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Neue Rad/Reifenkombination - Prozedere

Themenstarteram 23. März 2021 um 19:13

Hallo liebe Reifen/Felgenexperten,

ich habe noch nie irgendwas an meinem Fahrzeug modifiziert was einer Eintragung bedürfte. Ich spiele aber mit dem Gedanken dies zu ändern. Ich möchte im Sommer neue, sportliche Reifen auf meinen Polo GTI BJ2020 aufziehen.

Standard/Eintragungsfreie Dimensionen:

215/40R18 Sommer

215/45R17 M+S

Leider ist die Auswahl in der Sommerdimension nicht nur leicht eingeschränkt sondern auch sündhaft teuer (132€ für einen Conti PremiumContact 6). In der Dimension 225/40R18 sind die Reifen ca. 50€/Stück günstiger. Ein ganzer Batzen. Ganz davon abgesehen, dass z.B. ein Goodyear Eagle F1 Assymetric 5, oder ein Bridgestone Potenza nur in 225er Größe erhältlich sind.

Jetzt überlege ich einfach auf die Serienfelge einen 225/40R18 aufzuziehen, und die neue Reifengröße eintragen zu lassen. Das Thema Tachoangleichung kommt hier natürlich ins Spiel da der neue Reifen einen Größeren Umfang hat. Weshalb ich soeben (mit Winterreifen) mein Auto gemessen habe.

Laut meiner Berechnung ist der Abrollumfang von 225er um 1,9% höher als 215/45R17.

Bei 100km/h (Tempomat) hat das Handy-GPS zwischen 96 und 97km/h geschwankt.

Bei 103km/h hat das Handy-GPS zwischen 99 und 100km/h angezeigt.

Fragen:

1. ist eine Tachoangleichung immer zwingend Notwendig, oder nur falls der Tacho "zu wenig" anzeigt?

2. Laut meiner Berechnung würde er bei 225/40R18 immernoch nicht zu wenig anzeigen, korrekt?

3. Was kostet so eine Eintragung?

4. Besteht die Möglichkeit beim TÜV vorbeizufahren und die Freigängigkeit der Reifen etc. schonmal einschätzen zu lassen, bevor ich die Reifen kaufe?

Danke für eure Hilfe :)

Bonusfrage: Wenn ich das Fahrzeug im Rahmen des Verbrieften Rückgaberechts der 3-Wege-Finanzierung zurückgeben möchte, muss ich dann einen Reifen in Standard-Größe aufziehen?

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30 Antworten

Zitat:

@Krizzzzz schrieb am 23. März 2021 um 20:13:35 Uhr:

Standard/Eintragungsfreie Dimensionen:

215/40R18 Sommer

215/45R17 M+S

Das mag ich kaum glauben.

Das ist ein 2.0 TSI GTI, 1984 Kubik und 147 kW?

Wenn du die kompletten Schlüsselnummern nennst wird dir sicher jemand sagen, was alles genehmigt ist.

Vermutlich z.B. auch 185/60R16 auf 6Jx16 ET45.

Zitat:

Jetzt überlege ich einfach auf die Serienfelge einen 225/40R18 aufzuziehen,

Die Felge wäre dann eine 7,5Jx18 ET 51?

Auf der Maulweite wäre der 225/40R18 jedenfalls schonmal montierbar...

Zitat:

Laut meiner Berechnung ist der Abrollumfang von 225er um 1,9% höher als 215/45R17.

und immer noch 1,27% größer als der 215/45R18...

Zitat:

1. ist eine Tachoangleichung immer zwingend Notwendig, oder nur falls der Tacho "zu wenig" anzeigt?

nur wenn die Anzeige "nicht passt".

Dann wären im Übrigen auch alle anderen bisher genehmigten Reifen zu überprüfen.

Zitat:

2. Laut meiner Berechnung würde er bei 225/40R18 immernoch nicht zu wenig anzeigen, korrekt?

Genau kann man es erst wissen, wenn man es ausprobiert hat...

Zitat:

3. Was kostet so eine Eintragung?

kommt drauf an ;)

Kannst du die Tachoprüfung extern machen lassen und mitbringen? (hier wurde neulich vermeldet, dass die entsprechenden Betriebe gerade wegen Corona solche Prüfungen nicht machen...)

Dann würde ich zum Beispiel, wenn es sonst keine weiteren Schwierigkeiten gibt, für so eine Begutachtung in der Regel 130 Euro nehmen. Dazu kommen natürlich noch die Kosten der Zulassungsbehörde für den neuen Fahrzeugschein.

Mag sein, dass ein anderer Prüfer dir für den Preis auch die Tachoprüfung mitmacht. Es soll auch welche geben, bei denen das komplette Gutachten unter 100 Euro kostet.

Zitat:

4. Besteht die Möglichkeit beim TÜV vorbeizufahren und die Freigängigkeit der Reifen etc. schonmal einschätzen zu lassen, bevor ich die Reifen kaufe?

Sowas mache ich zum Beispiel grundsätzlich nicht.

Wenn es knapp ist, kann man das einfach nicht seriös schätzen, und wenn es auf jeden Fall passt darf der Kunde das gerne selbst feststellen (und dann auch die Verantwortung dafür tragen, falls er sich geirrt hat).

Da die Tachos ja grundsätzlich 2-3 kmh Vorlauf haben sollte die neue Reifenkombination dann noch knapp in der Toleranz liegen. Der TÜV kann jedoch eine Tachoüberprüfung anordnen. Dann muss das Auto auf einen speziellen Rollenprüfstand und geschaut werden, ob die im Tacho angezeigte Geschwindigkeit noch über der tatsächlichen liegt.

Wenn dann noch die Freigängigkeit gegeben ist, wovon ich jetzt mal ausgehe bei 10 mm mehr Breite, sollte der Eintragung nichts im Wege stehen.

Bei Rückgabe des Fahrzeugs muss nicht die Serienreifengröße aufgezogen werden, sofern die 225/40 R 18 ordnungsgemäß in die Fahrzeugpapiere eingetragen sind.

Was die Eintragung kostet kann man pauschal nicht beantworten, kommt auf den Aufwand an, würde mal sagen so ab 110 € aufwärts, plus Eintragung in die Fahrzeugpapiere.

Wird auf jeden Fall teurer als ein Satz Reifen in der richtigen Größe, aber wieso auf den PC6 fest legen?

 

Kumho und Nexen bieten ähnlich gute Reifen für 80 Euro das Stück an.

Eigentlich ganz einfach, 225/40R18 geht nicht, schon gar nicht auf die Serienfelge, und der Wagen ist im Auslieferungszustand abzugeben. Manche Leute haben Ideen!?:confused::rolleyes:

Ich denke der Punkt, an dem das ganze, durchaus umsetzbare Projekt gestorben ist, war der, als das mit der Rückgabe aufgeführt wurde.

 

Da musst du alles wieder Rückgängig machen, da es im Serienzustand/Bereifung abgegeben werden muss.

 

Diese Unkosten, auf diese kurze Haltedauer stehen in keinem Verhältnis zu den günstigeren 225/40

Themenstarteram 24. März 2021 um 6:48

Zu Den Kosten: Vergleichsreifen ist der Continental PremiumContact 6

215/40R18 zu 134,28€ zzgl. 100€ Montage = 637,12€

225/40R18 zu 90,08€ zzgl. 100€ Montage = 460,32€

Wenn ich da jetzt noch 130€ für die Eintragung draufrechne, bin ich immernoch günstiger unterwegs :confused:

Zitat:

@hk_do schrieb am 23. März 2021 um 21:06:20 Uhr:

Zitat:

@Krizzzzz schrieb am 23. März 2021 um 20:13:35 Uhr:

Standard/Eintragungsfreie Dimensionen:

215/40R18 Sommer

215/45R17 M+S

Das mag ich kaum glauben.

Das ist ein 2.0 TSI GTI, 1984 Kubik und 147 kW?

Wenn du die kompletten Schlüsselnummern nennst wird dir sicher jemand sagen, was alles genehmigt ist.

Vermutlich z.B. auch 185/60R16 auf 6Jx16 ET45.

Korrekt, HSN: 0603 TSN: CDU

185/60R16 geht M+S auch, ist für mich aber nicht interessant.

Zitat:

@hk_do schrieb am 23. März 2021 um 21:06:20 Uhr:

Zitat:

Jetzt überlege ich einfach auf die Serienfelge einen 225/40R18 aufzuziehen,

Die Felge wäre dann eine 7,5Jx18 ET 51?

Auf der Maulweite wäre der 225/40R18 jedenfalls schonmal montierbar...

Ja, es ist die optionale "Brescia" Felge in 7,5Jx18 ET51

 

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 23. März 2021 um 22:07:13 Uhr:

Eigentlich ganz einfach, 225/40R18 geht nicht, schon gar nicht auf die Serienfelge,

Falsch, auf 7,5er Felgenbreite passt ein 225er Problemlos, wie kommst du darauf?

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 23. März 2021 um 22:07:13 Uhr:

und der Wagen ist im Auslieferungszustand abzugeben. Manche Leute haben Ideen!?:confused::rolleyes:

Es wäre mir neu dass ich einen Neuwagen zurückgeben müsste :D

Bis jetzt ist mir nur bekannt dass sie sich fürs Reifenprofil interessieren und für die Felgen, da ich die Serienfelgen weiterfahren will, nur mit nicht-standard Reifen ist ein sonderfall, zu dem ich keine Regelung gefunden habe.

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 23. März 2021 um 21:44:08 Uhr:

Wird auf jeden Fall teurer als ein Satz Reifen in der richtigen Größe, aber wieso auf den PC6 fest legen?

Kumho und Nexen bieten ähnlich gute Reifen für 80 Euro das Stück an.

Ähnlich gut aber nicht genau so gut oder besser. Mir kommt nur das allerbeste aufs Auto.

am 24. März 2021 um 8:13

Ich hatte mal am BMW E91 ein ähnliches Upgrade erwogen, von Serienbereifung 225/45R17 auf 225/50R17 mit dem Ziel, durch minimal größeren Umfang die lästige Tacho-Voreilung fast vollständig zu eliminieren. Komfort und Felgenschutz wären als Nebeneffekt auch minimal besser geworden, Preis und Verfügbarkeit waren ungefähr gleich gut, beides gängige Größen.

 

Ein befragter GTÜ-Prüfer hatte keine Bedenken wegen der Freigängigkeit, aber genau wegen der dann fehlenden Tachoabweichung.

Hi,

das Auto gehört ja gar nicht dir, also müsstest du für so eine Änderung/Eintragung erst mal die Bank fragen. Die müssen dir auch die Papiere zum ändern schicken.

130€ waren die geschätzten Kosten für die Tüv Abnahme. Dazu kommen ~100€ für die Tachoüberprüfung.

Dann noch ~20€ auf der Zulassungstelle zum Ändern der Papiere.

Lohnt sich in meinen Augen einfach alles nicht bei einem Leasingfahrzeug.

am 24. März 2021 um 8:42

Es heißt hier immer so einfach "Tachoüberprüfung", als ob das nur eine Formsache wäre. Wenn die geänderte Bereifung aber gerade etwas nach oben streut und die berechnete Tachoabweichung sich doch ins Negative umdreht? Wenn der Tacho 1 km/h nacheilt, oder 0.1 km/h? Der Prüfstand hat auch eine Messunsicherheit, die vom angezeigten Messwert abgezogen bzw. addiert werden muss.

Wenn man dann nicht besteht, wird doch der Prüfer nichts einstellen können, sondern man muss es entweder über Codierung lösen können oder die neuen Reifen wieder loswerden.

@TE

Wenn du alles besser weißt, dann verstehe ich deine fragestellung nicht. Der 225er wurde auf der Serienfelge nicht getestet und ist somit nicht eintragbar, da der Impacttest nicht vorhanden ist. Was bei Zubehörfelgen geht, regelt das entsprechende Gutachten.

Ganz davon abgesehen, daß ein 225/45R18 zu einer extremen Tachoabweichung führt. Und das der Auslieferungszustand die Radkombi in gebtrauchtem Zustand meint, ist selbstredend, du Schlaumeier.

Themenstarteram 24. März 2021 um 12:35

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 24. März 2021 um 09:17:24 Uhr:

Hi,

das Auto gehört ja gar nicht dir, also müsstest du für so eine Änderung/Eintragung erst mal die Bank fragen. Die müssen dir auch die Papiere zum ändern schicken.

Leider (zu meinem Glück) falsch :)

Ich darf alles mögliche eintragen was ich will solange es Rückbaubar ist, es steht nur zur Debatte ob ich es Rückbauen muss, viele Änderungen müssen zurückgebaut werden, bei anderen Reifen steht nichts im Vertrag. Auch die Papiere brauche ich nicht von der Bank. Eintragungen werden m.W. im Fahrzeugschein vorgenommen, und der liegt bei mir. Den Brief brauche ich nicht.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 24. März 2021 um 09:17:24 Uhr:

 

Lohnt sich in meinen Augen einfach alles nicht bei einem Leasingfahrzeug.

Wahrscheinlich hast du recht :)

Ist zwar kein Leasing, macht aber kaum einen Unterschied wenn ich es zurückgebe.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 24. März 2021 um 09:42:33 Uhr:

Es heißt hier immer so einfach "Tachoüberprüfung", als ob das nur eine Formsache wäre. Wenn die geänderte Bereifung aber gerade etwas nach oben streut und die berechnete Tachoabweichung sich doch ins Negative umdreht? Wenn der Tacho 1 km/h nacheilt, oder 0.1 km/h? Der Prüfstand hat auch eine Messunsicherheit, die vom angezeigten Messwert abgezogen bzw. addiert werden muss.

Wenn man dann nicht besteht, wird doch der Prüfer nichts einstellen können, sondern man muss es entweder über Codierung lösen können oder die neuen Reifen wieder loswerden.

Ah Danke, das wusste ich nicht, dass der Messtand auch eine Toleranz hat. Wie gesagt ich hatte es gestern per GPS messen wollen, rein Rechnerisch geht der Tacho "genug" vor um auch 225/40R18 zu fahren, danach geht er vllt. noch 0,5% vor. :) - aber wenn der Prüfstand auch eine Toleranz hat ist das natürlich Käse, die kann ich ja nicht kennen. Wenn es 1% ist, habe ich die A-Karte :(

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 24. März 2021 um 11:07:16 Uhr:

@TE

Wenn du alles besser weißt, dann verstehe ich deine fragestellung nicht.

Nicht alles nein, deswegen frage ich ja.

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 24. März 2021 um 11:07:16 Uhr:

Der 225er wurde auf der Serienfelge nicht getestet und ist somit nicht eintragbar, da der Impacttest nicht vorhanden ist. Was bei Zubehörfelgen geht, regelt das entsprechende Gutachten.

Der impacttest nach ISO 7141 wird immer an dem Kleinsten Raddurchmesser durchgeführt. Da ich in meinem Szenario den Durchmesser aber vergößere (sonst gäbe es das Thema mit der Tachoangleichung ja nicht) brauche ich auch keinen Impacttest machen. Natürlich ist der 225er Eintragbar, haben im Poloforum ja schon einige user gemacht. Ggf. halt mit Tachoangleichung und/oder Bördeln. Beides möchte ich aber nicht.

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 24. März 2021 um 11:07:16 Uhr:

Ganz davon abgesehen, daß ein 225/45R18 zu einer extremen Tachoabweichung führt.

Nicht aufgepasst: es war die Rede von 225/40R18 welche ggü. der Serienbereifung von 215/40R18 nur eine Abweichung von 1,3% ausmacht.

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 24. März 2021 um 11:07:16 Uhr:

(...)du Schlaumeier.

Entschuldige, aber "Manche Menschen kommen auf Ideen" ohne jegliche Technische Erklärung zu sagen und pauschale (Falsch-)Behauptungen aufzustellen hilft weder mir noch anderen usern mit der selben Frage... und dann empfindlich reagieren wenn was dagegen gesagt wird :rolleyes:

Bei dem Querschnitt habe ich mich vertan, aber auch die sind nicht erlaubt, und der Impacttest wird mit allen werksseitig freigegebenen Kombis durchgeführt. Auch deine Preisangaben für die 215er sind falsch, denn du bekommst diese schon von Marken herstellern ab 90,-€(Dunlop, Hankook). Für 110,- bekommst du schon den "Rolls Royce" von Michelin:

https://www.idealo.de/.../reifen-215-40-r18.html?...

 

Tatsächlich sind sie nicht erlaubt, deswegen will der TE die Kombination doch begutachten lassen, damit er die Erlaubnis erhält.

Ausgerechnet in diesem Fall ist aber der Impact-Test nun kein Problem.

Zitat:

@hk_do schrieb am 24. März 2021 um 18:45:01 Uhr:

Tatsächlich sind sie nicht erlaubt, deswegen will der TE die Kombination doch begutachten lassen, damit er die Erlaubnis erhält.

Ausgerechnet in diesem Fall ist aber der Impact-Test nun kein Problem.

Da es sich um eine originale Felge handelt, kannst du die Kombi noch so oft begutachten lassen, wie du willst, er wird sie nicht eingetragen bekommen, da sie nicht vorgesehen und freigegeben ist.

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