Ruck bei Lastwechsel
Hi zusammen,
ich habe mir in 07/2023 einen gebrauchten Skoda Octavia II mit dem 2.0 FSI-Motor mit 150PS gekauft, Baujahr 2005. Das Auto hatte damals einen Kilometerstand von 210.000 und hat jetzt 224.000 drauf. Seitdem ich mich dran erinnern kann hat der folgendes Symptom: Wenn ich aufs Gas drücke macht es einen spürbaren Ruck nach vorne (bevor er dann ganz normal weiter beschleunigt), wenn ich vom Gas gehe macht es einen spürbaren Ruck nach hinten (bevor dann die normale Schubabschaltung einsetzt).
Das ganze gehört ganz sicher nicht so, das ist auch schon mehreren anderen Leuten aufgefallen, dass der wohl recht "empfindlich am Gas" ist.
Ich hatte das Auto vor ner guten Weile bereits einmal bei der Werkstatt speziell deswegen, da hat er mir die Drosselklappe gereinigt und neu angelernt. Leider hat das keine merkbare Verbesserung gebracht. Seitdem hab ich einfach damit gelebt, will mich dem aber jetzt nochmal widmen.
Jetzt hab ich mich die letzten Tage quasi ganztägig hingesetzt und rumrecherchiert, was das sein könnte. Zuerst war ich mir eine Weile ziemlich sicher, dass es entweder das Zweimassenschwungrad ist (das ja quasi genau die Bewegung nach vorne wie den abrupten Stopp dieser Bewegung abfedern soll) oder die Antriebswelle Spiel hat. Das kann ich beides nicht überprüfen, weil man dafür das Getriebe ausbauen muss. Ich könnte aber theoretisch meinem Automechaniker sagen, dass er sich das da unten mal anschauen sollte.
Besondere ZMR-Schaden-typische Geräusche macht das Auto nicht. Mein Kupplungspedal vibriert wenn ich meinen Fuß drauflege, was ich als Fahranfänger allerdings bisher eher als Secher im Lotto interpretiert hatte, weil ich damit besser fühlen kann, wann ich die Kupplung rauslassen kann. Manchmal vibriert es bei niedriger Drehzahl (~1000-1500 im dritten Gang, wenn ich mich richtig erinnere) ein wenig unter dem Armaturenbrett. Beim Anlassen macht er manchmal (einer von 10 Fällen) ein knarrendes Geräusch, da hat mein Mechaniker gesagt dass das der Anlasser ist, ich mir da keine Sorgen machen soll und er den einfach tauscht sobald der komplett rum ist. Meine Batterie ist wohl auch verhältnismäßig mau, sein Bosch-Gerät hat sie als "Grenzwertig" eingestuft. (Spannung: 12,61V, Soll: 620EN, Gemessen: 523EN, RI: 5,54 mOHM, Startleistung: 84%, Ladezustand: 100%). Mein Auto geht zwar verglichen mit anderen langsam, aber noch sub-1s und immer genau gleich an. Im Winter hatte ich einmal dass er da ein wenig länger dafür gebraucht hat.
Gegen einem ZMR-Schaden spricht aber imho folgendes: Wenn ich das Auto abstelle, in den Leerlauf stelle, die Kupplung durchtrete und dann Gas gebe, kann ich mit dem gleichen Timing (das ich jetzt ja schon recht gut kenne, bin ja über ein Jahr damit gefahren) diese beiden Rucks auch im Stand nachvollziehen. Auch wenn ich die Kupplung rausnehme und im Leerlauf stehe sind die beiden Rucks da.
Ich hab bei irgendwelchen T5-en gelesen, dass da ein defekter Kupplungsschalter für solche Probleme sorgen würde. Wenn ich bei mir CarPort anschließe, Messwertblock 66 im Motorsteuergerät auswähle und die Bits beobachte, geht da eins auf "1", wenn ich die Kupplung drücke (und zwei weitere auf 1, wenn ich noch die Bremse betätige). Natürlich auch alles bei Loslassen wieder zuverlässig zurück auf 0. Ich hab das mal aufgezeichnet und über die Fahrt nachvollzogen, wenn die Kupplung getreten ist dann ist das Bit da wirklich dauerhaft auf eins, ohne dass es zwischendurch auf 0 springen würde. Sowohl bei ungetretener als auch bei getretener Kupplung treten die Rucks auf. Beim Gasgeben so rein gefühlsmäßig schon auch einen Unterschied in der "Spritzigkeit", wenn die Kupplung gedrückt ist (im Vergleich zu nur Leerlauf). Den Fehler mit dem Kupplungsschalter hab ich also für mich auch erstmal ausgeschlossen.
Fehler im Fehlerspeicher der Motorelektronik sind derzeit (seit >4 Monaten) folgende:
- 17808 - P1400 - Ventil für Abgasrückführung - elektr.Fehler im Stromkreis, 33-00, Widerstandswert zu klein, oberer Grenzwert überschritten, sporadisch
- 16712 - P0328 - Klopfsensor 1 - Signal zu groß, 33-00, Widerstandswert zu klein, oberer Grenzwert überschritten, sporadisch
Bei gelöschtem Fehlerspeicher bleibt das Verhalten da, das hatte ich in der Vergangenheit schon ein paar Mal gemacht.
Ich hatte hier schonmal einen Thread zu dem Auto - mit einer ziemlich allgemeinen Frage. Da hatte ich geschrieben, dass ich hauptsächlich Kurzstrecke fahre - das hat sich mittlerweile geändert, ich fahr auch öfter (teilweise mehrmals die Woche) 40km über die Autobahn. Dabei fahr ich auch mal mit 4000-5500 Umdrehungen und bergab auch mal 200, also sollte da im Prinzip alles freigeblasen sein.
Das Auto muss sowieso zum Mechaniker, wegen der Bremsbeläge und vorne ist mir die Sonnenblende aus dem Himmel gebrochen und lässt sich nur noch beidhändig bedienen. Im Zuge dessen würde ich ihn dann bitten, sich um die beiden Fehler im Fehlerspeicher zu kümmern, damit die schonmal ausgeschlossen sind. Und dann ist die Frage: Getriebe ausbauen oder nicht...
Was ist eure Einschätzung zu der ganzen Sache, kommt da jemandem von euch was in den Kopf dazu? Und ist meine Interpretation da richtig, dass es das ZMR (und auch die Antriebswelle) dann nicht sein kann, weil bei getretener Kupplung ja Motor & Getriebe getrennt sind, und der Ruck dann aber trotzdem auftritt? Und daher wahrscheinlich eher der Motor schuld ist?
Vielen Dank und viele Grüße
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13 Antworten
Update: Aus meiner Drosselklappe kommt im Zündung-an-aber-Motor-aus-Zustand beim Drücken und Rauslassen des Gaspedals ein Geräusch (was ich für normal halte), allerdings kommt da ein merkbar anderes, lauteres Geräusch sobald das Gaspedal quasi raus ist, kurz vor Ende. Ich meine, genau da, wo es ist, wenn der Ruck kommt. Meiner Meinung nach müsste das Klappenöffnen ziemlich gleichmäßig sein, da die ja selbst bei rausgelassenem Gaspedal noch teilweise offen sind.
Außerdem fiept die Drosselklappe wenn die Zündung an ist, hört nach ein paar Sekunden wieder auf, und sobald ich aufs Gaspedal drücke fängt sie für kurz wieder an. Bzgl. des Fiepens hab ich aber gelesen, dass das so gehört.
Ich melde auch das mal meinem Mechaniker und melde mich dann (bitte erinnern, falls das Issue gelöst ist und ich es vergesse) nochmal zurück, was er dazu gesagt hat.
Klingt sehr nach kaputtem ZMS nach der Beschreibung im Stand mit Kupplung gedrückt. Das ZMS ist bei getretener Kupplung immernoch am Motor und nicht ausgekuppelt wie Du zu glauben scheinst. Ansonsten bleibt noch Lagerschaden. Das sieht man dann beim ZMS ausbau.
Vielen Dank für deine Einschätzung - dann wird das das nächste, wonach geschaut wird.
Derzeit ist mein Gefühl, dass das die Saugrohrklappe ist - dass die komisch reagiert, oder auch mal eine Reinigung erfahren sollte. Wahrscheinlich war das das Geräusch, das ich gehört habe. Das Timing und auch das Stottern dieses Geräuschs passt zumindest absolut perfekt zum Ruck, den ich meine.
Die Saugrohrklappe ist eine Klappe "nach" der Drosselklappe, die aufgemacht wird, wenn mehr Leistung benötigt wird, und zu, wenn nicht. Wohl eine Besonderheit im FSI-Motor. Ich hänge da mal eine Abbildung aus dem Selbststudienprogramm von Skoda an.
Der KFZ-Meister wird da nächste Woche mal aufbauen und nachschauen, ob er da was machen kann. Er meint, dass es das schon sein könne, also die Klappe. Das ZMS hält er für ausgeschlossen, da das dann auf jeden Fall Geräusche machen würde. Die Saugrohrklappe scheint wohl aus Plastik zu sein, und reinigen könne man die nicht, weil die dann purrös würde (oder es wahrscheinlich schon wäre, da bin ich mir nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe).
Zitat:
@Melanzana schrieb am 26. August 2024 um 10:27:33 Uhr:
Klingt sehr nach kaputtem ZMS nach der Beschreibung im Stand mit Kupplung gedrückt. Das ZMS ist bei getretener Kupplung immernoch am Motor und nicht ausgekuppelt wie Du zu glauben scheinst.
Kann es auch das ZMS sein, ohne dass mein Auto dieses ZMS-schaden-typische metallische Klappern das immer in den Web-Guides beschrieben wird hat?
Ich hab das gleiche Symptom jetzt auch bei einem Passat B5 gefühlt, auch Ruck nach vorne beim Beschleunigen und Ruck nach Hinten beim vom Gas gehen. Und der hat diese Art Saugrohrklappe gar nicht. Dafür aber eine noch höhere Kilometeranzahl als meiner, und Vibrieren unter dem Armaturenbrett, deutlich stärker als mein Octavia (der das im Vergleich ja fast überhaupt nicht hat). Aber auch kein Rasseln/metallisches Klappern. Wenn das Problem aber bei meinem Octavia lösbar ist, dann ist die Lösung für den Passat wahrscheinlich die gleiche. Der Ruck ist wirklich genau der selbe, schwächer, aber die genau gleiche Art.
Bewegt mich also schon dazu, von dieser Saugrohrklappe wieder Abstand zu nehmen, auch wenn das Geräusch perfekt gepasst hat. Wird irgendwas typisches sein, was bei alten Autos halt einfach passiert, z.B. eben das ZMS, wie du sagst.
Getriebe ausbauen ist halt teuer, deswegen wär ich mir da gerne halbwegs sicher... Aber das geht wahrscheinlich nicht... Hadere mit mir, ob ich nicht einfach mit dem Fehler lebe, anstatt jetzt viel Geld auszugeben und nachher ist der Fehler trotzdem nicht gelöst.
Sollte der Fehler allerdings dann gelöst sein, wär ich schon bereit, da Geld für auszugeben, auch bei dem alten Auto. Dem sieht man auch sein Alter an, aber werd ich schon noch ne Weile behalten solange das geht, am besten bis er wirklich auseinanderfällt, also wär ruckfrei schon ziemlich cool. Und ewig mit defektem ZMS rumzufahren richtet mit Sicherheit auch Schaden an...
Fragen über Fragen.
So, Neuigkeiten.
Tatsächlich hat die Werkstatt was gefunden: Am Stellmotor für das variable Saugrohr war ein Stück Plastik abgebrochen (siehe Bild). Das variable Saugrohr ist wohl das, was ich (und das erWIN-Manual) mit "Saugrohrklappe" meine(n). Gleichzeitig musste auch das AGR-Ventil getauscht werden (war wohl noch das erste, da war ein Fehlercode, das hatte ich dazugeschrieben, und das Teil war wohl auch ziemlich verrußt). Die Drosselklappe ging trotz erneuter Reinigung schwer, und deshalb hat er die auch getauscht. Da kommt wohl ne Rechnung auf mich zu... :-D (Ich hab aber auch gesagt, dass ich das rucken gerne weg hätte da mir das wichtig ist)
Das Auto fährt jetzt besser an, Schaltvorgänge sind weicher an Orten wo ich früher öfters mal das typische Fahranfänger-Hüpfen beim Kupplung zu schnell rauslassen hatte, das Auto kommt merkbar besser vorwärts als davor. Und: ich habe das Gefühl dass die beiden Rucks weicher sind, sie sind aber noch klar merkbar da. Kann aber alles auch einfach nur Gefühl sein, weil ich zwei Wochen nicht mit dem Auto gefahren bin.
Das Geräusch was ich für fehlerhaft erachtet hatte ist übrigens auch nach den beiden Wechseln, also variables Saugrohr & Drosselklappe noch da... Gehört wohl so.
Ich habe noch eine bessere Erklärung gefunden, wann der Ruck auftritt: Immer dann, wenn die Schubabschaltung an-, bzw. wieder ausgeht. Sobald ich meinen Fuß nur ein bisschen auf das Gaspedal lege (ziemlich sicher noch unter 1° Winkeländerung) macht es den Ruck nach vorne, sobald ich ihn runternehme den nach hinten. Je höher die Drehzahl, desto merkbarer. Also im Prinzip wie das halt bei einer Schubabschaltung so ist, mit der Motorbremse, aber extremer. Ich fahre auch hin und wieder mal andere Autos (und auch mal wo mit), da ist das zwar manchmal auch da, aber nicht so extrem.
Das ganze kann ich verhindern wenn ich rechtzeitig die Kupplung trete - wenn ich z.B. von 0 auf Hundert hochbeschleunige und dabei von Gang zu Gang gehe hab ich nur den Ruck nach vorne (weil ich quasi bevor die Schubabschaltung einsetzt die Kupplung trete, allerdings die Kupplung draußen hab wenn ich nach dem Gangwechsel wieder Gas gebe).
Hat hier noch irgendjemand Ideen, was man überprüfen kann, außer dem ZMS? Irgendwas niedrigschwelligeres, wo nicht das Getriebe für raus muss?
Ich bin für jede Idee dankbar. :-)
Hallo,
ich fahre ebenfalls einen Skoda Octavia 2 und bei mir taucht ebenfalls das knacken beim starten ab und zu auf und das rucken. Bei mir ist das zu 100% das Zweimassenschwungrad. Ich fahre derzeit seit ca 8.000km so und habe keine weiteren Einbußen. Ich sollte es demnächst mal vorsorglich wechseln man kann (im Normalfall) aber noch eine Weile so fahren. Wenn man das Zweimassenschwungrad wechselt kommt auch gleich ne neue Kupplung und Ausrücklager mit dazu. Da kannst du locker mit 1.000-1.500€ bei einer Werkstatt rechnen. Wenn du es selber machst ca 400€-600€.
Zitat:
@j6b schrieb am 07. Sept. 2024 um 20:3:57 Uhr:
Irgendwas niedrigschwelligeres, wo nicht das Getriebe für raus muss?
Schau mal noch Motorlager und Drehmomentstütze. Das kann man gut prüfen wenn das Auto, ohne laufenden Motor, in die Motorbremse geschoben wird. Oder zu zweit, Motorhaube auf, deiner fährt gegen die Bremse, der andere beobachtet den Motor.
Wie sehen die Motorlager für euch aus? (Video schon ca. 1 Woche alt; Person stand nicht direkt vor dem Auto sondern hat nur ihr Handy davor gehalten, keine Angst)
Handbremse war angezogen, und ich bin quasi gegen diese Handbremse angefahren, mit leicht Gas und Kupplung rauslassen.
Weitere Info noch: Der Ruck beim Wechsel in den Schubbetrieb tritt nicht auf, wenn ich z.B. beim von 0 nach Hundert hochbeschleunigen die Gänge wechsel. Wenn ich den Fuß vom Gas nehme trete ich ja innerhalb <1s auch die Kupplung um den nächsthöheren Gang zu nehmen, da merke ich den Ruck dann nicht. Beim Einkuppeln und dann wieder Gas geben ist der Ruck aber wieder da. Der Ruck verschwindet quasi im Nix, wenn ich sobald der normalerweise auftreten würde die Kupplung drücke.
Edit: Ich überlege grade ob ich da nochmal so ein Video machen sollte, und da mehr Gas geben... a) ist das Video relativ kurz und b) sieht mir das jetzt auch nicht so aus als hätte ich den da richtig rangenommen
Ich freue mich trotzdem über jedwede Art der Rückmeldung, z.B. "auf dem Video sieht man garnix", "die Lager sind aber sowas von defekt, das sieht doch jedes Kind", "das ist ganz normal, die sind nicht das Problem" u.Ä.
Eigentlich muss man da den Vergleich sehen. Augenscheinlich finde ich die nicht so schlecht, zum Schluss gibt es dann aber so einen Ruck zurück, das könnte schon was sein.
Als DIY Schrauber ist das keine sooo große Rechnung.
Mach mal das mit ausgeschalteten Motor und mit der Hand schieben. Dann hörst und spürst du was vor sich geht.
Und schau dich nach Vergleichvideos um.
Auf YouTube gibt's da ja eine ganze Menge (dieses gegen Bremse Anfahren-Tests), allerdings sehen die alle deutlich schlimmer aus als meiner. Was google ich denn wenn ich Vergleichsvideos zu diesem Schiebe-Test haben will, gibt's da einen "Fachbegriff"?
Ich hab versucht mein Auto im ersten (bei natürlich gelöster Handbremse) nach vorne zu schieben, allerdings komm ich da nicht wirklich weit, entweder da blockiert was (weil ich das falsch mache) oder ich bin zu schwach. Gehört habe ich bei den paar cm nichts, aber da hat sich der Motor auch nicht aus dem Fahrzeug rausbewegt.
Ich hab die Gelegenheit aber genutzt, nochmal so ein Gegen-Bremse-Anfahren-Video zu machen, nochmal mit einem wenig mehr Gas: https://www.youtube.com/watch?v=jeBuEg1tPGk
Kann das halt wirklich nicht einschätzen...
Habe am Donnerstag nochmal einen Termin mit dem Werkstattmeister, da fahren wir dann mal gemeinsam in dem Auto und ich zeige ihm das haarklein, was ich meine.
Am meisten merkt man das bergab. 3. Gang, Schubabschaltung/Motorbremse (gibt's da einen Unterschied? Ist ja beides nur dass die Einspritzung stoppt, richtig?) und dann leicht das Gas antippen. Sobald das Gaspedal merkt dass ich es drücke macht's einen Ruck nach vorne, sobald ich es loslasse aber dermaßen einen zurück. Alles im untersten Bereich des Gaspedals, von Treten kann da fast noch nicht die Rede sein. Wenn ich die Kupplung trete kann ich den Ruck quasi "ins Nichts laufen lassen", also wird zumindest nicht mehr auf die Reifen übertragen und ich fühl's auch nicht knallen. Hören kann man den Ruck sowieso nicht wirklich, nur das Wiedereinsetzen der Motorbremse direkt beim Ruck.
Ist also die Schubabschaltung die da auch hingehört, aber halt extrem hart. Oder halt ungefedert, wegen verschlissenen Lagern (oder dem ZMS :heul.
Drosselklappe ist ja jetzt neu, hab die auch selbst nochmal angelernt (eine der wenigen Sachen die ich hinkriege), das hat der Werkstattmeister jetzt nicht so gerne gesehen... Aber das hat natürlich überhaupt garnichts am Fehlerbild geändert.
Also - das sei vollkommen normal. Ich hab ihm das vorgeführt an 'ner Stelle wo ich's für wirklich schlimm befunden hab und er hat gesagt das gehört im Prinzip so. Die Drehmomentstütze sei etwas verschlissen, die könnte ich wechseln. damit würd's ein bisschen besser. Bei Turbomotoren und moderneren Autos sei das besser abgestimmt, aber bei meinem Sauger sei das quasi normal.
Das eine Auto mit dem ich den Ruck verglichen hab hat einen Turbo, und das andere einen 75PS-Sauger, der lang nicht so viel Leistung hätte und deshalb würde man das nicht so merken.
Ich krieg die Tage die Rechnung für das Zeug was alles davor gemacht wurde, dann kann ich mich entscheiden ob ich die Pendelstütze auch noch machen lasse. Alle Lager könne er mir auch machen, hätte er jetzt aber nicht empfohlen. Die anderen Lager seien Hydrolager, die liefen aus, wenn sie defekt seien, und er schätzt rund 100€ Materialwert pro Hydrolager. Die Pendelstütze sei ein Gummilager, die könne man für deutlich günstiger wechseln.
So, vorerst meine letzte Nachricht in diesem Thread - wir haben uns das von unten angeschaut, und da ist tatsächlich das Lager unten mittig unter dem Motor gerissen, wenn ich das richtig verstehe dann ist das das "Silentlager" der "Drehmomentstütze". Die beiden anderen Lager, also Motor- und Getriebelager werden auch nicht besser aussehen. Werden noch die ersten sein, da ist der Vorbesitzer wahrscheinlich genau zum richtigen Zeitpunkt aus dem Auto ausgestiegen :-D
Naja, ist halt kein Neuwagen. Derzeit fällt da noch viel anderes an, Tüv in ein paar Monaten und die Schweller sehen ungut aus, weswegen ich die Motorlager aufgrund der Kosten erstmal zurückstelle. Ist zwar nicht schön, aber ich fahr damit jetzt schon 20.000km so rum und das wird wohl nicht schlimmer.
Aussitzen ist der schleichende Tod eines Autos …