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Schadstoffausstoß/Verbrauch in Abhängigkeit von Geschwindigkeit
Bei uns in Tirol läuft derzeit eine Diskussion, generell Tempo 100 statt auf der Autobahn einzuführen.
Die Grüne Partei behauptet, dass bei 130 der Verbrauch und auch Schadstoffausstoß ca. 25% höher sei als bei 100.
Da gab es zwei interessante Leserbriefe in der Tiroler Tageszeitung zu dem Thema:
1. von einem diplomierten Betriebswirt, der lt. eigenen Aussagen 40 Jahre im VW Konzern arbeitete
- in mehreren Studien (TÜV, ADAC, technische Hochschulen und Universitäten, VW Konzern) wurde bewiesen, dass der Verbrauch bei 130 exorbitant NIEDRIGER ist als bei 100. Verbrennung und Katalyse sind bei 130 viel effizienter. Dies sei auch der Grund, wieso in Deutschland kein Tempolimit auf der Autobahn eingeführt wird. 100 im 6ten oder 7ten Gang sind nicht nur spritschluckend, sondern es werden die Abgase nicht richtig verbrannt.
2. von einem Doktor ....
- mir fehlt von den Grünen das ziffernmäßige Endergebnis
bei 100 stoße ich so und soviel Schadstoffe aus
bei 130 stoße ich entsprechend mehr Schadstoffe aus
aber bei 130 durchfahre ich dieselbe Strecke in kürzerer Zeit.
Also muss man angeben wieviel man auf derselben Strecke Schadstoffe ausstößt
Das alles wurde WORTWÖRTLICH so geschrieben.
Mein Clio bestätigt leider die Theorie von den Grünen, liegt beim Verbrauch eher noch ein wenig drüber. Auch alle meine bisher gefahrenen Autos (Diesel, Benzin, Hybrid) verbrauchten bei 130 mehr als bei 100.
Mach ich irgendwas falsch?
Beste Antwort im Thema
Erinnert mich an das ewige Polit-Theater mit der Promillegrenze. Erst 0,8 - 0,5 - 0,3 - Tendenz geht gegen Null. So läufts auch mit den Tempolimits und am Ende sitzen wir alle stocknüchtern in einem stehenden Auto ohne Räder auf der Bahn und freuen uns den ganzen Tag über unsere Sicherheit und Umweltfreundlichkeit.
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54 Antworten
Du machst garnix falsch.
Die Studien die "beweisen" das man weniger verbaucht wenn man schneller faehrt kommen wohl aus Deutschland und sind finanziertes Lobby Geschwaetz.
Die Senkung des Speed Limit waehrend der Oelkrise von 65 mph auf 55 MPH in den USA sparte fast 20% auf dem Papier und etwas ueber 10% real.
PS: persoenlich empfehle ich 110 und das gleiche fuer LKW. Das ist ein sehr entspannter Lebensstil.
Gruss, Pete
Bei meinem Turbodiesel steigt der (auf die Strecke bezogene) Verbrauch von 100 auf 130km/h eher um 40%. Der Schadstoffausstoß, insbesondere Stickoxide, steigen wahrscheinlich noch mehr.
Die Senkung des Tempolimits würde aber sicher weniger Einsparung (als die etwa 25% bezogen auf den Verbrauch bei 130) bringen, denn es gibt ja sehr oft Situationen/Strecken, in/auf denen man ohnehin nicht 130km/h fahren kann.
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Du machst garnix falsch.
Die Studien die "beweisen" das man weniger verbaucht wenn man schneller faehrt kommen wohl aus Deutschland und sind finanziertes Lobby Geschwaetz.
Ihr Amerikaner seid immer so höflich. Ich hätte das Lügen genannt.
- Luftwiderstand steigt quadratisch zu Geschwindigkeit an.
- Dass Katalyse bei 100 schlechter läuft halte ich für ein Gerücht, da fast alle Autos in dem Geschwindigkeitsbereich konstant min. 2000 Upm drehen.
- Fast jeder mit einer Verbrauchsanzeige im Cockpit wird deine Beobachtung bestätigen.
Ob die Initiative sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Mit 50 km/h auf der Bahn verbraucht man immerhin noch weniger, und muss dazu nicht mal beschleunigen...
freie fahrt für freie bürger!
es wird niemand gezwungen schnell zu fahren und tempo 100 ist mist.
Zitat:
Original geschrieben von forsch
Bei uns in Tirol läuft derzeit eine Diskussion, generell Tempo 100 statt auf der Autobahn einzuführen.
Die Grüne Partei behauptet, dass bei 130 der Verbrauch und auch Schadstoffausstoß ca. 25% höher sei als bei 100.
Da gab es zwei interessante Leserbriefe in der Tiroler Tageszeitung zu dem Thema:
1. von einem diplomierten Betriebswirt, der lt. eigenen Aussagen 40 Jahre im VW Konzern arbeitete
Au! Das schmerzt. Ich versuch hier gerade mit aller Kraft, eine Bemerkung zum Thema, wieviel Ahnung BWLer typischerweise von Technik haben, für mich zu behalten. Scheint bisher zu klappen, aber wer weiß, wie lange ich das durchhalte.
Zitat:
- in mehreren Studien (TÜV, ADAC, technische Hochschulen und Universitäten, VW Konzern) wurde bewiesen, dass der Verbrauch bei 130 exorbitant NIEDRIGER ist als bei 100. Verbrennung und Katalyse sind bei 130 viel effizienter. Dies sei auch der Grund, wieso in Deutschland kein Tempolimit auf der Autobahn eingeführt wird.
Das zu lesen tut fast noch mehr weh. Zwei Sätze, und beide derart weit von jeglichem Verständnis der Welt entfernt, dass man kaum sagen kann, welcher behämmerter ist.
Zitat:
100 im 6ten oder 7ten Gang sind nicht nur spritschluckend, sondern es werden die Abgase nicht richtig verbrannt.
Aha. Das muss dann auch der Grund sein, warum einem jede Schaltempfehlung von VW bei 100 schon längst den höchsten Gang vorschlägt: weil der schlecht für den Verbrauch und das Auto ist. Oh verflixt, die Schmerzen können doch noch schlimmer werden.
Im Ernst, für solche Aussagen wie die von diesem BWLer sollte man wirklich Schmerzensgeld einklagen.
Die physikalischen Fakten sind brutal einfach: von 100 auf 130 km/h steigt der Wind-Widerstand um ca. 60%. Und weil der Wind-Widerstand bei solchen Geschwindigkeiten üblicherweise schon der größte Beitrag zum Spritverbrauch ist, steigt die benötigte Vortriebskraft um mindestens 30%, die Leistung um 60%, und dadurch der Energie-Verbrauch pro Strecke um mindestens 30%. Man müsste ein Auto schon sehr krank auslegen, wenn der Sprit-Verbrauch und die Emissionen in diesem Fall auch nur gleich bleiben, ganz zu schweigen kleiner werden würden.
1. Bei Limit Null ist die Spriteinsparung am Größten 2. Den Grünen sollte man als Erstes das Autofahren verbieten, als Nebeneffekt würde dann so manche verratzte Schadstoffschleuder aus dem Verkehr verschwinden. Man kann nicht pauschal sagen dieses oder jenes Limit erhöht den Verbrauch oder senkt Ihn. Ein Smart der auf 130 begrenzt ist schluckt bei 100 sicher spürbar weniger, bei einem AMG E63 dürfte der Unterschied nicht spürbar sein. Je näher ein Limit der Höchsgeschwindigkeit des Autos kommt desto höher auch der Verbrauch, aber jeder Motor hat eine Drehzahl bis zu der sich ein Mehrverbrauch in engen Grenzen hält wenn man schneller fährt. Wichtiger als ein Limit auf Autobahnen ist das man schaut das der Verkehr auf allen Straßen flüssig läuft und nicht wie bei den Grünen beliebt durch alle möglichen und unmöglichen Maßnahmen zum Stop & Go verkommt, denn Das erhöht den Verbrauch und den Schadstoffausstoß und nicht das Rollen bei 130 versus 100. Im Übrigen hat der VW- Mensch nicht ganz unrecht. Ein Kat oder ein Filter benötigen eine gewisse Temperatur um optimal zu arbeiten und Die liegt bei den meisten Autos im Bereich 120/130 was ja den meisten Limits auf der Welt entspricht und auch der Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Autobahnen Westeuropas, inklusive Deutschland. Die Motoren und Abgassysteme sind also eh schon auf die geltenden Limits und Realitäten optimiert was Autobahnen angeht. Wenn jetzt ein Land ausschert fliegen die Autos dort aus dem optimalen Bereich und unterm Strich wird das Gegenteil dessen erreicht was man wollte. Siehe auch die 30er Zonen, weder ist es dort Leiser noch die Luft sauberer, aber Hauptsache ein ideologisches Zeichen gesetzt, auch wenn es die Lage verschlimmert statt verbessert. Aber wie hatte schon vor vielen Jahren ein berühmter Fußballer gesagt: Hängt die Grünen so lange es noch Bäume gibt.
spritsparen ist ausserdem politisch nicht gewünscht, da die lobbyisten dagegen sind.
und ich verzichte weiterhin gern auf dieses "von oben" gegängelt werden.
ich möchte gern weiterhin auch mal 160 oder 170 fahren können.
finanziell gesehen würde spritsparen sowieso nichts bringen, der sprit wird dann einfach nur teuerer.
was übrigens für alle energiearten zutrifft. eine energiewende wird politisch ja zuverlässig verhindert.
und pfeif auf die USA. die deppen dort bringen ohne uns sowieso nichts zustande.
Hier mal was von VW zu dem Thema(Siehe Anhang).
Seltendämliches Geschwätz zu dem Thema von dem BWLer, zudem hier TÜV und ADAC falsch zitiert werden!
Aber auch von den Grünen in AT. Verbrauch ist nicht alles, die Welt wird dadurch nicht gerettet und es gibt auch Nachteile durch so ein niedriges Limit, welches sogar den Gesamtausstoß nicht so niedrig ansetzen lässt wie die Theorie besagt.
Wer Veränderung will soll nicht das schlechte bestrafen sondern das bessere fördern(aber leider hat auch das Grenzen) Weil zb so Sachen wie E-Autos dürfen überall umsonst parken natürlich schnell eine Besserstellung von Besserverdienenden sein kann.
Also erstmal aTL in Österreich aufheben! E10 Einführung überdenken... da hats man mehr von(meiner Meinung!)
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Im Übrigen hat der VW- Mensch nicht ganz unrecht. Ein Kat oder ein Filter benötigen eine gewisse Temperatur um optimal zu arbeiten und Die liegt bei den meisten Autos im Bereich 120/130
Das halte ich für ein Gerücht.
Die Schadstoffe werden im Verbrauchsfahrzyklus erfasst.
Also extrem niedrige Last, Überland Tempo nur für ein paar Sekunden 120, der große Rest Stadttempo und unter 100. Da die Karren auf den Zyklus hin optimiert werden hat man dort auch die geringsten Schadstoffausstöße. Der einzige Vorteil bei hohen Geschwindigkeiten ist, dass beim Diesel der Filter nicht freigebrannt werden muss. Das Problem verstopfter Filter hat der Diesel aber eher beim Kurzstrecken- Stadtbetrieb.
Zitat:
Original geschrieben von forsch
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Im Übrigen hat der VW- Mensch nicht ganz unrecht. Ein Kat oder ein Filter benötigen eine gewisse Temperatur um optimal zu arbeiten und Die liegt bei den meisten Autos im Bereich 120/130
Das halte ich für ein Gerücht.
Die Schadstoffe werden im Verbrauchsfahrzyklus erfasst.
Also extrem niedrige Last, Überland Tempo nur für ein paar Sekunden 120, der große Rest Stadttempo und unter 100. Da die Karren auf den Zyklus hin optimiert werden hat man dort auch die geringsten Schadstoffausstöße. Der einzige Vorteil bei hohen Geschwindigkeiten ist, dass beim Diesel der Filter nicht freigebrannt werden muss. Das Problem verstopfter Filter hat der Diesel aber eher beim Kurzstrecken- Stadtbetrieb.
Nicht ganz richtig, da geht es vorrangig nur um den im Vergleich harmlosen Co² Ausstoß, alles andere muss nur passen. Optimal ist sicher anders, gerade Vollastangaben fehlen hier völlig. Vorallem niedrig motorisierte Autos, die öfter im normalen Verkehr sich dem Volllastbereich annähern können hier im Alltag(Beschleunigung) fiese Werte erreichen. ... während u.a. die NOVA das gerade fördert....
Ich behauptet hier wurde der spezifische Kraftstoffverbrauch (g/kwh) mit dem Verbrauch pro km wild durcheinander geworfen.
Der spefizische Verbrauch ist geringer bei 130km/h, aber man braucht mehr Energie da mehr Luftwiderstand besteht, dadurch ist der Verbrauch pro km höher.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Ich behauptet hier wurde der spezifische Kraftstoffverbrauch (g/kwh) mit dem Verbrauch pro km wild durcheinander geworfen.
Der spefizische Verbrauch ist geringer bei 130km/h, aber man braucht mehr Energie da mehr Luftwiderstand besteht, dadurch ist der Verbrauch pro km höher.
Nicht ganz, gleichermaßen wird wohl der Schadstoffausstoß(außer Co²) bei 130km/h bei höherer Last pro Verbrauchter Spritmenge kleiner sein. Absolut gesehen aber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von rgruener
und pfeif auf die USA. die Deppen dort bringen ohne uns sowieso nichts zustande.
Sag ich auch.
Deswegen warte ich jeden Morgen auf der Arbeit bis ein Deutscher erscheint und mir erklaert wie's gemacht wird.
Pete