Original Audi A4 B9 Winterfelgen wurden durch eine Werkstatt beschädigt.
Guten Morgen an alle, ich habe vor kurzem neue Winterreifen auf meine Winteralufelgen raufziehen und wuchten lassen. Die Felgen waren im Originalzustand, also unzerkratzt und unbeschädigt. Beim Eintreffen habe ich das dem Chef der Werkstatt gesagt, er arbeitet dort hauptsächlich alleine und hatte eine sehr gute Bewertung im Netz. Er meinte, bekommst genau so wieder zurück! Paar Stunden später waren die neuen Reifen drauf und siehe Bilder, lauter Beschädigungen. Er meinte kommt vom einspannen der Felge und das ist normal. Habe wegen einem Preisnachlass gefragt und bin angeschrien worden das ich mit sowas garnicht kommen brauche. Vorerst alles dokumentiert und nach Hause gefahren. Dann eine schlechte Bewertung auf Google dargelassen und schnell kam die Entschuldigung das wohl doch etwas schief gelaufen ist bei der Montage und das er bereit ist die Felgen zu reparieren. Langes hin und her, er schreibt zwar er ist bereit, aber außer das er mir 100€ für beide Felgen als Schadenersatz geben will, kommt nicht mehr von ihm. Ich habe ihm ein Kostenvoranschlag von einer Firma geschickt die Felgen repariert, volles Programm:
Folgende Schritte sind im Preis inkludiert:
Chemische Entlackung
Glasperlenstrahlen
Grundierung
Basislack OEM
Erstellung der Konturdaten
CNC-Glanzdrehen
Acrylbeschichtung (Pulverklarlack)
Preis je Felge: € 275,00
Darauf bekam ich eben nur als Antwort ob wir es nicht mit den 100€ lösen können, meinte ich nein, da ich damit nicht annähernd die Reparatur beider Felgen decken kann.
Hattet ihr schon Erfahrungen mit sowas? Welche Schritte sind möglich? Mit was kann ich als Schadenersatz rechnen?
LG
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32 Antworten
die Beschädigungen sind meines Erachtens teils (un)vermeidbar. Passieren sollte es dennoch nicht. Entweder hat er die Spannvorrichtung nicht sauber gehalten oder keine Kunststoff Keile zum spannen verwendet.
bild drei zeigt eigentlich ein unsauberes Arbeiten. Viele nutzen einen Eisen Montage hammer für Ausgleichsgewichte die man an Stahlfelgen schlägt. So kommen meist Kratzer rein.
Habe damals nur einen Plastikkeil genutzt um alte Gewichte ab zu machen, danach eine Gummi Scheibe zum sauber machen.
Aber ganz ehrlich, die kleinen Macken sind doch auch etwas kleinlich. Nimm das geld und lass das so, allein vom Fahren bekommst du diverse Steinschläge an den Felgen da ist das nichts…
Hi,
ich würde die Sache einem Anwalt übergeben. Anderst kommt da leider nichts mehr vernünftiges dabei heraus.
Eine Rechtsschutzversicherung sollte jeder Autofahrer haben.
Sehe da auf einem Foto vom Reifen nur 55/17.
Welche Reifengröße ist das genau?
VG
@Bluesky007 225/55 17
@QGRAU sei mir nicht böse, aber teils unvermeidbar? Wenn ich mir einen Felgensatz für 3500€ kaufe kann's das aber nicht sein das nach drei Mal wechseln die Felgen zum wegschmeissen sind, dann hätte er so fair sein sollen und sagen, tut mir leid ich habe nicht das richtige Equipment für Alufelgen.
Nun bleib aber auch mal auf dem Teppich...
3.500 € für 17" Felgen?!
@luxxer88
Dann hast du bestimmt einen Allroad
mit dieser Reifengröße.
Auch wenn die Felgen nur 1000,-€ kosten, eine Beschädigung derer darf beim Reifen montieren nicht passieren.
VG
@zz66 nicht auf meine Felgen bezogen... ich meinte generell einen hochpreisigen felgensatz, nehmen wir Mal RS4 oder M Felgen die Mal schnell 3000+ kosten... die Werkstatt wirbt nämlich mit 33 Jahre Erfahrung in Sachen 0815 kfz bis hin zu sportautos, da habe ich mir halt schon was anderes erwartet...
@Bluesky007 ja genau einen Allroad, ich habe auch schon beim Konsumentenschutz angerufen, die haben mir gesagt das ich mit einer Schadens Wiedergutmachung rechnen kann, in Höhe von dem derzeitigen Wert der Felgen, jedoch gibt es die nirgends mehr neu zu kaufen, die Felgen waren wirklich in neu Zustand, nicht ein einziger kratzer...
Wie alt ist das Fzg. , selbst bei Audi gibt es keine neuen Felgen mehr für das Modell?
@RS5 450 das Fahrzeug ist 11/16, jedoch habe ich die Felgen extra vor einem halben Jahr gekauft, online hätte ich garnichts gefunden, ich rufe heute Mal beim freundlichen an, nur muss ich vorher einen Reifen runterschrauben, da ich nicht die genaue Bezeichnung weiß
Servus luxxer88,
müssten die Felgeninnenseiten sein auf den Fotos? Den Auslieferungszustand der Felgen im Gesamten und an der sichtbaren Außenseite zu erhalten wäre mir wichtig(er). An den Innenseiten würde ich aufgrund Felgentyps bzw. Winterbetriebs zeitnah einen optischen Spotrepair (Nassschleifen, Grundieren, Beilackieren, Auspolieren ist an bestimmten! genau definierten Stellen der Felge grundsätzlich erlaubt) bevorzugen anstelle der von dir beschriebenen Felgenkomplettaufbereitung.
Viel Erfolg.
PS:
Gründe die für Spotrepair sprechen:
1. Bitte einmal die aktuellste (2024 bzw. 2025!) Felgenaufbereitungsrichtlinie nach Herstellervorgabe und das Wiederinverkehrbringen einer als solche gekennzeichneten Felge anschauen. Erlaubter Materialabtrag und Bereiche der Felge, Dauer und Höchsttemperatureintrag beim chemischen (Kalt-)Entlacken sowie beim Einbrennenvorgang (egal ob Pulvern oder Lackieren). Da haperts in 80% der Fälle und die Werte werden deutlich überschritten und eine Schwächung des Materialgefüges ist das Ergebnis.
2. Es ist schwer, einen Betrieb zu finden, der für alle Arbeitsschritten die Einhaltung der Richtlinie garantiert und das per Zertifikat der Rechnung beilegt.
3. Da die Kratzer weniger als 0,5mm tief sind und vermutlich Lackschichten und wenig bis kein Alumaterial abgetragen wurde, wäre eine Komplettaufbereitung eher Kontraproduktiv.
4. Das von dir erwähnte Glanabzdrehen würde vorraussetzen, das Deine Felgenaußenseite Glanzelemente evtl. mit einer Gewissen Struktur beinhaltet. Aus deinem Beitrag geht der Felgentyp/Nr. bzw. das Austattungsmerkmal nicht hervor, ob dies überhaupt notwendig ist. Falls ja, würde ich mir grundsätzlich Materialabtrag bei einer intakten Außenseite ersparen und den alleinigen Spotrepair der Innenseite bevorzugen.
6. Einige Felgenaufbereiter/Lackiertriebe werben damit, das sie nach einem DIN Verfahren vorgehen und bis zu 10 Jahren Garantie geben. Das hat aber nichts mit der eingehaltenen Aufbereitungsrichtlinie und der Wiederinverkehrbringung durch dich zu tun. Das ist Augenwischerei.
7. Oft vergibt die annehmende Reparaturwerkstatt Unteraufträge an chemische Entlacker und/oder Lackierbetriebe, deren Arbeitsschritte und Ausführungen sie im Detail nicht kennen. Wenn man nachhakt weichen sie aus oder lehnen meist schnell den Auftrag ab, da die Vorgaben meist bekannt sind oder solangsam zumindest die Runde machen ;-)
8. Links zum aufschlauen: Achtung, die Dolumente sind teils veraltet, die neuesten aus 2024 und 2025 bitte selbst suchen, da gibt es m.W.n. mittlerweile strengere Temperatur- und Zeitlimits:
https://www.kfz-hessen.de/.../...rdernfrpersonenkraftwagen%22-7719?...
Dort auch mal die Anlage 3 Themi Plus lesen
https://schaden.news/.../...c-interview-automatisierte-felgenreparatur
https://www.youtube.com/watch?v=2-SwgOi6za0
https://www.fml-aktuell.de/.../...ung_leichtmetallfelgen_leasing_1.pdf
Hintergrund: Das Katz und Mausspiel der Felgenindustrie, den Aufbereitungsfachbetrieben, TÜV, VDO sowie Herstellern von Maschinen, die beim Aufbereitungsvorgang normgerecht unterstützen geht seit Jahren, und rührt daher, das Felgen seit den 80ern in kleineren Betrieben irgendwie "zurechtgedengelt" werden, optisch top, aber technisch fragwürdig.
Ja ist die Felgeninnenseite, man sieht es eh nicht von außen, mir geht es aber ums Prinzip. Ich komme, gebe unbeschädigte Felgen her und bekomme dann beschädigte zurück und werde angeschrien wenn's um einen Preisnachlass geht. Das geht halt überhaupt nicht.
PS: danke für die Info mit dem spotrepair
Verstehe. Wenn es dir ums Prinzip geht, dann bleibt dir nur der Weg, einen Fachbetrieb zu suchen, der nach aktuellster Richtlinie vorgeht und dir das per Zertifikat, sicherer Aufbereitungsmarkierung an der Felge und Rechnung duchrführt.
Falls du einen findest, bitte mir die Adresse geben, dort würde ich dann evtl. meine Alpinas vom Oldie hingeben wollen. Merci.
Noch ein letzter Hinweis: Éine Felge darf nur einmal so komplett aufbereitet werden. Solltest du also Bordsteinkratzer in Zukunft selbst einmal hineinfahren auf der Sichtseite, wäre der "Freischuß" dahin. Daher würde ich persönlich die Spotrepairlackierung vorziehen und mir den 1xFreischuß quasi "aufsparen".
Zitat:
@Bluesky007 schrieb am 10. Dezember 2024 um 10:58:04 Uhr:
Eine Rechtsschutzversicherung sollte jeder Autofahrer haben.
Eine Rechtsschutzversicherung sollte nicht jeder Autofahrer haben, sondern jeder der nicht selbst im Fall der Fälle einen Anwalt bezahlen kann bzw. oft Verfahren führt, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist auf den Kosten sitzen zu bleiben (wobei einem hier die RSV auch irgendwann kündigen wird).
Ein Rechtsanwalt wird mehr kosten wie die Schadenhöhe beträgt und der Rechtsweg kann dauern. Ich würde mich gütlich mit dem Reifenhändler einigen und gut. Frag einen Lackierer was er für die Reparatur nimmt (Spotrepair oder Smartrepair), leg ihm den KVA hin und fertig.
@luxxer88
Mach doch bitte mal ein Foto von der Felge.
Und wenn es wirklich originale Audifelgen sind, dann müsste der Freundliche sie eigentlich auch besorgen können.