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Smart lädt einphasig nicht - liegt am Netzwerk?
Hallo,
wir haben einen Smart aus Deutschland importiert, er lädt problemlos 22 kW an öffentlichen Ladestationen. An der heimischen (einphasigen) Wallbox und Steckdose jedoch nicht. Wir haben ein Netzwerk ohne Nullleiter, sprich 230 V jedoch 135 V zwischen Phase(n) und Erde. Der Smart gibt keine Fehlermeldung. Man hört die Kommunikation aufbauen, dann lädt er für weniger als 5 s und dann Ende.
Unser anderes Elektroauto lädt problemlos, sowohl Wallbox als auch Steckdose.
Der Smart lädt in einem Netzwerk 230 V + Null einphasig.
Frage: muss oder kann man (die Werkstatt) am Smart etwas umprogrammieren, damit es funktioniert, bzw. er weiß, dass es keinen Nullleiter gibt?
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37 Antworten
Welchen Ladestrom hast du ihm vorgegeben? Der Smart braucht mindestens 8A. Hatte bei meinem während des Ladevorgangs versuchshalber an der Wallbox auf 6A reduziert - er hörte sofort auf zu laden. Wieder auf 8A erhöht, ging's weiter.
@Frankk F von welchem Land bzw. Netz reden wir hier?
Ich glaube eine Erklärung (wenn auch keine Lösung) gefunden zu haben. Die Frage ist, ob der Smart in diese Kategorie Auto fällt ... Auszug aus der Anleitung einer Wandladestation.
Wenn die Wandladestation in einem Wohnumfeld mit einer Verbindung zu einem 3P (3 x 230 V) Delta-Stromnetz installiert wird, so müssen zusätzliche Anforderungen berücksichtigt werden. Sie können feststellen, ob Sie diese Topologie haben, indem Sie die Netzverbindung prüfen und sehen, ob folgendes zutrifft:
• Es gibt keinen Neutralleiter.
• Die Spannung zwischen zwei Phasen beträgt circa 230 V.
• Die Spannung zwischen einer Phase und der Erdung beträgt circa 130 V.
Manche Elektrofahrzeuge sind aufgrund einer in das Elektrofahrzeug eingebauten Sicherheitsfunktion mit dieser Art Stromnetzverbindung nicht kompatibel. Wenden Sie sich bitte an Ihren Elektrofahrzeug-Hersteller für mehr Informationen.
Mit dieser Sicherheitsfunktion, die manche Elektrofahrzeuge haben, wird die Spannung zwischen der Phase, die als neutral angeschlossen ist und der Erde geprüft. Falls diese nicht 0 Volt beträgt, lädt sich das Fahrzeug nicht auf. Das Vorhandensein dieser Sicherheitsfunktion kann je nach Hersteller und Modell unterschiedlich sein.
Da es in dieser Topologie keinen Neutralleiter gibt, wird das L3 als Neutralleiter verwendet. In diesem Fall können manche Elektrofahrzeuge (unter Verwendung von L1 und L2) 2-phasig laden und manche nur 1-phasig. In der Praxis kann dies die maximale Ladeleistung beschränken. Dies hängt allerdings vom individuellen Elektrofahrzeug-Hersteller und -Modell ab.
Falls Ihr Elektrofahrzeug nicht mit dieser Netztechnologie kompatibel ist oder Sie eine höhere Ladeleistung erreichen wollen, als auf einer Delta-Stromnetz-Topologie möglich ist, so können Sie einen Transformator installieren. Dieser Transformator wandelt die Delta-Topologie (3 x 230 V) in eine standardmäßige Sterntopologie (3 x 400 V) um.
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 27. August 2024 um 13:50:54 Uhr:
@Frankk F von welchem Land bzw. Netz reden wir hier?
Diese Frage wurde aber immer noch nicht beantwortet.
Auszug Anleitung:
WICHTIGE Hinweise für 3P (3 x 230 V) – Delta-Topologie
Dieser Abschnitt ist nur relevant, falls Sie Delta-Stromnetz-Topologie haben, die nur in Teilen von Belgien, Norwegen und Frankreich vorkommt.
@Frankk F das ist der Grund, für die Abschaltung, weil die Schutzbedingungen nicht eingehalten werden können. Man kann über das Smart Diagnose Tool diesbezüglich einiges einstellen lassen, ob allerdings diese seltene Netzform dabei ist weiß ich nicht.
Ich habe eine Rückmeldung der Smart-Werkstatt erhalten. Das Problem ist wohl bekannt, es gibt aber smartseitig keine Lösung dazu. Ist jetzt etwas ungünstig, da rein öffentlich laden mit dem Smart jetzt nicht so toll ist, zumal er doch eine sehr begrenzte Reichweite hat.
@Frankk F was evt. gehen könnte wäre ein Trenntrafo, der die lokalen 2~ Phasen 230V auf 230V gegen Erde herstellt.
@Frankk F Sag uns doch bitte in welchem Land du mit deinem Smart bist, dann kann auch jemand helfen (vielleicht sogar ich), da dann die techn, Netztopologien bekannt wären, um eine Lösung zu finden. Womit willst du den Smart laden? Mit dem mitgelieferten originalen 1-phasigen Ladegerät?
Wir haben eine 3P (3 x 230 V) Delta-Topologie, ohne Nullleiter. Autoseitig ist da wohl nichts zu machen. Bleibt noch die Möglichkeit vom E-Werk 3P + N anzufragen (400 V), ist aber mit hohen Kosten verbunden. Alternativ hat man von einem Transformator gesprochen, der einen (künstlichen ?) Nullleiter erzeugt. Aber auch hier 5.000 €? Wäre es günstiger, wenn man diesen Transformator nur auf die Ladeleitung des Smart legt, sagen wir Schuko-Steckdose, nicht unbedingt auf die Wallbox. Mit einer Leistung von 3-4 kW und original Ladegeräte Smart einphasig? Ist das möglich oder muss eine solche Auslegung auf den gesamten Haushaltsanschluss gelegt werden? Wir wohnen in Belgien.
@Frankk F der serienmäßige einphasige Ladeziegel kann max 10A/2,3 kW. Elektrisch kann der Smart aber einphasig max 20A/4,6kW verarbeiten. Diese Grenze hat mit den Regeln der Stromversorgung zu tun, die eine Schieflast auf 4,6kW begrenzt. Es gibt mobile Ladegeräte die können 6-32A einphasig. Allerdings muss dann das Anschlusskabel den Strom vertragen können. Wenn dein Hausnetz 3~230V plus Schutzleiter hat, könntest du einen Trenntrafo für zum Beispiel 5 kW einsetzen der aus 2~230V 1~230V gegen Erde macht, in dem man einen Trafoanschluss erdet. Allerdings bei 5kW reden wir von einem Trafo der gut und gerne 30kg+ wiegt. Allerdings müsstest du dich zu diesem Thema von einem Elektrofachmann beraten lassen, wie das Schutz- und Schaltungskonzept sicher realisiert werden kann.
Ich habe dasselbe Problem wie @Frank_F
Welche Lösung haben Sie für Belgien gefunden?
Noch keine, außer öffentlich laden. Ist aber mit der kleinen Batterie recht mühsam! Zum Glück haben wir den 22 kW-Lader. Dennoch kein Highlight.
Hallo zusammen, ich habe das gleiche Problem wie Frankk F und JPF 18:
Ich wohne in (Ost-)Belgien und will meinen Smart zuhause über die (solar unterstützte) Schukosteckdose laden, aber das 220V-Ladeteil schaltet nach ein paar Sekunden ab.
Ich habe verstanden, dass die Spezifikationen des Netzes hier (3Phasen x 230 V Delta-Topologie, ohne Nullleiter) nicht kompatibel mit dem 220 V Netzladegerät sind.
Danke für die bisherigen Antworten. Leider ist mir nicht klar geworden, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, damit ich meinen Smart solar laden kann: Langsame Ladung mit zB 10A / 2kW ist kein Problem. Erdung ist voll da (Neuanlage). Umrüstung auf 400V-Netz ist unbezahlbar. Draussen steht der Smart und kann nicht geladen werden.
Bitte helft mir noch einmal:
Wie kann man so einen Anschluss bauseits modifizieren oder mit einem kleinen Trafo ergänzen? Oder wie könnte man vielleicht die (in unserm Fall schädliche) Schutzschaltung des Ladegerätes austricksen? Oder gibt es andere Ladegeräte, das können?
Oder @ Frankk und JPF: Habt ihr mittlerweile eine Lösung gefunden?
Herzlichen Dank, Björn