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Quattro aktiv beim Rückwärtsfahren
Hallo Quattrofahrer
Ich fahre zwar keinen Audi Quattro aber die gleiche Technick im Passat 3b ( Torsenmitteldifferntial)
Ich habe heute um Netz gestöbert und dies gefunden:
http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/allrad/allrad.htm
Unter Torsen steht:
Es versagt beim Rückwärtsfahren und
wenn ein Rad in der Luft hängt
oder auf Eis steht.
Das die Wirkung des Torsen versagt wenn eine Rad oder Achse wenig oder keinen Gripp hat war mir bekannt, aber das es versagt beim Rückwärtsfahren nicht.
Normalerweise ist die Kraftaufteilung 50:50 und wird wenn nötig bis auf 25:75 oder 75 VA : HA 25 umverteilt.
Nun würde mich interessieren was versagt den da genau ?
lediglich die Kraftverteilung ?
Wie verhält sich mein Fahrzeug wenn ich bergauf, rückwärts
im Schnee fahre? Ist es dann nur mehr Front oder Heckgetrieben ?
mfg Greini
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72 Antworten
Die Antriebskraft wird auch beim Rueckwaertsfahren auf alle vier Raeder verteilt. Also Allradantrieb. Was fehlt, ist die "Sperrwirkung" des Differentials. D.h. wenn ein Rad oder eine Achse weniger Grip hat/haben, wird keine "Weiterleitung" des ueberschuessigen Antriebsmoments auf die andern Raeder vorgenommen. Was zur Folge hat, dass sobald ein Rad beim Rueckwaertsfahren durchzudrehen beginnt, das Auto stehen bleibt.
Man koennte dann versuchen, mit leicht angelegter Handbremse die Hinterachse zum Aufbau von Grip zu bewegen, ob dass aber einen Erfolg bringt weiss ich nicht.
Schade, das Audi seine Elektronik nicht entsprechend programmiert. Das waere dann wirklich mal Vorsprung... usw, usw.
Joerg
Hallo
Also funktioniert es dann wie ein Kegelraddifferential ?
mfg Greini
Kann man so sagen. Oder besser: es verhaelt sich wie ein offenes Differential.
gruesse joerg
Hier hat schonmal ein User berichtet, wie er sich mit seinem S4 im leichten Schnee blamiert hat: konnte nicht rückwärts aus dem Gartentor fahren, weil eins von vier Rädern keinen Grip hatte.
Sicher selten, aber umso peinlicher.
Wir erinnern uns auch an das Video eines A8 quattro mit Hinterrädern auf Rollen (BMW-Propaganda). Jedes technische System hat seine Grenzen - gut wer sie kennt.
Deswegen kann ich nicht verstehen, weshalb Audi die Elektronik nicht modifiziert. Der A8 musste stehenbleiben, da das Torsendifferential in seiner aktuellen Bauart nur ca. 2,5mal mehr Moment an die Achse mit dem besseren Grip leiten kann.
Wenn das Auto mit einer Achse auf Rollen steht, kann diese Null Drehmoment uebertragen. Und 2,5 mal Null ist Null. So einen Faux Pas haette ich mir als Autohersteller mit Allradkompetenz nicht erlaubt. Auf der anderen Seite sind das natuerlich extrem Situationen. Wahrscheinlich lohnt der Aufwand nicht.
Ist Torsen nicht rein mechanisch? Anders als Haldex was elektronisch gesteuert wird. Oder meinst Du die ABS/ESD Steuerung die evtl. ein einzelnes Rad abbremsen koennte um so die Kraft auf die anderen Reader zu verteilen.
Genau das meinte ich. BMW macht es doch genauso. Und um Rueckwaerts eine verschneite Einfahrt hochzukommen waere der Bremseneingriff bestimmt eine praktikable Loesung.
Joerg
Also ich bin eine zeitlang einen A4 2,5 TDI Quattro gefahren: Mit einem Rad in der Luft oder ohne Grip hatte ich nie ein Problem loszufahren, ich bin nie Rückwärts steckengeblieben - auch im extremsten Tiefschnee nicht - nur wenn das Auto als ganzes Aufgesessen ist - und ich habe mich ordentlich im schnee ausgetobt -> keinerlei Probleme
die handbremse leicht anziehen hilft, dadurch dreht das eine rad nicht durch und es wird ein moment auf das andere rad übertragen.
Zitat:
Original geschrieben von MacJoerg
Wenn das Auto mit einer Achse auf Rollen steht, kann diese Null Drehmoment uebertragen. Und 2,5 mal Null ist Null. So einen Faux Pas haette ich mir als Autohersteller mit Allradkompetenz nicht erlaubt. Auf der anderen Seite sind das natuerlich extrem Situationen. Wahrscheinlich lohnt der Aufwand nicht.
Hi,
die Situation ist nicht nur extrem, sondern schlicht realitätsfern. Man müsste zufällig irgendwo mit beiden Rädern einer Achse auf poliertem Eis stehen, während die andere Achse Grip hätte. Insofern lief das auf reines Showmarketing hinaus. Ein A3 Quattro wäre genauso von der Rolle gefahren wie der BMW
Gruß Jürgen
Hallo
Bist du dir da sicher das der A3 Quaattro auch da Probleme hätte ?
Den dieser fährt mit einer Hadlexkupplung genauso wie der TT. und kann im Extremfall 100% Drehmoment auch eine Achse leiten.
mfg Greini
Zitat:
Original geschrieben von Greini1982
Hallo
Bist du dir da sicher das der A3 Quaattro auch da Probleme hätte ?
Den dieser fährt mit einer Hadlexkupplung genauso wie der TT. und kann im Extremfall 100% Drehmoment auch eine Achse leiten.
mfg Greini
Ich weiß, dass der A3 eine Haldex hat, deswegen hätte er ja auch KEINE Probleme da runterzufahren. Ich schätze mal du hast dich in meinem Post verlesen?
Gruß Jürgen
:-) Jup du hast recht mit der Annahme, ich hab mich verlesen
sorry
mfg Greini
Naja also zum Thema realitätsfremd. Mein Vater fährt einen Quattro (A4 B6) und hat regelmäßig Probleme aus seiner Garageneinfahrt heraus zu kommen. (Kein Scherz)!
Die Kiste hat Sportfahrwerk und die Einfahrt wurde vom Architekten damals ein wenig verplant. Sprich man kann nur Schräg rein und raus fahren sonst setzt die Kiste auf. Wenn ich nun schräg herraus fahre ist ein hinteres Rad logischerweise kurzzeitig in der Luft, bzw. sehr gering belastet. Wenn man langsam herraus fährt bleibt man irgendwann hängen. Also entweder schneller herrausfahren, was auch nicht immer gut ist (Verkehr), oder am Ende hängen bleiben, Reifen quietschen, Nachbarn lachen. Echt traurig für nen Quattro.
Mit dem alten und der Manuellen Differntialsperre war das nie ein Problem.