Ölwechsel nach einem Jahr oder 6000km sinnvoll
Ich muss hier noch mal eine Diskussion über die Ölwechsel Intervalle lostreten. Kein Mensch kann mir erzählen, daß Öl nach einem Jahr oder 6000 km verschlissen ist. Meine Tochter fährt einen Polo, da wird nach 2 Jahren oder 30000 km gewechselt. Wir müssen nicht über Garantie oder Kulanz reden. Vielleicht ist ja ein Ölpapst unter euch, der mich eines besseren belehrt
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13 Antworten
Wenn Keine Garantie mehr besteht würde ich den Zeitraum etwas verlängern - aber nicht zu lange ( ggf. 3-4 Monate). Heutige Turbomotoren und Rußpartikelfilter ( Diesel) reagieren bisweilen sehr empfindlich. Wenn jemand so wenige km im Jahr fährt gehe ich davon aus, dass viele Kaltstarts und viele Kurzstreckenfahrten dabei sind. Dies bedeutet eine starke Verdünnung des Motoröls mit Treibstoff, was die Schmierfähigkeit signifikant verschlechtert - und hier sind wir wieder beim eingangs erwähnten Turbo, der auf eine extrem gute Schmierung angewiesen ist.
Ölpäbste und Ölaugen gibt es hier zuhauf - und es werden nicht viel mehr wie im vergangenen Dezember sein . Wer Klarheit für den jeweiligen Motor, das pers. Streckenprofil und Fahrstill will braucht eine Ölanalyse. Siehe oelcheck.com
Woher kommt der Sinneswandel?
https://www.motor-talk.de/.../...nach-5000km-im-jahr-t6756335.html?...
Wird das Auto 2x in der Woche Mittelstrecke bewegt ist das vermutlich weniger Ölschädlich wie 6x Kurzstrecke mit viel Wasser und Benzinrückständen - wir kennen die Rahmenbedingungen nicht. Das halten die User auch völlig unterschiedlich.
Bedenke der Zeiwertverlust, jeden Monat, dürfte höher sein wie 2 bis 3 Ölwechsel bei einem freien Anbieter kosten.
Es geht hier nicht um Sinneswandel sondern nur um die Frage was mit dem Öl passiert und warum andere Hersteller Ölwechselintervalle von 2 Jahren oder 30000 km vorsehen. Das Fahrzeug wird im Schnitt 2 bis 3 Mal in der Woche 30 km bewegt. Hier wurden jetzt schon einige Argumente gebracht für die ich mich bedanke. Ich werde das Fahrzeug nächsten Monat zur Inspektion bringen
Ich mag dieses Forum und bin leidenschaftlicher Leser und Opel Fahrer seit 30 Jahren und hoffe das ein freundschaftliche Gedankenaustausch immer möglich ein wird
@Hardy Reifegerste
Wenn du es drauf ankommen lassen willst, dan wechsel das Öl doch nur alle 30.000 km.
Nur einen Satz Kolben- Ölabstreifringe ist teurer als der Ölwechsel einmal im Jahr oder alle 15.000 km im Jahr.
Es sind auch die Benzinrückstände bei Kurzstreckenfahrten die dem Öl zusetzten.
Ich würde es nicht darauf ankommen lassen um mit dem Corsa zufrieden zu sein.
Kannst ja das Öl mitbringen zur Inspektion, muss aber das richtige sein.
Welcher Motor ist es denn?
Es ist ein 1.4 Turbo mit 100 PS. Ich werde natürlich keine 30000 km fahren, das hatte ich nie vor. Vielen Dank für eure Meinungen und Argumente
Ich hatte die gleiche Diskussion.
Ich habe meiner Tochter einen neuen Corsa gekauft. Da sie aber nach kurzer Zeit für einige Monate im Krankenhaus war, kamen keine Kilometer zusammen. Auch wir hatten nach einem Jahr erst ca. 6.000 Kilometer und sollten zum Ölwechsel "gezwungen" werden, ansonsten wäre die Garantie dahin.
Das ist einerseits Blödsinn wegen der geringen Kilometerlaufleistung und andererseits unverschämt bei den Ölpreisen von Opel, die bei fast 30 Euro/Liter liegen. Zumindest bei den Opels in Marburg und Gießen. Und mitgebrachtes Öl (selbe Marke, selbe Sorte wie auch von Opel verwendet) haben sie kategorisch abgelehnt.
Also ich habe auf den Ölwechsel verzichtet!
@pgummibaer
Und somit die Garantie aufs Spiel gesetzt.
Zitat:
Also ich habe auf den Ölwechsel verzichtet!
da hätte ich in anderen Werkstätten nachgefragt bis sich eine gefunden hätte die angeliefert akzeptiert.
oder in eigenregie, für die Technik, nicht für garantie/gw.
Im Zweifelsfall kann der Ölwechsel auch von einer freien Werkstatt erfolgen, ohne Verlust der Garantie. Hier sollte sich auch eine Werkstatt finden lassen die angeliefertes Öl akzeptiert. Der Ölwechsel muss natürlich nach Herstellerempfehlung erfolgen.
Es ist viel einfacher jemanden der nur 15tkm im Jahr fährt beizupflichten das er vielleicht auch Richtung 30tkm überziehen kann als jemanden der nur 6tkm/Jahr fährt.
Zitat:
@pgummibaer schrieb am 7. Februar 2020 um 10:09:31 Uhr:
Das ist einerseits Blödsinn wegen der geringen Kilometerlaufleistung und andererseits unverschämt bei den Ölpreisen von Opel, die bei fast 30 Euro/Liter liegen. Zumindest bei den Opels in Marburg und Gießen. Und mitgebrachtes Öl (selbe Marke, selbe Sorte wie auch von Opel verwendet) haben sie kategorisch abgelehnt.
ich frage mich bei solchen Diskussionen/Überlegungen eh immer was in dene Köpfen der Leute vorgeht wenn gerade der Moment zur Bezahlung des Neuwagens anliegt? Das müssen doch gerade in diesem Moment unsägliche schmerzen sein? Ein riesen Geschrei ... aber ich höhere das nie wenn ich mal in einem Veraufsraum stehe.
1 oder 2 Jahre kommt dann das:
Zitat:
Also ich habe auf den Ölwechsel verzichtet!
Und ich hoffe es war eine tiefgreifende Risikoabwägung die im Falle eines "Fail" dann auch stillschweigend geschluckt wird. ... es blieb ja nicht nur der Ölwechsel aus.
Ich wechsle das Motoröl unabhängig von der Laufleistung jedes Jahr im Frühling. Egal ob ich 12tk oder 18tk gefahren bin. Ich verwende immer das vom Hersteller empfohlene Öl und kaufe es im freien Handel, da es dort weit aus Günstiger ist als in den Vertragswerkstätten. Gewechselt wird auch in eine freie Werkstatt. Aber soll jeder machen wie er will.