Skoda Superb 2018 Bj 190PS TDI DPF
Hallo,habe eine Frage zwecks den DPF in der Skoda Superb mit DSG Getriebe.Das Getriebe wählt immer den höchsten möglichen Gang um sparend zu fahren.Da bleibt die Drehzahl meistens immer unter 2000 bei normalen fahrten.Weiss jemand wie des dann mit den DPF regenerieren läuft.Normalerweise muss das Auto mit höherer Drehzahl gefahren werden damit irgendwelche Temperatur erreicht um den DPF zu regenerieren das er irgendwann nicht verstopft? Das it jedoch nicht immer möglich außer man schalter auf manuell um.Hat AdBlue damit was zu tun das der DPF nicht so schnell fällig wird?Danke
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11 Antworten
Da wird noch einmal Diesel kurz vor Auslass eingespritzt, der dann im Krümmer verbrennt und den DFP auf die nötigen 600+ °C aufheizt. Das geht auch im Stadtverkehr, nahezu unabhängig von Last und Drehzahl. Nur wenn man mal vom Gas geht (Schubbetrieb) kühlt der DPF wieder etwas ab und erst beim nächsten Gasgeben geht es dann weiter.
Kann man schön sehen, wenn man die DPF Eingangstemperatur und den Regenerationsstatus z.B. in der Carscanner App anzeigen lässt.
Gibt 2 Regenerationmodi: aktiv (wie oben beschrieben) und passiv (wenn Last/Drehzahl ausreichen, die Temperatur hoch genug zu treiben). Bedeutet auch: aktive Regeneration verbraucht zusätzlichen Treibstoff (aber weniger, als alle 500km eine halbe Stunde AB mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren, um dabei passiv zu regenerieren ;-).
Zitat:
@Damir5101990 schrieb am 9. November 2023 um 12:35:58 Uhr:
Hallo,habe eine Frage zwecks den DPF in der Skoda Superb mit DSG Getriebe.Das Getriebe wählt immer den höchsten möglichen Gang um sparend zu fahren.Da bleibt die Drehzahl meistens immer unter 2000 bei normalen fahrten.Weiss jemand wie des dann mit den DPF regenerieren läuft.Normalerweise muss das Auto mit höherer Drehzahl gefahren werden damit irgendwelche Temperatur erreicht um den DPF zu regenerieren das er irgendwann nicht verstopft? Das it jedoch nicht immer möglich außer man schalter auf manuell um.Hat AdBlue damit was zu tun das der DPF nicht so schnell fällig wird?Danke
Bei der DPF-Regeneration, welche alle 250-400km statt findet, wird beim DSG später hoch geschalten und früher runter geschalten. Ebenso ist im Stillstand dann eine Leerlaufdrehzahl von 1000U zu erkennen. In der Anzeige bzgl. Start-Stopp steht dann drin, dass ein Motorlauf notwendig ist und daher S-S nicht funktioniert. Zusätzlich würde meistens der Lüfter vorne laufen und dieser würde dann bei abgebrochener Regeneration durch Motor abstellen bis zu 10Min nachlaufen um die heißen Bauteile zu kühlen.
Sollte doch mal die DPF-Leuchte angehen, so steht in der Ba drin, was gemacht werden muss.
Wie die Regeneration automatisiert statt findet wurde ja bereits einen Kommentar drüber beschrieben.
Und AdBlue wird erst ganz am Schluss eingesprüht, bevor die Abgase die Auspuffrohre verlassen, dh. dieses System hat nichts mit der DPF-Regenration zu tun. Zumindest nicht beim Superb 3V. Die neueren Diesel mit TwinDosing-Verfahren haben eine Adblueeinspritzung nach dem Motor vor dem DPF und eine danach meines Wissens. Hab mal beide Varianten angehängt. Ich meine, dass die neuen Evo-Motoren das Twindosingsystem dazu haben.
Hoffe das erklärt soweit alles?
Zitat:
@eAuditore94 schrieb am 9. November 2023 um 14:10:41 Uhr:
Und AdBlue wird erst ganz am Schluss eingesprüht, bevor die Abgase die Auspuffrohre verlassen, dh. dieses System hat nichts mit der DPF-Regenration zu tun. Zumindest nicht beim Superb 3V. Die neueren Diesel mit TwinDosing-Verfahren haben eine Adblueeinspritzung nach dem Motor vor dem DPF und eine danach meines Wissens.
Hoffe das erklärt soweit alles?
Das Auto hat eine DPF/SCR-Kombination, d.h. AdBlue wird vor dem DPF eingespritzt. Das Prinzip wurde beim Passat 2015 eingeführt (siehe VW SSP 540) und dann auch auf die anderen Modelle ausgerollt. Erst dadurch wurde es überhaupt möglich, eine vernünftige Aufwärmzeit ab Kaltstart zu erreichen. Bei den Twindosing-Modellen kam dann der Unterflur-SCR sowie ein zweiter AdBlue-Injektor dazu.
Anders ist es bei den 3.0 TDI im Touareg u.ä., die haben einen motornahen Speicherkat, dann einen DPF, und einen SCR-Katalysator im Unterflur. Dabei überbrückt der Speicherkat die längere Aufwärmzeit des SCR-Katalysators.
Zitat:
Hab mal beide Varianten angehängt. Ich meine, dass die neuen Evo-Motoren das Twindosingsystem dazu haben.
Korrekt.
Als Ergänzung zur eigentlichen Frage: Probleme bekommst du nur, wenn du ihn andauernd nach 10 Minuten wieder abstellst, weil 10 Minuten nicht ausreichen, um ab Kaltstart aufzuheizen und eine Regeneration durchzuführen. Ich habe den Nachfolger von deinem, und einmal ist mir eine Regeneration komplett im Stop&Go-Verkehr durchgelaufen, da habe ich 30 Minuten für nicht einmal 10 Kilometer gebraucht. Er hat dann halt 11l/100km angezeigt, weil er den DPF mit Diesel heizt...
Zitat:
Hat AdBlue damit was zu tun das der DPF nicht so schnell fällig wird?
Nur rudimentär. Bei Dieselmotoren hat man immer einen Kompromiss zwischen Rußerzeugung und NOx-Erzeugung. Fahrzeuge mit SCR können tendenziell eine höhere NOx-Produktion akzeptieren, und dadurch natürlich auch erreichen, dass sie weniger Ruß produzieren. Würde das gleiche Auto also die Euro 6-Grenzwerte einhalten, ohne dafür ein SCR-System einzusetzen, müsste die Verbrennung schon auf weniger NOx und mehr Ruß eingestellt werden, und dann würde der DPF natürlich öfter regenerieren.
Hallo , dies scheint ein allgemeines Problem mit dem DSG zu sein . speziell im Winter habe ich das bei meinem 202 PS DSG Diesel auch . Da erscheint speziell bei besonders kalten Temperaturen öfters mal die KOntrollleuchte , dass die Regeneration nicht durchgeführt wurde .Abhilfe schafft ,wenn man immer mal ne längere Strecke fährt , und dabei das DSG manuell bedient , damit das Auto so auf die 2500 Umdrehungen kkommt . Irgendwann springt dann die automatische Reg enartion an
Zitat:
@flocki38 schrieb am 9. November 2023 um 20:06:58 Uhr:
Hallo , dies scheint ein allgemeines Problem mit dem DSG zu sein . speziell im Winter habe ich das bei meinem 202 PS DSG Diesel auch . Da erscheint speziell bei besonders kalten Temperaturen öfters mal die KOntrollleuchte , dass die Regeneration nicht durchgeführt wurde .Abhilfe schafft ,wenn man immer mal ne längere Strecke fährt , und dabei das DSG manuell bedient , damit das Auto so auf die 2500 Umdrehungen kkommt . Irgendwann springt dann die automatische Reg enartion an
Nach meiner bisherigen Erfahrung mit verschiedenen Autos ist fast ausschließlich die länge der Strecke ausschlaggebend und nicht die Drehzahl.
Meiner startet die Regeneration auch bei Fahrten unter 2.000 1/min. Eigentlich habe ich, wenn ich so darüber nachdenke, oftmals über viele Wochen nie Drehzahlen über 2.000 1/min anliegen (fahre da nur Landstraße/Stadt,). Hatte bisher noch nie Probleme mit dem DPF.
Öl und Kühlwasser brauchen halt einfach eine bestimmte Mindesttemperatur damit die Regeneration gestartet wird. Ist es sehr kalt dauert das halt auch mal 15km oder mehr bis diese Temperaturen erreicht sind.
Die Ingenieure hätten das DSG nicht so programmiert wenn dadurch der DPF nicht freibrennen könnte.
Dass der DPF alle 250-400km regeneriert halte ich für ein bisschen viel. Bei mir sind das eher alle 1000km.
Kann aber auch am Nutzungsprofil liegen.
Ja verstehe.Bei mir passiert es vielleicht 1 im Monat das wenn ich den Motor ausschalte das der kühler ziemlich laut nachläuft.Unter der fahrt hört man es auch.Passiert wie gesagt 1 im Monat.Einmal war das auch bei der Autobahn fahrt.Und immer wenn der kühle mr laut it muss ich ihn ausschalten blöderweise.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 9. November 2023 um 22:49:09 Uhr:
Bei mir sind das eher alle 1000km.
Kann aber auch am Nutzungsprofil liegen.
Nein, kann es nicht: Der Motor führt nach 750 km ohne aktive Regeneration eine aktive Regeneration durch.
Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 10. November 2023 um 12:31:59 Uhr:
Zitat:
@E300TDT schrieb am 9. November 2023 um 22:49:09 Uhr:
Bei mir sind das eher alle 1000km.
Kann aber auch am Nutzungsprofil liegen.
Nein, kann es nicht: Der Motor führt nach 750 km ohne aktive Regeneration eine aktive Regeneration durch.
Du meinst 750km ohne passive Regeneration dann auf jede Fall eine aktive?!
Ist das nicht abhängig des Zustands des Filters, Stichwort Differenzdruck?
Wenn es tatsächlich feste Intervalle gibt soll's mir auch Recht sein....750km könnte auch hinhauen. Ich schrieb ja "eher" 1000km, nicht genau 1000km.
Jedenfalls nicht nur 250-400km.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 10. November 2023 um 20:16:30 Uhr:
Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 10. November 2023 um 12:31:59 Uhr:
Nein, kann es nicht: Der Motor führt nach 750 km ohne aktive Regeneration eine aktive Regeneration durch.
Du meinst 750km ohne passive Regeneration dann auf jede Fall eine aktive?!
Ist das nicht abhängig des Zustands des Filters, Stichwort Differenzdruck?
Wenn es tatsächlich feste Intervalle gibt soll's mir auch Recht sein....750km könnte auch hinhauen. Ich schrieb ja "eher" 1000km, nicht genau 1000km.
Jedenfalls nicht nur 250-400km.
Das Motorsteuergerät macht mehrere Dinge:
1) anhand von einigen Parametern, aber ohne den Differenzdruck zu verwenden, schätzt es die Menge Ruß, die sich im DPF ansammelt
2) anhand einiger Parameter inkl. des Differenzdrucksensors schätzt es die Rußbeladung
Und dann:
- Wenn 1) einen Wert von 24g erreicht, wird eine aktive Regeneration eingeleitet
- Wenn 2) einen Wert von 24g überschreitet, wird 1) pauschal auf 24g gesetzt
- Nach 750 km ohne aktive Regeneration wird 1) pauschal auf 24g gesetzt.
Der Anhang ist zwar vom EA288 evo (ich bin da 700 Kilometer lang echt zügig gefahren, so dass der DPF im Wesentlichen durch passive Regeneration geleert wurde), aber beim EA288 funktioniert es im Prinzip genauso. Siehe das SSP 514, Seite 64.
Also spätestens nach 750km eine aktive Regeneration, oder ggf. schon früher.
Danke für die Info.
Das pdf-Dokument erklärt auch schön das Problem von flocki38: Die Fahrstrecken sind so kurz dass das Auto nie auf entsprechende Temperatur kommt bzw. keine Zeit hat eine aktive Regeneration durchzuführen, von der permanenten passiven ganz zu schweigen.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 10. November 2023 um 20:48:16 Uhr:
Das pdf-Dokument erklärt auch schön das Problem von flocki38: Die Fahrstrecken sind so kurz dass das Auto nie auf entsprechende Temperatur kommt bzw. keine Zeit hat eine aktive Regeneration durchzuführen, von der permanenten passiven ganz zu schweigen.
Ich denke, dass bei ihm trotzdem etwas nicht in Ordnung ist: Meiner braucht aus dem Kaltstart heraus im reinen Stadtverkehr ca. 8 Minuten, um aufzuheizen, und dann nochmal ca. 10 Minuten, um die Regeneration durchzuführen. Ich konnte das testen, als einmal eine Regeneration gerade beginnen wollte, als ich zu Hause angekommen bin. Dann habe ich die nächste Fahrt einfach mitgeloggt.
Wenn also eigentlich alles funktioniert, und das Problem nur an Kurzzeitfahrten liegt, müsste man schon einige Kurzzeitfahrten hintereinander haben, um das Auto dazu zu bringen, die Warnlampe anzuzeigen.