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Notbremsassistent - Was kann er wirklich im 2er Gran Tourer
Wir wollen uns für die Familie einen Gran Tourer anschaffen, Sicherheit ist uns sehr wichtig. Leider wird nicht verständlich, was der Notbremsassistent wirklich kann. Kann er beim Grand Tourer nur Anbremsen und was genau ist darunter zu verstehen?
Zumal BMW, was mir vorher noch nie aufgefallen ist, das Paket driving assistant anscheinend unterschiedlich zwischen den Modellen ausstattet. Brauche ich ein driving assistant plus, um letztlich einen vernünftigen Notbremsassistent zu bekommen oder läuft das unter dem Zusatzpaket aktive Geschwinfigkeitsregelung? Beides scheint es ja für den Gran Tourer überhaupt nicht zu geben. War das mal anders in der Vergangenheit?
Informationen von BMW sind hier leider überhaupt nicht gut, weder auf der Website noch bei der Produktheften habe ich hier eine gescheite Antwort erhalten.
Würde mich über eine Klärung der Frage freuen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
Vielen Dank!
Ludwig
Beste Antwort im Thema
Serienausstattung ist die Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion. Hier kannst du aber nicht erwarten, dass das Auto selbständig bis zum Stillstand abbremst, sondern die Bremswirkung wird verstärkt, d.h. In der entsprechenden Situation wird beim leichten Bremsen quasi eine Notbremsung eingeleitet.
Du meinst vielleicht eher die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go Funktion, was Driving Assistant Plus als Sonderausstattung verlangt. Hier brauchst du keine Eingriffe machen, das Auto hält den eingestellten Abstand und bremst ggf. Bis zum Stillstand eigenständig ab.
Die Systeme sind nur kamerabasiert, da solltest du nicht die meist höhere Zuverlässigkeit von radarbasierten (oder kombinierten) Systemen erwarten. Bezüglich Erfahrungen hierzu am besten die Suchfunktion bedienen.
Hier Screenshots zu den Systemen:
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15 Antworten
Serienausstattung ist die Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion. Hier kannst du aber nicht erwarten, dass das Auto selbständig bis zum Stillstand abbremst, sondern die Bremswirkung wird verstärkt, d.h. In der entsprechenden Situation wird beim leichten Bremsen quasi eine Notbremsung eingeleitet.
Du meinst vielleicht eher die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go Funktion, was Driving Assistant Plus als Sonderausstattung verlangt. Hier brauchst du keine Eingriffe machen, das Auto hält den eingestellten Abstand und bremst ggf. Bis zum Stillstand eigenständig ab.
Die Systeme sind nur kamerabasiert, da solltest du nicht die meist höhere Zuverlässigkeit von radarbasierten (oder kombinierten) Systemen erwarten. Bezüglich Erfahrungen hierzu am besten die Suchfunktion bedienen.
Hier Screenshots zu den Systemen:
Hier auch ein paar Screenshots aus dem BMW Drivers Guide zu der Auffahrwarnung mit City-Abbremsfunktion:
@BMW_Ludwig du benötigst das Driving Assistant Plus Paket. Wie bereits @kiboer schrieb ist das System nur kamerabasiert. Es ist auch nur bis 140 Km/h verwendbar. Funktioniert erstaunlich gut. BMW schreibt aber selbst, dass eine tiefstehende Sonne oder Schneefall (natürlich auch Nebel) die Funktionalität beeinträchtigen kann. Das stimmt! Bei einer Fahrt in den Skiurlaub Anfang Januar (ist ja die Zeit der extrem tierstehenden Sonne) verabschiedete sich das System, aber ich wurde darauf hingewiesen.
Mir reicht das System aus. Mir kommt es auch nicht auf eine Vollbremsung an. Mir ist eine entspannte Autobahnfahrt wichtiger. Die hat man mit diesem System durchaus. Abstand zum vorausfahrenden wird gehalten und wenn man in eine frei Spur wechselt wird auch wieder Gas gegeben. Das ganze macht aus meiner Sicht aber nur wirklichen Sinn in Verbindung mit einer Automatik. Driving Assistant Plus gibt es sehr wohl für Gran Tourer.
Auch wenn das jetzt ziemlich provokant klingt: Wer 100%ige Sicherheit vor Auffahrunfällen will, der möge doch einfach auf den Verkehr vor ihm achten.
Der Assistent hat mir in 5 Jahren auch schon zweimal den Ar*** gerettet. Alleine schon der Warnton lässt dich automatisch die Bremse treten. Aber mir geht es eher um das warum. Die Elektronik und ihre nahezu unendlichen einstellungsmöglichkeiten sind für mich der Hauptgrund. "Wo war noch gleich die Einstellung für die interaktive Navi Karte? Muss ich mal kurz suchen...."
Mein 15 Jahre alter Twingo hat diese angeblichen so wichtigen Helferlein nicht, und da brauche sie komischerweise auch nicht. Warum? Weil mich der Twingo aufgrund nicht vorhandener Menüs gar nicht ablenken kann.
Ich will das ganze nicht pauschal verteufeln, aber weniger manchmal wirklich mehr und wer sich nur wegen irgend welcher Assistenten in Sicherheit fühlt, kann erst recht böse auf die Nase fallen.
Bei meinem geht nur ein rotes Warnlicht mit einem akustischen Signalton an, wenn ich zu dicht auffahre.
Na, man merkt schon, das ein "anbremsen" zur Vollbremsung mutiert...
Zitat:
@bmw1. schrieb am 25. Mai 2020 um 12:29:02 Uhr:
Bei meinem geht nur ein rotes Warnlicht mit einem akustischen Signalton an, wenn ich zu dicht auffahre.
Das ist ja so auch ok. Richtig Alarm schlägt das System erst, wenn sich der Abstand zum Vordermann sehr schnell verkleinert und von deiner Seite keinerlei Reaktion an den Pedalen, oder am Lenkrad kommt. Ich hab anfangs auch mehrfach probiert, den Assistenten "mutwillig" auszulösen. Das gelingt dir nur ganz selten, da mann selbst viel früher "zuckt" als die Elektronik.
Hat schonmal einer probiert in einen Stapel Kartons zu fahren? Fährt er ungebremst durch?
Also selbst wenn der Warnton schon sehr schrill ist, ist von einer Bremsung nichts zu spüren.Die müsste dann aber wirklich ganz nah am Hinderniss einsetzen.
Also ich werde den Notbremsassistent nicht rauskitzeln. Spätestens wenn ich den Warnton wahrnehme werde ich persönlich eingreifen. Dies werden wahrscheinlich die meisten Autofahrer machen. Der Notbremsassistent hat also nur eine Chance sich zu beweisen wenn ich eingeschlafen bin.
So heute hat der Notbremsassistent selbstständig (ohne Betätigung des Bremspedals) eine Notbremsung eingeleitet. Folgende Situation im Stadtverkehr: mehrere Autos vor mir fahren bei grüner Ampel über die Kreuzung, Geschwindigkeit konstant ca 20-25 kmh, Abstand zum Vorderwagen ca 3-4 Meter. Dann schaltet die Ampel auf gelb, der Vorderwagen vor mir ist genau auf Höhe der Ampel, ich gebe dann Gas um schneller über die gelbe Ampel zu fahren und dann passierte es (ohne Vorwarnung): rotes Symbol gleichzeitig Notbremsung. Gut ich war sowieso auf dem Gaspedal und konnte in den nächsten Millisekunden das System wieder überspielen, aber erwartet habe ich das natürlich nicht. Und Gott sei Dank, war hinter mir kein Auto, sonst könnte es böse enden. (Gut das wäre für den Hintermann fast rot, aber solche Fälle gibt es immer wieder.)
Alles in allem kann ich den TE beruhigen, das System funktioniert. 
(Hier war wohl die Erhöhung der Differenzgeschwindigkeit gepaart mit dem geringen Abstand zum Vordermann der Auslöser der Notbremsung, was im Nachhinein nachvollziehbar ist.)
Dann hattest du aber den Abstandstempomaten an, sonst bremst er nicht selbstständig. Da der Kamera basiert funktioniert, kann es auch bei Schattenwurf zu ungewollten Vollbtemsungen kommen, daher habe ich den in der Stadt i.d.R. aus.
Wenn der Citynotbremsassistens einen Fußgänger bemerkt, erscheint im Display, wo sonst das rote Auto ist, ein Menschlein bremsen tut er aber nicht.
Die Situation habe ich öfter, wenn ich aus einem kleinen Kreisverkehr heraus fahre, auf der Verkehrsinsel stehen manchmal Fußgänger. (die wollen natürlich in der Gegenrichtung über die Straße )
Wenn der jedes Mal bremsen würde, hätte ich hinten sicher schon einen Einschlag.
Zitat:
@Laemat schrieb am 3. Juni 2020 um 09:59:48 Uhr:
Dann hattest du aber den Abstandstempomaten an, sonst bremst er nicht selbstständig.
Nein, der Abstandstempomat war nicht eingeschaltet. (Nutze ich auch nie in der Stadt.)
Für jeden Müll gibt es Youtube Videos aber das scheint noch keiner getestet zu haben...Freiwillige vor!