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Opel Ascona C 1.6 D mit Startschwierigkeiten
Guten Abend!
Wie schon im Titel steht, hat mein Ascona Startschwierigkeiten.
Im September habe ich den ZR + KWS + WaPu (und alles drum und dran) machen lassen, seitdem startet er nicht mehr so gut wie vorher, ist aber trotzdem immer recht rasch angesprungen. Jetzt wo wir das erste Mal temperaturmäßig unter Null sind, macht er Folgendes:
Dieselfilter? Glühkerzen? ESP verstellt?
ESP ist dicht
An der Glühkerze in Fahrtrichtung ganz rechts konnte ich weder Strom noch Widerstand messen. Ist das das Problem?
Leckölleitungen habe ich im August erneuert, waren rissig und haben geringe Mengen Diesel verloren.
Ehrlich gesagt befürchte ich, dass der Mechaniker, weil er das Spezialwerkzeug nicht genutzt hat, die ESP nicht mehr richtig eingebaut und damit einhegehend nicht eingestellt hat. (War ein Bekannter von mir)
Also zum FOH einstellen lassen?
Übrigens: Habe letztens festgestellt, dass er Bremsflüssigkeit verliert. Unter dem "Anschluss" vom Behälter war es feucht. Wird diese Woche gemacht, wird also erstmal stehen gelassen.
Habe den Wagen noch nicht so lang, seit März 2022. Wie alt der Dieselfilter ist, kann ich also leider nicht genau sagen. Denke so ca. 1-2 Jahre.
Gruß und Danke für eure Hilfe, die ist jedes Mal hervorragend
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16 Antworten
Weiß niemand Rat?
Es müssen alle Glühkerzen gehen. Sonst läuft der Zylinder am Anfang nicht mit. Also Motor ruckelt, schüttelt sich, meist kein Leerlauf, qualmt weiß. Nach kurzer Zeit, mit steigender Temperatur , läuft der Zylinder dann irgendwann mit.
Eigentlich hast du dir selbst schon die Antwort gegeben.
Hat die Werkstatt denn alle Spezialwerkzeuge zum einstellen der Steuerzeit gehabt? Das ist bei dem Diesel nicht ohne.
Zitat:
@Ascona133 schrieb am 27. November 2022 um 09:54:03 Uhr:
Hat die Werkstatt denn alle Spezialwerkzeuge zum einstellen der Steuerzeit gehabt? Das ist bei dem Diesel nicht ohne.
Hab die Werkzeuge sogar extra besorgt (vor längerer Zeit schon) und dem Mechaniker gesagt, er soll sie unbedingt verwenden. (Hab da mal was von sicherer Motorschaden gehört, wenn man die Werkzeuge nicht verwendet) Ich glaube nämlich nicht, dass irgendeine Opel-Werkstatt diese Werkzeuge noch hat.
Naja, jedenfalls hat er mir dann ganz stolz erzählt, er habe es auch ohne dem Werkzeug geschafft und seine Kollegen wären ja so beeindruckt gewesen...
Ohne Werkzeuge ist es nicht möglich die Steuerzeiten korrekt einzustellen.
Die wird mit einer Vorrichtung mit Messuhr an der Nockenwelle selbst eingemessen.
Auch die Kurbelwelle muss so genau auf OT stehen, dass die OT-Markierung an der Schwungscheibe abgelesen wird. Auch hier gibt es eine Schablone.
Die Werkstatt hat wahrscheinlich einfach nur mit dem Edding markiert und den Riemen gewechselt.
Zitat:
@Ascona133 schrieb am 27. November 2022 um 10:45:37 Uhr:
Ohne Werkzeuge ist es nicht möglich die Steuerzeiten korrekt einzustellen.
Die wird mit einer Vorrichtung mit Messuhr an der Nockenwelle selbst eingemessen.
Auch die Kurbelwelle muss so genau auf OT stehen, dass die OT-Markierung an der Schwungscheibe abgelesen wird. Auch hier gibt es eine Schablone.
Die Werkstatt hat wahrscheinlich einfach nur mit dem Edding markiert und den Riemen gewechselt.
Das geht schon. Ist deutlich zeitaufwendiger, als mit Vorrichtungen. Vor allem ist nicht bekannt, welchen Ventilhub bei Kolben OT man haben soll.
Meist reicht es, wenn der Ventilhub beim Einlaßventil und Auslassventil bei Kolben OT gleich groß ist.
Problematischer ist die Einstellung der Pumpe. Ohne den Meßuhradapter wird es fummelig den Einspritzbeginn korrekt einzustellen.
Zitat:
@Ascona133 schrieb am 27. November 2022 um 10:45:37 Uhr:
Die Werkstatt hat wahrscheinlich einfach nur mit dem Edding markiert und den Riemen gewechselt.
Ja, so hat er es gemacht.
Habe das Werkzeug mit Messuhr, und dieses habe ich ihm auch zur Verfügung gestellt. Aber naja..
Also wenn durch das Längen des Alten Zahnriemens oder ausgeleierte Lager der Rollen, der Zahnriemen schon an der Toleranzgrenze der Einstellung war, ist der neue Riemen jetzt schon da. Ob das noch reicht bis zum Lebensdauerende??
Hallo!
So, ich habe auf Verdacht alle 4 Glühlkerzen getauscht und den Zahnriemen richtig gestellt, außerdem den Einspritzzeitpunkt richtiggestellt.
Der Zahnriemen war an der ESP und an der NW um jeweils einen Zahn falsch aufgelegt. (Dann mal danke für nichts an meinen Mechaniker)
Das passt also. Zwei Probleme:
Startverhalten unverändert, springt immer noch extrem schlecht an.
Gezogener KSB (Kaltstartbeschleuniger) macht es noch schlimmer.
Ich überprüfe jetzt noch das Strahlbild der Einspritzdüsen, aber ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Es geht schon, wenn man drei Mal vorglüht, aber vor dem ZR-Wechsel ist er immer auf die erste Umdrehung angesprungen, auch im März bei -10 °C. Was ist da los, was hat er angestellt?
Sollte ich vllt. am Förderbeginn "rumexperimentieren"?
Was würdet ihr als nächstes versuchen, Leute?
Danke euch für eure bisherigen Antworten!
Sollte am Einspritzbeginn liegen, KSB verlegt den Einspritzzeitpunkt nach früh. Jetzt wahrscheinlich zu früh.
Strahlbild und Abspritzdruck prüfen ist kein Fehler. Wenn die Düsen ausgebaut sind, könnte man gleich Kompression messen.
Ein Zahn verstellt beim Diesel mit Kammer ist schon viel. Da könnten schon die Ventile was abbekommen haben. Einfach mal Kompression messen.
Das mit dem einen Zahn ist Schwachsinn, da es garkeine Markierungen gibt. Hast du alle Spezialwerkzeuge? Schablone für die Kurbelwelle und Messuhr für die Nockenwelle?
Ja, habe alle Spezialwerkzeuge. Jetzt ist alles so eingestellt wie es sein soll.
So, kleines Update nach langer Zeit.
Ich hatte es jetzt endgültig satt, ewig nach dem Spezialwerkzeug zu suchen und bin nun zum FOH gefahren, und ihnen den Auftrag gegeben, sie sollen den Förderbeginn einstellen und schauen, dass der Motor wieder besser anspringt. (Ist eine Landeshauptwerkstatt)
Am Montag in der Früh hingestellt, Dienstag abend abgeholt.
Der Förderbeginn war tatsächlich leicht verstellt, der ist jetzt lt. dem Meister richtig.
Mir kam bei der Heimfahrt vor, dass er nun wieder ein wenig mehr Leistung hat, kann mich aber auch irren.
Problem: Über 300 € vom Fenster rausgeschmissen, weil er jetzt das, was er vorher bei 0 °C gemacht hat, jetzt bei 7 °C macht.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Wenn man's nicht selbst macht, kommt man mit rausgeschmissenem Geld und noch schlechterem Ergebnis wieder nach Hause. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich gerade ärgere.
Das war mein ERSTES Mal beim FOH, und jetzt wahrscheinlich auch mein letztes Mal.
Aber naja...was kann das noch sein?
Glühkerzen --> Alle 4 neu
Förderbeginn --> vom FOH richtig eingestellt
NW zu KW --> richtig eingestellt
Kann eine falsche Fördermenge sowas beeinflussen?
Öl ist 20W50 drin, vielleicht tut er sich damit schwer? Ist nämlich auch seit dem ZR-Wechsel drin. (Wurde dazwischen aber mal gewechselt, auch wieder 20W50) Ich wechsel das morgen mal auf 10W40, dann sehen wir weiter. Vielleicht hab ich ja mal Glück, auch wenn ich nicht mehr so dran glaube.
Wenn es die Kompression ist, gibt es zwei Möglichkeiten für einen Mangel:
1.) Der Motor hat weitaus mehr als die vom Vorbesitzer angegebenen 148.000 km. (Kilometerzähler ja nur 5-stellig)
2.) Nach dem ZR Wechsel Kompressionsverlust durch ,,zerstörte" Ventile
Zitat:
@jhaupt67 schrieb am 21. Dezember 2023 um 17:24:27 Uhr:
Ich wechsel das morgen mal auf 10W40
Edit: Habe es dann doch heute noch gewechselt. Da der Motor noch lauwarm war, kann ich erst morgen sagen, ob sich durch den Ölwechsel was verbessert hat. Klar ist für mich subjektiv gesehen auf alle Fälle, dass er jetzt laufruhiger und temperamentvoller läuft.