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Rollenschlepphebel für alle 8 Einlassventile gebrochen - Ventilschlag?

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 3. Juni 2012 um 10:22

Hallo zusammen,

fahre eine C180K, Bj 2003 mit einem M271 Motor. Nachdem sich die Steuerkette übersprungen hat, hören die Probleme leider nicht auf. Steuerkette wurde vor 2 Wochen gewechselt, da sie 2,8cm länger war wie die neue. Alles wurde ordnungsgemäß eingebaut und eingestellt, jedoch lief der Motor danach auch sehr unruhig und klapperte weiterhin. Fahren war nicht möglich.

Nun habe ich den Deckel abgeschraubt um zu prüfen, ob die Nockenwellen Position stimmt, da ich alles sehr merkwürdig finde. Positionen haben gestimmt, nun habe ich aber gesehen, dass zwei Rollenschlepphebel (Zylinder2 und 3) gebrochen sind. Einer war komplett gebrochen und lag quer zwischen den Ventilfedern, der eine war an einer Seite gebrochen und zwischen Ventilfeder und Block eingequetscht. Konnte diesen durch drücken und den Ventil lösen und dann komplett rausholen.

Dann hab ich mir die anderen angeschaut. Die saßen zwar alle, aber es lagen so "Alu U-Schienen" lose im Kanal. Insgesamt hab ich 16 Stück rausgeholt. Da stimmt doch etwas nicht! Aus diesem Grund habe ich alle Schlepphebel für den Einlass entfernt und alle waren ein Stück gebrochen und hatten starke Gebrauchsspuren.

Was zum Teufel ist da passiert? Glaubt ihr, dass die Ventile einen Schlag bekommen haben? Kann ich das prüfen? Kompression hatte ich auf allen 4 Zylinder (13bar).

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Juli 2012 um 7:54

Hi zusammen,

hier das Resultat von meinem Wochenende: Am Freitag habe ich die Einlassventile neu eingeschliefen. Über die Nacht geschaut, ob die Ventile dicht sind, am Samstag bis 1 Uhr Nachts (von 10 Uhr morgens) alles wieder montiert und geklebt. Dann noch Öl gewechselt und dann war es soweit: Engine start --> Motor läuft! Kein Klappern, kein Sägen. Einfach ein schöner lauf ;) Motor warm laufen lassen um zu sehen, ob irgendwelche Fehler auftreten - nichts! Alles wunderbar.

Sonntag aufgestanden, restliche Sachen montiert bzw. schrauben noch einmal nachgezogen auf undichtigkeit geprüft, Fehlerspeicher gelöscht, Motor angemacht und wie erwartet war alles super.

Nun war es Zeit für eine Probefahrt. Bin die ersten 20km langsam gefahren um auch auf eventuelle Geräusche zu achten. Hat sich aber alles gut angehört. Dann 20km etwas zügiger gefahren, mal Motor auf 5000 Umdrehungen drehen lassen, Kickdown, Beschleunigung alles wunderbar und ohne Verlust! Fehlerspeicher hatte ebenfalls keine Fehler abgelegt.

Also im gesamten ein erfolgreiches Wochenende und mein Benz rennt wieder ;)

Hier eine Liste was ich gewechselt habe:

- Luftmassenmesser

- Steuerkette

- Kettenspanner

- Zündkerzdichtungen auf dem Deckel

- Kipphebeln

- Hydrostößel

- Einlassventile

- Zylinderkopfdichtung

- Auslasskrümer-Dichtung

- Öl + Ölfilter

- Kühlflüssigkeit

- Lambdasonde- Vor-Kat (hatte immer wieder einen Fehler im Speicher, daher gleich mal getauscht)

Insgesamt hat mich der Spaß nun ca. 900 Euro gekostet. Das ist nicht wenig, für den Schaden aber vollkommen akzeptabel wie ich finde.

Im Anhang habe ich die versprochenen Bilder hochgeladen.

Auch möchte ich mich an dieses Forum und ihre Mitglieder bedanken. Viele Antworten aus diesem Thread waren nicht unbedingt hilfreich, aber ich habe aus anderen Threads sehr viele Informationen und Tipps entnehmen können - Danke!

Grüße

34 weitere Antworten
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Zitat:

Original geschrieben von AccordFahrer

Hallo zusammen,

Die saßen zwar alle, aber es lagen so "Alu U-Schienen" lose im Kanal. Insgesamt hab ich 16 Stück rausgeholt.

"" Da stimmt doch etwas nicht!""

Aus diesem Grund habe ich alle Schlepphebel für den Einlass entfernt und alle waren ein Stück gebrochen und hatten starke Gebrauchsspuren.

Was zum Teufel ist da passiert? Glaubt ihr, dass die Ventile einen Schlag bekommen haben? Kann ich das prüfen? Kompression hatte ich auf allen 4 Zylinder (13bar).

.

Würde ich auch bestätigen das da etwas nicht stimmt.>

Mist gebaut bei Wechsel der Steuerkette.

Themenstarteram 3. Juni 2012 um 11:05

Das war auch mein erster Gedanke, aber nach langer Überlegung, ist mir nicht klar, was hier falsch gemacht werden konnte.

Auch habe ich mir sagen lassen, dass Mittlerweile die Konstruktion soweit verändert wurde, dass die Kolben niemals die Venitle berühren könnten, jedoch habe ich keine Informationen darüber gefunden. Aber ich kann mir dennoch nicht erklären, was hier passiert wurde!

Kann ich die Ventile prüfen, ohne den Zylinderkopf ab zu machen? Bzw. stimmt das, dass der Kolben die Ventile "nicht schlagen" kann.

Ventile bzw Kompression, lassen sich mit einer Druckverlustprüfung feststellen.

http://www.motor-talk.de/suche.html?...

Themenstarteram 3. Juni 2012 um 12:31

Dann werde ich versuchen, morgen das machen zu lassen.

Jedoch überlege ich gerade, ob das überhaupt nötig ist. Klar ist die Druckverlustprüfung zuverlässige wie die Kompressionsmessung, jedoch vermute ich, wenn die Rollenschlepphebel aufgrund eines Kolbenschlags gebrochen sind, dann musste das ein deftiger Schlag auf die Ventile gewesen sein, so dass dies auch bei einer Kompressionsmessung aufgefallen wäre.

Hat mir jemand Anleitung dazu, wie ich die Rollenschlepphebel genau wechsle und eventuell wie ich den Zylinderkopf ausbaue.

Wäre echt klasse! ;)

Und noch eine Frage. Sind die Ventile == Hydrostößel?

am 8. Juni 2012 um 10:24

Würde ich auch bestätigen, dass hier etwas nicht stimmt.

Das sagt mir einfach mein unverwechselbarer Spürsinn!

Anleitungen habe ich keine.

am 8. Juni 2012 um 12:32

hey,

Und noch eine Frage. Sind die Ventile == Hydrostößel?

???

...früher mussten bei 4takt\Dieselmotoren die Ventile eingestellt werden - sprich die Toleranz der unterschiedlichen Materialien Nocke\Ventil\... bzw. deren Ausdehnung im betriebswarmen Zustand musste berücksichtigt\ausgeglichen werden… heute übernehmen das die Hydros völlig automatisch und mittels Motorenöl hydraulisch s. hier Grafik

:confused:

am 8. Juni 2012 um 20:54

Hallo

habe einige 271 Motoren schon mal fertig gemacht das Problem was du hast die Ventile haben in deinem fall aufgesetzt und das Ventil ist verformt.

Ventile auf jeden fall prüfen sowie ventilsitz, wie sehen die Nockenwellen versteller aus???

MfG eg23

Themenstarteram 10. Juni 2012 um 9:55

Zitat:

Original geschrieben von EG23

Hallo

habe einige 271 Motoren schon mal fertig gemacht das Problem was du hast die Ventile haben in deinem fall aufgesetzt und das Ventil ist verformt.

Ventile auf jeden fall prüfen sowie ventilsitz, wie sehen die Nockenwellen versteller aus???

MfG eg23

Hab mir die Ersatzteile bestellt. Hab gehofft, dass die vor dem Wochenende kommen, dem war aber nicht so :-( Jetzt hab ich erst einmal Urlaub und dann....

Was mich einfach wundert, wenn die Ventile aufgesetzt haben, und das kann ja gut sein, da Einlass-Nockenwelle um fast 90° versetzt war, dann hätte ich doch niemals eine Kompression?!

Die Nockenwellenversteller?! Konnte hier nichts besonders erkennen. Auf was soll ich da achten bzw. was sollte ich erkennen?

Hab bei den freundlichen wegen der Prüfung angefragt. Mit dem Endeskop 150,- Euro. Das finde ich ziemlich heftig, vorallem ist ja schon alles offen. Was für Erfahrung habt ihr hier? Ist das Preis in Ordnung?

Kommt jemand aus der Nähe von Ulm, der mir hier weiterhelfen kann? Also mit Druckverlustprüfung oder Endoskop ;)

am 10. Juni 2012 um 14:51

Also Rollenschlepphebel brechen ohne weiteres nich es muss schon was mechanisches sein.

Bedanke Dich bei dem der die Steuerkette gewechselt hat.

Du hast einen kapitalen Motorschaden

Themenstarteram 10. Juni 2012 um 18:09

Zitat:

Original geschrieben von conny-r

Bedanke Dich bei dem der die Steuerkette gewechselt hat.

Du hast einen kapitalen Motorschaden

Der Mensch der mir die Steuerkette gewechselt hat, kann doch letzendlich nichts dafür?!

Aus irgendwelchen Gründen war die Steuerkette 2,8cm länger, was bewirkte, dass die Einlassnockenwelle sich verstellt hat.

Schon in diesem Moment hat es ja einen schlag auf die Ventile gegeben, oder täusche ich mich?

am 10. Juni 2012 um 18:28

In deinem fall kopf runter Kolben prüfen Ventile einlass bzw. Auslas prüfen erneuern kettenspanner und Kette neu Gleitbacken die oben Sitz und eine seitlich neu da sie ziemlich bei der km. einlaufen Kipphebel neu Nockenwelle prüfen. Steuerzeiten oben an den Nockenwellen eksackt mit Kurbelwellen OT einstellen, alles Zusammenbau, laufen lassen freuen ;-).

am 10. Juni 2012 um 18:33

Aus irgendwelchen Gründen war die Steuerkette 2,8cm länger, was bewirkte, dass die Einlassnockenwelle sich verstellt hat.

Schon in diesem Moment hat es ja einen schlag auf die Ventile gegeben, oder täusche ich mich?

Jap richtig zu 90 % haben die Ventile aufgesetzt.

am 10. Juni 2012 um 19:15

habe mal paar et. zusammen gestelt. alle et. + MwSt.

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