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rote Ölleuchte, was ist defekt? Empfehlung Werkstatt MTK/HG/FFM

Skoda Fabia 1 (6Y)
Themenstarteram 30. Mai 2018 um 19:09

Hallo zusammen,

ich bin sozusagen neu hier (war zuletzt vor einigen Jahren hier im Polo-Forum unterwegs) und hoffe die Frage steht hier an richtiger Stelle (bitte nachsichtig sein).

Die Sufu habe ich bemüht aber nichts passendes gefunden.

Ich fahre seit Mai einen Skoda Fabia 1.4 Bj 2007 mit 110tkm. Leider begleitet mich folgendes Problem:

Nach ca 15 km Fahrt blinkt zeitweise die rote Ölleuchte auf. Passiert nur beim Anfahren, und im zweiten und dritten Gang bei 1500 bis gut 2000 Umin. Die Leuchte geht bei steigender Drehzahl direkt wieder aus.

Bei schneller Fahrt (Autobahn) leuchtet sie nie.

Bin erstmal von kaputtem Öldruckschalter ausgegangen.. also letzte Woche zur freien Wertstatt meines Vertrauens (Machen seit 18 Jahren alle meine Autos - egal was, war immer sehr zufrieden).

Ergebnis von dort: Öldruckschalter samt Kabel getauscht (Schalter ließ sich abnormal drehen)

Da eine Zündspule kaputt war wurden drei davon getauscht (eine war schon mal ersetzt worden), alle Zündkerzen erneuert.

Motorsteuergerät ausgelesen und Fehlerspeicher gelöscht. Lt werkstatt war kein Fehler, der mit der Ölleuchte in Bezug stehen könnte, zu finden.

Leider Besteht das Problem weiterhin.

Öldruck bei laufendem Motor gemessen. Kurzer Abfall messbar, stabilisiert sich aber direkt wieder.

Werkstatt hat dazu folgende Vermutung:

Ölpumpe hat einen Defekt (verstopft oder so)

Ventilführung (oder Kolbenführung, bin da nicht mehr sicher) ausgeschlagen - also größeres Motorproblem.

Da ich das Auto dringend für drei Tage brauchte, habe ich es abgeholt, dabei meinte er noch er könnte auch nochmal nach der Ölentlüftung schauen, das habe er nicht getan. Ich soll den Fabia also kurzfristig wiederbringen.

Meinte auch er hat zwar ein par Lösungsansätze, sicher ist er aber nicht, was das genaue Problem ist.

Zusätzlich auffällig:

Seit der Reparatur "pulsiert" der Motor nun in Leerlauf (nur bei kaltem Motor) - hat er vorher auch schon, aber weniger. Vielleicht ist das auch normal?! Gibt sich allerdings schnell.

Ich hatte inziwschen ein paar Mal die Situation dass ich im zweiten Gang langsam gefahren bin (kaum Gas) weil auf Parkplatzsuche und ich dann beim Gasgeben sozusagen ins Leere getreten habe. Das Auto hat einfach gar nicht reagiert (auch Drehzahl nicht hoch gegangen). Gaspedal losgelassen nochmal gedrückt -> alles wieder gut. Beim ersten Mal habe ich aus Reflex die Kupplung gedrück und den gleichen Gang nochmal eingelegt -> auch alles wieder gut.

 

Abgesehen davon läuft der Motor ruhig und das Auto fährt sich prima. Es macht auch vom Fahrverhalten keinen Unterschied ob Motor warm oder kalt; Ölleuchte an oder nicht (Motorverhalten und -geräusch ändern sich nicht wenn Leute angeht). Kein Ölverbaruch oder Ölverlust zu bemerken

Schätze Mal das hängt alles zusammen.

So Problem geschildert jetzt die Fragen:

Irgendwer eine Idee woran es liegen könnte (gleiches Problem schon gehabt)?

Macht es Sinn als nächstes die Ölpumpe anzugehen? Denke wenn es der Motor ist, dann wär die Kohle ja rausgeschmissen. Steh nicht so auf Reperatur auf Verdacht ;)

Macht es Sinn zu einer Skoda (geht auch VW??) Werkstatt zu gehen? Habe ich da Chancen auf eine bessere Diagnose? Wenn ja, kann mir einer eine empfehlen Raum MTK/HG (Frankfurt)?

Wenn es wahrscheinlich ist, dass das Problem mit Ventilführung zusammenhängt - reparieren oder Austauschmotor? Meine Werstatt meinte, das sie das selbst nicht können und extern beauftragen müssen. Wird über 1000€ kosten..

So viel Text, sorry ich hoffe das ist ok.

Habe nur den Eindruck, das Problem ist nicht ganz gewöhnlich. Ich mag das Auto eigentlich sehr und würde es gerne behalten.

Hoffe ihr habt Tips für mich, oder vielleicht sogar eine Lösung?

Herzliche Grüße :)

Jane

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15 Antworten
am 31. Mai 2018 um 5:50

Mit leuchtender (roter) Öldruckanzeige würde ich keinen Kilometer fahren. Warum? Die Leuchte signalisiert, dass der Öldruck unter ein Minimum gefallen ist. Und mit diesem Minimum wird nicht die erforderliche Ölmenge zu allen schmierpflichtigen Teilen transportiert transportiert - Kolbenfresser, Lagerschaden u.ä. ist vorprogrammiert.

Beim Lesen "rote Ölleuchte..." entsteht der Eindruck, es kann munter darauf losgefahren werden. Dieser Eindruck wäre falsch !

Zur Fehlerbehebung: Werkstattsache. Der beschriebene Austausch des Öldruckschalters war sinnvoll. Die weitere Suche wird sich als kostenintensiv herausstellen. Vielleich sollte an einen Austauschmotor gedaxht werden. Sicher preiswerter, als einen Motor zwecks Fehlersuche auseinaderzurupfen (was bei der Fehlebeschreibung erforderlich wäre).

Viel Erfolgt!

https://www.skodacommunity.de/.../

Hier gibt es weitere Hinweise...

 

Wurde eigentlich, nach aufleuchten der Ölkontrolle, der Ölstand mal geprüft?

Themenstarteram 31. Mai 2018 um 13:18

Hallo,

danke für eure Antworten!

Grundsätzlich ist mir schon klar, dass ich besser nicht mehr mit dem Wagen fahren sollte, da die Leuchte aber immer nur für einige Sekunden leuchtet (nie dauerhaft) bin ich das Risiko eingegangen. Das zügig was passieren muss ist mir aber klar! Möchte hiermit keinen motivieren mit leutenden Warnsignalen rumzufahren.

Werkstattsache ist gut, wenn die Werkstatt auch nicht sicher ist, wo sie am besten ansetzt (also doch mal zu Skoda?). Die wollen von mir hören was sie als nächstes tun sollen (Ölpumpe oder Motor aufmachen...). Alles wird Kosten verursachen, daher versuche ich den best möglichen Ansatz zu finden. Wenn es bspw die Ölpumpe ist komme ich mit einem Austauschmotor auch nicht voran :)

 

Ölstand kontrolliere ich regelmässig (momentan alle paar Tage). Kaum/kein Verbrauch immer genug drin.

Also erst mal keine Panik! Eine aufflackernde Ölleuchte kann zig Ursachen haben. Das beginnt bei schlechtem Kontakt der Massekabel oder Anschlüsse, Kabelbrüchen/Kurzschlüssen, geht über verstopfte Ölkanäle und/oder hängende Überdruckventile und endet bei verschlissenen Ölpumpen oder Kurbellagern. Die meisten dieser Ursachen sind lästig und langfrisitg ein Problem, aber so richtig kritisch ist erst mal nix davon.

Auch der Rat, mit einer hin und wieder aufflackernden Leuchte "keinen Meter mehr zu fahren", ist Panik, nix sonst. Die Leuchte zeigt an, daß der Öldruck nicht konstant ist und bei geringen Drehzahlen der Minimalwert an der Messtelle unterschritten wird. Da werden aber erfahrungsgemäß die kritischen lager trotzdem alle noch gut geschmiert. Selbst bei totalem Ölpumpenausfall oder massivem Ölverlust läuft so ein Motor noch gute 50-100km ohne zu fressen. zerlegt man die Maschine dann vor dem Crash, sind die Lagerstellen zwar sichtbar angegriffen aber alles Andere als durch. Säubern, Öl drauf, fertig. Läuft alles noch mal 100tkm.

Was ich jetzt tun würde, um die Ursache einzugrenzen, ist folgendes: Öl raus, Ölfilter raus, vorher Ölschlammspülung ins Öl und laufen lassen nach Packungsvorgabe. Frisches Öl und neuen Filter rein, Symptom prüfen - inkl. Öldruckmessung bitte. Ist nach Spülung und Frischölkur keine Besserung in Sicht (also gemessener Öldruck unten), dann sind Ölpumpe und Lager die nächsten Prüfkandidaten. Öldruck verliert man vorzugsweise an drei Stellen: Kurbellager, Pleuellager, Nockenwellenlager. Punkt 2 und 3 sind eher selten, Punkt 1 der Hauptkandidat.

Und es kann natürlich auch nur Öldruck verloren gehen, wenn er vorher da war. Die beschriebene Drehzahlabhängigkeit deutet hier sehr darauf hin, daß es ein Problem der Druckerzeugung ist, weniger eines des Verlustes. Da kann z.B. das Überdruckventil in der Pumpe durch zu billiges und verkokendes Öl hängen. Dann bläst die Pumpe konstant überd en Bypass ab und baut weniger Druck auf als vorgesehen.

Kabelführung und Signale sollte man dann prüfen, wenn der Öldruck gemessen ok aber die Flackerei trotzdem vorhanden ist. Alle Stecker 1x öffnen und wieder schließen wirkt manchmal Wunder, ebenso ein Durchkneten des Kabelbaums...

Das Öldruckproblem ist bei VW-Motoren so selten nicht, lies mal nach :-) Ist nix Skoda-Typisches, und bei 110tkm sind Lagerschäden/-verschleiß eher kein Thema. Das wird ab 250Tkm interessant, selten vorher. Kannst also erst mal beruhigt fahren und Schritt für Schritt vorgehen.

Gruß

Roman

 

PS: Wir haben T3s, die laufen seit 15 Jahren mit einem zu geringen Öldruck - und das nun auch schon wieder 200tkm seitdem...ohne Schäden. Alles halb so wild, solange es nur flackert.

Brennt die Lampe hingegen ständig: STOP! Motor aus, Pannendienst, keine Alternativen.

Also ab deinem 2tem Absatz habe ich aufgehört zu lesen,denn da war die Gewissheit da,das da nichts Gutes mehr daraus wird.

Denke Mal es geht um nen Diesel.

Der 1,4l hat,wie die 2l Diesel bei VW/Audi,eine Ölpumpe welche über einen 6Kantstift angetrieben wird.Dieser rundet mit der Zeit ab und dann wird die Pumpe nicht mehr angetrieben.

Das schöne bei VW/Skoda etc. ist,das die Öllampe äußerst träge reagiert.Sprich wenn sie leuchtet ist der Druck eigentlich schon länger weg.

Wie schon von nem anderen vorher geschrieben keinen Meter mehr fahren.Ölwanne abbauen und und denn Antrieb kontrollieren.

OK,nochmal nachgeschaut.Der 1,4er hat nicht den Antrieb mit dem 6 Kant.

Trotzdem auf keinen Fall weiter fahren.

Kein Diesel, es ist der 75ps Benziner.

Themenstarteram 31. Mai 2018 um 17:55

Hallo,

danke schon mal für eure Antworten! Toll wie viel konstruktive Hilfe kommt!

Es ist ein Benziner:

SKODA 1.4 16V

HSN / TSN 8004/ABX

Motorkennbuchstabe BBY

Hubraum 1390 Leistung (kW/PS) 55kW / 75PS

Bin jetzt eigentlich soweit, das ich den Fabia erstmal wieder in die Freie bringe und dort die Ölpumpe machen /nachsehen lasse.

Oder hält es irgendwer für sinnvoll zu einer Skoda-Werstatt zu gehen?

Ja, die sollen ja richtig Geld verdienen! ;)

Nein im Ernst: es gibt viele gute freie Werkstätten, die das Problem in den Griff bekommen!

@vandybuz: Falsche Zuordnung + falscher Rat... :-(

Der BBY und BKY sind nahezu unverwüstliche Motoren,. Mit etwas Ölmangel kriegst Du die nicht klein. Glaub's mir, ich seh diese Motoren regelmäßig mit zu wenig Öl auf den Hof kommen - und einige davon schon mit zugesotteten Ölkanälen per excellence.

Keiner davon ist bisher gestorben, einige hingegen schon weit jenseits der 200tkm.

Laß Dich nicht verrückt machen! Sachte fahren, nicht zu hoch belasten, Motor spülen, ÖLpumpendruck messen lassen. Danach wird man schlauer. Wenn Du den in die Werke bringst und sagst "Ölpumpe könnte kaputt sein", dann wird die gleich mal gewechselt - ob's daran liegt oder nicht :-) das ist auch keine so kleine reparatur, daß man zuvor erst mal alles Andere systematisch ausschließen sollte.

Bei mir landen die Autos oft, wenn vorher schon drei Werkstätten erfolglos dran rumgeschraubt und zig Baugruppen auf Verdacht gewechselt haben. Und am Ende ist es dann ein loser Kontakt im Stecker... Bei manchen Fahrzeugen waren sogar "kapitale Motorschäden" diagniostiziert, und es war ein falscher Ölfilter dran :-)

Also ruhig Blut und alles in Ruhe organisieren und diagnostizieren lassen - in einer richitgen (freien) Werkstatt, die auch noch mal ohne Diagnosegerät und mit ordentlich Motorenverstand draufschaut!

Gruß

Roman

Zitat:

@vandybuz schrieb am 31. Mai 2018 um 17:30:23 Uhr:

Also ab deinem 2tem Absatz habe ich aufgehört zu lesen,denn da war die Gewissheit da,das da nichts Gutes mehr daraus wird.

Das gilt für Deinen Post aber deutlich mehr - ab dem 2. Absatz am Thema vorbei... :-)

Na egal, zurück zum Problem.

Zitat:

Das schöne bei VW/Skoda etc. ist,das die Öllampe äußerst träge reagiert.Sprich wenn sie leuchtet ist der Druck eigentlich schon länger weg.

Was ebenfalls Unfug ist. Der Druck wird am Kopf gemessen - in einem besonders engen Ölkanal NACH der Pumpe, der weit weg von der Pumpe ist und somit der kritische Punkt. Ist dort Mangeldruck am Sensor, dann wird der in nullkommanix angezeigt - als flackerndes oder leuchtendes Lämpchen im Cockpit. Gleichzeitig wird aber auch ein Fehler abgelegt, wenn der Öldruck über mehrere Sekunden unter Minimalwert liegt. Da ist nix träge, sondern gewollt so. Sonst würde jede kurze Ölstromunterbrechung bzw. jeder kleine Druckabfall (z.B. durch Schaumbläschen) gleich einen Katastrophenthread wie diesen hier auslösen **LOL**

Da hier noch kein Fehler im ECU abgelegt war, dürfte die Unterbrechung eher marginal gewesen sein - also NICHT kritisch (sonst FC).

Egal ob die Ölpumpe träge oder schnell reagiert (was auch immer mit träge gemeint ist???), der Öldruck ist da, oder er ist es nicht - reine Physik. Was die Lampe anzeigt, ist ein fehlender Öldruck oder eben ein Verkabelungs- oder Sensorproblem...nothing else. Ursachen siehe mein Post - gibt's zig verschiedene.

Gruß

Roman

 

EOT

Nicht die Ölpumpe ist träge sondern der Schalter.Ja,bei deinem alten Transporter ist es so,Öldruck weg Lampe an aber nicht bei den "neueren" des VW Konzerns.

Google mal Ölpumpenantrieb 2l Diesel.Wenn da während der Fahrt die Lampe angeht,ist Minimum der Turbo schon tot.

Du schreibst ja selber das es nicht gewollt ist das bei kurzer Unterbrechung die Lampe angeht.Wenn sie also angeht war die Unterbrechung nicht mehr kurz sondern eben schon länger.

Ihr Pluspunkt hier ist,das kein Turbo verbaut ist.

Hab ja nicht geschrieben daß sie in die Werkstatt fahren muss und sofort die Ölpumpe wechseln läßt.Aber solange eben nicht geklärt ist woran es liegt,kann ich nicht den Tip geben einfach beruhigt weiter zu fahren.

Themenstarteram 1. Juni 2018 um 16:45

Keine Sorge. Blinkede Warnleuchten machen mich grundsätzlich unruhig. Gehöre nicht zu denen, die einfach den Aufkleber drüber bappen. :D

Nächste Woche darf der Fabia wieder in die Werkstatt. Da ich hoffe, erstmal ein massiveres Motorproblem ausschließen zu können, darf meine Freie sich erneut auf die Suche begeben. Werde die vielen Ansätze, die sich mir hier bieten mitnehmen und dort durchsprechen.

Schätze aber es wird erstmal an die Ölpumpe gehen. Habe den Eindruck, das muss als Fehlerquelle zuerst ausgeschlossen werden. Alles weitere wird sich leider erst dann zeigen. Sage auf jeden Fall Bescheid wies weitergeht.

Bis hierher schon mal vielen Dank an alle, die die Zeit investiert haben mir hier zu helfen.

Schönes Wochende :)

Und, woran lag's jetzt?

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