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Passendes Auto für Schotterpisten in steilem Gelände (Pässe)

Themenstarteram 2. November 2018 um 11:42

Ich fahre in der Freizeit im Winter einen Audi 90 quattro (Typ 85) für Einsätze auf schneereichen Pässen und für Drift-Fahrtrainings auf Eis/Schnee. Im Sommer möchte ich das erhaltenswerte Fahrzeug aufgrund des sehr guten Zustands und der mangelnden Bodenfreiheit auf Schotterpisten nicht benutzen.

Für Fahrten/Touren in den Alpen (Schweiz, Italien, Frankreich), z.B. auch zum Erklimmen von Pässen (Col de Parpaillon) oder höchste befahrbare Strassen in Europa möchte ich ein passendes Fahrzeug anschaffen, das diese Wege bezwingen kann. Ich bin weniger der Offroad-Fan, der sich mit dem Fahrzeug im Offroadpark übt und das extremes Gelände abseits von Wegen sucht. Bevorzuge eher Naturstrassen.

Voraussetzungen an ein Fahrzeug:

- Allradantrieb permanent oder zuschaltbar

- Genügend Kraftreserven

- Benziner mit oder ohne Turbo

- Automatik oder manuelles Getriebe

- Genügend Bodenfreiheit

- Ausrüstung mit All-Terrain-Reifen

- Einigermassen komfortables Reisen auf Autobahnen

- Budget: bis EUR 8'000

Was ist eure Empfehlung? Benötige ich für diese Vorhaben einen "echten" Geländewagen oder genügt ein SUV oder gar ein höhergestellter Kombi?

Wer hat Fahrerfahrungen auf unebenen Schotterpisten bezüglich der Bereifung?

Wäre dankbar für eure Ratschläge.

 

 

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12 Antworten

Da reicht ein Fahrzeug mit Schlechtwegefahrwerk und ausreichend Bodenfreiheit, 4x4 ist hilfreich, aber nur bei schlechten Witterungsverhältnissen wirklich notwendig. AT Reifen sind nett, aber es müssen keine BVG AT sein. Etwas robustere und grobstelligere Allwetterreifen tun es auch.

Wie wäre es mit einem preiswerten, gebrauchten Dacia Duster 4x4?

Natürlich kann man da auch in einem Defender oder MB-G fahren, aber wirklich zwingend notwendig ist das nicht.

https://www.heise.de/.../Klartext-Abenteuer-in-Banalien-4167827.html

Themenstarteram 5. November 2018 um 15:42

Zitat:

@unpaved schrieb am 2. November 2018 um 20:22:18 Uhr:

Da reicht ein Fahrzeug mit Schlechtwegefahrwerk und ausreichend Bodenfreiheit, 4x4 ist hilfreich, aber nur bei schlechten Witterungsverhältnissen wirklich notwendig. AT Reifen sind nett, aber es müssen keine BVG AT sein. Etwas robustere und grobstelligere Allwetterreifen tun es auch.

Wie wäre es mit einem preiswerten, gebrauchten Dacia Duster 4x4?

Natürlich kann man da auch in einem Defender oder MB-G fahren, aber wirklich zwingend notwendig ist das nicht.

https://www.heise.de/.../Klartext-Abenteuer-in-Banalien-4167827.html

Danke für den sehr passenden Link zum Thema und die Vorschläge.

Habe mir inzwischen ein paar Überlegungen gemacht. Da ich komfortables Reisen mit möglichst viel Fahrgenuss bevorzuge und auch längere Touren plane, kann ich mir einen Dacia Duster eher weniger vorstellen.

Ich stelle fest, dass ich definitiv keinen SUV oder puren Geländewagen benötige. Wie wäre es mit einem Audi A6 Allroad oder einem A4 Allroad? Wären diese zwei Fahrzeuge nicht die perfekten Kandidaten, die alle Wünsche erfüllen könnten?

Bei allen Audi, VW, BMW, ..... überwiegt die Nutzung auf Asphalt. Wenn so ein mit Elektronik vollgestopftes Fahrzeug erst mal in die Jahre kommt, kann man soicher auch einen erhöhten Wartungsaufwand erwarten, vor allem bei häufiger querfeldein Nutzung. Da sind robustere, weniger aufwändig gebaute Fahrzeuge im Vorteil.

Wenn du viel und schadensarm auf Pisten unterwegs sein willst, würde ich mich etwas mehr in Richtung Geländewagen orientieren. Schließlich können die Straßenverhältnisse unterwegs auch mal deutlich schlechter werden oder es geht durch einen Bach oder zum Picknick durch einen Straßengraben oder einen Treckerpfad hoch auf einen Hügel. Dann kommen rein elektronische Helfer schnell an ihre Grenzen.

Was die Reifensorte anging, wollte ich natürlich BFG AT schreiben. leider ist ein V daraus geworden. Die stehen stellvertretend für AT Reifen mit 50:50 Geländeeignung. Die gibt es natürlich auch von anderen Firmen. Hier kannst du einfach herausfinden, welche Offroad Reifen es für die Felgengröße deines Wunschautos gibt. Aber Vorsicht, echte AT Reifen gibt es nicht für alle Geschwindigkeitsklassen. Oft ist schon bei 160 oder 180 Schluss.

Es gibt es viele Modelle, über die hier im Forum auch immer wieder geschrieben wurde. Lies dich mal ein. Und starte einfach mal eine Suche bei mobile.de oder autoscout mit den Angaben: 4x4; Geländewagen; 6000 bis 8000€ ohne Markenangabe. Vielleicht klärt sich dann der Nebel etwas.

A4 Allroad für 8000 Euro dürfte eher ein unvollständiger Bausatz werden, oder die 400000 km in Kürze knacken? So lange gibt es den ja noch nicht ;).

Der alte A6 Allroad würde m.M. schon passen, allerdings - die Auswahl an AT-Profilen ist da recht dünn. Normale PKW haben halt keine Reifengröße, in der es ein breites Angebot an echten Geländeprofilen gibt. Ein Profil, das gleichermaßen für Gelände / Schotter und "komfortables Reisen auf der Autobahn" taugt, wirst Du ohnehin nicht finden. Speziell für Schotter könntest Du nachsehen, was bspw. Fedima mit Straßenzulassung im Programm hat, wäre aber eher der Zweit-Radsatz für genau diese Anwendung.

Der 2.7er Turbo im A6 Allroad der 1. Generation sollte halbwegs zuverlässig sein. Im Alter teuer werden kann aber die Ausstattung - angefangen von der optionalen Luftfederung, aber auch für die meistens sonstigen Arbeiten bist Du da auf eine Werkstatt mit dem passenden Tester angewiesen. Untersetzung (mit 1,5:1 recht milde ausfallend) stand auch in der Aufpreisliste, und insgesamt ist die Geländetauglichkeit damit nicht schlecht - für einen Kombi. Das Torsen-Differential und die Traktionskontrolle kommen aber mit Verschränkung nicht wirklich gut zurecht, allzu verworfen sollte es nicht werden.

Direkte Konkurrenz des A6 Allroad war der Subaru Outback - mit bis zu Sechszylinder-Boxer (H6) ebenfalls nicht allzu schwächlich motorisiert, und rein was die Defektwahrscheinlichkeit angeht dürfte er besser wegkommen als der Audi - es ist weniger dran, was kaputt gehen kann, und das was dann kaputt gehen kann, ist tendentiell günstiger.

Sollte bei Deinem Kaufpreis keine allzu große Reserve für Reparaturen und Wartung eingeplant sein, könntest Du dich noch 'ne Nummer darunter umsehen - bspw. Subaru Forester (je nach Motorisierung kaum langsamer als der Outback) oder Mitsubishi Outlander I (mit bis zu 200 PS, auf technischer Basis des Lancer 4x4). Gegenüber den meisten SUV reichen die Geländeeigenschaften auch aus, spürbar vorteilhafter würde es erst mit Land Rover Freelander (IIer Generation mit I6 - der Ier dürfte langsam zu alt und anfällig sein) oder einem Suzuki Grand Vitara. Letzterer ist allerdings ein "echter" Geländewagen, entsprechend eingeschränkt wird da die Autobahnnutzung (Drehzahlniveau, Lautstärke, Verbrauch). Der komfortabelste (und seltenste) Motor wäre da der 3.2er V6, aber - 55 Liter Tankinhalt und Automatik erfordern auf Reisen recht häufige Tankstops. Hast bisher nicht verlauten lassen, welcher Verbrauch noch in Ordnung wäre... ;)

Zur Bodenfreiheit: Solange Du von Fahrzeugen mit Einzelradaufhängung sprichst, ist der Katalogwert da mehr oder weniger egal, ohne Luftfederung und bei ähnlichen Fahrzeug- und Reifenformaten nimmt sich das nicht dramatisch viel - und es ist eben variabel, je nach Zuladung und Fahrzustand. Kannst zur Sicherheit etwas Budget für zusätzlichen Unterbodenschutz in Plattenform einkalkulieren, für die meisten Allradler gibt es eine Stahl- oder Aluversion zum Nachrüsten.

Gruß

Derk

Zitat:

@ClandiClandestino schrieb am 2. November 2018 um 12:42:48 Uhr:

Voraussetzungen an ein Fahrzeug:

- Allradantrieb permanent oder zuschaltbar

- Genügend Kraftreserven

- Benziner mit oder ohne Turbo

- Automatik oder manuelles Getriebe

- Genügend Bodenfreiheit

- Ausrüstung mit All-Terrain-Reifen

- Einigermassen komfortables Reisen auf Autobahnen

- Budget: bis EUR 8'000

Was ist eure Empfehlung? Benötige ich für diese Vorhaben einen "echten" Geländewagen oder genügt ein SUV oder gar ein höhergestellter Kombi?

Wer hat Fahrerfahrungen auf unebenen Schotterpisten bezüglich der Bereifung?

Normale Straßenreifen können schon auf einfachen Schotterpisten sehr leiden, habe ich in Italien festgestellt. Straßentaugliche AT-Reifen würde ich empfehlen, wenn du das öfter machen willst.

Bei der Bodenfreiheit (Böschungswinkel und Rampenwinkel!) kommt es drauf an, welche Pisten du fahren willst. Langer Radstand und lange Überhänge eines Kombis o. ä. können den Spaß durch Bodenkontakt verderben.

Dazu schau mal in die Videos von "Hörsturz" rein. Erst war er mit einem Frontera, danach mit einem Subaru in den Alpen. Für ihn geht beides. Zu einer Interessanten Stelle habe ich "vorgespult". ;)

https://youtu.be/NMRQSTth9K0?t=2649

Handtuch

Subaru Outback H6 3.0/3.6 oder Subaru Forester.

Habe den Opel Frontera gefahren —> https://www.motor-talk.de/.../...98er-opel-frontera-2-2i-t6368483.html

Als auch den Subaru Forester 2,5 XT —> https://www.motor-talk.de/.../...-subaru-forester-2-5-xt-t5876137.html

Der Frontera ist deutlich größer und hat natürlich mehr Platz ....ist ein Offroader klassischer Bauart und hat durch die starre Hinterachse deutlich mehr Verschränkung als der Subaru ,fahren kann man sicherlich so etwas mit beiden würde aber in einem solchen Fall wie im Video von Hörsturz den etwas robuster gebauten Frontera bevorzugen ....auch wenn die Bodenfreiheit bei den beiden sich nix nimmt.

Grüße Andy

Themenstarteram 29. November 2018 um 9:41

Danke für eure Inputs.

Meine Situation hat sich unterdessen geändert: Für ein 4. Auto finde ich zu Hause kein Gehör; somit ist geplant, nächsten Frühling den Alltagswagen gegen ein Schotterpisten taugliches Gefährt einzutauschen. Das Budget liegt neu bei EUR 40'000.

Viele Aussagen aus dem Heise-Bericht, der von "unpaved" verlinkt wurde, treffen auf mich zu: Ich will nicht über Wanderwege ins unwegsame Gelände fahren und auch keine Touren abseits von Schotterpisten machen.

https://www.heise.de/.../Klartext-Abenteuer-in-Banalien-4167827.html

Ich benötige ein Auto, das im Alltag in der Stadt adäquat zu fahren ist, nicht zu gross ist, aber für Einsätze nach Bosnien im Winter zum Skifahren, nach Kroatien über Naturstrassen und in den Alpen über Schotterpisten passende Qualitäten hat. Da ich mich mit den vorgeschlagenen Subarus Outback und Forester im Alltag nicht anfreunden kann, kommt der A4 Allroad B8/B9 mit dem 3.0 TDi ins Spiel. Bin vom Torsion-Antrieb für meine Einsatzzwecke überzeugt.

Welche Anpassungen wären wohl ratsam?

Habe bereits an einen Unterbodenschutz aus Metall und an robustere Bereifung gedacht wie Continental CrossContact ATR 235/55 R17 Sommerreifen oder BF Goodrich Urban Terrain T/A

235/50 R18 Ganzjahresreifen.

Wären diese Reifen sinnvoll für Schotterpisten oder was ist eure Empfehlung?

Welche Anpassungen am Fahrzeug wären auch noch sinnvoll?

Nehme am besten Reifen mit dem maximal höchsten Querschnitt der möglich ist ,ein 60er Querschnitt oder noch höher hat höhere Seitenflanken und ist komfortabler und meist robuster wenn es mal schlechte Wegstrecken zu fahren gilt ....insbesondere Schlaglöcher können Reifen und Felgen mit niedrigen Querschnitt schnell den KO versetzen .

 

Ich fahre bei unserem Ferienhaus in Ungarn auch gerne mal Wege abseits der Hauptstrecken oder im Wald ,da ist es mir aber lieber ein Fahrzeug zu nutzen wo mich Kratzer oder Spuren von Offroad ,Steinschlag nicht stören ....sprich ein Auto für 40.000€ wäre mir zu schade für so etwas .

 

Grüße Andy

Schau dir einfach mal den neuen Mitsubishi Outlander PHEV an. Das ist ein Plug In Hybrid mit bis zu 50km el. Reichweite und einem 2,4l Atkinson Motor zur Stromerzeugung für die beiden Elektromotoren. Mit Lademöglichkeit für den 13,8 kWh Akku am Haus, eventuell auch aus dem eigenen Solarakku besonders interessant.

Der macht auch auf schlechten Wegen einen guten Eindruck, finde ich und bleibt dank der aktuellen Förderung von 1500€ für Hybrid plus 6500€ vom Hersteller unter 40000€

Hier steht einiges darüber, was über die üblichen Motorzeitschriftenberichte hinausgeht, mich aber dazu gebracht hat, eine Probefahrt zu buchen:

https://generationstrom.com/.../

und ein Fahrbericht:

https://youtu.be/fql3qQrWE6s

Die aktuellen Trends bei den Fahrverbotszonen für Diesel sollte man bei einem KFZ Neukauf unbedingt berücksichtigen. Schließlich Weden jetzt ja auch schon Autobahnen von Gerichten gesperrt. Auch Euro 6 a/b/c sind im Visier. Nur 6d-temp scheinen noch großstadttauglich und zukunftssicher für ein paar Jahre.

http://www.spiegel.de/.../...omoeglich-euro-6-autos-aus-a-1232211.html

Themenstarteram 30. November 2018 um 8:03

Zitat:

@andyrx schrieb am 29. November 2018 um 10:47:44 Uhr:

Nehme am besten Reifen mit dem maximal höchsten Querschnitt der möglich ist ,ein 60er Querschnitt oder noch höher hat höhere Seitenflanken und ist komfortabler und meist robuster wenn es mal schlechte Wegstrecken zu fahren gilt ....insbesondere Schlaglöcher können Reifen und Felgen mit niedrigen Querschnitt schnell den KO versetzen .

Ich fahre bei unserem Ferienhaus in Ungarn auch gerne mal Wege abseits der Hauptstrecken oder im Wald ,da ist es mir aber lieber ein Fahrzeug zu nutzen wo mich Kratzer oder Spuren von Offroad ,Steinschlag nicht stören ....sprich ein Auto für 40.000€ wäre mir zu schade für so etwas .

Grüße Andy

Auf einem A4 Allroad B9 habe ich keine grosse Auswahlmöglichkeit:

- Es müssen mind. 17 Zoll-Felgen sein mit Reifen 225/55 R17

oder

- 18 Zoll-Felgen mit Reifen 245/45 R18

Ich würde den Ganzjahresreifen Kleber Citilander (aus Michelin Produktion) im Format 235/55 R17 nehmen.

Wäre das eine passende Wahl um komfortabel auf Autobahnen im Sommer und Winter und auf Schotterpisten im Sommer unterwegs zu sein?

 

Themenstarteram 30. November 2018 um 8:12

Zitat:

@unpaved schrieb am 29. November 2018 um 12:30:53 Uhr:

Schau dir einfach mal den neuen Mitsubishi Outlander PHEV an. Das ist ein Plug In Hybrid mit bis zu 50km el. Reichweite und einem 2,4l Atkinson Motor zur Stromerzeugung für die beiden Elektromotoren.

Die aktuellen Trends bei den Fahrverbotszonen für Diesel sollte man bei einem KFZ Neukauf unbedingt berücksichtigen. Schließlich Weden jetzt ja auch schon Autobahnen von Gerichten gesperrt. Auch Euro 6 a/b/c sind im Visier. Nur 6d-temp scheinen noch großstadttauglich und zukunftssicher für ein paar Jahre.

http://www.spiegel.de/.../...omoeglich-euro-6-autos-aus-a-1232211.html

Einen SUV habe ich bereits ausgeschlossen, da ich keinen "Schrank" in der Stadt bewegen möchte. Deshalb fiel ja auch die Wahl auf einen Crossover und somit auf den A4 Allroad. Damit habe ich Komfort auf Autobahnen nach Frankreich, Italien, Kroatien und Bosnien und auf Schotterpisten immer noch passend ausgerüstet.

Ich wohne in der Schweiz und meine Autos parken in einer Einstellhalle ohne Stromanschluss (Plug-in nicht möglich). Das Thema Dieselgate wird hier nicht so heiss gekocht. Stadtsperren gibt es für Diesel bisher nicht. 1-jährige A4 Allroad 3.0 TDI mit unter 25'000 km kann man hier für EUR 40'000 kriegen (Neupreis EUR 80'000), da das Image den Wertverlust verschärfte.

 

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