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Rekuperierte Leistung ist linear?

BMW i4 I04

Hallo!

Weiß jemand, ob das Rekupieren der Motoren des M50 linear sind?

Beispiel:

10min mit 20% Rekupieren erzeugt die selbe Leistung wie 5min mit 40%?

Die Frage ist aufgetaucht, weil:

Macht es einen Unterschied gleich zu rekupieren und gar nicht an Geschwindigkeit zulegen ... oder erst Rollen und vor der Kurve/Kreuzung maximales Rekupieren?

Danke und schönen Abend!

Edit:

Hab gerade bemerkt das ich die Frage nicht richtig formuliert habe:

10min Rekupieren, wenn 50Nm auf die Räder wirken, erzeugt die selbe Leistung wie 5min mit 100Nm?

Die Nm Angaben sind nur Beispielhaft .. welche Kräfte hier entstehen weiß ich nicht

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35 Antworten
am 2. September 2022 um 15:59

10 Sekunden mit 20kW Leistung rekuperieren wandelt genausoviel kinetische Energie in chemische um wie 5 Sekunden mit 40kW. Ok, der Wirkungsgrad mag nicht exakt gleich sein, also ist eine der beiden Varianten minimal günstiger. Erst Richtung maximaler Rekuperation (wenn man die so exakt trifft, ohne dass schon die mechanische Bremse greift) könnte der Wirkungsgrad schlechter werden wegen höherer Verluste.

Wenn man nicht allein auf der Straße fährt, ist meist Variante 2 praxisgerechter.

Ja, das ist natürlich klar.

Aber bekommt man mit 50Nm 20kW und mit 100Nm 40kW aus dem Motor raus?

Ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage so richtig formuliere.

Es hängt ja von dem Gefälle, Reibwiderstand und Gewicht des Fahrzeuges an.

Das Rekupieren ist ja eine physikalische Minderung der Geschwindigkeit und der dadurch entgegen gebrachte Kraft.

Vielleicht besser beschrieben:

10min rekupieren um 70km/h zu halten ist das selbe als wenn ich bei selbem Gefälle 5min mit 35km/h halte?

Edit:

Du hast deinen Beitrag nochmal ediert :-)

Demnach ist maximale Rekuperation nicht so effizient?

Der Gedanke ist wie beim beschleunigen .. ist kontinuierliche Verzögerung effektiver als kurze starke Verzögerungen

Ist nicht zu 100% gleich, je höher die Geschwindigkeit desto mehr Luftwiderstand.

Die ganze Rechnerei dürfte jedoch eher akademisch sein und in der Praxis wenig relevant.

Besser ist vorausschauendes Fahren und möglichst wenig die mechanische Bremse benutzen - Stichwort One Pedal Driving.

Klappt bei meinem BMW i3s sehr gut.

Mechanische Leistung an der Welle ist 2 x pi x Drehzahl x Drehmoment.

Energie ist Leistung x Zeit.

Rein auf der mechanischen Seite ist das ein linearer Zusammenhang.

Da aber wirkungsgradbehaftete Energieumwandlung stattfindet, ist es in Unkenntnis der Systemwirkungsgrade schwierig zu sagen, welcher Betriebspunkt nun exakt besser ist.

Insbesondere da Wirkungsgrade nichtlinear sind.

Frage beantwortet?

Zitat:

@Xentres schrieb am 2. September 2022 um 18:14:29 Uhr:

Frage beantwortet?

ja :-)

Gilt wohl auszuprobieren wenn der Unterschied groß genug zum messen ist.

@Seppim Bei niedrigeren Geschwindigkeiten rekuperiert man bei gleichem Drehmoment weniger stark, da die Leistung ja abhängig von Drehmoment und Drehzahl ist.

Zudem fühlt es sich ähnlich stark an bei 200 km/h mit 180kW zu rekuperiert wie bei 100 km/h mit 130kW zu rekuperieren. Beides sorgt für ähnliche Verzögerungen.

Moin. Ich habe das Thema Rekuperierung noch nicht ganz verstanden. Man kann ja die „Stärke“ der Rekuperierung in verschiedenen Stufen einstellen. Wie macht sich der Unterschied zwischen den jeweiligen Stufen beim Fahren bemerkbar, wann wird am meisten rekuperiert? Und zu guter letzt: wie genau funktioniert one paddle driving und wie macht es sich beim Fahren bemerkbar? Wird hier am meisten rekuperiert?

Sorry for die Anfängerfrsgen, aber mit Thema habe ich mich noch gar nicht befasst…

Gibt doch die nette Grafik von BMW wann welche maximale Rekuperationsleistung anliegt (gelbe Linie). Nicht linear zur Geschwindigkeit.

i4 M50

https://mediapool.bmwgroup.com/.../publicq?...

i4 e40

https://mediapool.bmwgroup.com/.../publicq?...

Zitat:

@bushten schrieb am 3. September 2022 um 08:54:48 Uhr:

Moin. Ich habe das Thema Rekuperierung noch nicht ganz verstanden. Man kann ja die „Stärke“ der Rekuperierung in verschiedenen Stufen einstellen. Wie macht sich der Unterschied zwischen den jeweiligen Stufen beim Fahren bemerkbar, wann wird am meisten rekuperiert? Und zu guter letzt: wie genau funktioniert one paddle driving und wie macht es sich beim Fahren bemerkbar? Wird hier am meisten rekuperiert?

Sorry for die Anfängerfrsgen, aber mit Thema habe ich mich noch gar nicht befasst…

Die maximale Rekuperation bekommt man mit dem Druck aufs Bremspedal. Der i4 hat eine Anzeige für die Rekuperation. Würde laut Anzeige schätzen, dass in B ca. 80% der maximal möglichen Rekuperation angewendet wird.

Wenn man vom Verbrenner kommt, kann man das gut mit der Motorbremse vergleichen. Bei höherer Drehzahl hat man eine höhere Bremswirkung als bei einer niedrigen Drehzahl. Und das kann man nun frei in drei Stufen einstellen.

Fuß weg vom Gas -> Auto fängt an zu bremsen

one pedal (also B) heißt hier, dass die Bremswirkung so hoch ist, dass man in der Regel keine Bremse mehr braucht und nur noch ein Pedal zu bedienen braucht. Wie beim Verbrenner nur mit Motorbremse zu fahren und keine Bremse zu betätigen, nur besser, weil bis zum Stillstand möglich und mit höherer Bremsleistung.

am 3. September 2022 um 9:56

Was besonders oft nicht verstanden wird, ist, dass der Wagen auf der Bremse rekuperiert. Das bedeutet, es ist gar nicht wichtig, welche Rekuperationsstufe eingelegt ist. Du kannst eine gute Rekuperation bei normaler Fahrweise gar nicht verhindern.

„B“ simuliert das ohne-pedal-driving der ersten Generation Elektroautos. Damals war die Rekuperationsleistung bescheiden, so dass man den Fahrer zwang, permanent mit dem Fahrpedal die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Der Vorteil ist, man ist aufmerksam und reagiert rechtzeitig, somit reicht meist die starke Rekuperation, wenn man das Pedal loslässt, um den Wagen zu verzögern. Diese Knechtschaft wurde von Tesla-Fans zum echten Elektroauto fahren umgedeutet, so dass sich BMW gezwungen sah, diesen Modus für Umsteiger einzubauen.

Tesla bremsen, wenn man das Bremspedal betätigt, ein i4 rekuperiert dann erst.

BMW hat One Pedal Driving seit dem i3 im Serienbetrieb, also seit 2013.

 

Von Tesla abkupfern oder übernehmen mussten die da nix.

Ich versteh die Frage nach dem linearen Zusammenhang gar nicht

Die kinetische Energie des Fahrzeugs ist doch in beiden Fällen die gleiche. Wenn man maximal rekuperiert, dann ist Ausbeute am höchsten, da weniger kinetische Energie für anderes flöten geht (z.B. den längeren Anhalteweg, Luftwiderstand, etc.)

Ohne Reibung, Luftwiderstand etc. wäre es wurscht auf welcher Strecke mit welcher Bremsleistung abgebremst wird. Am Ende ist die kinetische Energie "weg" und das Fahrzeug steht. Im Akku sind ist dann die Energie - Wirkungsgrad des Trafos.

Manche scheinen zu meinen, dass die Rekuperation anders funktioniert und damit weniger oder mehr effizient ist, wenn sie das Auto in einem anderen Modus verwenden.

Dabei ändert sich immer nur wie das Auto sich in der jeweiligen Situation verhält.

Im B-Modus ist der Fahrer alleine mit dem Gaspedal Chef. Keine Automatik fingert rein (außer Notfall oder wenn zusätzlich DAP aktiv ist).

Im D-Modus mit adaptiver Rekuperation "denkt" das Auto mit und "segelt" im Normalfall wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt (keine Rekuperation, das Auto fährt ungebremst weiter), außer es erkennt einen Grund langsamer zu werden (voranfahrendes Auto, Geschwindigkeitsbegrenzung etc.) und rekuperiert dann von selbst, ohne dass man aktiv bremsen muss.

Die anderen Rekuperationsmodi in D steuern nur, wie stark die "Motorbremse" ist, d.h. wie stark das auto rekuperiert, wenn man den Fuß ganz vom Gaspedal nimmt, ohne aktiv zu bremsen. Dies ist dann aber konstant.

Mit ausgeschalteter Rekuperation in D und auch in jedem anderen Modus wird natürlich trotzdem entsprechend des Drucks auf das Bremspedal rekuperiert. Ist der Bremsdruck so stark, dass die Bremswirkung der Rekuperation nicht mehr ausreicht, wird die mechanische Bremse zusätzlich eingesetzt.

Es gibt kein mehr oder weniger effizient. Es hängt alleine von der Fahrweise ab. Häufiges Beschleunigen und Bremsen wird immer deutlich weniger effizient sein, Rekuperation hin oder her, als gleichmäßiges, vorausschauendes Fahren.

D-Modus mit adaptive hilft aber dabei, vorausschauend zu fahren. Genau wie auch DAPP.

Themenstarteram 4. September 2022 um 7:51

Zitat:

@TheBr4in schrieb am 4. September 2022 um 01:40:34 Uhr:

Ich versteh die Frage nach dem linearen Zusammenhang gar nicht

Die kinetische Energie des Fahrzeugs ist doch in beiden Fällen die gleiche. Wenn man maximal rekuperiert, dann ist Ausbeute am höchsten, da weniger kinetische Energie für anderes flöten geht (z.B. den längeren Anhalteweg, Luftwiderstand, etc.)

Ohne Reibung, Luftwiderstand etc. wäre es wurscht auf welcher Strecke mit welcher Bremsleistung abgebremst wird. Am Ende ist die kinetische Energie "weg" und das Fahrzeug steht. Im Akku sind ist dann die Energie - Wirkungsgrad des Trafos.

Die Rekurperations Leistung ist ja unterschiedlich, wieviel Masse ich zur Verfügung habe(?)

Wenn ich ein Gefälle von 15% habe und 70km/h halten möchte, habe ich weniger Rekupierte Leistung als wenn ich 70km/h bei einem Gefälle von 25% habe.

Meine Frage war nun, ob nun physikalisch dieser Zuwachs mit der Masse ein her geht:

doppelte Masse = doppelte rekupierte Leistung

Aber das wurde von @Xentres eh schon beantwortet. Mechanisch ja, Wirkungsgrad nein und kann nicht bestimmt werden

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