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Starkes Rumpeln und Holpern bei vollem linken Lenkeinschlag Rückwärtsfahrt

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 26. April 2019 um 7:46

Da ist ein spürbares Poltern wenn ich rückwärts mir vollem Lenkeinschlag aus dem Hof fahre. Hat etwas mit der Radumdrehung zu tun, es gibt ein richtig starkes Poltergeräusch. verbunden mit einem spürbarer Bewegung und Holpern von vorne links.

Hat jemand eine Idee was das sein kann?

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11 Antworten

Ich glaube das Thema hatten wir hier schon mal. Habe es aber leider über die SuFu gerade nicht wieder gefunden.

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es dabei vornehmlich um die Bereifung 215/45R17 (also die Sportpaket-Größe).

Bei vollem Lenkanschlag und Rückwärtsfahrt taucht der Reifen wohl soweit in den Radkasten ein, dass da unter Umständen etwas schleifen kann. Hinzu kommt wohl, dass aufgrund der Achsgeometrie beim W245 anscheinend auch die Reifenflanke dabei recht weit über den Felgenrand geschoben wird.

Aber um sicher zu gehen, müssen wir den damaligen Thread wiederfinden. Da war das recht plausibel erklärt was da passiert und was eine mögliche Abhilfe sein kann wenn ich mich nicht irre.

Edit - Ich meinte diesen Thread:

https://www.motor-talk.de/.../...eingeschlagener-lenkung-t3553126.html

Themenstarteram 26. April 2019 um 8:22

Da ich die originale 205er reifen habe und es ein poltern ist (kein schleifen) glaube ich nicht, dass die Reifen ursächlich sind.

Okay. Dann vielleicht mal die Kreuzgelenke an der Vorderachse überprüfen lassen. Die machen auch gern Probleme.

Falls es sich um metallisches Knacken handelt, ist die Antriebswelle naheliegend. Andernfalls muß man (problemlos zu zweit) prüfen, ob nicht das Rad sich irgendwo "verfängt". Da du offenbar im normalen Fahrbetrieb nichts feststellen kannst, scheidet wohl ein Federbruch aus.

Versuch einer Erklärung: beim Einschlagen der Lenkung entstehen am Kurvenaußenrand ziemlich große Rückstellkräfte. Beim Fahren drücken diese Kräfte gegen die elastischen Elemente der Aufhängung: Reifen und Gummilager in den Lenkarmen. Je steifer nun der Reifen ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die aufgestaute Energie sich entlädt, was mit einem kleinen Seitenhüpfer geschieht. Besonders deutlich kommt es zum Vorschein bei Nässe, da hier der Reifen leichter seitlich wegrutschen kann und bei nassen Steinquadern vor der Garage erst recht. Auf trockenem, griffigen Asphalt findet dieses Hüpfen wohl kaum statt. Und im Rückwärtsgang ist es vermutlich bei der B-Klasse besonders deutlich, weil die Spurstangen vorne angebracht sind und nach hinten alles frei ist und große Lenkmomente stattfinden können. Bei höherwandigen Reifen ist es unwahrscheinlicher, weil der Reifen viel von der seitlichen Energie aufnehmen kann. Da die meisten Fahrzeuge aber die Spurstangen hinter den Auflageflächen am Boden haben, ist dieses Phänomen verhindert. Ist nicht die beste Radgeometrie was die B-Klasse hat.

Zitat:

@wwaallddii schrieb am 26. April 2019 um 21:32:17 Uhr:

Versuch einer Erklärung: beim Einschlagen der Lenkung entstehen am Kurvenaußenrand ziemlich große Rückstellkräfte. Beim Fahren drücken diese Kräfte gegen die elastischen Elemente der Aufhängung: Reifen und Gummilager in den Lenkarmen. Je steifer nun der Reifen ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die aufgestaute Energie sich entlädt, was mit einem kleinen Seitenhüpfer geschieht. Besonders deutlich kommt es zum Vorschein bei Nässe, da hier der Reifen leichter seitlich wegrutschen kann und bei nassen Steinquadern vor der Garage erst recht. Auf trockenem, griffigen Asphalt findet dieses Hüpfen wohl kaum statt. Und im Rückwärtsgang ist es vermutlich bei der B-Klasse besonders deutlich, weil die Spurstangen vorne angebracht sind und nach hinten alles frei ist und große Lenkmomente stattfinden können. Bei höherwandigen Reifen ist es unwahrscheinlicher, weil der Reifen viel von der seitlichen Energie aufnehmen kann. Da die meisten Fahrzeuge aber die Spurstangen hinter den Auflageflächen am Boden haben, ist dieses Phänomen verhindert. Ist nicht die beste Radgeometrie was die B-Klasse hat.

Vielen wie dir, lieber wwaallddii ...

ist das bekannnt, vielen aber eben noch nicht.

Ich hab es als gegeben hingenommen ...

(Lenkgeometrie, Niederquerschnitt der Reifen 215/45/17 beim Sport-Paket) und gut ist es.

Diese Erfahrung müssen andere eben leider erst noch machen, auch versehen mit der Wahrnehmung und Erkenntnnis das man daran kaum etwas ändern kann.

Oder man ändert die Bereifung ... was wiederum bedingt, dass erstmal gewußt werden muß, was hab ich überhaupt, und was geht denn in dem Bereich üüüberhaupt ?

Wir werden lesen ....

Zitat:

@ottocar2013 schrieb am 26. April 2019 um 21:48:47 Uhr:

 

Vielen wie dir, lieber wwaallddii ...

ist das bekannnt, vielen aber eben noch nicht.

Ich hab es als gegeben hingenommen ...

(Lenkgeometrie, Niederquerschnitt der Reifen 215/45/17 beim Sport-Paket) und gut ist es.

Diese Erfahrung müssen andere eben leider erst noch machen, auch versehen mit der Wahrnehmung und Erkenntnnis das man daran kaum etwas ändern kann.

Oder man ändert die Bereifung ... was wiederum bedingt, dass erstmal gewußt werden muß, was hab ich überhaupt, und was geht denn in dem Bereich üüüberhaupt ?

Wir werden lesen ....

Lieber Ottocar,

ich weiß zwar nicht, worauf sich dein Beitrag bezieht - allerdings weise ich darauf hin, daß der TS auf seinem Fahrzeug die 205er fährt, wie er im zweiten Posting mitteilte, also keine 215/45er ...

Logischerweise ist wie immer alles blanke Theorie, da man leider den Effekt nicht selbst orten kann, um eine eindeutige, seriöse Analyse abzuliefern.

Leider wissen wir ja auch nicht, wann und seit wann der Effekt aufgetreten ist.

Avon, was heißt dass man den Effekt nicht selbst orten kann? Wenn du bei vollem Rechts-Einschlag des Lenkrades das linke Rad draußen rumpelt, dann rumpelt es eben von links. Soviel ist doch ortbar oder braucht man dazu etwa ein Kind im Ohr? Und bei vollem Links-Einschlag rumpelt es eben von rechts.

Zitat:

@wwaallddii schrieb am 27. April 2019 um 09:28:54 Uhr:

Avon, was heißt dass man den Effekt nicht selbst orten kann? Wenn du bei vollem Rechts-Einschlag des Lenkrades das linke Rad draußen rumpelt, dann rumpelt es eben von links. Soviel ist doch ortbar oder braucht man dazu etwa ein Kind im Ohr? Und bei vollem Links-Einschlag rumpelt es eben von rechts.

Ich meinte damit, daß wir als 'Analytiker' den Effekt nicht selbst orten können - aufgrund der Entfernung ;)

Zudem lasse ich mich gerne überraschen, was sich tatsächlich als Ursache rauskristallisiert!

Ich gebe dir im übrigen natürlich recht, daß bei viel zu starkem Lenkeinschlag die Geometrie zur 'schubfreien' Kreisfahrt nicht mehr stimmen kann (Spurdifferenzwinkel). Ohne nachzusehen, weiß ich auswendig auch nicht, ob sich der Lenkeinschlag mechanisch begrenzen läßt, z.B. durch verstellbare Anschlagschrauben.

Und was machen die radseitigen Gelenke der Antriebswellen in einem Bereich, den sie so nicht "gewöhnt" sind? Die sollten allerdings nicht an ihrem Grenzwinkel angelangt sein ...

...hast ein "Danke" von mir.

Zitat:

@wwaallddii schrieb am 27. April 2019 um 12:25:54 Uhr:

...hast ein "Danke" von mir.

Zurück. Allerdings eine Anmerkung:

Bei 'vollem Linkseinschlag' schlägt das kurveninnere (LINKE) Rad stärker ein, da dessen Radius kleiner ist als der des kurvenäußeren und umgekehrt - Spurdifferenzwinkel genannt. Insofern würde das kurveninnere Rad hüpfen/quietschen/"poltern"! ;)

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