung dürfte dann noch mit Re-Import schwinden, da gibt's dann für gewöhnlich (bei sämtlichen Herstellern) rein gar nichts außerhalb des Gesetzestextes und auch die Vertragshändler sind da i.d.R. nicht sehr bemüht gegenüber Kunden, die ihnen das Wasser abgraben und das kann man ja auch sehr gut verstehen.
2,5K€ für Kupplung sind allerdings schon ultrafrech! Riecht stark nach 90% Gewinnspanne bei Teilen und (via AW) 300 € Stundenlohn (oder ist es wirklich so extrem aufwendig, bei der Karre das Getriebe abzunehmen?). Dürfte in freier Werkstatt für weniger als die Hälfte oder gar für ein Drittel gehen inkl. Erstausrüster-Markenkupplung, dann jedoch ist die Anschlussgarantie flöten, zumindest für Motor und kompletten Antriebsstrang!
2.500 EUR für eine Kupplung??? unvorstellbar!!
Haben kürzlich (allerdings bei einem VW Polo 1.4 TDI mit 77 KW) für den Austausch der Kupplung, den Einbau eines neuen Einmassenschwungrades und für eine neue Antriebswelle rechts 2.400 EUR bezahlt.
Eine Kupplung für 2.500 EUR scheint mir da utopisch hoch!!
Zitat:
@Touran-was-sonst schrieb am 28. Mai 2019 um 10:55:03 Uhr:
2.500 EUR für eine Kupplung??? unvorstellbar!!
Haben kürzlich (allerdings bei einem VW Polo 1.4 TDI mit 77 KW) für den Austausch der Kupplung, den Einbau eines neuen Einmassenschwungrades und für eine neue Antriebswelle rechts 2.400 EUR bezahlt.
Eine Kupplung für 2.500 EUR scheint mir da utopisch hoch!!
K.A. was VW für Schwungrad und Antriebswelle aufruft, aber der zusätzliche Arbeitsaufwand ist minimal bei Kupplungswechsel! Ebenso K.A. ob beim Passat das ganze Triebwerk raus muss um das Getriebe abzuflanschen und beim Polo nicht? Mir erscheinen auch die 2,4k€ für Kupplung, Schwungrad und Welle beim Polo ziemlich hoch, Teile dürften im After-Market in Erstausrüsterqualität bei grob geratenen maximal 500 Taler liegen und dass das in einem ganzen Arbeitstag nicht zu schaffen sein soll, müsste selbst der Ausbau des kompletten Triebwerks außergewöhnlich aufwendig sein?
Die AW-Vorgaben der Hersteller generieren oft über 300-Euro-Stundenlohn, bei allen deutschen Herstellern, i.d.R. aber nicht bei so umfangreichen Standard-Verschleiß-Reparaturen. Da kannst 'nen 10 Jahre alten Polo ja quasi gleich quadern lassen wenn die Kupplung runter ist!
Und es ist extrem werbewirksam für das VW-Image und die Vertragswerkstätten, wenn z.B. ATU das dann für 800 statt 2500 anbietet und das im Netz die Runde macht, da geht dann doch nach Ablauf der Garantie kein Mensch mehr zu VW!
Warum sollte man auch?
Ich bin sogar traurig, von meiner guten freien Werkstatt weg zu müssen...
Zitat:
@Heli220 schrieb am 28. Mai 2019 um 09:03:17 Uhr:
Mich würde erst mal interessieren, warum bei einer verschlissenen Kupplung die ersten beiden Gänge nicht rein gehen sollten......? Welches Material steht denn auf dem Kostenvoranschlag?
Abgenutzte Kupplung nach 3 Jahren /60tkm ist aber wirklich kein Anlass für Kulanz. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Kunden alles klein kriegen und die Argumentation, das mach ich immer schon so hat das auch noch nie besser gemacht, wobei man natürlich auch einfach mal Pech haben kann. :D
Ersteres ist sicherlich ein Punkt dem man nachgehen sollte.
Dann klappt es vielleicht auch mit der Anschlussgarantie/Kulanz.
Klar ist, die Werkstätten wollen sich es erstens einfach machen bzw. fürchten Regress. Aber gerade über die Anschlussgarantie sollte der Regress kein Thema sein, da hat ein Dritter die Kosten trägt.
Hab das Thema durch, als rubbelnde Kupplung zum Ende der Neuwagengarantie bemängelt wurde. Als erstes wollte man sogar Geld sehen für die Fehlerprüfung. Allerdings hat man es trotzdem vorgezogen es über die Neuwagengarantie statt Anschlussgarantie abzuwickeln.
Zitat:
@Dicker_Tanzbaer schrieb am 27. Mai 2019 um 20:15:09 Uhr:
Mal ganz davon abgesehen, dass zweieinhalb große Scheine schon ne Hausnummer sind für eine Kupplung. Oder hab ich da die Entwicklung so dermaßen verschlafen? Kann doch so teuer nicht sein...
@Achtung_Baby : Ruhst Du beim Fahren den Fuß auf dem Kupplungspedal aus oder stellst Du ihn daneben auf die Fußstütze? Ich will Dir nix unterstellen, fährst ja lange genug Schaltwagen - ist aber ein erstaunlich häufiges (und unbekanntes) falsches Verhalten. Je nach Einstellung des Kupplungspedals kann leichter Druck von Fuß schon genügen...
Vg vom Tanzbär
Nein, habe den Fuß links auf der Ablage.
Erst einmal vielen Dank für Eure Meinungen. Hier noch der KVA (netto Preise)
Ja, da wird ja außer der Kupplung auch das Zweimassenschwungrad mit gewechselt! Das schlägt hat allein mit 750 EUR Netto zu Buche. Das das nach so einer kurzen Laufleitung schon Defekt ist. Und da gibt es keine Kulanz für das Schwungrad bei VW?