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Neuwagen einfahren !!

Mercedes B-Klasse W247
Themenstarteram 12. November 2019 um 22:08

Hallo zusammen,

 

habt ihr Tips zum Einfahren ?

Wieviel km insgesamt sollte man langsam eingehen?

Sollte man Sport Modus auch benutzen ?

 

Danke voraus

Beste Antwort im Thema

Ja gibt's, hier die meinen:

1. Nach Mögklichkeit Fahrzeug abholen und wenn möglich die ersten 300 - 500 km am Stück (z. B. Abholung anderenorts) diverse Lastprofile (Überland, Autobahn, wenig Stadt) bei moderaten Drehzahlen durchfahren.

Vorteil: Motor, Getriebe, Fahrwerk und so weiter sind warm

Ziel: Kaltstarts vermeiden und "Einschleifen" der mechanischen Komponenten.

2. Falls Pkt. 1. nicht möglich, so zumindest die ersten 100 km durchfahren auf Landstraße und Autobahn.

Landstraße:

3. Leichtes und mittleres Beschleunigen und leichtes Bremsen vor Kurven im Wechsel mit moderaten herunterschalten vor Kurven. Kurven auch ab und zu zügig durchfahren (nicht rasen), um Fahrwerk "einspielen" zu lassen.

4. Auf freier Strecke (Spiegel schauen) leichte bis moderate Bremsvorgänge mit Verzögerungen von bzw. um 30, 40, oder 50 km/h. Ab und mal auch leicht um 70, 80 km/h abbremsen, dabei zwischendrin (im Bremsvorgang) Bremspedal 1 - 2 s. lupfen und weiterbremsen.

5. Beschleunigen mit wenig Last dafür aber manuell 1 oder 2 Gänge runterschalten bis ca. 3.300 U/min (bis 100 km), bis 3.500 U/min (bis 300 km), 3700 U/min (bis 500 km) usw..

6. Gänge bei gleichbleibender Last (z. B. 100 km/h) manuel durchschalten bis zu den v. g. Drehzahlen, also 7. -> 6. -> 5. -> 4. Gang, abwarten bis wieder Automatikbetrieb einsetzt und höherschaltet - dieses Spiel vielfach wiederholen, gerne auch im Wechsel mit manuellem Hochschalten.

7. An Berg-auf-Passagen manuell je nach Steigung 1 oder 2 Gänge herunterschalten und moderat beschleunigen.

8. An Berg-ab-Passagen manuell je nach Steigung 1 oder 2 Gänge herunterschalten und Motorbremse benutzen und im Wechsel hierzu nur mit Bremse via langen Bremsvorgang leicht verzögeren - ab und zu Bremsvorgang ein paar Sekunden unterbrechen.

9. und und und

Ziel: Alle mechanischen Bauteile moderat bei Betriebstemperatur "arbeiten" und "einschleifen" lassen.

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Ich halte es die ersten 2.500 km für angebracht es etwas ruhiger angehen zu lassen.

Es ist zwar nicht mehr so wichtig wie früher, da die Herstellungstolleranzen etwas besser sind.

Aber dennoch müssen sich einige Sachen aufeinander einschleifen.

Ja gibt's, hier die meinen:

1. Nach Mögklichkeit Fahrzeug abholen und wenn möglich die ersten 300 - 500 km am Stück (z. B. Abholung anderenorts) diverse Lastprofile (Überland, Autobahn, wenig Stadt) bei moderaten Drehzahlen durchfahren.

Vorteil: Motor, Getriebe, Fahrwerk und so weiter sind warm

Ziel: Kaltstarts vermeiden und "Einschleifen" der mechanischen Komponenten.

2. Falls Pkt. 1. nicht möglich, so zumindest die ersten 100 km durchfahren auf Landstraße und Autobahn.

Landstraße:

3. Leichtes und mittleres Beschleunigen und leichtes Bremsen vor Kurven im Wechsel mit moderaten herunterschalten vor Kurven. Kurven auch ab und zu zügig durchfahren (nicht rasen), um Fahrwerk "einspielen" zu lassen.

4. Auf freier Strecke (Spiegel schauen) leichte bis moderate Bremsvorgänge mit Verzögerungen von bzw. um 30, 40, oder 50 km/h. Ab und mal auch leicht um 70, 80 km/h abbremsen, dabei zwischendrin (im Bremsvorgang) Bremspedal 1 - 2 s. lupfen und weiterbremsen.

5. Beschleunigen mit wenig Last dafür aber manuell 1 oder 2 Gänge runterschalten bis ca. 3.300 U/min (bis 100 km), bis 3.500 U/min (bis 300 km), 3700 U/min (bis 500 km) usw..

6. Gänge bei gleichbleibender Last (z. B. 100 km/h) manuel durchschalten bis zu den v. g. Drehzahlen, also 7. -> 6. -> 5. -> 4. Gang, abwarten bis wieder Automatikbetrieb einsetzt und höherschaltet - dieses Spiel vielfach wiederholen, gerne auch im Wechsel mit manuellem Hochschalten.

7. An Berg-auf-Passagen manuell je nach Steigung 1 oder 2 Gänge herunterschalten und moderat beschleunigen.

8. An Berg-ab-Passagen manuell je nach Steigung 1 oder 2 Gänge herunterschalten und Motorbremse benutzen und im Wechsel hierzu nur mit Bremse via langen Bremsvorgang leicht verzögeren - ab und zu Bremsvorgang ein paar Sekunden unterbrechen.

9. und und und

Ziel: Alle mechanischen Bauteile moderat bei Betriebstemperatur "arbeiten" und "einschleifen" lassen.

Ich kann mich @Joolo da nur anschliessen, damit habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht.

So oft als möglich Fahrmodi wechseln (den Sport-Modus habe ich die ersten 1000 km vermieden), Tempomat ein- und ausschalten, sanfte Beschleunigung und Bremsen, niedrige Drehzahl von höchstens 3000, für die ersten 1500-2000 km.

Meine Lady dankt es mir mit ruhigem Getriebe, ruhigem Motor beim Beschleunigen und Bremsen, sanften Gangwechseln, niedrigem Benzinverbrauch uvm.

Meinen Vorgängern Kann ich nur rechtgeben.

Habe am 17.10.19 einen neuen in Rastatt abgeholt und halte es auch so.

Die Behauptung man müsse moderne Autos nicht mehr einfahren stimmt einfach nicht.

Habe meine C-Klasse vor drei Jahren in Bremen abgeholt und bin mit quietschenden Reifen bei denen vom Hof. Sobald die Autobahn frei war, hat er Vollgas gekriegt.

Auto läuft super, kein Ölverbrauch, Getriebe schaltet wie Butter.

Früher gab es spezielles Einlauföl ohne Friction Modifier, damit sich die Kolbenringe anpassen konnten. Das Einlauföl kam nach 1000km wieder raus.

Das war bis Mitte der 60er Jahre bei den meisten Herstellern so, seitdem macht man das nicht mehr. Die heutigen Fertigungstoleranzen und Schmierstoffe lassen keinen Verschleiß mehr zu, "einschleifen" tut sich da gar nichts mehr. Da ist gleich bei der ersten Umdrehung alles auf "Endmaß".

Wenn man sein neues Auto einfahren möchte, kann man das natürlich auch tun. Gern auch gemäß obenstehender Spezialanweisung...

Daraus jedoch zu folgern, ein vernünftig laufender Motor sei auf "richtiges" Einfahren zurückzuführen, ist Unfug.

Hallo !

Auf Seite 178 meiner Betriebsanleitung findet man "Hinweise zum Einfahren", wohlgemerkt keine "Vorschriften".

Danach wäre Joolo's Empfehlung in die eine Richtung und warnkb's Verfahren in die andere Richtung leicht übertrieben.

"Einfahrvorschriften" gab es in den 60ern, die sind heute sicher nicht mehr zwingend nötig. Aber jeder kann es ja halten, wie er will.

Peter

Zitat:

@marwia55 schrieb am 12. November 2019 um 23:08:40 Uhr:

Hallo zusammen,

habt ihr Tips zum Einfahren ?

Wieviel km insgesamt sollte man langsam eingehen?

Sollte man Sport Modus auch benutzen ?

Danke voraus

Laut der Betriebsanleitung den Motor während der ersten 1500 km schonen:

Mit wechselnder Geschwindigkeit und Drehzahl fahren.

Im Fahrprogramm Comfort oder Eco fahren.

Spätestens in den nächsthöheren Gang schalten, wenn die Nadel des Drehzahlmessers bis zum roten Bereich erreicht hat.

Zum Bremsen nicht von Hand zurückschalten.

Hohe Belastungen wie Vollgas vermeiden.

Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Das Fahrpedal nicht über den Druckpunkt durchtreten (Kick-down).

Erst nach 1500 km die Drehzahl kontinuierlich steigern und das Fahrzeug auf die volle Geschwindigkeit beschleunigen.

Dies gilt auch, wenn der Motor oder Teile des Antriebsstrangs erneuert wurden.

Man muss auch zusätzlich folgende Einfahrhinweise beachten:

Die Sensorik einiger Fahr- und Fahrsicherheitssysteme justiert sich während einer gewissen Fahrstrecke nach Fahrzeugauslieferung oder einer Reparatur selbstständig. Die volle Systemwirksamkeit wird erst nach Abschluss dieses Einlernvorgangs erreicht.

Neue oder gewechselte Bremsbeläge, Bremsscheiben und Reifen haben erst nach einigen hundert Kilometern eine optimale Brems- und Haftwirkung. Gleichen Sie die verminderte Bremswirkung durch stärkeren Druck auf das Bremspedal aus.

Zitat:

@warnkb schrieb am 14. November 2019 um 17:45:21 Uhr:

...

Das war bis Mitte der 60er Jahre bei den meisten Herstellern so, seitdem macht man das nicht mehr. Die heutigen Fertigungstoleranzen und Schmierstoffe lassen keinen Verschleiß mehr zu, "einschleifen" tut sich da gar nichts mehr. Da ist gleich bei der ersten Umdrehung alles auf "Endmaß".

...

:rolleyes:

Ich bin überhaupt kein Anhänger der These "früher war alles besser", aber in diesem Fall drängt sich förmlich auf: Was waren das noch für Zeiten als Ingenieurwissenschaften, logisches Denken und Urteilsvermögen zu sinnbehafteten Aussagen führten .... :D

Schon vor ca. 25 Jahren, als es bei mir zu ersten Neuwagen gereicht hatte, hieß es "Einfahren ist nicht mehr notwendig".

Trotzdem bin ich bisher immer die ersten paar tausend Kilometer vorsichtiger gefahren. Ich weiß nicht, ob es etwas genutzt hat, geschadet hat es auf keinen Fall.

Wenn das Einfahren so wichtig wäre, dürfte man keinen Vorführer kaufen, da diese sicher schon vom ersten Kilometer "hart" ran genommen werden. Oder fährt der Händler die vorher ein?

Benz - darum würde ich mir nie einen Kaufen

@Scaniamanny was machst Du dann bitte in diesem Forum?

Zitat:

@Kopprasch schrieb am 15. November 2019 um 09:03:51 Uhr:

@Scaniamanny was machst Du dann bitte in diesem Forum?

Er adressiert an den User "Benz" und meint einen Vorführwagen ...:)

Zitat:

@Benz- schrieb am 15. November 2019 um 07:31:21 Uhr:

Wenn das Einfahren so wichtig wäre, dürfte man keinen Vorführer kaufen, da diese sicher schon vom ersten Kilometer "hart" ran genommen werden. Oder fährt der Händler die vorher ein?

Nope. Händler fährt sie nicht ein... habe letztens beim Rückruf als Leihwagen einen nagelneuen B180 mit 9km auf der Uhr bekommen... als ich damit fertig war, hatte er knapp 300km... bin auch gleich Autobahn gefahren... hatte einen wichtigen Termin...210kmh...war nicht zu vermeiden

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