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Sommerreifen, Wechsel bei welcher Profiltiefe?

Audi Q5 8R
Themenstarteram 14. März 2012 um 10:37

Hallo,

da sich die kalte Jahreszeit langsam verabschiedet, werde ich demnächst meine, bei einem Reifenhändler eingelagerten, Sommerräder montieren lassen.

Ich erinnere mich daran, dass ich bei der Montage der Winterräder darauf hingewiesen wurde, dass die Sommerräder nur noch eine Profiltiefe von 4 mm haben.

Wie ich gerade bei einer Suche im Internet gelesen habe, beginnt bei dieser Profiltiefe das Nachlassen der Haftung bei Nässe.

Meine Jahresfahrleistung wird in der nächsten Zeit nicht übermäßig groß sein, da ich den Wagen nur privat nutzen werde. Andererseits steht im August/September der erste Termin beim TÜV an.

Persönlich würde ich die Reifen noch einen Sommer verwenden. Vielleicht kann von euch jemand seine praktische Erfahrung zu diesem Thema beisteuern.

Falls ihr der Meinung seit, dass ein Neukauf notwendig wäre, bin ich auch über Tipps zu Reifen Marke und Typ dankbar.

Daten der Sommerreifen:

Michelin

Latidude Sport AO

255/45 R20 101 W

Treadware 220 - Traction AA - Temperatur A

DOT F3 AA 00SX 0409

E2 0207553 02 03508-S e2

Gruß

Kai

Beste Antwort im Thema
am 14. März 2012 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von ulfmande

Zitat:

Original geschrieben von hata

Kannst heuer noch locker fahren. Am wichtigsten ist dass du die Reifen die am wenigsten Profil haben Vorne rauf gibst, zur Sicherheit.

lg

Hannes

...eher hinten drauf meine ich.

Da ich öfters mit Blaulicht unterwegs bin und einige Kurse in Sicherheits-Fahrzentren absolvierte, und uns erklärt wurde warum Hinten die besseren Reifen ist leicht gesagt. Bei Aquaplaning schwimmen die Vorderreifen zuerst auf und die Hinteren bleiben in der Spur. Sind Hinten die schlechteren Reifen drauf schwimmen diese zuerst (oder auch Zeitgleich mit den Vorderrädern) auf und das Heck schert in einer Richtung aus. Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr abfangen. Ein Unfall ist unvermeidbar Beim aufschwimmen der Vorderräder fährt man meistens gerade aus. (Seitenaufprall ist tödlicher gegenüber einen Frontalen da die Fahrzeuge mit ihren Knautschzonen so gebaut sind)

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Der Reifen ist 3 Jahre alt und hat 4 mm Profil, wie Du sagst.

Ich würde den Reifen in jedem Fall wieder montieren.

In jedem Fall würde ich die Räder aber wuchten lassen

am 14. März 2012 um 11:09

4mm Profil sind doch reichlich, wenn man bedenkt dass der neue Reifen auch nur 7 mm Profiltiefe hat.

Da wäre manch einer froh, wenn er die noch hätte :p

Es gibt eine Mindestprofilttiefe, die eingehalten werden muss (Markierung/ Verschleissanzeige dafür ist auch meistens auf dem Reifen zu finden). Bis dahin kannst Du problemlos mit dem Reifen fahren (wenn Dir etwas schlechteren Fahrkomfort, lautere Abrollgeräusche nichts ausmachen) Bei Nässe halt etwas vorsichtiger die Sache angehen.:D

Und der TÜV kann auch nicht meckern, wenn die Abfahrgrenze noch nicht erreicht ist und die Reifen auch sonst noch gut ausschauen.

Zur Not packst Du die Winterreifen drauf und fährst damit zum TÜV :D

Sollte Dein Reifenfuzzi der Meinung sein, du solltest bei "nur noch" 4mm die Sommerreifen erneuern, solltest Du den Händler wechseln.

Meine Winterreifen (20") haben auch nur noch 4mm Profil, was für den Winter eigentlich zu wenig bzw. an der Grenze ist (obwohl dieser Winter ja nicht so dolle war. )

Da ich den nächsten Winter damit nicht mehr durchkomme, jedoch keine 4mm Reifen (weder Sommer noch Winter) wegwerfe, werde ich die Dinger so lange es geht bis in den späten Frühling fahren und dann erst meine 3-4mm Sommerreifen draufpacken und versuchen damit noch bis zum Oktober durchzukommen.

Das mache ich allerdings nur, weil die 20-Zöller auch mit Winterreifen gut ausschauen und soooo teuer sind . Wenn es schwarze 17"-Stahlfelgen wären, würde ich auch so schnell wie möglich wechseln.:cool:

 

Jedes Jahr im Herbst und jedes Jahr im Frühjahr kann man in allen Medien die Intensivarbeit der Reifenlobbyisten zur Kenntnis nehmen. Man sollte sich aber davon nicht verrückt machen lassen.

D. h.: Die Reifen nicht bis zur absoluten gesetzlichen Schmerzgrenze abfahren, die aber keinesfalls schon bei 4 mm erreicht ist.

am 14. März 2012 um 12:48

Zitat:

Original geschrieben von HGHarry

D. h.: Die Reifen nicht bis zur absoluten gesetzlichen Schmerzgrenze abfahren, die aber keinesfalls schon bei 4 mm erreicht ist.

Das sehe ich nicht ganz so. :p

Wozu gibt es eine Mindestprofiltiefe?

Wenn die Reifen gleichmäßig "rund" abgefahren werden (was jedoch nur selten vorkommt) und noch voll funktionstüchtig sind, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, die Reifen bis ans Limit abzufahren. Mit der vorgeschriebene Mindestprofiltiefe funktioniert der Reifen noch .

Das ich mit wenig Profil bei Nässe natürlich etwas mehr aufpassen sollte, versteht sich von selbst.

Aber warum soll ich den letzten Millimeter ( ein paar Tausend km) verschenken ? :confused:

Letztendlich, es bleibt jedem selbst überlassen, wie lange er seine Reifen fährt.

Bis 3 mm kann man meiner Meinung nach problemlos fahren, darunter sollte man die Reifen im Auge behalten

Wenn sich jemand mit 3 - 4 mm Profiltiefe nicht mehr sicher fühlt, dann soll er halt wechseln.

Die alten (4mm) Reifen aber dann beim Reifenhändler kaputt stechen, damit der die Dinger nicht mehr verticken kann :D

am 14. März 2012 um 12:50

Kannst heuer noch locker fahren. Am wichtigsten ist dass du die Reifen die am wenigsten Profil haben Vorne rauf gibst, zur Sicherheit.

lg

Hannes

Zitat:

Original geschrieben von hata

Kannst heuer noch locker fahren. Am wichtigsten ist dass du die Reifen die am wenigsten Profil haben Vorne rauf gibst, zur Sicherheit.

lg

Hannes

...eher hinten drauf meine ich.

Die besseren Reifen hinten hat den Vorteil, dass das Fahrzeug bei heftigem Regen spurstabiler ist, da es hinten nicht so leicht ausbrechen kann. Bei allradgetriebenen Fahrzeugen wird man nur einen minmalen Unterschied im Verschleiß zwischen Vorder- und Hinterachse feststellen.

Ich tausche meine Räder immer achsweise von Saison zu Saison.

Damit schaffe ich locker 60.000 km im Laufe von 4 Jahren...

am 14. März 2012 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von ulfmande

Zitat:

Original geschrieben von hata

Kannst heuer noch locker fahren. Am wichtigsten ist dass du die Reifen die am wenigsten Profil haben Vorne rauf gibst, zur Sicherheit.

lg

Hannes

...eher hinten drauf meine ich.

Da ich öfters mit Blaulicht unterwegs bin und einige Kurse in Sicherheits-Fahrzentren absolvierte, und uns erklärt wurde warum Hinten die besseren Reifen ist leicht gesagt. Bei Aquaplaning schwimmen die Vorderreifen zuerst auf und die Hinteren bleiben in der Spur. Sind Hinten die schlechteren Reifen drauf schwimmen diese zuerst (oder auch Zeitgleich mit den Vorderrädern) auf und das Heck schert in einer Richtung aus. Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr abfangen. Ein Unfall ist unvermeidbar Beim aufschwimmen der Vorderräder fährt man meistens gerade aus. (Seitenaufprall ist tödlicher gegenüber einen Frontalen da die Fahrzeuge mit ihren Knautschzonen so gebaut sind)

Zitat:

Original geschrieben von hata

Zitat:

Original geschrieben von ulfmande

 

...eher hinten drauf meine ich.

Da ich öfters mit Blaulicht unterwegs bin und einige Kurse in Sicherheits-Fahrzentren absolvierte, und uns erklärt wurde warum Hinten die besseren Reifen ist leicht gesagt. Bei Aquaplaning schwimmen die Vorderreifen zuerst auf und die Hinteren bleiben in der Spur. Sind Hinten die schlechteren Reifen drauf schwimmen diese zuerst (oder auch Zeitgleich mit den Vorderrädern) auf und das Heck schert in einer Richtung aus. Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr abfangen. Ein Unfall ist unvermeidbar Beim aufschwimmen der Vorderräder fährt man meistens gerade aus. (Seitenaufprall ist tödlicher gegenüber einen Frontalen da die Fahrzeuge mit ihren Knautschzonen so gebaut sind)

Besten Dank für die gute Erklärung. Man lernt nie aus! Dann hat mir ein Bekannter bei der Grün-jetzt-Blauen-Rennleitung und mein Reifenhändler x-fach nen Bären aufgebunden. Werd ich beim nächsten Wechsel berücksichtigen.

Zitat:

Original geschrieben von Marini

(...). Bei allradgetriebenen Fahrzeugen wird man nur einen minmalen Unterschied im Verschleiß zwischen Vorder- und Hinterachse feststellen.

(...)

Also bei mir waren die Vorderreifen nach ca. 40 tkm Laufleistung "runter". Die Hinterreifen hielten 20 tkm länger... und das obwohl der Allrad 40:60 ausgelegt ist...

 

MfG

Q555

am 16. März 2012 um 6:42

Original geschrieben von hata

Zitat:

Original geschrieben von ulfmande

 

...eher hinten drauf meine ich.

Da ich öfters mit Blaulicht unterwegs bin und einige Kurse in Sicherheits-Fahrzentren absolvierte, und uns erklärt wurde warum Hinten die besseren Reifen ist leicht gesagt. Bei Aquaplaning schwimmen die Vorderreifen zuerst auf und die Hinteren bleiben in der Spur. Sind Hinten die schlechteren Reifen drauf schwimmen diese zuerst (oder auch Zeitgleich mit den Vorderrädern) auf und das Heck schert in einer Richtung aus. Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr abfangen. Ein Unfall ist unvermeidbar Beim aufschwimmen der Vorderräder fährt man meistens gerade aus. (Seitenaufprall ist tödlicher gegenüber einen Frontalen da die Fahrzeuge mit ihren Knautschzonen so gebaut sind)

Sorry, aber so ganz klar ist mir das bei dieser Erklärung nicht.

Da das Vorderrad einer höheren Aquaplaninggefahr ausgesetzt ist, würde ich den besseren Reifen (mehr Profil) immer vorne drauf machen, da der vordere Reifen mehr Wasser zu verdrängen hat als der hinten nachlaufende.

Nach meinen Verständnis gilt: Je mehr Profil vorhanden, umso besser die Wasserableitung und damit der Bodenkontakt.

Da der nachlaufende Reifen aber sozusagen die Wassergasse des Vorderreifens nutzt, kann der auch mit etwas weniger Profiltiefe den Fahrbahnkontakt sicherstellen.

Diese beschriebene Wassergasse des Reifens sieht man besonders beim Hinterherfahren im Regen, wenn der Vordermann eine deutliche

"Fahrspur" auf dem Asphalt hinterlässt.

Ergo für mich, wenn Profilunterschied vorhanden, die besseren vorne drauf.

Aber ich lerne gern dazu...

so long peati

 

Zitat:

 

Sorry, aber so ganz klar ist mir das bei dieser Erklärung nicht.

Da das Vorderrad einer höheren Aquaplaninggefahr ausgesetzt ist, würde ich den besseren Reifen (mehr Profil) immer vorne drauf machen, da der vordere Reifen mehr Wasser zu verdrängen hat als der hinten nachlaufende.

Nach meinen Verständnis gilt: Je mehr Profil vorhanden, umso besser die Wasserableitung und damit der Bodenkontakt.

Da der nachlaufende Reifen aber sozusagen die Wassergasse des Vorderreifens nutzt, kann der auch mit etwas weniger Profiltiefe den Fahrbahnkontakt sicherstellen.

Diese beschriebene Wassergasse des Reifens sieht man besonders beim Hinterherfahren im Regen, wenn der Vordermann eine deutliche

"Fahrspur" auf dem Asphalt hinterlässt.

Ergo für mich, wenn Profilunterschied vorhanden, die besseren vorne drauf.

Aber ich lerne gern dazu...

so long peati

Ein Fahrzeug, das vorne die Haftung verliert, ist in jedem Fall besser beherrschbar als ein Fahrzeug, das hinten die Haftung verliert (d.h. mit dem Heck ausbricht). Im ersten Fall geht man einfach vom Gas, im zweiten muß man gezielt gegenlenken. Das stellt für Walter Röhrl & Co. sicher kein Problem dar, wohl aber für die allermeisten "Otto Normalfahrer".

Gruß Monty

Das heißt jetzt aber trotzdem das die Vorderachse einen höhern Verschleiß hat als die Hinterachse ?

Zitat:

Original geschrieben von big-mo

Das heißt jetzt aber trotzdem das die Vorderachse einen höhern Verschleiß hat als die Hinterachse ?

Richtig!

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