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Rutschen/Rucken bei Lenkeinschlag auf nasser Straße

Mercedes V-Klasse 447
Themenstarteram 4. November 2019 um 21:12

Wer kennt das Problem auch, wenn man auf regennasser oder rutschiger Straße die Lenkung stark einschlägt und langsam vor oder rückwärts fährt, dann gibt es bei mir nach nur 20-30 Zentimetern Fahrweg einen starken Ruck an der Vorderachse. Ich fahre einen V250 lang.

Es fühlt sich an, als hätten sich die Reifen gegeneinander verschränkt und als würde sich die aufgebaute Spannung mit einem Mal ruckartig lösen. Das Ganze wiederholt sich dann bei mir so alle 50-80 cm Fahrtweg bei eingeschlagener Lenkung. Man spürt es im gesamten Fahrzeug und nicht nur am Lenkrad.

Die Situation ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn man langsam an ein Hindernis oder ein parkendes Auto heranfährt, kann es sein, dass der Wagen kurz vor dem Hindernis nochmal einen Satz von ca. 5-10 cm macht. Letzten Winter im Schnee bin ich einmal rund 20 cm in einer Parklücke deswegen quer weggerutscht und hätte fast im Nachbarauto gehangen.

Wer weiß da den Grund und Abhilfe?

Beste Antwort im Thema

Dieser Beitrag erscheint jedes Jahr aufs Neue , immer zum selben Zeitpunkt. :) Nämlich genau dann, wenn bei Vielen noch die Sommerreifen montiert sind und es sehr geringe Außentemperaturen gibt. Dann wird der "harte" Sommerreifen noch viel härter, so dass er nicht mehr "radieren" kann bei vollem Lenkeinschlag.

Tritt beim Heckantrieb schlimmer auf als beim Allrad (lässt sich ja weiter einschlagen).

Tritt bei großen, breiten Reifen mehr auf (19"), als bei schmalen Reifen mit großem Querschnitt (17").

Tritt bei älteren Reifen mehr auf als bei frischen Reifen (werden härter mit der Zeit).

Tritt bei Sommerreifen stärker auf als bei Winterreifen (Winterreifen sind weicher).

In der Regel tritt das auch nach dem Starten auf, da beim Fahren die Reifen aufheizen und somit auch wieder weicher werden.

Das kann dann in der Tat irre Schläge geben.

Gruß

Befner

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Ich bin mir nicht sicher ob es das gleiche Phänomen ist, aber mir ist auch so etwas aufgefallen. Einmal gibt es einen Ruck wenn ich mit starkem Lenkeinschlag einen abgesenkten Bordstein runter fahre. Als wenn sich etwas verspanntes entspannt. Und außerdem schiebt zumindest ein Vorderrad auf Schotter hörbar über den Untergrund bei langsamer Kurvenfahrt. Gefühlt ist es bei den 245er 18 Zoll Sommerreifen stärker als jetzt mit den 225er 17 Zoll Winterreifen.

Das ist ein Schlag wie wenn man wo dagegen fährt. Aber es sind die Reifen. Sie walken und springen dann irgendwann in Ausgangspunkt zurück. Das ist dann das Geräusch . Es wiederholt sich wenn er wieder walkt. Abhilfe bringt mehr Luftdruck in den Reifen.

Ich habe mir das bei langsamer Fahrt rückwärts selbst angeschaut. Lass jemand unter voll Einschlag besonders nach rechts langsam rückwärts fahren und schau dir den Reifen an.

Da gibts aber keine Abhilfe weil die lenkgeometrie nie zu 100 Prozent passen kann. Das wird beim vito mit Stahlfelgen und mittleren Radstand warscheinlich garnicht auftreten . Mir is das aufgefallen als ich mal auf Felgen unterwegs war die nicht genau die korrekte einpresstiefe haben. Mann kann da mal Ackermann Steering googeln so zum grundverständnis. In echt ist es aber nochmal ne Hausnummer komplizierter weil wir geteilte spurstangen haben mit konstruktionsbedingten nicht idealen anlenkpunkten. Je fetter die Felge desto schlimmer ist das ...

Zitat:

@Saftotter schrieb am 4. November 2019 um 23:20:43 Uhr:

...Mann kann da mal Ackermann Steering googeln so zum grundverständnis...

Genau so ist es !

Hat was mit dem "Ackermann-Prinzip" zu tun!

Unter Achsschenkellenkung gut nach zu lesen

Und mit größeren Felgen hat man ja auch weniger Gummi, was sich verschränken kann, und dadurch die Kräfte aufnehmen kann.

Und auch ein alter, abgefahrener Reifen ist nicht mehr so weich, wie ein neuer. Das merkt man dann auch recht schnell.

Tritt bei mir immer bei U-Turns auf nasser Straße auf. Hatte aber weiland auch schon mein Mercedes E-Klasse T-Modell (S211). Bei mir tritt das Problem bei Winterreifen und kälteren Temperaturen besonders häufig auf. Hab mich dran gewöhnt und schlage einfach die Lenkung etwas weniger stark ein und fahre langsamer. So lässt sich das Phänomen ganz gut umgehen.

Danke, dass ihr das erklärt. Ich wollte just heute genau die selbe Frage stellen. In meiner gepflasterten Hofeinfahrt, aus der ich rangieren muss, fällt es gerade bei Nässe sehr starkt auf. Habe noch die 245er 18 Zoll Sommerpneus drauf.

VG Ulf

Bei mir tritt es eher bei Sommerreifen 225er 17 Zoll auf. Winterreifen gleiche Größe. Bei höherem Reifendruck reduzierte sich das Problem erheblich

Zitat:

@Trophy2002 schrieb am 5. November 2019 um 12:59:41 Uhr:

...Bei höherem Reifendruck reduzierte sich das Problem erheblich

Bei zu hohem Reifendruck bekommt man dann aber ganz andere Probleme!

Außerdem wird dadurch das "Problem" nicht behoben, es fällt einfach nicht mehr so stark auf, weil der Reifen mit hohem Druck einfach weniger Grip hat! Dann rutscht der eben viel einfacher/schneller, und macht dabei eben keine Geräusche mehr.

Dieser Beitrag erscheint jedes Jahr aufs Neue , immer zum selben Zeitpunkt. :) Nämlich genau dann, wenn bei Vielen noch die Sommerreifen montiert sind und es sehr geringe Außentemperaturen gibt. Dann wird der "harte" Sommerreifen noch viel härter, so dass er nicht mehr "radieren" kann bei vollem Lenkeinschlag.

Tritt beim Heckantrieb schlimmer auf als beim Allrad (lässt sich ja weiter einschlagen).

Tritt bei großen, breiten Reifen mehr auf (19"), als bei schmalen Reifen mit großem Querschnitt (17").

Tritt bei älteren Reifen mehr auf als bei frischen Reifen (werden härter mit der Zeit).

Tritt bei Sommerreifen stärker auf als bei Winterreifen (Winterreifen sind weicher).

In der Regel tritt das auch nach dem Starten auf, da beim Fahren die Reifen aufheizen und somit auch wieder weicher werden.

Das kann dann in der Tat irre Schläge geben.

Gruß

Befner

Themenstarteram 5. November 2019 um 20:45

Zitat:

@Befner schrieb am 5. November 2019 um 17:48:27 Uhr:

Dieser Beitrag erscheint jedes Jahr aufs Neue , immer zum selben Zeitpunkt. :) Nämlich genau dann, wenn bei Vielen noch die Sommerreifen montiert sind und es sehr geringe Außentemperaturen gibt.

Das es jedes Jahr auftaucht macht es aber nicht besser.

Ich finde es irgendwie beunruhigend, denn wie ich schrieb, bin ich deshalb schonmal fast gegen das Nachbarauto gerutscht. Zeitgemäß ist das jedenfalls nicht bei einem nicht ganz billigen Van.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass es schlimmer wird. Ich musste gestern in einer relativ eng gewundenen runden Auffahrt eines Parkhauses mehrere Etagen überwinden und musste Schritttempo fahren, weil der Vorderwagen ständig am Rutschen war und die Fahrspur recht eng war.

Ich fahre schon einen hohen Luftdruck mit 3,3 bar vorne, habe keine alten Sommerreifen und nur 18"-Felgen drauf. Richtig kalt war es in den letzten Tagen auch nicht. Also nicht besonderes und trotzdem geht jedes Mal in dieser Situation ein Ruck durch den Wagen als würde gleich die Vorderachse rausfliegen. Mein Sohn (7 Jahre) fragt schon immer beunruhigt was passiert ist.

Zitat:

@Mazout schrieb am 5. November 2019 um 21:45:04 Uhr:

Ich finde es irgendwie beunruhigend, denn wie ich schrieb, bin ich deshalb schonmal fast gegen das Nachbarauto gerutscht...

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!

Denn das, was da "überspring" oder "rubbelt", sind nur ein paar Millimeter, höchstens 1-2cm, wenn einer der Reifen zu Seite rutscht, weil er eine andere Kreisbahn fahren muss, wie der gegenüber liegende Reifen!

Das macht er dann aber eben alle paar cm vom Radumfang. Deshalb hört es sich ja so schlimm an.

Aber heutzutage kann sich kein Reifen so verziehen, dass er mal eben eine komplette Reifenbreite (>20cm) seitlich versetzt!

 

Zitat:

@Mazout schrieb am 5. November 2019 um 21:45:04 Uhr:

...Zeitgemäß ist das jedenfalls nicht bei einem nicht ganz billigen Van...

Man muss sich allerding immer vor Augen halten, dass auch der V eben nur auf einem "günstigen" Vito-Transporter basiert! Nicht anders herum!

Und da es den in 3 verschiedenen Radständen gibt, ist der Lenkrollradius immer ein Kompromiss aus allen drei Radständen!

Nachdem ich jetzt lange mitgelesen habe schreibe ich auch mal.

Zur Zeit habe ich einen V-Edition aus 2015 in Lang. Ich fahre mit wesentlich mehr Luft als Mercedes das angibt, nämlich 3,4Bar vorne und 2,9-3,0 Bar hinten.

Wenn ich jedesmal das Lenkrad bis zum Anschlag drehe, dann hüpft er schonmal ein wenig, aber noch niemals bin ich beinahe in etwas reingehüpft.

Bei mir hilft es einfach eben nicht komplett einzuschlagen, da ja der Winkel echt extrem ist. Der V hat nen kleineren Wendekreis als mancher Kleinwagen !!

Auch hier gibt es Parkhäuser mit engen Auf- und Abfahrten, dort bin ich auch bisher gegen keine Mauer gerutscht. Schnee gibt es hier nicht unbedingt in Mengen, aber Frost haben wir hier auch und dennoch kam ich niemals in die Lage in ein Auto zu rutschen, weil die Räder "hüpfen"

Natürlich habe ich bei vollem Lenkeinschlag ein leichtes Ruckeln, dies ist aber weder laut noch in irgendeiner Form gefährlich

Ich bin mir also nicht wirklich sicher warum einige extreme Probleme haben und andere eher weniger bis keine

Themenstarteram 6. November 2019 um 17:02

Zitat:

@Hanes1982 schrieb am 6. November 2019 um 16:51:48 Uhr:

Aber heutzutage kann sich kein Reifen so verziehen, dass er mal eben eine komplette Reifenbreite (>20cm) seitlich versetzt!

Du musst schon vorher richtig lesen.

Der Reifen ist maximal um ein paar Zentimeter (es sind bei mir definitv mehr als wenige Milllimeter) gesprungen. Dadurch das es aber im Winter bei Schnee passiert ist, ist der Wagen danach noch weiter gerutscht.

 

Zitat:

@Hanes1982 schrieb am 6. November 2019 um 16:51:48 Uhr:

Man muss sich allerding immer vor Augen halten, dass auch der V eben nur auf einem "günstigen" Vito-Transporter basiert! Nicht anders herum!

So habe ich die V-Klasse ja auch immer verteidigt, aber auch bei einem Vito-Transporter muss das nicht sein.

Zitat:

@DerMick schrieb am 6. November 2019 um 17:21:07 Uhr:

Ich bin mir also nicht wirklich sicher warum einige extreme Probleme haben und andere eher weniger bis keine

Das sehe ich auch so und ich freue mich für Dich, dass das Phänomen bei Dir weniger ausgeprägt ist. Das war bei mir auch nicht immer so, aber ich schrieb ja, dass es bei mir schlimmer geworden ist, denn ich gehöre wirklich nicht zu den Problemsuchern, die sich üblicherweise in Foren erleichtern.

Das Problem ist ewig alt und nervt trotzdem ohne Ende. Mercedes ist nicht in der Lage das Problem zu beheben. Bei nasser, kalter Fahrbahn und enger Einparksituation muss das unbedingt einkalkuliert werden. Das kann auch mal in die Hose gehen. In meinem Bekanntenkreis sind noch 2 V’s - alle mit dem gleichen Problem. Ich hab wieder eine V Klasse bestellt, weil ich ihn toll finde, aber das geht gar nicht.

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