Spezieller Anwendungsfall Opel Corsa
Hallo Leute,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto auf den Corsa F gestoßen und hab auch schon eine Probefahrt mit dem 101 PS Benziner, ohne Mildhybrid, gemacht. Beschleunigung und Innenausstattung hat mir gefallen.
Nun meine Frage mit der Bitte um Erfahrung aus euren Reihen:
Ich nutze den Wagen nur alle 2 Wochen, dann aber Langstrecke (600 KM). Bis dahin steht er dann tatsächlich entweder in der Tiefgarage oder draußen direkt vor der Haustür (weil ich meistens zu Faul zum Laufen bin: eher direkt vor der Tür).
Mein alter Kleinwagen, ein Hyundai Getz 1.1 mit 67 PS, sprang auch nach 3 oder 4 Wochen problemlos an und hat dann die Strecke ohne zu Murren erledigt. Leider ist er BJ 2006 und fängt langsam an zu bröckeln.
Kann der Opel auch diesen speziellen Anwendungsfall lösen?
Kurzfassung:
- ich fahre nur Autobahn
- ich fahre nur alle 2 manchmal 3 Wochen und sonst nicht
- Macht der Wagen das mit?
Was sagt ihr - ist das etwas, was der COrsa kann, oder wird mir eine der Batterien dann einen Strich durch die Rechnung machen?
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17 Antworten
Das einzige Problem was ich sehe könnte das Start-Stopp-System sein, wenn vorhanden und wenn es unbedingt funktionieren muss. Dazu muss die Batterie einen Wert von über 75% haben.
Sprechen wir mal nicht von Wagen, besser Batterie. Wenn es 600km einfach ist, wird die Batt. nach rückkehr wieder (fast) voll sein. Keine Ahnung wieveil sie in 2 Wochen Standzeit wirklich an ladung verliert. Wenn das viel ist, springt der bestimmt problemlos an (SSA funktioniert dann nicht, ist aber auf das BAB egal) ... aber evtl. wird die Batt. nicht alt.
Wenn der Corsa die elektrische Feststellbremse hat und nicht an einer Steigung steht würde ich die automatische Feststellung deaktivieren.
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.
Ich bin wirklich kurz davor mir einen gebrauchten zu holen, vielleicht auch ein Modell nach dem Facelift - muss aber nicht sein. Baujahr nach 2021 peil ich an.
Im Internet stand auch noch, dass es den Corsa auch mit Diesel gibt. Für meine Fahrstrecke wäre das natürlich sehr passend. Leider gibt es davon recht wenig auf den einschlägigen Plattformen.
Was meint ihr, würde der 1,2 L Benziner für mein Fahrprofil reichen (alle 2-3 Wochen eine große Strecke á 600 KM) - oder wäre hier der Diesel passender? Hat da jemand Erfahrung mit?
Unser Corsa stand auch schon mal einen Tick länger als 2 Wochen und sprang absolut einwandfrei an, warum auch nicht? Wäre ja schlimm wenn man nicht mal für 2 oder 3 Wochen verreisen dürfte ohne das die Karre verweigert.
Peter 77
Fahre nach 50 J. BMW jetzt einen Corsa neu Benziner 100PS 6 Gang Schaltgetriebe ohne Probleme viel Kurzstrecken.
Seit Aug. 2024 ca. 3700 km voll zufrieden.
Steht auch mal 10 Tage.
Spontan sehe ich da auch kein Problem. Wir haben den Elektro Corsa und der (vermute ich zumindest) hat mit 40Ah die kleinste 12V Starterbatterie, da er ja keinen Motor ankriegen muss. Sonst ist er aber ja technisch fast identisch mit den Verbrennern. Er ist Anfang September für 2,5 Wochen in der Garage gestanden und es gab keine Probleme das Auto zu entriegeln und zu fahren. Auch nicht mit gezogener elektrischer Handbremse.
Bei den deutschen Autoherstellern hätte ich da zugegebner Maßen auch keine bedenken, solange es da keinen Defekt gibt. Die achten allesamt auf einen niedrigen Ruhestrom und nach dem Abschließen schaltet sich alles nach und nach ab. Das Mobilfunkmodul z. B. spätestens nach 7 Tagen standzeit. Aus dem Bauch heraus würde ich mir erst bei > 1 Monat Sorgen machen.
Wegen Diesel / Benziner: Rechne es dir mal durch und entscheide dann. Benziner ist vermutlich bei Steuer und Versicherung günstiger, dafür braucht der Diesel weniger.
Ein wichtiger Punkt könnte aber auch für 2027 und später der CO2 Preis sein. Mit dem Diesel könntest eventuell von Diesel (B7) auf HVO100 (keine CO2 Steuerderzeit, muss XTL im Tankdeckel stehen) umstellen. Damit könntest du alle Synthetischen Kraftstoffe tanken, die auch noch in Zukunft auf den Markt kommen. Von Benzinern wüsste ich aktuell noch keinen erhältlichen alternativen Kraftstoff.
Edit: Aktuell it der CO2 Preis (2024) bei 45 €/t CO2. 2025 dann 55 €/t und ab 2027 rechnet man mit 150 bis 200 €/t. Habe mal 4 Szenarien für 2027 angenommen und es mal gerechnet (siehe Bild, keine Garantie auf Richtigkeit).
Größter Nachteil des Diesel war, dass es ihn ausschließlich als Handschalter gab.
Bei dem Fahrprofil würde ich wohl zu einem 100er mit EAT8 greifen.
Hallo,
ich würde mir, wennn ich nur alle 3 Wochen ein Auto brauche gar keins kaufen. Da kannst du billiger eines mieten und hast keine weitere Probleme. Rein aus interesse hab ich das mal angeschaut und nachgerechnet. Bei ca. 20 mal mieten und 600 km weit fahren komm ich auf ca. 2000 €/Jahr. Billiger wird das mit einem eigenen Auto auch nicht.
n.m.M.
Gruß Toni
Zitat:
@Cliffcali schrieb am 30. Dezember 2024 um 15:43:14 Uhr:
Wenn der Corsa die elektrische Feststellbremse hat und nicht an einer Steigung steht würde ich die automatische Feststellung deaktivieren.
Die braucht nur Strom wenn sie 1x anzieht ... das ist Sekundensache. Da rette man also nichts für wiederkehrende Wochenlange Standzeiten.
Zitat:
@CB152 schrieb am 30. Dezember 2024 um 16:19:14 Uhr:
Im Internet stand auch noch, dass es den Corsa auch mit Diesel gibt. Für meine Fahrstrecke wäre das natürlich sehr passend. Leider gibt es davon recht wenig auf den einschlägigen Plattformen.
macht doch erst Sinn wenn Du gute 20tkm/Jahr fährst. Inspektionskosten sind über die Dauer auch eher höher wie beim Otto. Zumindest dürfte der gebrauchte Diesel dann nicht deutlich teurer wie sein Ottobruder sein.
Was meint ihr, würde der 1,2 L Benziner für mein Fahrprofil reichen (alle 2-3 Wochen eine große Strecke á 600 KM)
Wenn der wirklich quasi nur Dauerparkt, hätte ich gar bedenken den mit günstigem B7 (Standarddiesel) zu füttern. Wenn man das nun mit Premiumdiesel kompensieren will, ist das doch beim Tanken ein Rechnungsshock.
Zitat:
@CB152 schrieb am 30. Dezember 2024 um 12:55:02 Uhr:
Hallo Leute,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto auf den Corsa F gestoßen und hab auch schon eine Probefahrt mit dem 101 PS Benziner, ohne Mildhybrid, gemacht. Beschleunigung und Innenausstattung hat mir gefallen.
Nun meine Frage mit der Bitte um Erfahrung aus euren Reihen:
Ich nutze den Wagen nur alle 2 Wochen, dann aber Langstrecke (600 KM). Bis dahin steht er dann tatsächlich entweder in der Tiefgarage oder draußen direkt vor der Haustür (weil ich meistens zu Faul zum Laufen bin: eher direkt vor der Tür).
Mein alter Kleinwagen, ein Hyundai Getz 1.1 mit 67 PS, sprang auch nach 3 oder 4 Wochen problemlos an und hat dann die Strecke ohne zu Murren erledigt. Leider ist er BJ 2006 und fängt langsam an zu bröckeln.
Kann der Opel auch diesen speziellen Anwendungsfall lösen?
Kurzfassung:
- ich fahre nur Autobahn
- ich fahre nur alle 2 manchmal 3 Wochen und sonst nicht
- Macht der Wagen das mit?
Was sagt ihr - ist das etwas, was der COrsa kann, oder wird mir eine der Batterien dann einen Strich durch die Rechnung machen?
Also Langatrecke definitiv. Meiner ist zu 80% auch nur Langstrecke gefahren, jetzt nur Kurzstrecke mal schauen wies jetzr wird.
Bei meinem ist der Zahnriemen frühzeitig verschlissen, daher hat mein Motor nimmer gestartet und bevor er in die Werkstatt ging, stand das Auto so 3-4Wochen und in der Werkstatt mussten die überbrücken. Der ist jetzt 4Jahre alt.
Vorher habe ich den auch mal 2Wochen alleine gelassen und gab keine Probleme, aber jetzt keine 3 oder 4 Wochen.
@sir_toni ... du erinnerst mich sehr an diverse Gespräche mit den "alten Herren im pers. Umfeld" ... alles Vorrechnen war vergebens und der Haussegen hing jedesmal schief 
Zitat:
@Astradruide schrieb am 31. Dezember 2024 um 15:24:12 Uhr:
Die braucht nur Strom wenn sie 1x anzieht ... das ist Sekundensache. Da rette man also nichts für wiederkehrende Wochenlange Standzeiten.
Es geht darum, dass die Beläge sich nicht auf den Bremsscheiben "festfressen".