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Neuwagenübergabe - Pflichten der Händler?

VW Polo 6 (AW)
Themenstarteram 12. August 2018 um 6:09

Wenn ich hier so lese, stellt sich mir immer wieder die Frage, welche Aufgaben der Händler oder VW in Wolfsburg bei der Fahrzeugübergabe haben. Wie kann es z.B. sein, dass man ein Fahrzeug mit falsch eingestelltem Licht bekommt? Auch von Flugrost, unsauberem Lack oder verschmierten Scheiben lese ich häufiger.

Wäre es nicht Sache des Händlers in Wolfsburg oder vor Ort, ein Auto vor der Übergabe insbesondere auf offenbar häufiger vorkommende Mängel zu prüfen, damit der Kunde sich ungetrübt freuen kann? So ganz verstehe ich da die Händler auch nicht. Gerade Ärgernisse zu Beginn machen viele Kunden kritischer, wenn es um spätere Mängel geht. Ein Auto, mit dem ich von Anfang an Spaß habe und zufrieden bin, macht mich glücklich und dann verzeihe ich leichter mal einen Mangel, der später auftritt.

Welche Mängel speziell bei der Übergabe kommen sonst noch vor? Wie stellen sich eure Händler dazu?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. August 2018 um 9:20

Ein gutes Angebot anzunehmen, ist doch nichts Verwerfliches und hat auch nichts mit "Geiz ist geil" zu tun. Wir alle schauen zumindest bei größeren Investitionen auf den Preis. Der ist aber bei weitem nicht das einzige Kriterium. Weil jemand einen guten Preis macht, entbindet es ihn doch nicht von Qualitätsansprüchen. Für mich ist das Gesamtpaket entscheidend und nicht nur der Preis. Als ich mir den Polo in einem Autohaus in Krefeld angesehen habe, hat mich zunächst einmal das glänzend organisierte, helle und freundliche Autohaus und der sehr verbindliche und sympathische Verkäufer überzeugt. Die Probefahrt mit dem Polo hat dann gezeigt, dass es ein tolles Auto ist. Entschieden haben wir uns aber auf Grundlage des Gesamtpakets.

Ich finde Deinen Anspruch an die Qualität der Fahrzeugübergabe erstaunlich. Für einen Kunden ist das ein besonderer Moment und für ein Autohaus eine großartige Gelegenheit, viele Pluspunkte zu sammeln. Bevor man Millionen in Werbung investiert, sind ein paar Euro für die Fahrzeugübergabe deutlich besser angelegt. Bleibt der Kunde mit Reparaturen und Inspektionen und kauft das nächste Fahrzeug auch dort, was sind dann dagegen die paar Euro für die Fahrzeugaufbereitung? Außerdem darf ich bei einem Gegenstand, der viele Tausend Euro kostet, durchaus auch eine besonders hohe Qualität erwarten. Ich bezweifele, dass die Hersteller und Autohäuser das nicht mit einpreisen.

Das Argument "weil es andere auch nicht machen" sollte niemals der Qualitätsanspruch sein. Gerade wenn es andere nicht machen, habe ich eine hervorragende Möglichkeit, mich mit diesem Alleinstellungsmerkmal abzusetzen von der Konkurrenz. Du glaubst nicht wirklich, dass ein um vielleicht 50-100 Euro höherer Basispreis bei der Kaufentscheidung eine wesentliche Rolle spielt. Ein schlechter Eindruck, ein unglücklicher Start mit dem Neuwagen oder ein unfreundliches Autohaus dagegen spielen eine große Rolle bei der Entscheidung.

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8 Antworten
am 12. August 2018 um 6:40

Also ich möchte hier für meinen Händler von der Amag Schweiz eine Lanze brechen: Zwar war das Licht nicht gut eingestellt, aber trotz Zweifel, dass das sein kann, hatte ich am nächsten Tag einen Termin, trank einen Kaffee, und 20 min später war das erledigt. Abwicklung sehr freundlich und professionell.

Die Übergabe war auch super, und sonst alles sehr gut gemacht am Polo.

Ich will Dich jetzt nicht angreifen, aber allein an Deinem Beispiel sollte man doch gut erkennen, dass es dem Kunden heutzutage gar nicht mehr so um das Tüpfelchen auf dem i geht, sondern viel mehr um die "Geiz ist Geil"-Mentalität. Oder warum erklärst Du Dir, dass vor Kurzem jeder über den verhassten Diesel des VW-Konzerns geschimpft hat und nun, nur weil VW imense Rabatte auf den TDI gibt, wird er wieder wie warme Brötchen verkauft (um es übertrieben auszudrücken). Auch Deine Überlegung den Polo nicht zu kaufen sondern zu leasen ist eine finanzielle Entscheidung... grob zusammengefasst willst Du also gute deutsche Qualität für wenig Geld und dafür auch Sicherheit beim nächsten Fahrzeugwechsel, dass Du nicht zu hohe Verluste machst.

Diese Einstellung haben wahrscheinlich die meisten von uns, deswegen sind wir beim Polo gelandet. Die Tatsachen, dass die Lieferzeiten relativ hoch und die Wartezeiten in WOB sehr lange sind, zeigen -> VW macht alles richtig. Wieso sollten sie nun noch viel Zeit und Kappa in die Fahrzeugaufbereitung investieren, wenn die Kunden ihnen die Fahrzeuge fast aus den Händen reißen? Die meisten sind so zufrieden wie es ist, und der eine oder andere "bedauerliche" Einzelfall kann sich ja danach in der Werkstatt beschweren. Ich denke, dadurch verliert VW nicht viele Kunden, auch wenn es für den einzelnen nervig ist. Und wenn doch, gibt es wieder neue Verkaufsaktionen bei VW ;)

Themenstarteram 12. August 2018 um 7:47

@MacMaus

Ich fürchte, Du weißt sehr wenig über meine Motive und "Geiz ist geil" ist nun überhaupt nicht mein Ding. Ich lease Fahrzeuge schon seit mehr als 10 Jahren und bin damit gut klar gekommen. Nicht die Kostenseite ist dabei mein Hauptmotiv, sondern die relativ unkomplizierte Abwicklung (kein Altfahrzeug verkaufen oder Inzahlung geben z.B.). Kostenkontrolle (hat aber nichts mit Geiz ist geil zu tun) ist mir ebenso wichtig und ich mag die relative Sicherheit, dass keine größeren Reparaturen anfallen. Natürlich macht es auch Spaß, alle paar Jahre auf die Suche nach einem Neufahrzeug zu gehen und stets moderne Autos zu fahren. Alle diese Motive haben wenig mit "Geiz ist geil" zu tun.

Ich schimpfe nicht auf Diesel und habe das auch speziell bei VW nicht getan. Vor meinem jetzigen Fahrzeug hatte ich auch einen Diesel. Der Verbrauch und das Drehmoment haben mich immer begeistert. Die Reinigungszyklen des Dieselfilters haben manchmal genervt. Wegen der unklaren Lage in vielen Städten und Gemeinden war ich skeptisch gegenüber dem Diesel. Mein Kollege fährt Diesel und hat mich überzeugt, dass Fahrverbote, sollten sie überhaupt in den nächsten Jahren für heute zugelassene Fahrzeuge kommen, eher unkritisch für meine Situation sind, da ich sowieso kaum bis gar nicht mit dem Auto in Innenstädte fahre.

Der Diesel kam für mich in erster Linie nicht mehr in Betracht, weil sich die Mehrkosten und die Einsparungen in etwa die Waage bei mir hielten. Das hat sich durch das Sommerangebot von VW deutlich verschoben. Einen top ausgestatteten Diesel zu bekommen, der schon in der Anschaffung deutlich günstiger als der vergleichbare Benziner ist, war ein gutes Argument für den TDI.

Ein gut ausgestatteter TDI ist aber noch immer kein Schnäppchen und daher erwarte ich auch Qualität und Service. Ein gutes Unternehmen erkennt man daran, dass es gerade auch im Erfolg weiterhin eine hohe Qualität abliefert. Wer nachlässt, weil man glaubt, es läuft ja auch so, kann sich sehr schnell in die Krise bewegen. Das haben schon Unternehmen in unterschiedlichen Branchen erfahren müssen (Nokia, Opel in den 90ern, IBM).

Ein guter Händler zeichnet sich durch einen hohen Qualitätsanspruch aus. Er produziert ja nichts und wird daher vor allem an Zuverlässigkeit, Service, Qualität und Verbindlichkeit gemessen. Dazu gehört für mich unbedingt auch eine Fahrzeugübergabe, die perfekt sein muss, um den Kunden zu binden.

Also wenn Du ehrlich zu Dir bist, dann solltest Du feststellen, dass Du sicherlich auf die Rabatte geschaut hast, ansonsten wäre es kein Highline Diesel geworden, der am meisten Rabatt abwirft. Aber was ist so schlimm daran das zuzugeben?

Ich habe auch über 10 Jahre Leasingerfahrung und kenne die Vor- aber auch die Nachteile (Kilometerbegrenzung, Fahrzeugbewertung bei Schäden, etc.)... was auch ein wenig gegen die volle Kostenkontrolle spricht, da dieser Faktor vorher nicht kalkuliert werden kann. Noch dazu kannst Du natürlich auch Deinen gekauften Polo beim Händler abgeben und gegen einen neuen tauschen.

 

Natürlich bin ich als Kunde auch dafür, dass mein Fahrzeug im besten Wartungszustand und tiptop geputzt an mich ausgeliefert wird. Würde VW aber diese Kappa investieren, würde dieser Betrag letztendlich wieder in den Verkaufspreis einberechnet werden. Es steigt also der Basispreis und es springen wieder Kunden ab, weil eben bei uns doch die Geiz ist Geil -Mentalität ein Thema ist. Ich kann beide Seiten verstehen... und wenn Du sagst, Dir ist der Service das Wert, dann ist mit Deinem Geld jede Werkstatt glücklich über einen zusätzlichen Auftrag.

Es wird deswegen auch keine Krise entstehen (wie bei Nokia oder Opel), weil es andere Hersteller auch nicht anders machen. Oder wenn doch, müsstest Du uns erklären, warum gerade Du von Opel zu VW wechselst?

Themenstarteram 12. August 2018 um 9:20

Ein gutes Angebot anzunehmen, ist doch nichts Verwerfliches und hat auch nichts mit "Geiz ist geil" zu tun. Wir alle schauen zumindest bei größeren Investitionen auf den Preis. Der ist aber bei weitem nicht das einzige Kriterium. Weil jemand einen guten Preis macht, entbindet es ihn doch nicht von Qualitätsansprüchen. Für mich ist das Gesamtpaket entscheidend und nicht nur der Preis. Als ich mir den Polo in einem Autohaus in Krefeld angesehen habe, hat mich zunächst einmal das glänzend organisierte, helle und freundliche Autohaus und der sehr verbindliche und sympathische Verkäufer überzeugt. Die Probefahrt mit dem Polo hat dann gezeigt, dass es ein tolles Auto ist. Entschieden haben wir uns aber auf Grundlage des Gesamtpakets.

Ich finde Deinen Anspruch an die Qualität der Fahrzeugübergabe erstaunlich. Für einen Kunden ist das ein besonderer Moment und für ein Autohaus eine großartige Gelegenheit, viele Pluspunkte zu sammeln. Bevor man Millionen in Werbung investiert, sind ein paar Euro für die Fahrzeugübergabe deutlich besser angelegt. Bleibt der Kunde mit Reparaturen und Inspektionen und kauft das nächste Fahrzeug auch dort, was sind dann dagegen die paar Euro für die Fahrzeugaufbereitung? Außerdem darf ich bei einem Gegenstand, der viele Tausend Euro kostet, durchaus auch eine besonders hohe Qualität erwarten. Ich bezweifele, dass die Hersteller und Autohäuser das nicht mit einpreisen.

Das Argument "weil es andere auch nicht machen" sollte niemals der Qualitätsanspruch sein. Gerade wenn es andere nicht machen, habe ich eine hervorragende Möglichkeit, mich mit diesem Alleinstellungsmerkmal abzusetzen von der Konkurrenz. Du glaubst nicht wirklich, dass ein um vielleicht 50-100 Euro höherer Basispreis bei der Kaufentscheidung eine wesentliche Rolle spielt. Ein schlechter Eindruck, ein unglücklicher Start mit dem Neuwagen oder ein unfreundliches Autohaus dagegen spielen eine große Rolle bei der Entscheidung.

Pflichten vom Händler in AUT:

Feststellung aller Transportschäden bei Anlieferung durch die Spedition und Dokumentation von fehlenden Teilen. Diese binnen 24h reklamieren und dann auf Freigabe zur Reparatur und Nachbestellung warten.

Danach die sogenannte "Neuwagenübergabeinspektion"durchführen. Dauer ca. 1h. Dabei werden die Radmuttern angezogen, alle Flüssigkeiten von Minimum auf Maximum aufgefüllt, Transportsicherungen entfernt, Reifendruck eingestellt, der Transportmodus decodiert und vieles mehr...... Radiosender gespeichert zB. Den Rest kenn ich jetzt auch nicht so genau.

Dann kommt das Auto vor Abholung vom Kunden in die Aufbereitung. Waschen, Saugen, Fenster Putzen, Polieren...

Standard sollte sein: Das Auto steht 24h vor Übergabe in der Auslieferungszone und bekommt vom Verkäufer den finalen Check.

Wenn man diese Kette ordentlich einhält, halten sich Kundenreklamationen im Promillebereich. Einzig negativ was mir auffiel, dass im Protokoll der Übergabeinspektion nichts vom Licht einstellen vorkommt. Wobei sich ein Fahrwerk erst setzen sollte und das Licht erst nach 1000-2000km korrekt eingestellt werden sollte lt. Aussage eines Servicetechnikers.

am 12. August 2018 um 9:31

Zitat:

@Mertinho schrieb am 12. August 2018 um 11:23:16 Uhr:

Wobei sich ein Fahrwerk erst setzen sollte und das Licht erst nach 1000-2000km korrekt eingestellt werden sollte lt. Aussage eines Servicetechnikers.

Das sollte nach meinem Verständnis bei Scheinwerfern mit automatischem Nivoausgleich aber Geschichte sein.

Zitat:

@feinerherr schrieb am 12. August 2018 um 11:31:24 Uhr:

Zitat:

@Mertinho schrieb am 12. August 2018 um 11:23:16 Uhr:

Wobei sich ein Fahrwerk erst setzen sollte und das Licht erst nach 1000-2000km korrekt eingestellt werden sollte lt. Aussage eines Servicetechnikers.

Das sollte nach meinem Verständnis bei Scheinwerfern mit automatischem Nivoausgleich aber Geschichte sein.

Niveauausgleich wird bei Mehrbeladung greifen, aber nicht wenn sich alle 4 Federn (möglicherweise mehr vorne als hinten) noch setzen. Da muss die Basiseinstellung wieder eingestellt werden, auf derer wieder die Niveauregulierung vergleicht. Ich habe meine LEDs gleich am Tag nach der Übergabe prüfen lassen.Da waren sie auch schon zu tief. Jetzt werde ich dies nach 3000km noch einmal prüfen lassen, ich meine das die Leuchtweite wieder ein wenig abgenommen hat (siehe Federthema, da ich meist alleine oder zu zweit fahre, somit die hinteren Federn weniger Last bekommen).

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