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Oelwechsel

Ford Kuga DM2
Themenstarteram 10. Dezember 2010 um 16:12

Hallo Kuga Gemeinde,

habe heute bei meinem Kuga einen Oelwechsel bei Ford machen lassen, ( ausserhalb der Wartung 32000 Km ) und dafür 153,31 € bezahlt.

Ist der Preis Normal ?

Gruß

HH

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Labrador62

Das ist es aber!

Es ist eine rein statische Berechnug.

Obendrein ist es eine - durch etwas gestricke an der Software - technisch gesehen billige und sehr behelfsmäßige Alibi-Lösung.

Man hat dem Kunden gegenüber ja schließlich etwas gemacht .............

Wäre ein Sensor verbaut - was einen erheblichen Aufwand nach sich ziehen müsste -, wäre eine dynamische und somit echte situationsbezogene Prüfung des Ölzustandes möglich.

Bei den Großdieselmotoren (bis ca. 15.000 PS) mit denen ich bisher Beruflich zu tun hatte, haben wir diese dazu nötigen Ölproben immer in kurzen Abständen gezogen und Labormäßig prüfen lassen.

Ich sag mal - Jein.

Was hinter der Berechnung steht, sind unzählige Prüfstandsstunden, in denen in allen nur denkbaren Betriebspunkten unter allen möglichen denkbaren Randbedingungen der Dieseleintrag ins Öl praktisch gemessen wird. Das Steuergerät ermittelt im Fahrzeug wann, unter welchen Bedingungen und wielange der Motor in welchem Betriebspunkt fährt, und addiert daraus den möglichen Öleintrag einfach nur zusammen - dies möglicherweise auch eher zu vorsichtig, als daß ein Risiko für den Motor eingegangen wird. Und damit ist die Berechnung alles andere als statisch.

(PS - Und das betrifft jetzt nicht Dich: Ob man daraus ohne jegliche Sachkenntnis die betreffenden Programmierer als "mehr oder weniger begabt" verunglimpfen muß, sei mal dahingestellt).

Viel genauer ist natürlich eine Ölanalyse (wie an Deinen Großmotoren). Aber genau diese ist in einem PKW schlichtweg nicht möglich (es sei denn, Du willst sie bezahlen), und sie findet auch durch einen sogenannten Ölqualitätssensor nicht statt. Die Ölviskosität zum Beispiel läßt sich durch so einen Sensor nicht direkt messen. Alles was diese Sensoren tun, ist aus verschiedenen optischen und chemischen Eigenschaften des Öls auf die Viskosität rückzuschließen. Ob das wirklich genauer ist, kann man nur schätzen. Ich persönlich glaub's nicht. Man kann aber davon ausgehen, daß PSA als einer der größten und erfahrensten Dieselmotorenbauer überhaupt, möglicherweise einen Grund hat, wenn er quer durch alle Baureihen und gut 10 Millionen Motoren im Jahr, auf den Einsatz solcher Sensoren komplett verzichtet.

Was man auch nicht vergessen darf, bei der Ölverdünnung durch DPF Regeneration ist die Verschlechterung des Öls eigentlich das geringste Problem (Dieselkraftstoff ist selbst ein ziemlich gutes Schmiermittel). Das viel größere Problem stellt die Überfüllung dar, die dazu führen kann, daß der Motor das Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung ansaugt und in Selbstlauf übergeht. Und davor schützen einen auch Ölqualitätssensoren in keinster Weise. Selbst Ölstandssensoren kommen bei zu viel Öl an ihre Grenzen.

Mazda hat deshalb schon Fahrzeuge zurückgerufen ( Klick ) , aber nicht, weil dem Motor durch schlechte Ölqualität irgendein Schaden droht, sondern nur durch zu hohen Ölstand, wodurch das Fahrzeug auf einmal selbst Gas gibt.

Von daher ist der Weg, den Ford bis dato gegangen ist, ja vielleicht doch gar nicht so dumm.

Im aktuellen Kuga mit der DW10c Motorengeneration stellt sich die Frage eh' micht mehr, da der DPF von einem Vaporizer System regeneriert wird. Da ist Ölverdünnung kein Thema mehr.

Richtig ist aber, zwischen den Serviceintervallen das Öl zu wechseln ohne daß das Steuergerät es angezeigt hätte, ist eigentlich nicht nötig. Schon gar nicht, weil durch die Regeneration irgendein "Dreck" ins Öl kommen könnte - das ist kompletter Unsinn.

 

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Hi.

Habe auch bei 5.000 km außerplanmäßig das Öl wechseln lassen.

Hat 104€ gekostet für Qualitätsöl und Filter.

Gruß

Steht auf der Rechnung wie hoch der Arbeitslohn ist und wie hoch der Materialpreis?

150€ ist schon sehr viel ... da lohnt es sich schon nachzufragen ob das nicht Billiger geht.

Themenstarteram 10. Dezember 2010 um 17:29

Hallo,

153,31 sind incl. Mehrwertsteuer

Netto 128,83 €

Arbeitslohn 41,40 €

Teile 16,48 €

Oel 70,95 € 5,5 Liter

 

 

Zitat:

Original geschrieben von FocusGT

Steht auf der Rechnung wie hoch der Arbeitslohn ist und wie hoch der Materialpreis?

150€ ist schon sehr viel ... da lohnt es sich schon nachzufragen ob das nicht Billiger geht.

Das Öl ist ziemlich teuer, mit Mehrwertsteuer ergibt das ein Liter-Preis von 15€ ... das war dann hoffentlich auch ein Qualitätsöl? Ein gutes Premium-Öl (Markenöl) sollte nicht mehr als 10€ Kosten, normales Öl ca. 7-8€.

Der Arbeitslohn entspricht dem was Ford dafür vorschreibt ... viele Werkstätten haben da aber Festpreise wie zB. 30€ ...

Das nächste mal am Besten vorher Nachfragen wieviel es kostet und ob du dein Öl selber mitbringen darfst, bei ebay wird zB. das Mobil1 für ca 8Euro gehandelt ...

Sers,

wiso lasst ihr euer Öl ausserhalb der Wartung wechseln?

Ich war gerade auch beim ersten Kundendienst, ist auch nur Ölwechsel und bischen kucken, hab 180,-- Teuros bezahlt

Km Stand 17600

Zitat:

Original geschrieben von Fordson-t5

wiso lasst ihr euer Öl ausserhalb der Wartung wechseln?

Ölverdünnung - kürzere Wechselintervalle sind ein wirksames Mittel dagegen

Gruß

Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 14:21

Hallo,

lasse zwischen den Wartungen einmal das Oel wechseln.

Grund wenn der DPF sich reinigt, dann gehen ca. 80 % vom Dreck ins Oel. ( wo soll auch der Dreck hin ) deshalb riecht das Oel auch manchmal nach Diesel.

Man hat mir bei Ford gesagt, wenn sich das Oel mit dem Dieselschmutz vermischt, dann läuft man die Gefahr, dass der Ölfilm reißt.

Und das Ausmaß kennt wohl jeder.

Gruß

Die Verdünnung wird vom Steuergerät überwacht, ist es zu viel leuchtet die Service Leuchte auf ... ein extra Ölwechsel ist daher nicht notwendig, außer es wird angezeigt.

Zitat:

Original geschrieben von FocusGT

Die Verdünnung wird vom Steuergerät überwacht

Das Steuergerät zeigt nur das an, was ihm von einem mehr oder weniger begabten Programmierer mit auf den Weg gegeben wurde - eine Ölanalyse findet also nicht statt. Ich möchte auch nicht wissen, wie oft die Prüfroutine seitens Ford schon geändert wurde ... ;)

Gruß

Zitat:

Das Steuergerät zeigt nur das an, was ihm von einem mehr oder weniger begabten Programmierer mit auf den Weg gegeben wurde

oder anders gesagt, es wird errechnet ;), das muss nicht schlechter sein als wenn ein Sensor verbaut ist ... ein Ölwechsel ist trotzdem nicht nötig. Die Problematik gibt es ja auch in anderen Ford Modellen wie Mondeo, S-Max, Galaxy ...

Zitat:

Original geschrieben von Kuga HH

 

Grund wenn der DPF sich reinigt, dann gehen ca. 80 % vom Dreck ins Oel. ( wo soll auch der Dreck hin ) deshalb riecht das Oel auch manchmal nach Diesel.

Man hat mir bei Ford gesagt, wenn sich das Oel mit dem Dieselschmutz vermischt, dann läuft man die Gefahr, dass der Ölfilm reißt.

Deinen Fordhändler würde ich nicht an meinen Kuga lassen und das selbst nicht, wenn er der letzte Händler seiner Art wäre!

Das ist  ein Vollpfosten erster Güte;)

 

Da ich mich von Berufswegen mit Dieselmotoren sehr wohl auskenne, sage ich dir folgendes dazu:

 

1.

Der Partikelfilter sitzt hinter dem Motor und nicht davor!

Wie also soll der Dieselschmutz in den Motor und dann weiter ins Öl laufen?

 

2.

Der Dreck wird also im DPF Nachverbrannt und kommt (jedenfalls das, was dann davon noch bleibt) am Ende vom Auspuff heraus - Da soll der Dreck hin und da kommt er auch hin!! - und stinkt erbärmlich:D.

 

3.

Suche mir mal einen Dieselmotor - sehr gern auch ohne DPF - welcher kein nach Diesel stinkendes Öl in der Wanne hat ..............

 

4.

Es hat meines Wissens noch keinen Motorschaden wg. der

sogenannten Ölverdünnung gegeben ..............

 

Soviel zu dem hier und in anderen Foren verbreiteten Halbwissen ...............

Zitat:

Original geschrieben von FocusGT

Zitat:

Das Steuergerät zeigt nur das an, was ihm von einem mehr oder weniger begabten Programmierer mit auf den Weg gegeben wurde

................... das muss nicht schlechter sein als wenn ein Sensor verbaut ist...................

Das ist es aber!

 

Es ist eine rein statische Berechnug.

 

Obendrein ist es eine - durch etwas gestricke an der Software - technisch gesehen billige und sehr behelfsmäßige Alibi-Lösung.

Man hat dem Kunden gegenüber ja schließlich etwas gemacht .............

 

Wäre ein Sensor verbaut - was einen erheblichen Aufwand nach sich ziehen müsste -, wäre eine dynamische und somit echte situationsbezogene Prüfung des Ölzustandes möglich.

 

Bei den Großdieselmotoren (bis ca. 15.000 PS) mit denen ich bisher Beruflich zu tun hatte, haben wir diese dazu nötigen Ölproben immer in kurzen Abständen gezogen und Labormäßig prüfen lassen.

also, macht der zusätzliche Ölwechsel sinn? wohl nicht?! bringt nur wieder mehr Umweltverschmutzung :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Labrador62

Das ist es aber!

Es ist eine rein statische Berechnug.

Obendrein ist es eine - durch etwas gestricke an der Software - technisch gesehen billige und sehr behelfsmäßige Alibi-Lösung.

Man hat dem Kunden gegenüber ja schließlich etwas gemacht .............

Wäre ein Sensor verbaut - was einen erheblichen Aufwand nach sich ziehen müsste -, wäre eine dynamische und somit echte situationsbezogene Prüfung des Ölzustandes möglich.

Bei den Großdieselmotoren (bis ca. 15.000 PS) mit denen ich bisher Beruflich zu tun hatte, haben wir diese dazu nötigen Ölproben immer in kurzen Abständen gezogen und Labormäßig prüfen lassen.

Ich sag mal - Jein.

Was hinter der Berechnung steht, sind unzählige Prüfstandsstunden, in denen in allen nur denkbaren Betriebspunkten unter allen möglichen denkbaren Randbedingungen der Dieseleintrag ins Öl praktisch gemessen wird. Das Steuergerät ermittelt im Fahrzeug wann, unter welchen Bedingungen und wielange der Motor in welchem Betriebspunkt fährt, und addiert daraus den möglichen Öleintrag einfach nur zusammen - dies möglicherweise auch eher zu vorsichtig, als daß ein Risiko für den Motor eingegangen wird. Und damit ist die Berechnung alles andere als statisch.

(PS - Und das betrifft jetzt nicht Dich: Ob man daraus ohne jegliche Sachkenntnis die betreffenden Programmierer als "mehr oder weniger begabt" verunglimpfen muß, sei mal dahingestellt).

Viel genauer ist natürlich eine Ölanalyse (wie an Deinen Großmotoren). Aber genau diese ist in einem PKW schlichtweg nicht möglich (es sei denn, Du willst sie bezahlen), und sie findet auch durch einen sogenannten Ölqualitätssensor nicht statt. Die Ölviskosität zum Beispiel läßt sich durch so einen Sensor nicht direkt messen. Alles was diese Sensoren tun, ist aus verschiedenen optischen und chemischen Eigenschaften des Öls auf die Viskosität rückzuschließen. Ob das wirklich genauer ist, kann man nur schätzen. Ich persönlich glaub's nicht. Man kann aber davon ausgehen, daß PSA als einer der größten und erfahrensten Dieselmotorenbauer überhaupt, möglicherweise einen Grund hat, wenn er quer durch alle Baureihen und gut 10 Millionen Motoren im Jahr, auf den Einsatz solcher Sensoren komplett verzichtet.

Was man auch nicht vergessen darf, bei der Ölverdünnung durch DPF Regeneration ist die Verschlechterung des Öls eigentlich das geringste Problem (Dieselkraftstoff ist selbst ein ziemlich gutes Schmiermittel). Das viel größere Problem stellt die Überfüllung dar, die dazu führen kann, daß der Motor das Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung ansaugt und in Selbstlauf übergeht. Und davor schützen einen auch Ölqualitätssensoren in keinster Weise. Selbst Ölstandssensoren kommen bei zu viel Öl an ihre Grenzen.

Mazda hat deshalb schon Fahrzeuge zurückgerufen ( Klick ) , aber nicht, weil dem Motor durch schlechte Ölqualität irgendein Schaden droht, sondern nur durch zu hohen Ölstand, wodurch das Fahrzeug auf einmal selbst Gas gibt.

Von daher ist der Weg, den Ford bis dato gegangen ist, ja vielleicht doch gar nicht so dumm.

Im aktuellen Kuga mit der DW10c Motorengeneration stellt sich die Frage eh' micht mehr, da der DPF von einem Vaporizer System regeneriert wird. Da ist Ölverdünnung kein Thema mehr.

Richtig ist aber, zwischen den Serviceintervallen das Öl zu wechseln ohne daß das Steuergerät es angezeigt hätte, ist eigentlich nicht nötig. Schon gar nicht, weil durch die Regeneration irgendein "Dreck" ins Öl kommen könnte - das ist kompletter Unsinn.

 

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