Rost an Superb Combi Heckklappe, Einschätzung zu Gewährleistung und Servicegedanke
Moin,
habe im Januar 2023 einen gebrauchten Superb Combi mit ca. 100.000 km aus Mai 2018 bei einem Skoda Autoaus an der A3 gekauft. Eine defekte Phonebox wurde getauscht. Auch wurde eine Inspektion mit Zähneknirschen erneut durchgeführt, die eigentlich durchgeführt war, aber von eine rfreien Werkstatt. Wichtig dazu: Hier Wurde mir vor dem Kauf zugesichert, dass das Auto alle Inspektionen bei Skoda bekommen haben soll (mündlich). Erst nach dem Kauf habe ich die Unterlagen bekommen und muste feststellen, dass KEINE Inspektion bei Skoda durchgeführt wurde. Auch kam der Vorschlag der erneuten Inspektion inkl. Mobilitätsgarantie trotz Gespräch unter 4 Augen nicht vom Verkäufer, sondern ich musste erst die Geschäftsleitung anschreiben. Schon mal keine Gute Erfahrung mit dem Verkäufer, aber es wurde immerhin noch nachgebessert was versprochen wurde.
Nun ist mir aufgefallen, dass an der Heckklappe hinter der Griffmulde an der kante ein Rostfleck zu erkennen ist. Hatte das bei der Inspektion angemerkt. Hier wollte man mir später am Telefon weiss machen, es sei Flugrost. Wegpoliert hatte man hier trotzdem nichts. Hab das erst mal so hingenommen. Nach einer Autowäsche wenoge Wochen später sah man nun deutlicher, dass es unter dem Lack blüht.
Diesen Mangel habe ich dann im März zuerst telefonisch beanstandet. Auch hier wollte man mich wieder mit Flugrost abwimmeln, habe aber nicht nachgelassen. Vor Ort konnte der Rost dann ordentlich festgestellt werden. Es gab dann beim Werkstattmeister und dem Verkäufer nur lange Gesichter und die Ausage "Das könne mir vor Ort net entrscheide und muss mit dem Vorgesetzte besproche werde". Es wuden Fotos der Roststelle gemacht und ich warte aktuell noch auf eine Antwort des Autohauses, wie es damit weitergeht.
Eine Aussage des Werkstattmeisters war noch: "Also die 3 Jahr Rostgarantie ist schon abgelaufen. Alles andere kann ich net entscheide."
Der Verkäufer meinte doch glatt in einem Nebensatz: "Mal sehen was mir da machen können, mir haben ja schon einiges in das Auto gesteckt."
Ich bin ja auch nicht von Vorgestern und habe mit meiner Rechtsschutz telefoniert. Hier war die klare Aussage, dass es ein Mangel innerhalb der Gewährleistung (12 Monate) sei und dieser behoben werden müse. Wenn de rHändler das nicht tun möchte, kann man den kaufpreis mindern.
Vielleicht geht alles gut, aber dennoch würde mich eure Einschätzung zum Händler interessieren und ob man hier als Kunde immer so unangenehm nachhaken muss.
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13 Antworten
Auch wenn es sich hart anhört: Ich hätte den Wagen nach erhalt der Unterlagen zurückgegeben. Superbs gibt es wie Sand am Meer. Du hättest bestimmt einen ohne Rost und mit echtem Checkheft gefunden.
Hi Stromius. Wäre ne Möglichkeit gewesen, aber im Kaufvertrag war das nicht schriftlich festgehalten. Wenn sich dann der Verkäufer sich dann wie der ein oder andere Politiker nicht mehr daran erinnert, geht der Spaß erst richtig los. Bin ja im Alltag sehr zufrieden mit dem Auto. Gute Ausstattung, großes Navi, etc.
Ob es Superbs wie Sand am Meer gibt weiss ich nicht. Ich musste jedenfalls lange suchen um einen zu finden, wo alles stimmt. Habe ja auch Grenzen was mein Budget angeht und irgendwann muss man ja mal zuschlagen. Habe schon in deutlich schlechteren Superbs bei gleichem Preis gesessen. Ebenfalls nicht beim Hersteller gepflegt. Das gibt es eben sehr oft.
Servus, also ich hatte ein ähnliches Problem mit meinen Octavia damals der Rost an der Heckklappe hatte ( bekanntes Problem)
Bei mir war auch noch Garantie/Gewährleistung vorhanden und der Schaden wurde sofort behoben...
Solltest du irgendwelche Probleme haben mit dem Verkäufer, dann wende dich direkt an die Geschäftsführung das kann Wunder bewirken
Warum das Autohaus sich so anstellt ist mir schleierhaft, weil sie mit der Abwicklung vom Schaden dann später eh nichts zutun haben sondern der Konzern
Ansonsten kannst du ja dich bei Skoda schriftlich oder telefonisch melden und die Sache schildern..
Hast du Mal ein Foto von der Stelle?
Mir ist bewusst, dass ein generelles Rückgaberecht nicht besteht. Aber wenn ich vor dem Kauf als Kunde schon so an der Nase herum geführt werde, suche ich ganz schnell das weite.
Mündliche Vereinbarungen sollte man heutzutage immer schriftlich festhalten. Die Zeiten von früher sind leider vorbei. Wenn ich den Auftrag (z.B in der Werkstatt) zur Unterschrift bekomme, schreibe ich alle fehlenden Punkte handschriftlich auf den Auftrag.
So kann sich die Werkstatt am Ende nicht herausreden.
Bei dem Thema Inspektion habe ich mich fairerweise ja zuerst noch an den Verkäufer gewendet. Als der nicht von alleine eingelenkt hat, hab ich mich an die Geschäftsführung gewendet. Ergebnis war, dass die Inspektion nachgeholt wurde. Würde ich auch hier so machen. Wenn das nicht hilft geht es an meine Rechtsschutz. Stand jetzt würde ich das Autohaus sowieso nicht mehr freiwillig betreten. Für kommende Inspektionen gibt es noch genug freundlichere Händler.
Hab mal ein Bild in den Anhang gepackt. Sitzt hinter der Griffmulde über dem Nummernschild genau in dem Knick.
Beim Verkauf wurde ja noch diese zahnlose, einjährige Garantie mitverkauft. Korrigiert mich, aber diese läuft ja parallel zur Gewährleistung, die seit 1.1.2023 auf 12 Monate vor Beweislastumkehr verlängert wurde. Wozu dann noch diese Garantie? Letztendlich hat der Verkäufer hier noch den größten Vorteil, wenn er den Kunden dazu bekommt, einen Mangel, der zu100 % auf Gewährleistung behoben werden müsste, auf die Garantie umgewälzt wird, wo nur noch 50 % übernommen werden weil Baujahr und Kilometer bla bla.
Welche Garantie hast du den bekommen?
Skoda Plus ?
Also der Rost muss auf jeden Fall behandelt werden, den Rest hab ich ja oben schon geschrieben...
Zitat:
@NatureBoy schrieb am 16. April 2023 um 18:16:53 Uhr:
Welche Garantie hast du den bekommen?
Skoda Plus ?
Also der Rost muss auf jeden Fall behandelt werden, den Rest hab ich ja oben schon geschrieben...
Die Garantie heisst „PerfectCar (Baugruppengarantie)“. Versicherer ist die Volkswagen Versicherung AG aus Braunschweig.
Soweit ich weiß, gilt die Herstellergarantie für "Durchrostung" 12 Jahre:
https://www.skoda-auto.de/service/garantie
Wenn dem so ist hast Du zwei Möglichkeiten:
A) Ein dünnes Brett bohren, nichts machen und darauf hoffen, dass die Stelle noch vor Ablauf der Garantie richtig durchrostet
B) Den Anflug von Rost vom Fachmann für jetzt noch recht kleines Geld beheben (lassen)
Was Deine Garantie angeht:
Hier wäre jetzt zu klären, welche Garantie Du nun hast. Du schreibst „PerfectCar (Baugruppengarantie)“. Das ist doch aber eine Garantieverlängerung und keine Gebrauchtwagengarantie oder bin ich da gerade auf dem falschen Dampfer?
Was würde ich machen:
- Abklären, welche Garantie ich nun habe und ob vielleicht noch eine Garantieverlängerung besteht. Glaube ich zwar nicht, würde die Sache aber vereinfachen.
- Abklären, was die Instandsetzung des Schadens kostet, um zu wissen, über welchen Streitwert man überhaupt spricht. Außerdem lässt sich der Schaden so auch gleich gut dokumentieren!
- Ich würde nach einschlägigen Urteilen suchen, die vergleichbar sind (bitte hier nicht diskutieren (NUB), jeder kann "Rost" und "Gebrauchtwagen" als Schlagwort selbst bei Google eingeben) und diese dem Händler unterbreiten. Damit würde ich erstmal versuchen ohne Rechtsbeistand eine gütliche Einigung zu erzielen.
- Sollte das nicht helfen, würde ich einen Rechtsbeistand des Vertrauen suchen und abklären, wie groß meine Chancen wirklichsind
- Wenn alles nichts hilft, sich auf den worst case einstellen und den Schaden auf eigene Kosten instand zu setzen, bevor es richtig teuer wird
Was würde ich nicht machen:
Ich persönlich würde - wenn der Schaden für wenige hundert EUR instandgesetzt werden kann - es nicht zum äußersten kommen lassen. Dafür wären mir meine Nerven und vor allem meine (Lebens-)Zeit zu schade. Das muss aber jeder am Ende des Tages selbst entscheiden.
Zitat:
Soweit ich weiß, gilt die Herstellergarantie für "Durchrostung" 12 Jahre:
Ja, bringt aber nix, da man verpflichtet ist den Schaden zeitnah zu melden und nach Möglichkeit zu mildern. Habe ich getan und damit meine Pflicht erfüllt.
Zitat:
Wenn dem so ist hast Du zwei Möglichkeiten:
A) Ein dünnes Brett bohren, nichts machen und darauf hoffen, dass die Stelle noch vor Ablauf der Garantie richtig durchrostet
Nein, hier werden auch keine dünnen Bretter gebohrt.
Zitat:
B) Den Anflug von Rost vom Fachmann für jetzt noch recht kleines Geld beheben (lassen)
Hätte ich am liebsten getan, da ich auch jemanden kenne, aber das sehe ich nicht ein. Schon garnicht bei der Vorgeschichte mit den Inspektionen. Bleibt trotzdem mein Plan C.
Zitat:
Was Deine Garantie angeht:
Hier wäre jetzt zu klären, welche Garantie Du nun hast. Du schreibst „PerfectCar (Baugruppengarantie)“. Das ist doch aber eine Garantieverlängerung und keine Gebrauchtwagengarantie oder bin ich da gerade auf dem falschen Dampfer?
Hab noch mal nachgeschaut, ist eine einjährige Garantie, die ich bei Auslieferung abgeschlossen habe. Ende ist Januar 2024.
Zitat:
Was würde ich machen:
Abklären, welche Garantie ich nun habe und ob vielleicht noch eine Garantieverlängerung besteht. Glaube ich zwar nicht, würde die Sache aber vereinfachen.
Garantie will ich hier komplett ausklammern. Ich poche auf die Behebung des Schadens auf Gewährleistung. Wie das ein Händler intern dann regelt sollte keine Rolle für den Kunden spielen.
Zitat:
Abklären, was die Instandsetzung des Schadens kostet, um zu wissen, über welchen Streitwert man überhaupt spricht. Außerdem lässt sich der Schaden so auch gleich gut dokumentieren!
Das wird spätestens dann gemacht, wenn die den Schaden nicht beheben wollen. Ne Absage vom Verkäufer ("Hänschen") spielt für mich da erst mal keine Rolle, denn ich wende mich dann an den Geschäftsführer ("Hans"), der sogar die negativen Bewertungen bei Google teils persönlich beantwortet und von dem ich bisher noch den besten Eindruck habe.
Zitat:
Ich würde nach einschlägigen Urteilen suchen, die vergleichbar sind (bitte hier nicht diskutieren (NUB), jeder kann "Rost" und "Gebrauchtwagen" als Schlagwort selbst bei Google eingeben) und diese dem Händler unterbreiten. Damit würde ich erstmal versuchen ohne Rechtsbeistand eine gütliche Einigung zu erzielen.
Das war das erste was ich gemacht habe noch bevor ich den Schaden gemeldet habe. Hier gibt es leider nicht viel vergleichbares denn ich kann kein 12 Jahre altes Fahrzeug mit 250TKM dagegen halten. Ich bin immer für eine gütliche Einigung (Plan A), würde sogar Kompromisse eingehen, aber wenn vom Verkäufer garnichts kommt und man sich quer stellt: Nein.
Zitat:
Sollte das nicht helfen, würde ich einen Rechtsbeistand des Vertrauen suchen und abklären, wie groß meine Chancen wirklichsind
Absolut, das ist Plan B.
Zitat:
Wenn alles nichts hilft, sich auf den worst case einstellen und den Schaden auf eigene Kosten instand zu setzen, bevor es richtig teuer wird.
Auch dazu bin ich bereit (Plan C), alleine wegen Eigentum und Werterhalt, aber vorher gibt es eben noch die beiden anderen Pläne.
Zitat:
Was würde ich nicht machen:
Ich persönlich würde - wenn der Schaden für wenige hundert EUR instandgesetzt werden kann - es nicht zum äußersten kommen lassen. Dafür wären mir meine Nerven und vor allem meine (Lebens-)Zeit zu schade. Das muss aber jeder am Ende des Tages selbst entscheiden.
Auch das sehe ich genau wie Du. Ich mag Autos, aber mit Familie liegen die Prioritäten woanders. Das ist auch ein Grund dafür, nicht gleich das Geld aus der eigenen Tasche zum Lackierer zu tragen. Rechtsschutz ist schon mal vorhanden.
Danke bis hier für Eure Antworten 
Ich drück Dir die Daumen!
Halt uns mal auf dem laufenden, wie es weiter geht...
Gestern kam der Anruf vom Service für einen Termin. Kann meinen Superb demnächst hinbringen. Es wird 3 Tage dauern. Ein Ersatzwagen wurde reserviert. Kosten für mich wurden nicht erwähnt. Hoffe es gibt keine weiteren Probleme oder Diskussionen. Rost scheint ein Problem beim Superb zu sein. Mein 16 Jahre alter BMW X3 hatte damit rein Gardenie Probleme.
Meine Heckklappe ist jetzt wieder rostfrei. Kosten hatte ich keine bis auf Sprit für den Leihwagen, wobei für den Leih-Kamiq noch eine Rechnung kommen müsste.
Die Kosten hat aber nicht Skoda übernommen, sondern das Autohaus. Der Kulanzantrag beim Hersteller wurde abgelehnt. Vermutlich aus dem Grund, den ich befürchtet hatte.
Der Rost wurde entfernt. Bin auch damit zufrieden und hoffe, dass die Heckklappe und der Rest des Fahrzeugs rostfrei bleibt. Bin froh dass der Heckmeck vorbei ist. Keiner wurde eine Chromleiste an der linken hinteren Beifahrertür nicht geklebt, obwohl es zugesagt wurde, aber der Werkstattmeister war bei der Abholung nicht mehr vor Ort.
Hoffe das du jetzt lange Ruhe hast und das nichts wieder kommt..
Bei meinem Octavia wo der Rost an der Heckklappe war hat es genau 5 Jahre gehalten, dann war er wieder da leider...
Wie gesagt hoffe du hast jetzt einfach Ruhe und es kommt nicht wieder.
Ich warte schon seit 4 Wochen auf eine Meldung was mit meinem Rost an den Türen passiert....