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Opel Ascona C3 16DA Federaufnahme hinten rechts komplett durchgerostet
Grüß euch Gott liebe Opel-Gemeinde!
Nachdem ich ja schon ein paar Sachen mit meinem Ascona hinter mir habe, habe ich die nächste vom Vorbesitzer vertuschte Baustelle entdeckt.
Die Federaufnahme und der Rahmen hinten rechts sind komplett durchgerostet. Der Federteller ist schon eingerissen und der Zapfen ist sogar schon abgerissen. Wenn das keine Gefahr in Verzug ist...
Bilder vom Gruselkabinett hänge ich euch gleich mal an.
Was wird jetzt passieren? Da ich meinen Ascona liebe, ist verschrotten, schlachten, verkaufen etc. für mich keine Option, auch wenn es wirtschaftlich gesehen wohl besser wäre.
Zuerst muss mal die Hinterachse raus. Die Federaufnahme hinten links unten ist auch nicht mehr so toll. Wenigstens ist der Federteller an dieser Stelle ein völlig rundes Teil (Tiefgezogen) und kann somit problemlos vollständig gedreht werden.
Ich habe die Kontur des Federtellers rechts hinten oben mit 2,5mm Blech nun ausgeschnitten. Ein Freund von mir nimmt es in die Firma mit, dort werden die zwei Löcher und die zwei Ausschnitte an der Seite ausgefräst. Ebenso wird in der Firma der Zapfen gedreht.
Nachher werden wir eine Fase einschleifen und die Eigenbau-Platte mit dem Zapfen verschweißen.
Der Rahmen wird mit 4mm Blech geschweißt und innen versiegelt.
Ich hab mal gelesen, dass Schweißen am Rahmen zwar nicht verboten, dafür aber unter strengeren Auflagen gemacht werden muss. Ich meine, gelesen zu haben, dass als Schweißverfahren nur Schutzgas dienen darf. (Was sowieso die einzige zur Verfügung stehende Schweißerei ist) Dennoch: Was ist da dran?
Der Thread dient nicht zur Suche nach Rat (noch nicht ), sondern eher dazu, andere Ascona Besitzer oder Interessenten auf die Stelle aufmerksam zu machen. Eigentlich ist ja alles am Ascona rosttechnisch gesehen eine Problemstelle, aber naja.
Kann echt böse enden, wenn mans zu spät bemerkt, und bei mir ist es jetzt echt schon höchste Zeit gewesen.
So wie das aussieht, ist das vermutlich seit mindestens 5 Jahren schon so zugeschmiert. Und ich habe seit dem Kauf, also innerhalb von zwei Jahren, über 17.000 km SO zurückgelegt...
VG
jhaupt67
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19 Antworten
Zitat:
@jhaupt67 schrieb am 10. Mai 2024 um 23:11:18 Uhr:
Der Rahmen wird mit 4mm Blech geschweißt und innen versiegelt.
Moin. Ist das nicht reichlich übertrieben? Wie dick isses denn original an der Stelle, oder ist es doppellagig?
Mag-Schweißen ist schon in Ordnung. Fachgerecht gemacht sein muss es natürlich schon.
Mfg
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 11. Mai 2024 um 08:50:49 Uhr:
Zitat:
@jhaupt67 schrieb am 10. Mai 2024 um 23:11:18 Uhr:
Der Rahmen wird mit 4mm Blech geschweißt und innen versiegelt.
Moin. Ist das nicht reichlich übertrieben? Wie dick isses denn original an der Stelle, oder ist es doppellagig?
Mag-Schweißen ist schon in Ordnung. Fachgerecht gemacht sein muss es natürlich schon.
Mfg
Dachte ich zuerst auch. Aber das Blech ist doppellagig mit jeweils 2mm.
Ansonsten konnte man nicht mehr so richtig nachvollziehen, was original wie genau war.
Wenigstens sind jetzt mal alle, oder zumindest die meisten (Das Blech an der Seite am Bild mit dem Rostloch muss ich nochausschneiden), Vorarbeiten fürs Schweißen erledigt, also kann morgen schon gebruzelt werden. Anschließend wird dann alles mit Hohlraumwachs geflutet, hoffentlich hält das dann auch. Was empfiehlst du? Mike Sanders? Fertan? Dinitrol?
Übrigens konnte man sogar im Innenleben des Rahmens noch den Hohlraumschutz vom Werk aus erkennen, recht viel ist davon aber nicht übrig geblieben, nur ein paar verschwommene Tropfen.
Dann muss nur noch der neue Federteller angeschweißt werden (deshalb auch der Bolzen im angehängten Photo. Der dient als Lehre, um den Federteller wieder an seine ursprüngliche Position zu bekommen mittels der ausgestanzten Löcher)
Ich habe jetzt sowieso beschlossen, den Ascona nach 37 Jahren Dienst in Altersteilzeit zu schicken, das heißt nur noch Sommerbetrieb, obwohl er den Winterdienst auch tadellos gemeistert hat. (Mit Ausnahme von den Salzschäden...) Ist immer angesprungen und hat mich nie im Stich gelassen.
Aber er ist mir einfach mittlerweile nach den ganzen Reparaturen zu schade für die Salzlawinen.
Um an alle durchgerosteten Stellen (die ganze Länge) überhaupt ranzukommen, musste ich auch erstmal überlegen.
Schlussendlich habe ich den Tankschlauch vom Tank abgenommen und die zwei Befestigungen (eine Schraube im Radhaus und eine Mutter am gesunden Rahmen) gelöst. Anschließend ist der Tankstutzen drehbar, sodass der Schlauch nicht mehr im Weg ist. (Da es ein Diesel ist, muss ich mir auch beim Schweißen weniger Gedanken machen.)
Ausbauen wollte ich den Tankstutzen nicht, um evtl. Beschädigungen zu vermeiden. Wer weiß denn, ob man den Tankstutzen nochmal so bekommt, bzw. ob nachher alles wieder dicht und funktionstüchtig ist.
Außerdem sind auch beide Stoßdämpfer hinten im Eimer, aber das ist ja, jetzt wo die Achse nur noch herunterhängt, ein Kinderspiel, den rechten hatte ich innerhalb von 5 Minuten draußen.
Bin schon froh, wenn dann wieder alles, und diesmal sogar fachgerecht, zusammengebaut ist. An der Hecktasche (keine Ahnung, ob das so heißt, vielleicht auch Abschlussblech??) links muss ich auch noch ein kleines Blech einbraten, aber das ist ja schnell gemacht.
Schauen wir mal, ob mich der TÜV trotz des Ölverlustes, der beim letzten TÜV übrigens auch schon war, wieder durchlässt. Ansonsten kann ich momentan keine außer der typischen leichten Mängel (Ölverlust, Auspuffrohr korrodiert), die -auch wenn sie nicht da sind- aufgeschrieben werden, erkennen.
Halte dich (euch) auf dem Laufenden, morgen sollte wieder ein Update von mir kommen.
Gruß
Moin. Danke für die Bilder. Ich hoffe ja, du machst die Umgebung rund um die Schadstelle noch richtig sauber. Zopfbürste und/oder CSD-Scheibe, und richtig schön blank machen, so dass beim Schweißen nix anfängt zu brennen und zu poren. Durch die entstehende Wärme läuft eh meist Konservierungswachs in die Schweißnaht, welches noch im Hohlraum vorhanden ist. Aber wem sag ich das.
Die Rückseite des Reparaturbleches kann man übrigens vor dem Einschweißen bis kurz vor den Rand streichen. Sicher weißt du das eh alles selbst und ich laber mir hier einen ab
Mit welchen Mittelchen da gearbeitet wird, dazu gibt es hier bei MT genügend Beiträge, z.B. im Karosserieforum.
Weiterhin gutes Gelingen.
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 12. Mai 2024 um 09:06:44 Uhr:
Die Rückseite des Reparaturbleches kann man übrigens vor dem Einschweißen bis kurz vor den Rand streichen. Sicher weißt du das eh alles selbst und ich laber mir hier einen ab
Das wusste ich tatsächlich nicht. Ich meine, es ist logisch und leuchtet ein. Nur gemacht hab ich es bisher noch nie. Danke für den Tip!
Gruß
Auf eine Zopfbürste würde ich verzichten. Durch die hohe Drehzahl sieht es zwar aus wie blank,aber die Rostporen sind dann nur verschlossen und nicht weg. CSD ist hingegen eine gute Wahl.
Es gibt auch schweißbare Grundierung. Könnte man für die später nicht mehr zugänglichen Stellen auch verwenden.
Alle möglichen Tips findest du auch im Korrosionsschutz Depot.
Um den Uboschu und die originale Karosseriedichtmasse weg zu bekommen, ist die Zopfbürste für mich immer noch die erste Wahl. Alles was rostporig ist, vorzugsweise eh kpl. herausschneiden. CSD hatte ich ja erwähnt
Mfg
So, verspätetes Update.
Nicht, weil ich nichts gemacht habe, sondern einfach keine Zeit und auch keine Lust hatte, etwas zu posten. War ein wenig deprimiert. ^^
Aaaaber: Hier die Bilder. Seht selbst. 4mm Blech am Boden, 4mm auf der Seite. Selbstkonstruierter Federteller, 2mm Stärke, und der Zapfen ist...VOLLMATERIAL, der rostet nie wieder durch.
Wenn ich schon mal auf der Bühne war, habe ich heute noch gleich die Ölwannendichtung gewechselt, da er zunehmend Öl verloren hat, was sich am Ölstand aber nicht bemerkbar gemacht hat.
Beim letzten ÖW vor 7500 km habe ich ihn auf MAX gefüllt, dort ist er bisher geblieben.
Hoffentlich war das der Ursprung, aber die ÖWD war eh nicht mehr besonders schön, obwohl sie ja angeblich vom Vorbesitzer im Jänner 2022 gewechselt wurde...
Die neue Korkdichtung habe ich beidseitig mit Klüber Staburags eingeschmiert. Darüber obs was bringt, lässt sich streiten.
Morgen kommt dann das neue Öl rein. 10W40
Aber eine Frage habe ich noch. Ich kann nirgends eine zuverlässige Angabe fürs Drehmoment Ölablassschraube finden. Weiß das vielleicht irgendjemand? Wär echt super, danke!
Gruß
Weiß keiner was?
FEDERTELLER sollte es noch geben und
Ich denke nicht das es da große yunterschiede von Ascona C zum Vectra A gab.
Die vom Ascona sind doppelt so teuer!
Ansonsten alles selber aus Blechtafeln zurechtschneiden und
einschweißen.
Es empfiehlt sich , noch 2 Dreiecke als Verstärkung mit
Reinzuschweißen vom Teller zum Holm
Auch gebsu schauen nach der oberen Stosdämpferhalterung,
nicht das diese fast schon Rausgerissen ist.
Selber Basteln.
Manche Bilder sind noch sus der Zeit , wo es gerade einmal
Das C Netz beim Telefon gab!
MfG
Danke euch für die Hilfe und die Photos.
ÖWD scheint jetzt dicht zu sein.
Morgen oder übermorgen wird er fertig
Er ist fertig. Bremsleitungen hab ich heute auch noch erneuert.
Jetzt brauch ich nur noch einen TÜV-Termin.
Nun habe ich auch die Federaufnahme oben Fahrerseite HA repariert. Interessanterweise hat der Vorbesitzer auf dieser Seite sogar ein Blech über die Durchrostung am Seitenteil gebraten. Außerdem noch hochprofessional ein Blech über den Federteller drüber, damit man das Riesenloch im Rahmen+Federteller nicht mehr sieht. Sicherheitstechnisch ist die Aktion natürlich völlig sinnlos.
Wie auf der Beifahrerseite auch, habe ich hier wieder auf Stoß geschweißt und nachher Uboschu drüber gesprüht. Außerdem musste ich den Federteller hier ebenfalls neu anfertigen, was aber leichter war, da zumindest alle Konturen des Federtellers noch da waren, und nicht, so wie auf der Beifahrerseite, zwei Hälften, bei denen zusätzlich noch der Mittelteil gefehlt hat.
Schlussendlich habe ich noch eine Motorwäsche durchgeführt und alle Gummiteile mit Silikonspray eingesprüht.
Leider habe ich vergessen, Photos zu machen...
Als wäre es noch nicht genug, musste ich feststellen, dass im Fußraum Fahrerseite Wassereintritt ist, weil der kleine Gummistopfen, der das Wasserablaufloch verschließt, neben dem Loch gelegen hat. Hier konnte ich rote Farbe erkennen, was aus meiner Sicht Grundierung, und somit ein weiterer versteckter Mangel vonseiten des Vorbesitzers ist, denn mein Ascona ist platin.
Da ich den Wasseraustritt so lange nicht bemerkt habe, hat sich natürlich der Schaumstoff mit Wasser angesoffen und die Gummierung darüber wurde natürlich brüchig.
Wie sollte es anders sein, selbstverständlich hat sich auch schon relativ großflächig Flugrost gebildet. (Sieht zumindest aus wie Flugrost)
Ich nehme an, dass es mit Abschleifen, Rostlöser, Grundierung und Versiegelung getan sein sollte. Vermutlich muss ich jedoch auch den Fahrersitz dafür ausbauen, um besser arbeiten zu können. (Dann kann ich den Teppich weiter zur Seite klappen)
Schweißarbeiten sind, denke ich, keine nötig. Ein Freund meinte, ich sollte ein Blech über das Wasserablaufloch schweißen, und dann eine neue Bohrung machen, und dann erst alles verschließen, weil das Loch auch ganz kleine Spuren von Rost an der Kante hat. Ich halte das allerdings nicht für nötig.
Das Wasser kommt NICHT vom Wärmetauscher, weil ich nie Kühlwasser nachfüllen musste.
Per Nebelmaschine habe ich versucht, andere Undichtigkeiten zu finden, aber außer der Fensterdichtung auf der Fahrerseite und dem unverschlossenen Wasserablaufloch konnte ich nirgends einen Nebelaustritt erkennen.
Wünscht mir Glück, dass es nach der Rostbehandlung im Fußraum und der neuen Koppelstange endlich mal für einige Zeit getan ist.
Gruß