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Sicherheitskritischen Ausfällen bei alten Autos vorbeugen?
Hallo zusammen,
letzte Woche ist bei meinem zehn Jahre alten Peugeot mit 75tkm die Feder eines vorderen Stoßdämpfers gebrochen. Glücklicherweise übers Wochenende im Stand, bei 120 km/h auf der Autobahn wäre das vermutlich Fatal ausgegangen, da bauartbedingt die Feder nach Bruch über die Haltung bis auf/neben den Reifen gerutscht ist und diesen in Fahrt aufgeschlitzt und/oder blockiert hätte...
Habe ein bisschen dazu recherchiert, Tenor ist wohl: Passiert bei ~100tkm gerne mal, vor allem bei den Franzosen und der VW-Gruppe. Bevor der Schaden eintritt lässt sich das auch nicht vorsehen.
In den üblichen Verschleissteil-Listen im Internet tauchen die Stoßdämpferfedern auch nicht auf.
Super.
Frage: Wie kann ich bei einem älteren Auto sicherstellen dass es mich nicht durch Ausfall sicherheitskritischer Teile in Lebensgefahr bringt? Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?
Gibt es erweiterte Listen wann man welche Teile tauschen sollte (BEVOR sie kaputt gehen)?
Oder hilft nur, sich alle paar Jahre ein neu(er)es Auto zu kaufen?
danke,
Andreas
Beste Antwort im Thema
Vorbeugen kann man, indem man einfach ein noch älteres, aber zuverlässiges Auto fährt ! ;-)
Mein '89er BMW 318i hatte in den letzten 600.000 km noch nie einen Federbruch, und selbst wenn, isses nicht so eine komische Federkonstruktion, die dann auf/in den Reifen springt.
Kenn Renault Clio, Twingo und Kangoo als echte Feder"verbraucher", die sind da anscheinend recht lumpig und ein echtes Verschleißteil.
A-Klasse Federn auch, inkl. brechendem filigranen Alu (oder Zink ?)-Federteller. Manche Konstruktionen sind schon echt sehr optimistisch und nicht auf "was wäre wenn's dumm läuft" ausgelegt.
https://www.motor-talk.de/.../...llerbruch-a-170-cdi-t4334438.html?...
Bei C-Klasse 202 reißt's manchmal das ganze Federhalteblech weg, beim 203 auch öfters Federbrüche. Irgendwie wird da immer mehr an's Limit hinkonstruiert ohne größere Sicherheitsreserven.
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44 Antworten
ist bei jeden Wagen so, da steckt keiner drin, hatten wir bei unseren Opel Corsa c auch schon. und bei anderen auch. mfg
Gemeint ist doch die Feder des Federbeins, oder? Ist die angerostet?
Vorbeugen kann man, indem man einfach ein noch älteres, aber zuverlässiges Auto fährt ! ;-)
Mein '89er BMW 318i hatte in den letzten 600.000 km noch nie einen Federbruch, und selbst wenn, isses nicht so eine komische Federkonstruktion, die dann auf/in den Reifen springt.
Kenn Renault Clio, Twingo und Kangoo als echte Feder"verbraucher", die sind da anscheinend recht lumpig und ein echtes Verschleißteil.
A-Klasse Federn auch, inkl. brechendem filigranen Alu (oder Zink ?)-Federteller. Manche Konstruktionen sind schon echt sehr optimistisch und nicht auf "was wäre wenn's dumm läuft" ausgelegt.
https://www.motor-talk.de/.../...llerbruch-a-170-cdi-t4334438.html?...
Bei C-Klasse 202 reißt's manchmal das ganze Federhalteblech weg, beim 203 auch öfters Federbrüche. Irgendwie wird da immer mehr an's Limit hinkonstruiert ohne größere Sicherheitsreserven.
Servus,
mein 26 Jahre alter W124 von Mercedes, 407.000 km, hatte etliche Federbrüche. Machtanix.
@kraeMit: Ja, und sie war rostfrei. Diesen speziellen Schaden hat die Werkstatt auch schon behoben, jetzt geht es mir mehr um den ganzen Rest vom Auto ;-)
Zitat:
@AndyFFM2 schrieb am 8. August 2017 um 09:57:55 Uhr:
.
Frage: Wie kann ich bei einem älteren Auto sicherstellen dass es mich nicht durch Ausfall sicherheitskritischer Teile in Lebensgefahr bringt? Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?
Die ganzen Old-/Youngtimer... in Wirklichkeit überleben die meisten Exemplare eben nicht, sondern nur der verschwindend kleine Anteil, der durch gute Pflege einerseits, aber eben auch durch Zufall (sprich Nicht-Eintreten typischer Mängel) andererseits überlebt. Zahlenbeispiel: vom Renault 16 wurden zwischen 1965 und 1980 (Restverkäufe bis 1982) ziemlich genau 250.000 stück in Deutschland verkauft. Per 1990 waren davon noch 5.000 übrig, um Jahr 2000 waren es noch rund 1000. Heißt, 20 Jahre nach Bauzeitende waren noch 0,4% Überlebende auf der Straße. Es ist eben so, dass typische Schwächen nicht bei allen Autos einer Sorte auftreten, und die paar überleben dann. Oder es tritt ein schwerer Schaden auf, und er wird trotzdem aus Liebhaberei saniert und behoben.
Federbrüche vermeidet man, indem man die Basisbereifung mit geringem Gewicht und höheren Flanken fährt. Funktioniert aber auch nur, wenn die Federn nicht auch dafür schon zu knapp dimensioniert sind. Für andere Probleme gibt es andere Lösungen.
Schöne Theorie, nur wissen das viele Federn anscheinend nicht, denn auch ohne überplagt worden zu sein brechen die einfach mal so . . . bööse Dinger . . . ;-)
Zitat:
Frage: Wie kann ich bei einem älteren Auto sicherstellen dass es mich nicht durch Ausfall sicherheitskritischer Teile in Lebensgefahr bringt? Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?
In dem man an den Fahrzeugen eine ordentliche Inspektion macht und ordentlich repariert, wie beim Flugzeug auch.
Wenn ich weis das bei nem Modell die Federn kritisch sind, dann nehm ich bei ner Inspektion mal n Hammer, hör mir die an, schau mir die an, und wenn ich der Meinung bin, die sind sollten lieber neu, mache ich sie neu.
Erklär das nur mal nem Fahrer von nem 10 Jahre alten Peugeot...
So kann ich bisher resümieren:
Opel Rekord von 1959, liegen geblieben 1973 Stirnradschaden, im Alltagseinsatz gewesen bis 1995 und von 2004-2007 30.000km gefahren, seit 2007 bis heute nochmal 20.000km, keine weitere Panne.
Mercedes Typ 124 von 1991, Alltagsauto:
- Abgerissene Antriebswelle bei 356.000 in puh, 2010 ?
Aktuell 464.000km
Mercedes 1017A, 1977, angeschafft in 2013, in 2017 50.000km später keine Panne, die 25.000km davor weis ich nicht...
Das ist so die Pannenstatistik meiner Autos.
Wenn bei meinen Mercedes z.B. n Kühler undicht ist, dann mache ich nicht nen Kühler neu, sondern ich baue den Kühler aus, ich baue die Kühlerschläuche aus, ich nehme den Keilrippenriemen runter und dann prüfe ich Spannrolle, Umlenkrolle, Wasserpumpe, Servopumpe, Lichtmaschine, Lüfterlager & Co, den Riemen natürlich auch und erneuere einfach alles was verschleiß zeigt und dann mach ich im Zweifelsfalle nicht nur einen defekten Kühlwasserschlauch neu, sondern alle, dann bin ich mit dem Kapitel wieder auf viele Jahre durch.
Inspektion heist eben Inspektion, nicht nur Ölwechsel.
Dann klappts auch mit dem Ankommen...
Und meine Oldtimerkunden geben Ihre Autos idr. einmal im Jahr ab, die werden durchgesehen, Probegefahren, normaler Service gemacht und nebenher wird aller erneuert, was irgendwie nen "schlechten Eindruck" macht, oder was vorangeschrittenen Verschleiß zeigt. So fahren die Leute auch mit 2 Linken Händen und 10 rechten Daumen, ohne Werkzeug quer durch die Republik und kommen an...
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 8. August 2017 um 13:44:30 Uhr:
Schöne Theorie, nur wissen das viele Federn anscheinend nicht, denn auch ohne überplagt worden zu sein brechen die einfach mal so . . . bööse Dinger . . . ;-)
Die Antwort auf diese vorhergesehene Bemerkung hatte ich deswegen bereits gegeben:
Zitat:
@markuc schrieb am 8. August 2017 um 13:02:56 Uhr:
Funktioniert aber auch nur, wenn die Federn nicht auch dafür schon zu knapp dimensioniert sind.
Abgebrochene Federn finde ich ständig im Vorgarten. Die meisten Leute verlieren die Teile, ohne es zu merken. Wenn man Pech hat, gibt es nächstes Mal Ärger beim Tüv und wenn man einigermaßen schlau ist, lässt man vorher einen Fachmann drunterkucken und das reparieren. Es ist aber nicht so, dass das ganze Auto zusammenbricht, wenn ein Stück Feder abfällt.
Zitat:
@AndyFFM2 schrieb am 8. August 2017 um 09:57:55 Uhr:
Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?
die waren tatsächlich in vielen belangen mehr auf haltbarkeit gebaut. details stehen hier ja schon.
manchmal werden durch engagierte fans schwachstellen durch verbesserte konstruktionen ersetzt.
Zitat:
@AndyFFM2 schrieb am 8. August 2017 um 09:57:55 Uhr:
Oder hilft nur, sich alle paar Jahre ein neu(er)es Auto zu kaufen?
nein. die sind wahrscheinlich noch mehr kaputtgespart, und gebaut, um die durchschnittliche leasingzeit zu überstehen. d.h. ~ 3 jahre
bei vielen defekten an 'neuwagen' kann ich nur ungläubig staunen; angefangen von deinen gebrochenen federn bis hin zu frühzeitigen motordefekten.
Bezüglich Federn: Das passiert auch bei neueren Fahrzeugen, so am BMW 1er meiner Schwägerin. Zum Glück innerstädtisch, aber die Rübe stand dann so tief, dass man sie nicht mehr aufheben konnte und der fast neue Reifen war rundum durch. Je härter die Feder, desto eher bricht sie. Ich habe ein 20 Jahre altes Auto mit ziemlich weichen Federn, davon sind 2 Stück auch schon mal gebrochen (habe das Auto bereits seit 12 Jahren), weil sie durchgerostet waren. In keinem Fall wurde der Reifen aufgeschlitzt, man bemerkte es nichtmal, sah es nur, weil eine Ecke des Fahrzeugs etwas tiefer lag. Habe nun alle Federn getauscht, somit können sie nicht mehr durchrosten. Das wäre auch meine Empfehlung, um unangenehme Erlebnisse zu vermeiden: Alles vorher tauschen, was nicht mehr ganz so toll ausschaut, auch wenn es momentan noch funktioniert. Hab ich auch mit meinem Kühler, der Wasserpumpe und der Bremsanlage so gemacht. So hat man immer ein fittes Fahrzeug und das Risiko für evtl. gefährliche, auf jeden Fall aber unangenehme Überraschungen wird verringert.
Also bei meinem Modell brechen die Federn nur unten, das sieht man bei der Inspektion, sonst eigentlich nicht...
Ich überlege mir die letzten Monate eher, wie lange son Anlasser hält ^^
Mein Auto ist ja eigentlich hauptsächlich im Ultrakurzstreckenverkehr unterwegs. Ich denke, ich werde den bei der nächsten Inspektion bei 480.000, aber spätestens bei 500.000km mal ausbauen, zerlegen und überprüfen...
Hält schon verdammt lange das Teil, nicht dass ich irgendwann mit nem kaputt Anlasser bei nem Automatikauto wo stehen bleibe...