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Opel-Magna

Opel Kadett A
Themenstarteram 10. Juni 2009 um 20:24

ich sehe schwarz!!! Meine erste fahrt war in einem Opel Rekord 1964, (nach meiner Geburt) das erste auto meines Papi war ein Kadett A 1964(kleine weisse Stufenhecklimousine), und nun ist alles vorbei? Was kann Magna beitragen? Abfuhr von technologie zu Gaz? Investitionen in den Markt Russland? Wenn ich mir die Absatzzahlen da anschaue schauderts mich..........., und wo bleiben die synergien? Ich denke da, wenn z.B. Fiat den Zuschlag bekommen hätte, an gemeinsame Plattformen, wie z.B. 500/Panda/Ford KA/Opel Corsa/Lancia Y, das hätte viel Entwicklusgsgelder gespart und ermöglicht auf einer Plattform eine vernünftige Menge an Fahrzeugen zu produzieren, das gleiche gilt eigentlich für alle Modelle beider Marken! Die müssen sich nicht ergänzen, Synergien sind heute wichtiger denn je, das das ganze nicht ohne Arbeitsplatzabbau geschehen kann erscheint mir logisch, was ich auch sehr bedauere, was kann Magna bieten ohne mit GM (soll ja ein grosser Kunde von denen sein) in Konflikt zu treten? Was haltet Ihr davon, wäre Fiat vielleicht doch der bessere Partner gewesen? Vielen Dank im voraus für eure Antworten! Liebe Grüsse, mah

Beste Antwort im Thema
am 10. Juni 2009 um 23:33

Zitat:

Original geschrieben von mah

was kann Magna bieten ohne mit GM (soll ja ein grosser Kunde von denen sein) in Konflikt zu treten? Was haltet Ihr davon, wäre Fiat vielleicht doch der bessere Partner gewesen? Vielen Dank im voraus für eure Antworten! Liebe Grüsse, mah

GM ist sogar der größte und älteste Kunde von Magna, deshalb war Magna auch der bevorzugte Partner bei Opel. Im Grunde war GM nie daran interessiert Opel aufzugeben, für die globale Strategie von GM ist Opel als Entwicklungspartner sehr wichtig, um nicht zu sagen unverzichtbar.

Am liebsten wäre es GM natürlich gewesen, wenn der deutsche Staat die Mehrheit an Opel übernommen hätte, ähnlich wie sich auch der amerikanische Staat mehrheitlich an GM beteiligt.

Damit wäre die Finanzierung von Opel sichergestellt gewesen und zu einem späteren Zeitpunkt hätte man Opel wieder übernehmen können.

Darauf hat sich die Bundesregierung verständlicherweise nicht eingelassen.

Magna als Nichtautobauer und wirtschaftlich von GM abhängiges Unternehmen, war dann aber aus Sicht von GM schon die zweitbeste Lösung. Interessenkonflikte sind hier sehr überschaubar.

GM wird in den nächsten Jahren mit seiner eigenen Sanierung und Restrukturierung beschäftigt sein und in der Zwischenzeit saniert Magna mit Staatsbürgschaft die Tochter Opel.

Wenn man ein wenig in die Zukunft schaut und spekuliert, dann erscheint es nicht unwahrscheinlich, daß GM in einigen Jahren den Anteil von Magna übernimmt und damit auch wieder die Mehrheit an Opel hält. Eigentlich muss dies sogar das Ziel von General Motors sein.

Fragt sich natürlich welche Rolle bei dem Ganzen die Russen spielen ?

Ich glaube die spielen überhaupt nur eine Rolle, weil GM die Mehrheit an Opel nicht halten konnte und Magna die Mehrheit nicht übernehmen wollte. Im Gegensatz zu Fiat oder chinesischen Autofirmen, ist GAZ auf dem Weltmarkt keine Konkurrenz für General Motors, aber sie können sehr behilflich dabei sein die Stellung von Opel / GM auf dem russischen Markt auszubauen.

Eines muss schon klar sein, die US Regierung steckt keine 50 Mrd $ in die Sanierung von GM ohne den Anspruch zu haben auch in Zukunft in der globalen Automobilindustrie eine wichtige Rolle zu spielen. Dafür brauchen sie Opel und Opel braucht auch GM.

GM ist die Mutter, Opel die Tochter und Magna ist die Pflegemutter, die sich so lange um die Tochter kümmert, bis die Mutter wieder aus dem Sanatorium entlassen wird.

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am 10. Juni 2009 um 23:33

Zitat:

Original geschrieben von mah

was kann Magna bieten ohne mit GM (soll ja ein grosser Kunde von denen sein) in Konflikt zu treten? Was haltet Ihr davon, wäre Fiat vielleicht doch der bessere Partner gewesen? Vielen Dank im voraus für eure Antworten! Liebe Grüsse, mah

GM ist sogar der größte und älteste Kunde von Magna, deshalb war Magna auch der bevorzugte Partner bei Opel. Im Grunde war GM nie daran interessiert Opel aufzugeben, für die globale Strategie von GM ist Opel als Entwicklungspartner sehr wichtig, um nicht zu sagen unverzichtbar.

Am liebsten wäre es GM natürlich gewesen, wenn der deutsche Staat die Mehrheit an Opel übernommen hätte, ähnlich wie sich auch der amerikanische Staat mehrheitlich an GM beteiligt.

Damit wäre die Finanzierung von Opel sichergestellt gewesen und zu einem späteren Zeitpunkt hätte man Opel wieder übernehmen können.

Darauf hat sich die Bundesregierung verständlicherweise nicht eingelassen.

Magna als Nichtautobauer und wirtschaftlich von GM abhängiges Unternehmen, war dann aber aus Sicht von GM schon die zweitbeste Lösung. Interessenkonflikte sind hier sehr überschaubar.

GM wird in den nächsten Jahren mit seiner eigenen Sanierung und Restrukturierung beschäftigt sein und in der Zwischenzeit saniert Magna mit Staatsbürgschaft die Tochter Opel.

Wenn man ein wenig in die Zukunft schaut und spekuliert, dann erscheint es nicht unwahrscheinlich, daß GM in einigen Jahren den Anteil von Magna übernimmt und damit auch wieder die Mehrheit an Opel hält. Eigentlich muss dies sogar das Ziel von General Motors sein.

Fragt sich natürlich welche Rolle bei dem Ganzen die Russen spielen ?

Ich glaube die spielen überhaupt nur eine Rolle, weil GM die Mehrheit an Opel nicht halten konnte und Magna die Mehrheit nicht übernehmen wollte. Im Gegensatz zu Fiat oder chinesischen Autofirmen, ist GAZ auf dem Weltmarkt keine Konkurrenz für General Motors, aber sie können sehr behilflich dabei sein die Stellung von Opel / GM auf dem russischen Markt auszubauen.

Eines muss schon klar sein, die US Regierung steckt keine 50 Mrd $ in die Sanierung von GM ohne den Anspruch zu haben auch in Zukunft in der globalen Automobilindustrie eine wichtige Rolle zu spielen. Dafür brauchen sie Opel und Opel braucht auch GM.

GM ist die Mutter, Opel die Tochter und Magna ist die Pflegemutter, die sich so lange um die Tochter kümmert, bis die Mutter wieder aus dem Sanatorium entlassen wird.

Also ob Magna oder Fiat der bessere Partner ist, das kann doch keiner sagen! Wenn Magna den Laden übernimmt, kann es gut aber auch schief gehen. Dann wissen wir aber nicht wie es mit Fiat gelaufen wäre. Man wüsste es auch nicht wenn Fiat jetzt Opel übernehmen würde, ob Magna die bessere Lösung wäre.

Ich weiß nicht warum hier immer darüber spekuliert wird wer von den beiden der bessere Partner ist?! Es ist nunmal so das Magna jetzt in der Spitzenposition ist und die anderen wie Fiat und die Chinesen in lauerstellung sind.

Lasst die Leute doch erstmal in Ruhe arbeiten und im Dezember kann man weiter spekulieren.

Aber ich muss Tanja schon Recht geben, GM ist wirklich nicht blöd! Wobei ich bezweifele, dass Magna die 20% wieder an GM verkaufen wird! Ich vermute ja nach wie vor, weil es von der Sberbank hieß, man möchte nicht langfristig an Opel beteiligt sein, dass die 35% der Sberbank wieder an GM geht.

Die Mama wird sich jetzt neu aufstellen und sobald dort wieder Gewinn gemacht wird hohlen die sich die 35%. Bis es soweit ist, darf GAZ sich die Technologien aneignen...

Aber das sind ja auch wieder Spekulationen! Die Zeit wird es zeigen was aus Opel wird und ich hoffe nur GUTES!!!

am 11. August 2009 um 18:12

Also fuer mich ist GM einfach nur dumm.Frueher haben sie Opel geholfen.Da gab es gute Entwicklungen und Opel zaehlte zu den 3 Topherstellern in Deutschland.Dann lief es nicht mehr so gut bei GM und man meinte dort zu sparen wo gut entwickelt wird und wo eine hohe Technologie herrscht.

Man wie dumm,darueber komme ich nicht hinweg.Aus falschem stolz will man die marke nicht im eigenen Land verkaufen und auch nicht in Ländern wo ein starker Aufbau von Infrastruktur zu bemerken ist.Da macht man nen Schloss vor weil man den eigenen Scheiss verkaufen will,denn aber kaum einer haben moechte.

Die verdienen auch an jedem verkauften Opel und die neuen sind echt gut.

Ich verstehe das einfach nicht!!!!!!!!!!!Ihr?

am 13. August 2009 um 12:41

Hallo mah, mich würde nur interessieren, was du dir persönlich jetzt unter dem Magna Konzern vorstellst? Was ist das, schon mal früher von magna gehört? Was machen die eigentlich?......

am 25. August 2009 um 7:18

Süddeutsche Zeitung:

"Volle Kraft zurück bei Opel

Und nun ein Strategiewechsel: Der US-Autokonzern General Motors, derzeit beherrscht von der US-Regierung unter Präsident Obama, will offenbar Opel behalten - und düpiert damit die Regierungen in Deutschland und Russland. Bund und Länder haben viel Geld für den Verlustbringer aus Rüsselsheim riskiert.

Die Pläne für eine Übernahme von Opel liegen wohl unterschriftsreif vor - doch jetzt kommt es womöglich alles ganz anders: Der US-Autokonzern General Motors (GM) prüft einem Zeitungsbericht zufolge, ob er Opel doch noch behalten sollte."

... das "Aus" für MAGNA

Zitat:

Original geschrieben von Robby (Munich)

Süddeutsche Zeitung:

"Volle Kraft zurück bei Opel

Und nun ein Strategiewechsel: Der US-Autokonzern General Motors, derzeit beherrscht von der US-Regierung unter Präsident Obama, will offenbar Opel behalten - und düpiert damit die Regierungen in Deutschland und Russland. Bund und Länder haben viel Geld für den Verlustbringer aus Rüsselsheim riskiert.

Die Pläne für eine Übernahme von Opel liegen wohl unterschriftsreif vor - doch jetzt kommt es womöglich alles ganz anders: Der US-Autokonzern General Motors (GM) prüft einem Zeitungsbericht zufolge, ob er Opel doch noch behalten sollte."

 

... das "Aus" für MAGNA

Sieht wohl im Moment so aus, daß gibt wieder ein schönes rauschen im Blätterwald. Ich schätze mal so Windstärke 8-9.;)

am 25. August 2009 um 8:11

Zitat:

Original geschrieben von Robby (Munich)

derzeit beherrscht von der US-Regierung unter Präsident Obama

Ich dachte GM wäre aus der Insolvenz wieder raus und selbstständig...

am 25. August 2009 um 8:22

Zitat:

Original geschrieben von janvetter

Zitat:

Original geschrieben von Robby (Munich)

derzeit beherrscht von der US-Regierung unter Präsident Obama

Ich dachte GM wäre aus der Insolvenz wieder raus und selbstständig...

Naja, etwa 60 % sind im US Besitz und weitere 10-15 % gehören Kanada (so in etwa...hat jemand genaue Zahlen?),

Sind sie auch. Aber die US-Regierung ist direkt mit 60% an GM beteiligt, nicht zuletzt wegen den unfangreichen Staatshilfen.;) Deswegen gibt es drüben mittlerweile eine neue (inoffizielle) Bedeutung für die Abkürzung GM: Government Motors. :D

 

*EDIT*

GM Eigentümer:

United States Treasury (61%)

United Auto Workers (n.a.)

Voluntary Employee Beneficiary Association (17.5%)

The Queen in Right of Canada (n.a.)

The Queen in Right of Ontario (11.7%)

Bond holders of Motors Liquidation Company (9.8%)

Quelle

 

Gruß Oli

Das wäre dann Thread Nr. 1001 zu ein und dem selben Thema!:rolleyes:

omileg

am 25. August 2009 um 9:23

Quelle: de.wikipedia.org

 

Der Konzern wurde teilverstaatlicht: Die USA erhielten 60,8 %, Kanada 11,7 % der Aktien. 17,5 % der Aktien wurden von einem Fonds der Automobilarbeitergewerkschaft UAW übernommen, 10 % der Aktien werden an die Gläubiger gestreut.

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