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Nockenwelle und Hydros defekt? A4 B7 1,9 Tdi Pd DPF
Hallo liebe Forumsgemeinde,
es gibt zwar unzählige Themen zu eingelaufenen Nockenwellen usw. allerdings würde ich mich freuen wenn der ein oder andere fachkundige vielleicht auch einen Blick auf meine werfen und eine Meinung dazu abgeben könnte.
Das Auto:
Audi A4 B7 PD DP-F 1,9 TDi
Motorkennbuchstabe: BRB
KM: 158.000
Situation ist die folgende:
Aufgrund von Ölverlust habe ich das Pickerl (nicht bei Audi) nicht bekommen, da auf der unteren Motorabdeckung Tropfbildung zu sehen war. Der Herr dort meinte das geht schon länger so.
Ich habe auch nie am Ölmeßstab einen sichtbaren Ölverlust bemerkt.
Daraufhin bin ich zu einem größeren Audihändler bei uns in der Nähe gefahren und habe dort beim Schnellservice von unten schauen lassen ob es vielleicht von der Ölwanne bzw. Ölablaßschraube kommen kann. Der Techniker dort hat mir gezeigt es kommt von weiter oben linke Seite (wenn man vor dem auto steht), also habe ich einen Termin ausgemacht um dies von oben weiter zu erläutern.
Der Herr der das Auto übernommen hat, hat gleich gemeint wird höchstwahrscheinlich eine Kleinigkeit sein (Ventildeckel oder irgendetwas hinten am Motor mit einer Kupferdichtung?) wo es raustropft.
Das war am Vormittag 9:30.
Am nachmittag ca. 16:30 ein Anruf, sie können den Fehler nicht lokalisieren und hätten den Motor inkl. abdeckungen gereinigt um ev. noch etwas besser sehen zu können woher es kommt. Dann noch die Zusatzinfo, daß angeblich zu viel Öl im System wäre, obwohl mir das nicht aufgefallen wäre.
Lt. Kundenberater wurde dann etwas Öl abgesaugt.
Ebenso könnte sein, daß die Pumpe Düse Elemente getauscht oder repariert werden müssen.
Da ein Service anstand wurde vereinbart, daß am nächsten Tag das Service gemacht werden soll (Ölwechsel) und wir das Auto dann abholen können falls sonst nichts ist.
Am nächsten Tag zu Mittag dann ein Anruf vom Kundenberater, daß beim Starten in der Früh der Motor gescheppert hat wie ein "Kluppensackel" und es sind bei dem Auto die Nockenwelle(n) !wohlgemerkt - ich denke der hat nur eine?! und die Hydros kaputt - Kostenpunkt 3800€!!
Ich aus allen Wolken gefallen wollte eine Erklärung warum das auto jetzt plötzlich so scheppert obwohl es das vorher noch nie getan hat meinte er das hört man im Inneren des Autos nicht sie haben es in ihrer Halle gehört. Alle anderen Mechaniker haben ein Kreuz gemacht weil es so laut war..
Ich habe gesagt das wird nicht repariert (zumindest nicht dort) und ich hole das Auto ab.
Service war natürlich noch nicht gemacht, also wurde ich auf später vertröstet.
Dann wurde mir auch zugesichert, daß die Kosten für die Fehlersuche inkl. Service 500€ nicht übersteigen.
Spät Nachmittags erneuter Anruf Auto wäre fertig allerdings macht die Rechnung doch mehr aus weil sie haben insgesamt am Auto 6 Stunden gearbeitet aber verrechnen mir kulanterweise nur 1,5 Stunden..
Am Abend haben wir das Auto geholt und auf der Rechnung ist ein Zusatz oben "Hinweis - Nockenwellen und Tassenstößel defekt, Gefahr von Motorschaden. Lt. Kunde keine Rep. durchführen"
Ich hab natürlich bezahlt um mein Auto zu bekommen, bin dann aber zu einer freien Werkstatt um es dort ansehen zu lassen.
Der Ventildeckel war hinten eingedrückt. dieser wurde jetzt einmal getauscht.
Man hat auch am Zylinderkopf gesehen, daß dort Öl ausgetreten ist.
Ebenso wurde im Zuge dessen der Kabelbaum der PD-Elemente getauscht.
Der Mechaniker war so nett und hat mir Fotos der Nockenwelle (so gut es ging) gemacht weil ich ihn darum gebeten habe.
Noch dazu war die Kaufentscheidung zum 1,9 TDi die, daß diese rMotor schon ausgereift ist und man von diesen Motoren echt am wenigsten von Problemen hört. speziell von Problemen mit der Nockenwelle. und außerdem bei 160000 km Nockenwelle defekt?
So, nun zu meinen eigentlichen Fragen:
1.Sieht die Nockenwelle für euch auch ok aus? Ich sehe auf dem einen Foto 2.Zylinder von rechts leichte Spuren am Stößelnocken kann aber nicht sagen ob da was anfängt.
Es soll jetzt kein Mißtrauen gegenüber dem 2. Mechaniker sein, denn dieser war meines Erachtens wenigsten ehrlich und hat auch was gemacht aber ich bin jetzt natürlich etwas sensibilisiert..
Er sagte mir ich brauch mir keine Gedanken machen.
Es kam mir leider vom Porsche Autohaus auch so vor als würden sie mir mein Auto schlechtmachen wollen..
2.Da dieser Hinweis auf der Rechnung steht bin ich nicht sicher ob das auch im Audi Datensystem hinterlegt ist. Wahrscheinlich schon weil sich die Werkstatt damit ja absichert um keine Kulanz zu bekommen im Falle.
Das heißt für mich nämlich, daß wenn ich schon kein Geld für nicht erbrachte Leistungen bekomme möchte ich zumindest daß dieser Hinweis aus der Historie meines Fahrzeugs gelöscht wird wenn alles ok ist.
Würde ich das Auto verkaufen wollen und es schaut dort jemand rein ist mein Auto gleich ein paar 1000€ weniger wert...
Ich weiß das ist jetzt sehr viel Text geworden aber ich versuche mich darauf vorzubereiten beim Autohaus erneut anzutanzen und da versuche ich möglichst viele Meinungen einzuholen, ich würde mich sehr freuen wenn der ein oder andere was dazu sagen kann.
Vielen dank im Voraus
Lukas
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18 Antworten
Es klingt nach einem betrug (
Was bei ihnen wahrscheinlich war, die Ventil Deckel Dichtung undicht und mehr nichts.
Und jetzt haben sie das Problem.
Zum Anwalt gehen und beraten lassen
Ja meine Befürchtung war auch anfangs daß zu viel Öl abgesaugt wurde und dadurch nicht genug Öl zu der Nockenwelle gekommen ist. Daher das Geräusch..
Bin beruhigt weil der objektive Mechaniker gesagt hat ich soll mir keinen Kopf machen das Auto ist in Ordnung jedoch würde ich gerne dieses Autohaus bzw. die Verantwortlichen Leute zur Rede stellen.
Ist schon frisches Öl drinnen? Klingt für mich nach Kraftstoffeintrag, entweder durch defekte/undichte PDEs oder durch DPF-Regenerierung (sofern der einen DPF hat?). Verdünnten Öl ist brisant, weil bei zu starker Verdünnung der Schmierfilm teilweise nicht mehr tragfähig ist. Daher würde ich ein Auge darauf haben.
@A3Autofahrer - Danke für deinen Hinweis
Ja Ölwechsel wurde gemacht aufgrund der Vermutung daß Diesel ins Öl geraten sein könnte.
Der Kundenberater hat auch als erstes von den PD Elementen gesprochen im zusammenhang mit dem zu hohen Ölstand daher wurde auch vereinbart das Service gleich zu machen um frisches Öl ins System zu bringen und ich sollte natürlich penibel auf den Ölstand achten - was ich leider bei diesem Auto etwas verlernt habe da er nie etwas brauchte zwischen den Services..
Ja, gerade bei DPF-Fahrzeugen, die aktiv regenerieren, ist die Gefahr der Ölverdünnung groß. Ölwechsel nach 15 tkm oder höchstens einem Jahr und achten, wenn der Ölstand ansteigt. Dann auch entweder wechseln, oder mindestens einmal eine Ölprobe ziehen und untersuchen lassen (ca. 50,-), um zu schauen, in welchen Menge der Diesel sich im Öl überhaupt angesammelt hat. Hieraus lassen sich auch Schlüsse ziehen, ob der Diesel hauptsächlich im Brennraum oder durch Undichtigkeiten bei den PDEs ins Öl gelangt (Verhältnis zwischen Biodiesel und Dinodiesel kann darüber Aufschluss geben).
Ölwechsel alle 15000 oder jährlich wird sowieso durch den Intervall in der Anzeige vorgegeben.
D.h. es ist meßbar ob eine Verbrennung bzw. teilweise Verbrennung des Diesels im Öl geschehen ist um zu wissen woher der Dieselanteil kommen kann?
Sehr gut, dass Du kein LL-Intervall fährst.
Ja, man kann über den Anteil Biodiesel/Dinodiesel darauf schließen. Wenn Du der Diesel auf irgendeinen Weg ins Öl tropft, dann ist das erheblich mehr Dinodiesel als Biodiesel im Öl. Bei meinem war das Verhältnis damals so bei 4% Biodiesel und 8% Dinodiesel. Hier war es klar, dass der Bioanteil viel stärker war (4 zu 8 =0,5), als in der Ursprungsmischung von der Tanke (7 zu 93=0,075), weil der Biodiesel schlechter verdampft, und beim regenerieren mehr Biodiesel ins Öl eingetragen wird (blow by).
sehr interessant auf sowas kommst auch nur wenn einmal Probleme auftreten..
Hab das noch nie gehört - Biodiesel/Dinodiesel.
Ich hab zwar LL aber der Intervall ist 15000 aufgrund der KM-Leistung/Jahr.
Hab schon überlegt auch anderes Öl zu verwenden weil ich gelesen habe daß das LL-Öl nicht unbedingt das Beste ist weil sehr dünn.
Ja genau, das machen viele so, indem ein Öl mit höherer Heißviskosität verwendet wird, zB. statt dem Normöl 5W30 ein 5W40 oder ein 0W40. Diese W40-Angabe bezeichnet eine andere Viskositätsklasse, so dass tatsächlich bei hohen Öltemperaturen das Öl zähflüssiger ist und damit einen tragfähigerer Schmierfilm sich aufbauen kann, als eines mit geringerer Visko-Klasse (zB. 5W30). Damit hat man bei Ölverdünnung etwas mehr "Reserve", bevor der Schmierfilm zusammenbricht.
..außerdem hätte mir eine solche Prüfung auch von dieser großen Werkstatt angeboten bzw. empfohlen werden können.
Mit dem langsam immer voller werdenden DPF (Aschemenge) erhöht sich die Häufigkeit der aktiven Regenerierung und damit auch die Tendenz der Ölverdünnung. Als damals der B7 als Neuwagen zu kaufen war, war der Diesel auch noch nicht mit einem so hohem Anteil an Biodiesel vermischt.
B7-Veteranen scheinen somit stärker von dieser Problematik betroffen zu sein.
d.h. ein Freibrennen wie z.B. durch lange Fahrten ist dann gar nicht mehr möglich und einzig der Tausch bzw. eine professionelle Reinigung des DPF (und ja, den hab ich) würde hierbei Abhilfe schaffen?
Das Auto wird auch leider eher Kurzstrecke gefahren (ca 10 km pro Strecke davon 7 km AB 80km/h)
Da du mir sehr fachkundig scheinst, darf ich dich fragen was du zu meiner Nockenwelle sagst?
Ich weiß man sieht nicht alles aber das was man sieht ist doch in Ordnung?
Ja, Asche kann man nicht wegbrennen. Die häuft sich an. Prof. Reinigung oder Ersetzung ist ein guter Weg. Was du brauchst, sind Messwerte für die DPF Beladung und auch für den Ölpegel. Ersteres über einen VCDS User in deiner Umgebung oder in einer Werkstatt machbar, letzteres durch regelmäßiges Überwachen des Ölstands.
Deine Nockenwelle kann ich nicht beurteilen, mangels Erfahrung. Auf dem letzten Bild sehe ich was am linke Zylinder, also auf dem blanken Teil. Keine Ahnung, da sollten sich andere mit Erfahrung dazu äußern.