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One Pedal Driving
Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Wochen meine Mercedes A Klasse verkauft, weil mich die andauernd ruckligen Schaltvorgänge der Doppelkupplung sehr genervt haben auf Dauer.
Nun bin ich auf der Suche nach einem Fahrzeug wo das Getriebe einwandfrei läuft oder wo ich am besten keine Schaltvorgänge mehr wirklich merke. So zum Beispiel das Tesla Model 3, was ich letzte Woche Probe gefahren bin. Da gibt es nämlich nur einen einzigen Gang. Das ist sehr cool.
Was mir allerdings sehr negativ aufgefallen ist, ist das One Pedal Driving. Man muss im Prinzip andauernd auf dem Gaspedal sein und kann meiner Meinung nach nie den rechten Fuß mal etwas entspannen.
Geht man vom Gaspedal weg, bremst der Tesla sofort stark ab. Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich hätte gerne, dass das Fahrzeug normal ausrollt, wenn ich vom Gas weggehe. Also so wie ich es bei einem Verbrenner gewohnt bin. Ansonsten war ich mit dem Tesla insgesamt zufrieden. Aber das ist für mich ein ausschlaggebender Punkt.
Ist das bei Tesla irgendwie einstellbar? Und fährt sich jedes Elektroauto so?
Viele Grüße
36 Antworten
So unterschiedlich sind die Meinungen. Ich will nicht mehr ohne die Ein-Pedal-Funktion fahren.
Ich will auch nie mehr ohne One-Pedal Driving fahren. Es ist ja auch gut die Energie ins System zurückzuführen und nicht in die Bremsen zu geben.
Aber um deine Frage zu beantworten @Marco1196 : JA man kann einstellen wie sich das Auto verhalten soll, wenn man von Gas geht. Genau deinen Wunsch kannst du einstellen. Dann hast du allerdings keine Rekuperation.
Zitat:
@Shrekmachine schrieb am 4. April 2023 um 17:11:03 Uhr:
Ich will nicht mehr ohne die Ein-Pedal-Funktion fahren.
Genau, man gewöhnt sich schnell daran und will es dann nicht mehr missen.
@björn:
Die Funktion habe ich noch nicht gefunden, nur die Wahl zwischen wenig und mehr Rekupation. Wo kann man es ganz ausstellen?
Danke
@bjoern.held okay verstehe. Aber wo kann man das im Tesla Model 3 komplett ausstellen? Ich habe gelesen, dass das nur in den Model 3 Versionen bis 2019 ging. Die neuen Modelle haben diese Möglichkeit nicht mehr.
Zitat:
@bjoern.held schrieb am 4. April 2023 um 17:13:12 Uhr:
Aber um deine Frage zu beantworten @Marco1196 : JA man kann einstellen wie sich das Auto verhalten soll, wenn man von Gas geht. Genau deinen Wunsch kannst du einstellen. Dann hast du allerdings keine Rekuperation.
Sorry, da muss ich leider widersprechen. In allen einstellbaren Modi für die Rekuperation rekuperiert das Auto immer - man kann keine Einstellung vornehmen (wie es der TE gefragt hat), in der das Auto beim Loslassen des Strompedals nur noch rollt - zumindest nicht ohne mit Zusatzmodulen ins System einzugreifen.
@DoctaGreat : Diese Funktion im Menü zum Wechsel zwischen viel und wenig Rekuperation gab es bis irgendwann in 2020, dann wurde das bei neuproduzierten Fahrzeugen geändert und die Einstellbarkeit entfernt. Ein vollständiges Abschalten der Rekuperation beim Loslassen des Strompedals gab es bei Tesla aber noch nie (und wird es wohl auch nicht geben).
Man kann nur das Fahrverhalten kurz vor dem Stillstand bestimmen und zwischen "Kriechen" (wie ein Automatik-Auto bspw. beim Einparken), "Rollen" (rollt bspw. bei einer Ampel weiter bis man auf die Bremse tritt), "Halten" (rekuperiert bis zum Stillstand bzw. nimmt dafür hilfsweise auch noch die Bremse dazu). Diese Einstellungen finden sich im Menü - genauer erklärt siehe Anhang aus der BDA.
@Marco1196: Wenn man von einem Verbrenner umsteigt ist das in der Tat erst mal eine ziemliche Umgewöhnung, wenn man sich aber mal daran gewöhnt hat, möchte man es eigentlich nie mehr anders haben.
Das geht bei den neuen Modellen nur noch mit den S3XY Button.
Zitat:
@ballex schrieb am 4. April 2023 um 18:10:11 Uhr:
Ein vollständiges Abschalten der Rekuperation beim Loslassen des Strompedals gab es bei Tesla aber noch nie (und wird es wohl auch nicht geben).
Bei den Modellen mit Track Mode geht das. Aber ob man damit im öffentlichen Straßenverkehr rumfahren will ...
Ja, den habe ich bewusst nicht erwähnt, weil er nicht für öffentliche Straßen vorgesehen ist:
Als ich zu dem Thema Tesla gekommen bin, hab ich einfach mal stillschweigend angenommen, dass die Rekuperation stufenlos erfolgt je nach Pedaldruck, und das natürlich ab einer gewissen Intensität bei dem Bremspedal weitergeführt bis zum Einsetzen der Scheibenbremsen. Da war ich wohl meiner Zeit voraus.
Mit Tesla ihre Lösung könnte ich leben, wenn ich nicht proaktiv gerne den Fuß auf der Bremse hätte, ohne gleich die volle Rekuperationsleistung einzufordern.
Die Rekuperation "ausschalten" geht effektiv nur über Umwege, die entweder von Tesla nicht gewollt (und damit quasi "illegal") sind, oder man schaltet während der Fahrt in "N".
Letzteres ist aber eher nicht praktikabel, weil damit dann ja auch kein Beschleunigen mehr möglich ist ...
@Marco1196
Ohne Rekuperation fahren ist nicht wirklich zu empfehlen, weil dadurch die Reichweite locker nochmal um 20-30% sinkt.
Das One-Pedal-Driving ist nach meiner persönlichen Erfahrung reine Gewöhnungssache.
Erfahrungsgemäß dauert es vielleicht 2,3,4 Tage und Du hast Dich daran gewöhnt.
Dies Erfahrung haben schon sehr viele Umsteiger gemacht.
Ich selber fahre seit 09/22 auch ein Model 3 (60kWh Batterie) und möchte nicht wieder zurück zum Verbrenner.
... auch wenn mein Vorgängerfahrzeug (Volvo V60D4 Automatik) eine vergleichsweise "Butterweiche" 8-Gang Automatik hatte.
Ja gut, ich kann nur sagen, dass ich direkt während der Probefahrt ein richtig starken Krampf bekommen habe am Schienbeinmuskel durch das andauernde Gas geben, dann wieder minimal Gas wegnehmen. Das ist ein hin und her. Der rechte Fuß hat keinerlei Entspannung durch dieses One Pedal Drive. Schade dass das bei Tesla nicht einstellbar ist. Weil auf Verdacht zu kaufen, dass sich der Fuß eventuell irgendwann dran gewöhnen könnte, ist mir zu riskant bei der Summe Geld. Dann muss ich mir wohl wieder einen verbrenner suchen. Trotzdem vielen Dank
Ja, die sind schon ziemlich dogmatisch Unterwegs, wenn doch nur das FSD perfekt funktionieren, würde, natürlich auch auf der Landstraße nach Hintertupfingen.
Es gibt aber einen Druckpunkt wo Fahrzeug zumindest gefühlt praktisch am rollen ist.
Man kann auch einfach das TACC einschalten, wenn der Fuß so schwach ist, dass er nicht am Pedal stehen kann. Dann muss man auch nicht bremsen.
Und wer lenken auch nicht mehr kann, weil die Arme auch sofort einen Krampf bekommen, kann mit einem Hebeldruck mehr gleich den AP aktivieren.
Aber ich bin sicher so ein Verbrenner ist auch toll. Auf keinen Fall einen Diesel nehmen, denn die haben wegen der höheren Verdichtung auch eine ordentliche Motorbremse.