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Reifenprofilunterschied 4Motion
Servus zusammen,
Ich wechsle jetzt zum ersten Mal von Sommer auf Winterreifen. Nun hat mir ein Kollege gesagt, das der Profilunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse nicht zu groß sein darf, da ansonsten der Antrieb Schaden nehmen könnte.
Ist da was dran? Wie viel Millimeter Unterschied sind den in Ordnung?
In der Betriebsanleitung steht nur was von Achsweise Reifen wechseln, soweit ich gesehen habe.
Danke euch
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37 Antworten
Wie es bei 4 Motion ist kann ich dir erst in einem Jahr sagen . Die letzten Allradfahrzeuge waren immer Touareg und bei dem war alle Räder ziemlich gleich abgefahren . Vorderräder haben nur am Seitenprofil etwas mehr gelitten .
Die Reifen mit dem meisten Profil kommen bei meinem nach vorne, da der 4M vorne am meisten Profil verliert. Das mache ich schon seit dem B7 und nun auch so beim B8 Sommer wie Winter.
Da hab ich dann max 1mm unterschied zwischen vorne und hinten.
Meiner Meinung nach gilt das nur bei permanentem Allrad...
Und das bessere Profil gehört (trotz höherem Verschleiß an der VA bei Fronttriebler) an die HA (Spurtreue) ?
Also mein Werkstattmeister sagt auch, Faustregel ist das bessere Profil auf die HA. Nun komme ich mit meinem persönlichen Empfinden ins Spiel und ich möchte das bessere Profil auf die VA. Einfach aus dem Grund, ich finde es nerviger wenn er ständig über die VA schieben will,als wenn ich ab und zu die HA "einfangen" muss. Das war beim 3BG 4M auch schon so. Letztlich ist das subjektiv und muss jeder seiner persönlichen Vorliebe anpassen.
Zitat:
@daheim111 schrieb am 25. Oktober 2021 um 07:29:36 Uhr:
Meiner Meinung nach gilt das nur bei permanentem Allrad...
Und das bessere Profil gehört (trotz höherem Verschleiß an der VA bei Fronttriebler) an die HA (Spurtreue) ?
Stimmt, das bessere Profil sollte immer an der HA sein, die heutigen Systeme (ASR, ESP.....) machen das mit, da es wie schon erwähnt kein rein mechanisches System ist, sollte das kein Problem sein!
Das spielt nur bei permanenten Antrieben eine Rolle (Torsen Mittendifferential z.B.).
Ich hatte vor kurzem in diesem oder einem anderen Forum schon mal einen Alleinunfall auf einer Landstraße geschrieben. Dort kam ich kurz nach dem Unfall vorbei. Ein VW Caddy, nicht sehr alt, hatte sich gedreht und im Straßengraben überschlagen. Schnurgerade Strecke. Nass. Ich, da ich dort aufgewachsen bin, habe mich gefragt wie man das schaffen konnte?! Ich erinnerte mich an selige Golf 2 Zeiten mit/ohne Profil, schlechtesten WR usw. - Interessiert habe ich dann in der lokalen Zeitung den Unfallbericht und die Ursache gelesen. Die Reifen an der HA waren fast runter, der Wagen ist im Regen auf schnurgerader Strecke einfach hinten weggegangen und dann kam es zum Überschlag. Nicht nur seitdem, sondern auch sagen es ja sämtlich Fachmagazine: die besseren Reifen auf die HA. Wobei es natürlich sinnbefreit wäre an der VA abgefahrene zu haben und an der HA "neue".
Der 4motion ist ein sogennter permanenter Allradantrieb.
Im Normalfall wird die VA angetrieben; die HA schaltet erst dann automatisch zu, wenn die Wegstrecken/Abrollumfänge zwischen VA und HA unterschiedlich sind.
Sind also Abrollumfänge an den Rädern der VA und HA unterschiedlich und es würde Schlupf entstehen, fängt die Lamellenkupplung an zu arbeiten, um die Drehzahlunterschiede an VA und HA auszugleichen. Dies bedingt den höheren Verschleiß der Lamellenkupplung, zwar wenig, aber immerhin.
Deshalb sollten möglichst gleiche Profilhöhen an VA und HA gewählt werden, damit die Lamellenkupplung nicht im Dauerstreß arbeiten muss - und Reparaturen am Kraftübertragungsstrang sind bekanntlich sehr wertintensiv.
Wie hoch müsste denn der Schlupf sein, das die Kupplung anfängt zu arbeiten, kann man hier überhaupt von "Schlupf" reden, bei einer kleinen Differenz am Abrollumfang? Da gibt es doch sicher auch Toleranzen? Wenn es damit ein größeres Problem geben würde, dann hätten wir hier, oder auch sicher schon wo anders davon gelesen, oder?
Zitat:
@catcherberlin schrieb am 25. Oktober 2021 um 09:06:55 Uhr:
Der 4motion ist ein sogennter permanenter Allradantrieb.
Im Normalfall wird die VA angetrieben; die HA schaltet erst dann automatisch zu, wenn die Wegstrecken/Abrollumfänge zwischen VA und HA unterschiedlich sind.
Sind also Abrollumfänge an den Rädern der VA und HA unterschiedlich und es würde Schlupf entstehen, fängt die Lamellenkupplung an zu arbeiten, um die Drehzahlunterschiede an VA und HA auszugleichen. Dies bedingt den höheren Verschleiß der Lamellenkupplung, zwar wenig, aber immerhin.
Deshalb sollten möglichst gleiche Profilhöhen an VA und HA gewählt werden, damit die Lamellenkupplung nicht im Dauerstreß arbeiten muss - und Reparaturen am Kraftübertragungsstrang sind bekanntlich sehr wertintensiv.
Und wie groß sollte dann der Profilunterschied maximal sein?
Gleichmäßiges Abfahren der Reifen ist IMHO für den Allrad und für das Fahrverhalten am Besten! Deshalb mache ich das so wie oben beschrieben. Die Profile unterscheiden sich deshalb max um 1mm. Unter einer Profiltiefe von 3.5 bei Sommerreifen und 5mm bei Winterreifen fahre ich sie nicht herunter. Der oben erwähnten Unfall mit dem Caddy finde ich persönlich als grob fahrlässig nicht nur sich sondern auch gegenüber dem restlichen Verkehr! Wenn ich hinten 6mm und vorne 4mm raufgebe muss ich mir nach einer Saison neue Reifen kaufen und das trägt zum gutem Fahrverhalten sicher nicht bei. Geschweige ist es für den 4M net gut
Nach Aussage meiner Werkstatt (und ich meine, das auch mal in der BA gelesen zu haben) sollte der Unterschied in der Profiltiefe zwischen VA und HA max 2mm betragen.
Zitat:
@yaabbaa schrieb am 25. Oktober 2021 um 09:35:59 Uhr:
.... Der oben erwähnten Unfall mit dem Caddy finde ich persönlich als grob fahrlässig nicht nur sich sondern auch gegenüber dem restlichen Verkehr! ....
Vielleicht sollte ich ergänzen, dass es kein "Familiencaddy" war, sondern ein simpler weißer eines Lieferfahrzeugs. So gehe ich davon aus, dass der Fahrer nicht der Besitzer ist/ war. Und klar, er fährt und muss schauen ob er genug Profil hat (...). Aber mal ehrlich: der soll was wegfahren für seine Firma und dann kommt er vielleicht nicht auf die Idee sich das Profil anzuschauen. Aber gut, alles Mutmaßungen.
Ich hatte jedenfalls zuerst gedacht, dass er die Handbremse bei voller Fahrt gezogen hat. Krass, was das an Fahrstabilität ausmacht..
Zitat:
Zitat:
@catcherberlin schrieb am 25. Oktober 2021 um 09:06:55 Uhr:
Der 4motion ist ein sogennter permanenter Allradantrieb.
Im Normalfall wird die VA angetrieben; die HA schaltet erst dann automatisch zu, wenn die Wegstrecken/Abrollumfänge zwischen VA und HA unterschiedlich sind.
Sind also Abrollumfänge an den Rädern der VA und HA unterschiedlich und es würde Schlupf entstehen, fängt die Lamellenkupplung an zu arbeiten, um die Drehzahlunterschiede an VA und HA auszugleichen. Dies bedingt den höheren Verschleiß der Lamellenkupplung, zwar wenig, aber immerhin.
Deshalb sollten möglichst gleiche Profilhöhen an VA und HA gewählt werden, damit die Lamellenkupplung nicht im Dauerstreß arbeiten muss - und Reparaturen am Kraftübertragungsstrang sind bekanntlich sehr wertintensiv.
Und wie groß sollte dann der Profilunterschied maximal sein?
Man sagt im allgemeinen, dass ein Unterschied bis zu 2% unschädlich sei. Das könnt ihr ja anhand eures praktischen Beispiels selbst mathematisch leicht errechnen.
Oder aber, um aber genauere Antworten zu erhalten, schreibt die Kundenhotline von VW unter Angabe eurer FIN an (sie sollte schon wissen, um welches Fahrzeug es genau geht und was ihr vorhabt).
Diese sollten das dann an die Fachabteilung von VW weiterleiten.
Nach ca. 1-2 Monaten bekommt ihr dann eine Antwort, die meist nichtssagend oder so ist, dass man sich den Allerwertesten damit abwischen kann. Dann hilft nur konsequentes Nachhaken mit dem Hinweis, dass man sich bei VW über den aktuell gebotenen fachlichen Kundenservice bei konkret gestellten Fragen und unzureichenden Antworten beschweren wird. Wirkt oftmals Wunder...