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Reinigungsadditive im Sprit - Was bringt's?
Hallo zusammen,
mittlerweile haben ja nun fast alle Markenhersteller Additive im Sprit, die den Motor sauber halten, respektive wieder sauber machen sollen.
Ist da was dran oder ist das nur Marketing?
Wenn ja, wer braucht dann noch die entsprechenden Mittelchen von Liqui-Moly und Kollegen?
Und natürlich die Frage aller Fragen:
Wer hat das beste Additiv?
Beste Antwort im Thema
..von D nach A geht's bergauf, umgekehrt bergab ;)
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18 Antworten
Zu dieser Frage habe ich eine ältere Antwort von Shell:
"Unsere Kraftstoffe sind Qualitätsprodukte und keine "Halbfertig-Erzeugnisse". Sie sind mit einem wohlausgewogenen Additiv-Cocktail versehen, der hinsichtlich Wirksamkeit und Menge nichts zu wünschen übrigläßt. Nachträgliche Zugaben sind daher überflüssig. Die Herstellung einer feinausgewogenen Kombination ist trotz aller modernen Hilfsmittel eine hohe Kunst, zumal bestimmte hochwirksame Substanzen nur in Spuren (1 Teil auf 1 Million anderer Teile) erforderlich oder wünschenswert sind. Der fertige "Cocktail" muß umfangreiche Labor-, Motoren- und Straßentests über sich ergehen lassen, bevor die Marktreife freigegeben wird. Auf das Einziehen von "Korsettstangen" in Form von Zusätzen können unsere Kraftstoffe vollständig verzichten und sind mit hochwertigen Wirkstoffkombinationen für alle Herausforderungen der modernen Betriebsbedingungen bestens gewappnet."
Diese Aussage kann man getrost auch auf andere Markenanbieter ausweiten. Da werden in den Laboren viele Leute beschäftigt, die nichts anderes zu tun haben, als neue Kombinationen zu kreieren und zu testen und zu untersuchen. Wer Markensprit tankt, braucht keine zusätzlichen Mittelchen, um den Kraftstoff zu verbessern. Wer jetzt das "Nonplusultra" in seinen Tank kippen will, der kann ja alternativ Super Plus oder Premium-Sprit (z.B. Ultimate von Aral, Excellium von Total, V-Power Racing von Shell usw.) einfüllen. Da sind dann neben einer höheren Oktanzahl noch ein paar mehr Additive drin; dafür ist dieser Kraftstoff auch teurer.
Ich finde, man kann sich die Kosten für reine Zusatzmittelchen oder Kraftstoffverbesserer sparen. Dann lieber "Edelsprit", wenn es das Gewissen beruhigt und man die Mehrkosten tragen will.
Gruß Jüppken
P.S. Wer das "beste" Additiv dem Grundkraftstoff aus der Raffinerie zufügt, wirst du nie herausfinden, denn jeder Hersteller von Markenkraftstoff ist von seinem Produkt (auch zu Recht) überzeugt.
Zitat:
@jueppken schrieb am 9. Oktober 2017 um 13:23:02 Uhr:
Wer jetzt das "Nonplusultra" in seinen Tank kippen will, der kann ja alternativ Super Plus oder Premium-Sprit (z.B. Ultimate von Aral, Excellium von Total, V-Power Racing von Shell usw.) einfüllen. Da sind dann neben einer höheren Oktanzahl noch ein paar mehr Additive drin
Aral sagt, dass in jeder Sorte das "Ich mach den Motor sauber"-Additiv drin ist.
Zusammenfassend kann man also sagen:
- Die Zusatzmittelchen hatten ihre Zeit, haben mittlerweile aber ausgedient.
- Markensprit ist durch die Bank so gut, dass die Werbung in Summe vertrauenswürdig ist.
Richtig zusammengefasst?
Zitat:
P.S. Wer das "beste" Additiv dem Grundkraftstoff aus der Raffinerie zufügt, wirst du nie herausfinden, denn jeder Hersteller von Markenkraftstoff ist von seinem Produkt (auch zu Recht) überzeugt.
Wobei ich festgestellt habe, dass jeder Motor den jeweiligen Sprit anders verarbeitet.
Bei meinem E-Kadett hatte ich mit Esso den geringsten Verbrauch, beim B-Vectra mit Aral. Beim K-Astra muss ich mal gucken. Den hab ich erst einen Monat.
Mein Testszenario: Tank weitestgehend leer fahren und den jeweiligen Sprit tanken. Das ganze dreimal, dass auch wirklich nur der betreffende Kraftstoff drin ist. Nach dem letzten Tankzyklus dann den Verbrauch berechnen.
Hoffentlich ist bei den verschiedenen Kraftstoffsorten eines Herstellers auch die Mengenzuteilung der Additive gleich!
Esso sagte mal, daß in ihrem Super Plus im Gegensatz zum Standard-Super die doppelte Menge an Reinigungsadditiven enthalten ist. Das kann man als Autofahrer gar nicht nachprüfen und würde auch zu weit führen.
Wo ich dir auch vollkommen recht gebe: sensible Fahrer merken nach längerem Gebrauch, wenn plötzlich eine andere Benzinmarke getankt wurde. Mein Astra J mag Esso überhaupt nicht, auch Jet gefällt ihm nicht. Dumpfes Brummen zeigt dann seinen Unwillen. Man müßte dann länger diesen Sprit tanken, vielleicht verschwindet es dann. Das zeigt jedoch, daß die Additive der einzelnen Marken unterschiedlich sind. Man mag es kaum glauben, aber ich halte das nicht für eine Einbildung - es gibt Unterschiede in der Reaktion der Motoren. Habe auch schon verschiedene Motorenöle ausprobiert - auch da gibt es bei gleicher Viskosität "Klangunterschiede". Irgendwie verrückt, aber ganz klar festzustellen.
Man kann daraus jedoch nicht folgern, daß dieser oder jener Sprit bzw. Öl besser oder schlechter ist. Wenn die Normen erfüllt werden, bestehen überhaupt keine Bedenken. Da kann dann jeder mit seiner Lieblingsmarke glücklich werden.
Und: Österreichischer Sprit ist besser als deutscher.
Wenn ich von D nach A fahre, kann ich mit dem Restsprit aus D in A nicht so lange fahren, wie nach der Fahrt von A nach D mit dem Restsprit aus A.
Das ist auch keine Einbildung. Zwei andere Leute (ein Kumpel und ein Kollege) haben das auch schon festgestellt.
..von D nach A geht's bergauf, umgekehrt bergab ;)
Zitat:
@Ronnie Roadtest schrieb am 9. Oktober 2017 um 07:18:16 Uhr:
Ist da was dran oder ist das nur Marketing?
In erster Linie ist es sowieso Marketing. Die Frage ist ob am Marketing was dran ist und wenn ja wieviel.
Was war noch gleich mal die SI-Einheit für innermotorische Reinigungsleistung? Mein begrenztes Schulwissen verlässt mich da gerade etwas, die Antwort findet sich vielleicht in der Esoterik. Nach ein paar Räucherstäbchen machts vielleicht Sinn.
Zitat:
Wer hat das beste Additiv?
Entscheidet dein Geldbeutel. Der wird auf jeden Fall sauber.
MfG BlackTM
war hier auf mt nicht so ein herstellerdialog mit nem spritkonzern? am besten denen erzählen das dat zeugs nix bringt ausser gewinne. oder fällt dann diese einnahmequelle für mt weg? und bei der gelegenheit auch gleich die ganzen monzolexperten bloßstellen.:D
Ich würde den Thread nach langer Zeit mal nach oben holen.
Für den 1.0 und die 1.4 ist das Additive ja vorgeschrieben. Würdet ihr es auch für den 1.6T (D16SHT) empfehlen?
Viele Grüße Zyclon
@Zyclon
Ja, würde ich.
Ich habe es jedenfalls verwendet.
Habe das Additiv seit Mai beim B16SHT in Gebrauch und schütte es alle 5000km in den vollen Tank. Bei gleicher Fahrweise ist der Verbrauch gesunken und ich bilde mir einen ruhigeren Leerlauf ein.
Viele schreiben, wenn man Premiumsprit tankt, braucht man keine Additive zusätzlich. Ich bekomme die Flasche von Liqui Moly für 11€. Rechnet mal dagegen den Mehrpreis für Premiumsprit auf 5000km.
Vielen Dank.
In welcher Dosierung? 2 Dosen pro Serviceintervall?
Hat es bei dir geholfen?
Lief er danach besser?
Tanke momentan nur E10 von Star oder vergleichbar.
@Zyclon
Wenn Du mich meinst mit Deinen Fragen:
Ich habe keine Veränderungen im Laufverhalten festgestellt. Ganz offensichtlich war der verwendete Kraftstoff (ausschließlich Shell V-Power) hervorragend.
Trotzdem habe ich einen Reiniger für die thermisch hochbelasteten Injektoren für eine gute Idee gehalten.
Jupp. Meinte ich. Werde es denke ich auch mal probieren. Hat ja inzwischen auch schon über 72000 Kilometer drauf. Da müsste sich ja schon ordentlich angesammelt haben. Für den OPF ist es kein Problem? Wie häufig hast du es genommen?
Unsere Benzin-DIs bekommen einmal pro Jahr ein Döschen LiquiMoly Direct Injection Reiniger (und zwar das konzentrierte Zeug). Beim Astra K 1.0T/1.4T ist das ja sowieso vorgeschrieben. Ich nutze es aber auch für den BMW.
Unsere Diesel bekommen ca. alle 5-7 Tankfüllungen eine Flasche Desolite DW. An unserem großen Ducato mit 3.0er Maschine habe ich lediglich einen weicheren Motorlauf und eine etwas bessere Gasannahme gemerkt. Beim kleinen Ducato mit 2.3er Maschine hat das zeug Wunder gewirkt. Der war vorher untenraus komplett tot.
Gruss
Jürgen