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Sport-Automatik in S-Stellung vs. Sport Fahrerlebnisschalter

BMW 4er F33 (Cabrio)
Themenstarteram 22. November 2014 um 8:38

Hallo

Mal ne "blöde" Frage:

Mir ist klar, wenn ich die Sport-Automatik nach link auf "S" schiebe, dreht der Motor höher und die Gänge werden schneller eingelegt.

Mir ist auch klar, wenn ich den Fahrerlebnisschalter auf "Sport" stelle, werden Motorsteuerung, Lenkung, Fahrwerk (falls adaptiv) angepasst.

Gleichzeitig wird aber bei "Sport" auch gleich das Getriebe mit angepasst, d.h. Motor dreht höher, Gänge werden schneller eingelegt.

Deshalb nun meine Frage - Wird das Getriebe nochmals schärfer, wenn ich, zusätzlich zu "Sport" noch "S" einlege oder macht das keinen Unterschied mehr da bei "Sport" eh schon die höchste Stufe erreicht ist, d.h. das Getriebe zusätzlich zu Motor, Lenkung, Fahrwerk auch gleich mit auf "S" gestellt wird?

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Bzgl. rein der Veränderung der Antriebscharakteristik haben die S-Gasse und der Fahrerlebnisschalter auf Sport haben unterschiedliche Wirkungsweisen.

Da sie sich auch nicht überschneiden, sind sie unabhängig voneinander oder kombinierbar.

Wirkungsweise S-Gasse:

Hier wird lediglich das Kennfeld des Getriebes geändert mit dem Effekt, dass das Getriebe spät schaltet und die Gänge ausgefahren werden. Das Kennfeld der S-Gasse hat man übrigens bei Kickdown auch im D-Modus.

Wenn man (Fahrerlebnisschalter z.B. im Comfort) in die S-Gasse wechselt, wird meist zurückgeschaltet. Warum? Weil abhängig von gerade gefahrener Drehzahl und angeforderter Last im aktuellen Gang die Drehzahl für das gemäß Kennfeld des S-Modus zu niedrig ist

==> Getriebe schaltet zurück, Drehzahl steigt

Wirkungsweise Fahrerlebnisschalter auf Sport (Sport+ klammere ich mal aus, weil auch Eingriff auf Regelsysteme):

Im Sport-Modus wird ganz offensichtlich die Klappe des Turboladers, das sog. Wastegate angedrosselt. D.h. weniger Abgas geht durch den Bypass, sondern wird über das Turbinenrad geleitet. Dadurch wird mehr Arbeit in der Turbine verrichtet, der Verdichter lädt mehr auf. Gleichzeitig wird die Gaspedalkennlinie progressiver, d.h. die bisherige Fußstellung entspricht nun mehr Gas und man spürt einen regelrechten Boost.

==> die erhöhte Last führt zum Rückschalten, Drehzahl steigt

Man hat im ersten Moment den Eindruck, dass also beide Maßnahmen die gefühlte Performance steigern.

Ist auch in gewisser Weise so, wobei der sich einstellende subjektive Eindruck unterschiedlich ist.

In der S-Gasse ist aufgrund der höheren Drehzahl das Response- und Leistungsverhalten bei weiterem Gasgeben erhöht.

Auf Fahrerlebnisschalter Sport jedoch ist der subjektive Eindruck stärker, weil das Auto plötzlich extrem gut am Gas hängt und auf Änderungen der Gaspedalstellungen sehr spontan reagiert.

Daher empfehle ich folgende Steigerung der Modi:

1) Comfort und D-Modus zum Cruisen und Spritsparen (Eco Pro bringt noch mehr, aber macht auch weniger Spaß)

2) Sport und D-Modus für spontandes Ansprechverhalten bei gleichzeitig verbrauchsgünstiger Schaltpunktlage (diese Einstellung bringt schon mal den größten Hub und kombiniert ideal Spaß und günstigen Verbrauch)

3) Sport und S-Modus für die Kombination beider Eigenschaften (wenn man sehr hohe Performance braucht ohne sie immer über Kickdown zu erzwingen)

Die Kombination Comfort und S-Modus macht eigentlich nur Sinn, wenn man kurzzeitig anschließend den Kickdown plant und schon mal das Getriebe zu einem ersten Runterschalten zwingen möchte um dann kurz danach beim Kickdown weniger Gänge schalten lassen zu müssen, z.B. als Vorbereitung eines Überholvorgangs.

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Das habe ich mich auch schon gefragt. Na auf die Antworten bin ich gespannt.

Einfach Manuell schalten!

am 22. November 2014 um 9:47

Ja, das ist so. Bei der Kombination von Sport/Sport+ mit Automatikstellung "S" wird das ganze nochmals schärfer.

Das war auch ein Tipp meines Verkäufers. Das ist vielen nicht bekannt.

Hallo zusammen,

ich möchte diesen Thread noch einmal wiederbeleben. Ich denke diese Frage beschäftigt viele, und auch wenn MK4GC schnell und deutlich geantwortet hat, überzeugt mich die Quelle "BMW Verkäufer" noch nicht. Erstens haben da auch nicht alle die Weisheit mit Löffeln gefressen, und zweitens erzählen Verkäufer viel (positives über ihre Produkte) wenn der Tag lang ist. ;)

Kann vielleicht jemand mit Fachwissen bestätigen, dass Automatik in S-Modus und Fahrerlebnisschalter auf "Sport" eine sportlichere Fahrweise gewährt als nur eine der beiden Maßnahmen? Der Einfachheit halber nehmen wir dabei einfach mal an das Fahrzeug hat kein Adaptives Fahrwerk oder adaptive Lenkung.

Ich freue mich auf die Antworten der BMW-Fachmänner und -frauen.

VG,

Thrakar <-- beschäftigt diese Frage schon seit sechs Jahren.

am 12. Oktober 2015 um 9:43

Mein Erfahrungsbericht:

Comfort: bekannt, vielleicht etwas träge, eben komfortabel.

Comfort und Automatik auf S: wie Comfort, nur dass die Gänge mehr ausgefahren werden, Motor dreht höher.

Sport: Motor dreht höher als bei Comfort, Fahrwerk etwas härter, Gasannahme sehr viel direkter, so macht das Auto viel Spaß.

Sport und Automatik auf S: wie Sport, nur dass Motor noch einmal etwas höher dreht.

Grüße in die Runde!

am 12. Oktober 2015 um 16:02

@Thrakar :

Das sagt nicht nur mein Verkäufer. Meine eigene Erfahrung bestätigt das ebenfalls. Den Ausführungen von @g.krebs ist nichts hinzuzufügen.

Viele Grüße aus München

Ich bin aus eigener Erfahrung heraus auch der Meinung das man es merkt und es auch etwas brjngt wenn beides aktiviert ist.

mal ´ne andere Frage:

 

In welcher Stellung wird das Fahrwerk denn nu am wenigsten "beansprucht" (Stichwort: Federweg etc.)? Bzw. mir gefällt das Fahrwerk in jeder Stellung gleich gut und ich würde gerne überwiegend Comfort lassen und nur bei die Spaß Stellung wählen wenn es nötig ist. Jetzt hat mir jemand gesagt, dass bei Comfort die Lebensdauer der Fahrwerke generell eingeschränkt wird, weil sich mechanisch mehr bewegt und es auf Sport Konfigurieren soll - hä? Ist das so ?

 

vg

Zitat:

@GrimLoki1273 schrieb am 8. Dezember 2015 um 10:03:40 Uhr:

Jetzt hat mir jemand gesagt, dass bei Comfort die Lebensdauer der Fahrwerke generell eingeschränkt wird, weil sich mechanisch mehr bewegt und es auf Sport Konfigurieren soll - hä? Ist das so ?

Halte ich für ausgemachten Blödsinn, die geänderte Zugstufe der Dämpfer sollte keine Auswirkung auf die Lebensdauer derselben haben!

Leute die Antwort ist ganz einfach:

- die Hebel des Automatik steurt immer und nur die Schaltung

- der Fahrerlebnisschalter steuret hauptsachlich das Motor (Leistung, Drehemoment und Verbrauch), das Fahrwerk wird an die Leistung angepasst

Themenstarteram 10. Dezember 2015 um 7:25

Zitat:

@frncsc schrieb am 9. Dezember 2015 um 17:58:45 Uhr:

Leute die Antwort ist ganz einfach:

- die Hebel des Automatik steurt immer und nur die Schaltung

- der Fahrerlebnisschalter steuret hauptsachlich das Motor (Leistung, Drehemoment und Verbrauch), das Fahrwerk wird an die Leistung angepasst

Ich würde mal sagen - jein.

Der Fahrerlebnisschalter steuert Motor, Fahrwerk, aber auch das Getriebe. Deshalb war die Frage auch, ob sich beim Getriebe nochmals etwas ändernd, wenn man zusätzlich zu "Sport" auch noch den Getriebehebel in Stellung "S" bringt.

Umgekehrt ist klar, dass die Getriebestellung "S" ohne Fahrerlebnisschalter "Sport" nur die Schaltung schärft.

das kann man doch ganz einfach ausprobieren, Sport-Modus und dann auf S gehen. Meist schalten meine dann noch einmal runter.

Also mein Händler sagte mir das Gegenteil: "nein, das ändert dann nix mehr". Meine Erfahrung sagt was anderes, habe genau das gestern auf der Heimfahrt ausprobiert und direkt nach dem Ändern des Wählhebels auf S ging die Drehzahl hoch und ein niedrigerer Gang wurde eingelegt - was beim Wechsel auf Sport unmittelbar zuvor auch schon mal passiert ist. Der 435d ging dann schon seeeeehr gut :D

Themenstarteram 10. Dezember 2015 um 10:21

Zitat:

@cypher2006 schrieb am 10. Dezember 2015 um 08:51:02 Uhr:

das kann man doch ganz einfach ausprobieren, Sport-Modus und dann auf S gehen. Meist schalten meine dann noch einmal runter.

ja, aber dann auch gleich wieder rauf, bei mir jedenfalls

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