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Nürburgring: BMW M4 GT4 und Hyundai i30 N im Test - Neue Modelle im 24-Stunden-Härtetest

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Brandneue Sportgeräte mitten im Getümmel: Beim 24-Stunden-Rennen testete Hyundai den GTI-Verschnitt i30 N, BMW und Audi ihre neuen Rennwagen für die Masse.

Autos, die es streng genommen bei Rennstart noch nicht gab: BMW M4 GT4 und Hyundai i30 N beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring Autos, die es streng genommen bei Rennstart noch nicht gab: BMW M4 GT4 und Hyundai i30 N beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring Quelle: sb-Medien (Guido ten Brink & Stefan Baldauf)

Nürburg - Mehr als 150 Autos traten am Freitag zum Qualifying des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring an. Darunter drei Fahrzeuge, die es streng genommen gar nicht gab: Zwei Hyundai i30 N und ein BMW M4 GT4. Weder die Koreaner noch die Bayern hatten ihre Modelle bis dahin offiziell vorgestellt, nie eindeutige Daten und Preise zu den Basis-Fahrzeugen genannt.

BMW holte beides im Anschluss an das Qualifying nach, Hyundai wird spätestens auf der IAA im Herbst Konkretes zum ersten Hot-Hatch der Marke sagen. Wie ging der Test aus? Alle drei neuen Modelle erreichten das Ziel, doch leicht war das nicht. MOTOR-TALK besuchte in der Schlussphase die Crews an den Boxen.

Der M4 wird schärfer und schärfer

Der BMW M4 GT4 zielt auf Privatteams, die schnell und vergleichsweise kostengünstig in einer Langstreckenserie mitfahren wollen Der BMW M4 GT4 zielt auf Privatteams, die schnell und vergleichsweise kostengünstig in einer Langstreckenserie mitfahren wollen Quelle: sb-Medien (Guido ten Brink & Stefan Baldauf)

Es herrscht kein Mangel an scharfen Versionen des BMW 4er. Sportfahrer können bereits wählen zwischen M440i, M4 und M4 mit Competition-Paket. Wer schnell genug war, konnte sich womöglich das kompromisslose und limitierte Track-Tool M4 GTS sichern. Daneben ist der neue M4 CS bald erhältlich. Nun also eine weitere Version des BMW M4. Der GT4. Im Unterschied zu seinen Baureihen-Brüdern ist er ein reines Rennfahrzeug ohne Straßenzulassung.

Der Rennwagen mit Überrollzelle soll Privatteams ansprechen, die schnell und vergleichsweise kostengünstig in einer Langstreckenserie mitmischen wollen. Für 169.000 Euro gibt's das für die GT4-Kategorie aufgebaute Fahrzeug, das bei Motor und Getriebe nah an den Straßenversionen bleibt. Die Leistungsangabe ist beim M4 GT4 so eine Sache. Im Langstreckensport werden überlegene Fahrzeuge etwas gedrosselt. Im Fachchinesisch spricht man von "Balance of Performance." Die PS-Ausbeute des M4 GT4 richtet sich nach dem gewählten Programm. BMW stapelt tief, spricht nur von einer Motorleistung ab 431 PS.

BMW fordert Porsche

Am Nürburgring kam der M4 GT4 auf Gesamtrang 36 ins Ziel. "Wir hatten Gott sei dank keine nennenswerten Probleme, das Auto läuft absolut so, wie wir uns das vorgestellt haben", resümiert ein sichtlich erschöpfter BMW-Mechaniker in der Box.

Etwa fünf Sekunden lagen pro Runde zwischen dem auf die Rennstrecke optimierten und dem "fast" serienmäßigen i30 N - sagt Hyundai Etwa fünf Sekunden lagen pro Runde zwischen dem auf die Rennstrecke optimierten und dem "fast" serienmäßigen i30 N - sagt Hyundai Quelle: sb-Medien (Guido ten Brink & Stefan Baldauf) Beim ersten Einsatz trat der M4 GT4 nicht in der richtigen Klasse an, die nötige Homologation steht noch aus. Doch der BMW scheint den in der GT4 tonangebenden Porsche Cayman ebenbürtig.

Ein echter Konkurrent bringt sich gerade in Stellung: Audi testete beim 24-Stunden-Rennen seinen Kundensportler R8 LMS GT4 in der offenen Klasse - und war schneller. Insider gehen davon aus, dass die R8 GT4 in einer schärferen Konfiguration an den Start gingen als der BMW M4 und die Porsche.

Hyundai i30 N "weitestgehend seriennah"

In der Hyundai-Box achtete man weniger stark auf die Konkurrenz. Der Einsatz des i30 N diente Test- und Marketingzwecken für die kommende Sportversion des i30. Wenn man Zeiten verglich, dann eher teamintern. Eines der zwei Autos trat im Renntrimm an, das andere entsprach nach Hyundai-Angaben weitestgehend der Serie. "Der Unterschied sind über eine Runde rund fünf Sekunden", erklärte uns Pieter Schothorst vor seinem letzten Turn.

Er belegte im weniger modifizierten Hyundai i30 N mit seinen Kollegen Jong-hyuk Kwon, Youngsun Jee und Jens Dralle den 95. Rang. "Da wäre mehr drin gewesen, wir haben zu Beginn viel Zeit verloren." Einer der Teamkollegen verlor im Bellof-S das Auto und flog mit dem Heck voran in die Leitschiene. Die Nordschleife verzeiht eben keine Fehler - ganz egal, ob Publicity oder der Sieg das Ziel ist.

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