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Sägezahn beim Kauf - Normaler Verschleiß oder Anzeichen von Problemen

VW Passat B8
Themenstarteram 27. November 2020 um 21:13

Moin,

ich bin heute ein Auto probegefahren, was ich gern kaufen würde. Allerdings gab es ein Manko. Ich konnte beim Kurvenfahren im Kreisel und beim Ausrollen lassen bei ca. 50 kmh ein periodisches Abrollgeräusch auf den Hinterrädern feststellen.

Beim Anfassen zeigt sich auch, dass da ein tüchtiger Sägezahn in den Hinterreifen ist.

Auf dem angehängen Foto kann man es vielleicht erahnen, der innenliegende Profilstreifen scheint mir stärker abgefahren.

Da es sich bei dem Fahrzeug um einen Leasingrückläufer handelt kann es auch gut sein, dass der eine ganze Weile in der Spedition stand - meinte der Verkäufer, ich bin da skeptisch.

Ich habe das Fahrzeug vor der Aufbereitung gesehen. Es macht ansonsten einen ganz ordentlichen Eindruck und ist auch im Fahren unauffällig.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?action=parkItem&id=312036085

Wenn notfalls die Stoßdämpfer getauscht werden müssten - damit kann ich leben. Ich möchte mir aber ungern eine größere Baustelle auf den Hof holen.

Viele Grüße,

Martin

 

Beste Antwort im Thema

Spekuliert doch bitte nicht. Sägezahn ist ein typisches Phämomen für geschleppte Achsen und tritt in der Regel NICHT an Antriebsachsen auf, da diese sowohl auf Zug, als auch auf Schub belastet werden.

Beleg gefällig? Gerne:

"Vorrangig betroffen sind zudem die Reifen, die dem geringeren Antriebs- oder Bremsverschleiß ausgesetzt sind, bei frontgetrieben Fahrzeugen also z.B. der Hinterreifen. Bemerkbar macht sich der Sägezahnverschleiß durch verringerte Laufruhe und verstärkte Abrollgeräusche."

https://www.adac.de/.../

Sägezahn an der Hinterachse, insbesondere wenn die Reifen nie umgesteckt wurden, ist also typisch für ein Fahrzeug mit Frontantrieb.

Wie bereits geschrieben wurde, wenn der Abrieb links und rechts sehr ähnlich ist, dann ist mit dem Fahrzeug alles in Ordnung.

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Servus.

Ich würde mal behaupten, dass der Vertreter immer ohne Ladung gefahren ist und daher das Fahrzeug auf der Hinterachse immer relativ ausgefedert war.

Evtl. sind auch vorn neue Reifen drauf und hinten die etwas zu abgefahrenen Reifen von vorn.

Sind beide Seiten gleich abgefahren würde ich mir jetzt keine größeren Sorgen machen.

Bei meinem sah das beim Kauf ähnlich aus - allerdings mit mit weniger Profil. Und der hatte erst 45k runter (in 1 1/2 Jahren).

Themenstarteram 27. November 2020 um 21:41

Zitat:

@mace01 schrieb am 27. November 2020 um 22:19:14 Uhr:

Servus.

Ich würde mal behaupten, dass der Vertreter immer ohne Ladung gefahren ist und daher das Fahrzeug auf der Hinterachse immer relativ ausgefedert war.

Evtl. sind auch vorn neue Reifen drauf und hinten die etwas zu abgefahrenen Reifen von vorn.

Sind beide Seiten gleich abgefahren würde ich mir jetzt keine größeren Sorgen machen.

Bei meinem sah das beim Kauf ähnlich aus - allerdings mit mit weniger Profil. Und der hatte erst 45k runter (in 1 1/2 Jahren).

Man könnte sich einen alten Heizkörper in den Koferraum legen, dann halten die Reifen länger. Allerdings möchte ich den nicht bei einem Unfall in den Nacken bekommen.

Danke für deine Antwort. Gut, dass das kein Ausschlusskriterium für das Fahrzeug ist.

Ich hatte da mal bei einem gebrauchtem A6 quattro. Räder erneuert und dann keine Probleme mehr gehabt. Mir wurde gesagt, dass manche Reifen Typen mehr zum Sägezahn neigen als andere, aber normal ist das nur auf angetriebenen Achsen. Aber es kann darauf hindeuten, dass mit der möglichen Beschleunigung in beiden Richtungen nicht gespart wurde.

Wenn das kein Fusel auf dem Foto ist, würde ich die Reifen auf keinen Fall mehr fahren, da da ein Riss im Profil ist. Auch das deutet auf höhere Beanspruchung hin. Somit sollten auch die Bremsen genauer betrachtet werden.

Die Kilometerleistung in 3 Jahren ist schon ordentlich. Wenn das Scheckheft glaubhaft ist, kann man dem vermutlich glauben. Wer "getunt" hätte, hätte vermutlich auf <100Tkm eingestellt.

Ich habe jetzt das B8 Navi Thema nicht ab 2017 zurück gelesen. Aber ein Bekannter hat einen mit Navi aus dem Baujahr und meint, dass das Navi (der Typ ist mir nicht bekannt) unsinnige Routenberechnungen macht, welches auch der Händler nicht lösen konnte. Einfach mal nur als Hinweis zum weiter recherchieren. Beim MIB3 ärgere ich mich immer noch, dass ich mich nicht früher schlau gemacht habe.

Themenstarteram 28. November 2020 um 5:53

Zitat:

@kievit schrieb am 28. November 2020 um 00:38:43 Uhr:

Mir wurde gesagt, dass manche Reifen Typen mehr zum Sägezahn neigen als andere, aber normal ist das nur auf angetriebenen Achsen. Aber es kann darauf hindeuten, dass mit der möglichen Beschleunigung in beiden Richtungen nicht gespart wurde.

Wenn das kein Fusel auf dem Foto ist, würde ich die Reifen auf keinen Fall mehr fahren, da da ein Riss im Profil ist. Auch das deutet auf höhere Beanspruchung hin. Somit sollten auch die Bremsen genauer betrachtet werden.

Das Scheckheft ist elektronisch, ich habe nur einen Ausdruck bekommen, da waren die drei vorgeschriebenen Wartungen drin.

Die Bremsscheiben schienen mir als Laien in Ordnung.

Die Vorderreifen sind tüchtig abgefahren, das passt zum Sägezahn hinten. Wenn ich mir dann überlege, dass das Fahrzeug als typisches Vertreterauto mit 190 PS bestellt wurde kann ich mir schon vorstellen, dass der Wagen schnell gefahren wurde.

Neue Markenreifen rauf und beobachten. Sicherheitshalber solltest du das Fahrzeug vor Kauf noch überprüfen lassen! Lg yaabbaa

Die sind wahrscheinlich erst auf der VA gefahren worden, dort neigt ein Reifen eher zur Sägezahnbildung, vor allem wenn immer kräftig beschleunigt wird. Später wurden sie wahrscheinlich auf die HA montiet und die noch besserenvon hinten nach vorne.

Weißt du was ich mir vorstellen könnte? Die Reifen gehören vielleicht gar nicht zu dem Auto. Der Verkäufer hat diese schlechten Reifen auf das Auto gemacht weil sie einfach weg sollen. Aber das bekommt man nur durch eine Prüfung raus. Stoßdämpfer, Fahrwerk usw prüfen lassen. Ggf Spur einstellen. Und danach vom Verkäufer neue Reifen verlangen ;)

am 28. November 2020 um 8:46

Es gibt doch Passats wie Sand am Meer. Da würde ich doch nicht ausgerechnet einen Passat kaufen, bei dem mir etwas Sicherheitsrelevantes wie Reifen/Fahrwerk suspekt ist.

Spekuliert doch bitte nicht. Sägezahn ist ein typisches Phämomen für geschleppte Achsen und tritt in der Regel NICHT an Antriebsachsen auf, da diese sowohl auf Zug, als auch auf Schub belastet werden.

Beleg gefällig? Gerne:

"Vorrangig betroffen sind zudem die Reifen, die dem geringeren Antriebs- oder Bremsverschleiß ausgesetzt sind, bei frontgetrieben Fahrzeugen also z.B. der Hinterreifen. Bemerkbar macht sich der Sägezahnverschleiß durch verringerte Laufruhe und verstärkte Abrollgeräusche."

https://www.adac.de/.../

Sägezahn an der Hinterachse, insbesondere wenn die Reifen nie umgesteckt wurden, ist also typisch für ein Fahrzeug mit Frontantrieb.

Wie bereits geschrieben wurde, wenn der Abrieb links und rechts sehr ähnlich ist, dann ist mit dem Fahrzeug alles in Ordnung.

Ruhe hast du, wenn du 4 neue Reifen drauf machst und den Wagen vermessen (einstellen lässt). Danach die Räder jede Saison oder alle 10.000-12.000 Km vorne/hinten tauschen, dann hast du gleichmäßigen Verschleiß und es ist der beste Schutz vor Sägezahn.

Sägezahn ist ein völlig untypischer Verschleiß für eine verstellte Geometrie. Ich würde nur die Reifen tauschen und die ersten 5-10 tkm die Reifen im Blick behalten.

Regelmäßig umstecken und dann wird das passen, Vermessung aus meiner Sicht erstmal nicht zwingend.

Themenstarteram 29. November 2020 um 21:57

Danke euch.

Wieder was gelernt.

Für mich ist das Thema damit geklärt.

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