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Neuer Motor im Polo-Konfigurator?

VW Polo 6 (AW)
Themenstarteram 27. August 2020 um 16:09

Im Konfigurator des Polo gibt es seit heute nicht mehr den 115-PS-Motor, sondern einen mit 110 PS (81 kW) - sowohl mit DSG als auch mit Handschaltung. Beim T-Cross wird weiterhin der 115-PS-Motor angeboten.

Ist das der Grund, dass man bisher immer den folgenden Hinweis beim Konfigurieren bestätigen musste?

Zitat:

Aufgrund der Umstellung auf die neue Emissionsnorm Euro 6d-ISC-FCM kann es bei dem von Ihnen gewählten Modell bei Auslieferung ab August hinsichtlich der Verbrauchs- und Emissionsangaben sowie technischer Eigenschaften zu Veränderungen kommen. Für weitere Informationen besuchen Sie www.volkswagen.de/wltp oder fragen Sie Ihren Handelspartner.

Dieser Hinweis kommt bei dem "neuen" Motor jetzt nicht mehr.

Bei meinem bestellten Highline steht noch die 115-PS-Varante bei myVolkswagen. Bin gespannt, was das am Ende wird...

Beste Antwort im Thema

Eine sehr negative Entwicklung, nicht nur wegen den fünf PS weniger, die wird man sicher kaum spüren.

1) Es werden dutzende von Assistenzsystemen von der EU vorgeschrieben zur Zulassung, diese lassen sich häufig nicht deaktivieren (weil Teil der Zulassung). De facto wird es keine günstigen Fahrzeuge und kaum Kleinwagen mehr geben.

Manche Systeme funktionieren nicht besonders gut, z.B. ein Spurhalteassistent, der sich nicht deaktivieren lässt und beim Überholvorgang auf der Landstraße eine Vollbremsung macht beim Einscheren, weil er die Spur falsch erkannt hat, trägt für mich nicht zu Sicherheit bei.

Andererseits wird jeder physische Knopf und Schalter von den Herstellern eingespart und alles soll über ein Display gesteuert werden (die Entwicklung gipfelt momentan bei Tesla, wo man sich sogar für den Scheibenwischer durch zig Menüs wühlen muss). Ablenkung ohne Ende, keine intuitive Bedienung, sicherheitsrelevante Funktionen wie den Scheibenwischer kann man nicht mehr "schnell" verstellen. Auch die deutschen Hersteller springen alle auf diesen Zug auf.

2) Extrem aufwändige, teure, sich jedes Jahr ändernde Emissionsvorschriften mit Zielwerten, die sauberer sind als die Luft in deutschen Innenstädten. Ich begrüße selbstverständlich geringe Schadstoffemissionen, aber die Werte, die dort vorgeschrieben werden - insbesondere da sie sich jedes Jahr ändern - können nur systematisch dazu dienen, Verbrennungsmotoren "abzusägen". 3000 Euro + werden allein zu Schadstoffminimierung eingesetzt, die Mehrkosten werden natürlich noch großzügig weitergegeben, zudem in anderen Bereichen die Qualität gesenkt (Beispiel: Man nimmt nur noch billige Verbundlenkerachsen, auch bei 40000 Euro Fahrzeugen)

 

Ich denke die Preise für gebrauchte Fahrzeuge jüngeren Alters werden sich lange auf gutem Niveau halten. Auch in Hinblick auf Langlebigkeit sehe ich Nachteile für die aktuellen und kommenden Fahrzeuggenerationen (komplexe Abgassysteme, zig hundert Sensoren, schlechte, sehr arbeitsaufwändige Wartungsmöglichkeiten). Kleine und günstige Fahrzeuge, beispielsweise im Kleinwagensegment werden völlig verschwinden.

Konsequenz: Individualmobilität soll zum Luxusprodukt werden.

Viele Grüße!

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Eine sehr negative Entwicklung, nicht nur wegen den fünf PS weniger, die wird man sicher kaum spüren.

1) Es werden dutzende von Assistenzsystemen von der EU vorgeschrieben zur Zulassung, diese lassen sich häufig nicht deaktivieren (weil Teil der Zulassung). De facto wird es keine günstigen Fahrzeuge und kaum Kleinwagen mehr geben.

Manche Systeme funktionieren nicht besonders gut, z.B. ein Spurhalteassistent, der sich nicht deaktivieren lässt und beim Überholvorgang auf der Landstraße eine Vollbremsung macht beim Einscheren, weil er die Spur falsch erkannt hat, trägt für mich nicht zu Sicherheit bei.

Andererseits wird jeder physische Knopf und Schalter von den Herstellern eingespart und alles soll über ein Display gesteuert werden (die Entwicklung gipfelt momentan bei Tesla, wo man sich sogar für den Scheibenwischer durch zig Menüs wühlen muss). Ablenkung ohne Ende, keine intuitive Bedienung, sicherheitsrelevante Funktionen wie den Scheibenwischer kann man nicht mehr "schnell" verstellen. Auch die deutschen Hersteller springen alle auf diesen Zug auf.

2) Extrem aufwändige, teure, sich jedes Jahr ändernde Emissionsvorschriften mit Zielwerten, die sauberer sind als die Luft in deutschen Innenstädten. Ich begrüße selbstverständlich geringe Schadstoffemissionen, aber die Werte, die dort vorgeschrieben werden - insbesondere da sie sich jedes Jahr ändern - können nur systematisch dazu dienen, Verbrennungsmotoren "abzusägen". 3000 Euro + werden allein zu Schadstoffminimierung eingesetzt, die Mehrkosten werden natürlich noch großzügig weitergegeben, zudem in anderen Bereichen die Qualität gesenkt (Beispiel: Man nimmt nur noch billige Verbundlenkerachsen, auch bei 40000 Euro Fahrzeugen)

 

Ich denke die Preise für gebrauchte Fahrzeuge jüngeren Alters werden sich lange auf gutem Niveau halten. Auch in Hinblick auf Langlebigkeit sehe ich Nachteile für die aktuellen und kommenden Fahrzeuggenerationen (komplexe Abgassysteme, zig hundert Sensoren, schlechte, sehr arbeitsaufwändige Wartungsmöglichkeiten). Kleine und günstige Fahrzeuge, beispielsweise im Kleinwagensegment werden völlig verschwinden.

Konsequenz: Individualmobilität soll zum Luxusprodukt werden.

Viele Grüße!

Denke die Kunden werden diese Fehlentwicklungen abstrafen. Da braucht kein Hersteller zu jammern wenn er seinen Elektronikschrott in Zukunft nicht los wird.

Genau das ist ja auch das Ziel mancher Parteien: Individuelle Mobilität einschränken :D

 

Das mit den Assistenzsystemen kann ich nicht nachvollziehen. Mein Spurhalteassistent lenkt nur und bremst nicht. Das macht wenn dann das ACC. Ich möchte kein Auto mehr ohne das. Und Fall es falsch bremst, einfach aufs Gas und du überstimmt das System, genauso ist es mit dem Lane Assist, gegenlenken und gut ist.

 

Das viele physische Knöpfe wegfallen, finde ich toll. Gibt eine sehr cleane Optik. Ich komme aber auch mit viel Software gut zurecht und kann nicht genug über den Touch Bildschirm steuern. Das manche da noch altmodischer gestrickt sind, weiß ich allerdings.

Zitat:

@domihls schrieb am 28. August 2020 um 03:01:26 Uhr:

 

Das macht wenn dann das ACC.

Oder der Notbremsassistent, der selten, aber alle paar Monate mal eine unnötige Notbremsung mit Warnblinker etc. hinlegt.

Die meisten Assistenzsysteme sind auch in meinen Augen sinnvoll, aber sie sollten immer! abschaltbar sein und die Nutzung dem Kunden überlassen bleiben.

Ich bin froh, dass mein in der Zulassung befindlicher Seat Ateca noch einen physischen Knopf für das Start-Stop-System hat und ich mich nicht dafür durch die Menüs auf dem Touchscreen wühlen muss. Weniger ist manchmal einfach mehr.

Auch der Golf 8 wird per Knopf gestartet :p

 

Die Empfindlichkeit des Front Assist lässt sich ja einstellen. Er hat mir in einem Monat auch zweimal eine Vollbremsung reingehauen. Habe die Empfindlichkeit jetzt eine Stufe zurück gestellt und es passt.

 

Der Front Assist erwartet, dass man so ein bisschen Fahrschul Style fährt, ultra defensiv und bloß nirgendwo zu nah rankommen. Man wird ein bisschen erzogen :D

Ob man das jetzt gut findet oder nicht muss jeder selber wissen. In Zukunft wird man sich dem aber einfach beugen müssen...

Als "Werte" werden beim 110 PS mit 4,7L Verbrauch u. 108 g CO2 die niedrigsten NEFZ-Werte des 115 PSler angegeben. Also diesbez. keine Änderung.

Die Motorenfuzzis müssen halt immer das Dilemma irgendwie in den Griff bekommen: Für gute Abgase braucht es reichlich (fette) Spritzufuhr, für niedrigen Verbrauch hingegen wieder niedrige Spritzufuhr.

Also ein "Teufel-Engel-Konflikt".

Da suchen sie sich im gesamten Fahrbetriebsspektrum Stellen raus, bei denen sie Sprit stärker fetten müssen u. an anderen Fahrbetrieben Einspritzung noch weiter drosseln können.

Die einfachste Maßnahme ist dann immer, die Leistung per Software zu reduzieren. Hier also wiedermal 5 PS weniger. Und keine zusätzlichen Entwicklungskosten.

Der NEFZ wird nur noch errechnet.

Vollgas spielt bei WLTP keine Rolle.

Argumente nicht nachvollziehbar, wie viele andere hier!

am 28. August 2020 um 14:03

Vermutungen sind einfacher zu posten, als die Fakten zu recherchieren.

Der Polo hat für die Statistik:

nun 5km/h Spitze und 0,4sec für den 0-100-Sprint verloren.

200km/h und 9,5s vorher, weniger Emission hat er nicht (107-111lt.Liste)

und ist auch nicht günstiger für die Minder-PSen geworden.....

5PS mehr oder weniger hatten noch nie was mit dem Verbrauch zu tun.

Die Alltagsfahrleistungen ändern sich ja auch nicht, Drehmoment und Übersetzung bleiben gleich.

Müsste man eh warten, bis die Papierpreisliste neu erstellt wird.

Eigentlich gibts ihn seit mehreren Jahren mit 110 PS.

https://de.wikipedia.org/wiki/VW_EA211

https://www.motor-talk.de/.../...tion-bis-zur-langeweile-t6328055.html

https://www.angurten.de/.../...Technology-81-kW-110-PS-1360-14259.html

Fiat brachte den 1,0 jetzt mit 120 PS, wie bereits Kia/Hyundai. Bei Honda hat er 126 PS.

Die VW-Arbeiter müssen ihn auf 110 PS reduzieren. Dies lässt Rückschlüsse zu.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 28. August 2020 um 16:42:40 Uhr:

5PS mehr oder weniger hatten noch nie was mit dem Verbrauch zu tun.

Die Alltagsfahrleistungen ändern sich ja auch nicht, Drehmoment und Übersetzung bleiben gleich.

Nein, zum einen hatte ich das nicht geschrieben

Zum anderen kann man an den Übersetzungen etwas ändern um den Verbrauch zu optimieren,

und/oder auch am Motor, was mitunter PS kostet.

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