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PHEV - Leistung bei leerem Akku
Hallo zusammen,
bei mir steht weiterhin die Auswahl eines neues Dienstwagens an.
Momentan wäge ich ab ob ein PHEV oder ein klassischer Verbrenner für mich sinnvoller sind.
Unsere Dienstwagenregelung sieht einen Eigenanteil je nach Bruttolistenpreis vor. Das führt dazu, dass der Eigenanteil beim PHEV gegenüber dem günstigeren Verbrenner höher ist.
Auf der anderen Seite ist die Versteuerung beim PHEV deutlich geringer.
Momentan tendiere ich zwischen dem neuen Superb iV als PHEV und dem Skoda Octavia RS 245 als Benziner hin und her. Der Superb (BLP: ca. 50.000€) würde beim Listenpreis ca. 10.000 Euro mehr kosten als der Octavia (ca. 41.000€). Bei unserer Dienstwagenregelung führt das dazu, dass der Superb trotz Steuerersparnis für mich monatlich nur etwa 30 Euro günstiger wäre als der Octavia. Wirklich profitieren würde ich von der Steuerersparnis also kaum noch.
Generell würde ich gerne Erfahrungen mit einem PHEV sammeln. Auf der anderen Seite fahre ich viele Langstrecken (zu Kunden, in den Urlaub, Wochenendausflüge). Da ich ansonsten im Homeoffice arbeite und nur 1x pro Woche zur Arbeit (80km pro Strecke, keine Lademöglichkeit beim AG) fahre ist auch keine sinnvolle, tägliche, Kurzstrecke gegeben, die ich rein elektrisch fahren könnte.
Nun zur eigentlichen Frage:
Wie verhält sich ein PHEV wenn das Akku leer ist? Steht mir dann tatsächlich nur noch die Leistung des Verbrenners zur Verfügung? Klar, kann ich Akkukapazität zurückhalten, allerdings nützt mir das nichts wenn ich nachts lange Zeit mit 200 über die Bahn fahren möchte. Dann würde mir also definitiv nur noch die Leistung des Verbrenners zur Verfügung stehen?
Mich interessieren eure Erfahrungen mit PHEV auf Langstrecken.
Der Octavia RS hingegen hat immer seine volle 245PS. Daher tendiere ich aktuell eher zum klassischen Verbrenner, auch wenn das vermeintlich günstigere Fahrzeug für mich monatlich etwas teurer ist.
(ich warte aktuell auch noch den neuen Octavia iV im Januar ab. Wie der wohl preislich als PHEV im Vergleich zum Superb ausschaut?)
Vielen Dank für eure Erfahrungen und Meinungen.
Beste Antwort im Thema
Bei Deinem Fahrprofil ist ein PHEV völlig ungeeignet, da bleibt nur ein BEV oder bei der Rappelkiste bleiben
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15 Antworten
Zitat:
Wie verhält sich ein PHEV wenn das Akku leer ist?
Er läuft dann nach dem selben Prinzip eines Vollhybriden.
Die Batterie wird also weiterhin genutzt, aber ebend nur ein sehr geringer Teil seiner Kapazität. Sie wird also weiterhin durch Motorbetrieb und Rekuparation nachgeladen, so das der E-Motor unterstüzend betrieben werden kann.
Vielleicht findest du hier war
https://www.motor-talk.de/.../...en-auf-langstrecken-t6759373.html?...
Bei Deinem Fahrprofil ist ein PHEV völlig ungeeignet, da bleibt nur ein BEV oder bei der Rappelkiste bleiben
Zitat:
@stelen schrieb am 18. Dezember 2019 um 07:29:44 Uhr:
Bei Deinem Fahrprofil ist ein PHEV völlig ungeeignet, da bleibt nur ein BEV oder bei der Rappelkiste bleiben
Wollte ich auch noch erwähnen.
Wenn die absolute Priorität darin liegt, auf der AB mit 200 "durchzukacheln", ist wohl nen Diesel am besten geeignet.
Nachts 200 auf der AB ist schlicht ein Verstoß gegen die StVO! Wenn dir da ein Unfall passiert bist egal was war schuldig!
Das mit dem Akku ist doch genial: wenn er leer ist wird er vom Verbrenner wieder aufgeladen. Du kannst dann innerorts menschenfreundlich fahren und außerorts den Verbrenner ran lassen.
Blödsinn, die StVo schreibt vor, das man innerhalb des Sichtbereichs anhalten können muß. Mit den heutigen Scheinwerfern ist das überhaupt kein Problem
...und bei mehr als der Richtgeschwindigkeit auf jeden Fall Mitschuld ...
Noch zu früh das Thema zu verwässern
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. Dezember 2019 um 21:08:43 Uhr:
Zitat:
Wie verhält sich ein PHEV wenn das Akku leer ist?
Er läuft dann nach dem selben Prinzip eines Vollhybriden.
Leider aber weniger effizient, als es möglich wäre.
Auf Langstrecken wäre ein HSD ohne PlugIn oftmals interessanter als PlugIns ohne HSD.
Soll heißen, dass man vielleicht auch mal ganz andere Fahrzeuge erwägen sollte.
Zitat:
@FWebe schrieb am 18. Dezember 2019 um 17:26:52 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. Dezember 2019 um 21:08:43 Uhr:
Er läuft dann nach dem selben Prinzip eines Vollhybriden.
Leider aber weniger effizient, als es möglich wäre.
Auf Langstrecken wäre ein HSD ohne PlugIn oftmals interessanter als PlugIns ohne HSD.
Soll heißen, dass man vielleicht auch mal ganz andere Fahrzeuge erwägen sollte.
Was bitte ist ein HSD??
So nennt sich der Hybrid-Antrieb der Toyotas
Moin
Bei der Beschreibung ist auch ein HSD nicht mehr so sparsam wie man ihn gerne hätte. Fährt man den Prius mit Dauervollgas bleibt kaum was vom effektiven Motorlauf. Für "Mit 200 durchkacheln" ist der Hybrid nicht gebaut, da ist er nicht sparsamer als ein normaler Verbrenner. Da wären dann sogar eher die Hybriden ohne PSD besser.
Aber zur Frage selber, das ist der Unterschied zwischen nem PlugIn und einem RangeExtender. Der PlugIN ist darauf ausgelegt als Hybrid zu arbeiten, hat halt nur nen größeren Akku, meist auch keinen Zweiten, auch wenn er wie im Kia zweigeteilt ist. Dieser Akku entlädt nur bis ungefähr 10-15%.
Von da an greift der Hybrid-Modus, und der Wagen versucht mit dem Akku den Motor im grünen Betriebsbereich zu halten. Da ist dann meist der erste große UNterschied zum RE oder BEV. Der Hybrid nutzt die Energie aus dem Akku zur Lastverschiebung und um den Spritfressenden Beschleunigungsvorgang zu unterstützen. Die Endgeschwindigkeit kann ein Hybrid auch mit seinem Verbrenner halten. Darum hat ein über 100 PS Prius auch nur eine so geringe Geschwindigkeit (Technisch begrenzt auch wegen der E-Motoren, aber niemand will das man nach 2 Minuten 180 kmh plötzlich auf 120 abgebrenst wird)
BEVs fahren ihren Akku irgendwann leer, meist aber auch dort Softwaremäßig begrenzt bei um 10 %, REs sind der Logik nach nur "Durchschnittsleistungsmotoren", sprich der BEV verbraucht im Schnitt um 15 kW, dann braucht man auch nicht mehr als RE.
So kann es im Extrem passieren das man den Akku beim Hybrid bei langen Bergaufstrecken komplett leer fährt, und von da an nur noch der Verbrenner vortreibt. Aber das sind Extremsituationen.
Moin
Björn
Zitat:
So kann es im Extrem passieren das man den Akku beim Hybrid bei langen Bergaufstrecken komplett leer fährt, und von da an nur noch der Verbrenner vortreibt. Aber das sind Extremsituationen.
Bei solchen bergigen Strecken ist dann ein PlugIn sicherlich besser, als ein Vollhybrid.
Er hat halt, für längere Bergabpassagen, deutlich mehr freie Batteriekapazität zum Rekuperieren und kann anschließend wieder bergauf den Verbrenner länger unterstützen.
Aber wie nun schon mehrmals erwähnt.
Ein Hybrid, egal ob Voll-, oder PlugIn erbringt seine Vorteile bei entspannter Fahrweise. Nur da kann er die Zusammenarbeit zw. Verbrenner und E-Motor optimal organisieren.
Und auf Langstrecke ist ein PlugIn sicherlich auch am effizientesten, wenn man ihn komplett im Hybridmodus bewegt, statt erst die Batterie "leer" zu fahren und den Rest dann im Hybridmodus absolviert.
Toyota hat doch mit dem Prius4 (PlugIn) schon mal ne Verbrauchsfahrt auf Langstrecke gemacht.
Batterie voll, Tank voll und dann im Hybridmodus auf Strecke gegangen. Das war dann am Ende ein extrem niedriger Verbrauch, deutlich unterhalb dem eins vergleichbaren Diesels.
Mit nem Vollhybrid kommt man, auf Langstrecke, dicht an den Dieselverbrauch heran, aber nicht gleichauf, und schon garnicht drunter.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. Dez. 2019 um 10:9:59 Uhr:
Mit nem Vollhybrid kommt man, auf Langstrecke, dicht an den Dieselverbrauch heran, aber nicht gleichauf, und schon garnicht drunter.
Das hängt ganz davon ab, wie man fährt.
Fährt man mit Richtgeschwindigkeit, wird der Diesel es schwer haben, fährt man dagegen nur Vollgas, kann logischerweise auch keine Last mehr verschoben werden.
Wie die Relation dabei ausfällt, hängt auch vom betrachteten Aggregat ab. Der 1.8 h kann natürlich nur über einen geringeren Tempobereich den Drehzahlbereich mit der höchsten Effizienz halten, beim 2.0, 2.5 oder auch beim V6 sieht es natürlich anders aus.
Verbrauch betrachte ich dabei als kWh/ 100 km, bewusst nicht nach Volumen.