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Suche Allrad-Diesel oder LPG für Straße und Wald (Budget: 5.000–6.000 €)

Ineos Grenadier I (2022)

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten Fahrzeug mit Allradantrieb im Budget von 5.000 bis 6.000 Euro. Es sollte ein Diesel oder ein Fahrzeug mit LPG-Antrieb sein.

Einsatzbereich und Anforderungen:

Tägliche Nutzung: Etwa 80 km auf der Straße (Pendeln).

Gelegentlicher Einsatz im Wald: Das Fahrzeug sollte in der Lage sein, kleinere Mengen Holz zu transportieren oder Anhänger zu ziehen.

Geländegängigkeit: Ein zuverlässiger Allradantrieb ist wichtig, da ich auf unbefestigten Waldwegen unterwegs sein werde.

Wichtig ist mir:

Zuverlässigkeit: Das Fahrzeug sollte robust und langlebig sein.

Günstige Unterhaltskosten: Verbrauch und Wartung sollten überschaubar sein.

Ladekapazität: Ideal wäre ein Modell mit Anhängerkupplung und ausreichend Stauraum für Transporte.

Gedanken zu möglichen Fahrzeugen:

Ich habe an Modelle wie den Toyota RAV4 (ältere Dieselmodelle oder LPG-Umbauten) gedacht. Auch Fahrzeuge wie der Suzuki Grand Vitara, Dacia Duster 4x4 Diesel, Subaru Forester Diesel oder LPG, oder ein älterer Mitsubishi Pajero Pinin könnten passen.

Wichtig wäre mir, Erfahrungen von euch zu hören, insbesondere ob der Toyota RAV4 für solche Anforderungen geeignet wäre oder welche Alternativen ihr empfehlen würdet.

Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps! ??

Grüße,

Tobi

 

 

 

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8 Antworten

Moin,

der RAV kann das im Prinzip, allerdings - Deine Anforderungen sind optimistisch in dem Preisumfeld. Der RAV Diesel hat nicht die Zuverlässigkeit des Benziners, und abgesehen vom Forester war kein japanischer Benziner auf Gasumrüstung ausgelegt. Die Wahrscheinlichkeit, genau jetzt das LPG-Problem einzukaufen (auch was Ersatzteile für bestimmte Generationen von Anlagen angeht), ist hoch. Andererseits ist der 2.0er im RAV - zumindest im XA2 - noch die sparsamste Alternative unter seinesgleichen. Zum Anhängerziehen ist er allerdings eher schlecht geeignet, denn der erste Gang ist zu lang übersetzt, und Untersetzung gibt es keine. Gilt gleichermaßen für einen Honda CR-V; Der Toyota hat zwar den besseren Allradantrieb, aber das Getriebe ist ebenso Gelände-. und Anhänger-untauglich. Je nachdem, wie viel Tonnen Du da so durch den Wald ziehen möchtest, könnte es knapp reichen - aber es geht besser.

... und am Besten mit dem Grand Vitara, aber das bezahlt man beim Sprit. Der 2.0er ist nicht sparsam, der 2.4er ebenso wenig, und mehr Auswahl gibt es in der Preisregion nicht. Der 2.4er hat eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Kühlwasserverlust im Alter durch Risse im Kopf oder Block - wurde auf anderen Märkten kulant behandelt, hier jedoch nicht. Daher kann man da eigentlich nur zum 2.0er raten. Die mechanische Zuverlässigkeit ist hoch, die Rostvorsorge leider traditionell eher schlecht. Der Diesel stammt von Renault, wurde wie üblich eher schlecht integriert und ist die anfälligste als auch schwächste Variante.

Der Forester hat in der Preisklasse den Diesel, der nachhaltig am Image der Marke gekratzt hat. Die frühen Boxer-Diesel waren nicht gut (Probleme mit Kurbelwelle, Ölverdünnung, DPF, AGR, Glühkerzen, Injektoren, etc.), die Übersetzung ist auch hier zu lang - der Benziner ist besser. Untersetzung gibt es nur in Verbindung mit Handschaltung, bei Automatik (Modell SH und älter) entfällt sie.

Pinin - wird schwer, etwas nicht-rostendes aufzutreiben. Der 1.8er MPI hatte keine Untersetzung, und ohne diese würde ich damit nicht im Wald Anhänger ziehen wollen, daher liefe es auf den GDI hinaus (1.8er oder 2.0er). Damit kommt das Risiko der verkokten Drosselklappe hinzu, das z.B. ein Grand Vitara nicht hat. Auch hat der GDI leider keinen besonderen Verbrauchsvorteil, wird zwar etwas weniger als beim Suzuki, aber nicht weniger als beim RAV.

Allgemein: Für das Abenteuer LPG oder Diesel solltest Du eine nicht zu bescheidene Reparatur-Rücklage haben, die höchste Wahrscheinlichkeit auf problemloses Fahren haben in der Alters- und Preisklasse die normalen Benziner. Geländewagen im üblichen Sinn (Leiterrahmen, Untersetzung: Grand Vitara, Pinin) haben bessere Anlagen zum Anhängerschleppen, das bezahlt man allerdings über den Verbrauch. Auch die Versicherungseinstufungen sind nicht immer günstig, Pinin (HK11) und Forester (HK 13 beim SF mit dem 125PS-Motor) sind noch okay, Grand Vitara (HK18) und RAV (HK20 ab XA2 aufwärts) eher teuer.

Am Ende wird es eine Frage des Zustands. Falls noch nicht deutlich genug erwähnt: Rost wird bei allen Kandidaten vorhanden sein, aber nicht immer ein direktes Problem. Natürlich kann auch ein top-gepflegter Forester Diesel gegenüber einem 2.0er RAV-Benziner-Wrack die bessere Wahl sein. Du bist eben preislich im Bereich der Resterampe unterwegs, da hilft Dir die statistische Zuverlässigkeit einer Modellreihe nur noch bedingt.

Wenn der Anhänger nicht allzu groß und schwer ist (eher die Kategorie unter 1 Tonne), könntest Du die Auswahl mir CR-V, Terios und Outlander I etwas erweitern. Wenn Du auf Dein Glück setzt und entweder technisch sehr bewandert bist, oder mit entsprechender Werkstatt gesegnet, auch mit 'nem Freelander I oder RX4 ;).

Gruß

Derk

Zitat:

@der_Derk schrieb am 11. Dezember 2024 um 12:24:18 Uhr:

Der RAV.. ..Zum Anhängerziehen ist er allerdings eher schlecht geeignet, denn der erste Gang ist zu lang übersetzt..

Deswegen immer mit Automatik. Damit habe ich, allerdings nicht ganz legal, einen Tandemachser mit zwei Kubikmeter Muttererde von Frankfurt bis nach Obernai im Elsass gezogen. Das waren deutlich über 2 Tonnen.

Zitat:

@der_Derk schrieb am 11. Dezember 2024 um 12:24:18 Uhr:

Moin,

der RAV kann das im Prinzip, allerdings - Deine Anforderungen sind optimistisch in dem Preisumfeld. Der RAV Diesel hat nicht die Zuverlässigkeit des Benziners, und abgesehen vom Forester war kein japanischer Benziner auf Gasumrüstung ausgelegt. Die Wahrscheinlichkeit, genau jetzt das LPG-Problem einzukaufen (auch was Ersatzteile für bestimmte Generationen von Anlagen angeht), ist hoch. Andererseits ist der 2.0er im RAV - zumindest im XA2 - noch die sparsamste Alternative unter seinesgleichen. Zum Anhängerziehen ist er allerdings eher schlecht geeignet, denn der erste Gang ist zu lang übersetzt, und Untersetzung gibt es keine. Gilt gleichermaßen für einen Honda CR-V; Der Toyota hat zwar den besseren Allradantrieb, aber das Getriebe ist ebenso Gelände-. und Anhänger-untauglich. Je nachdem, wie viel Tonnen Du da so durch den Wald ziehen möchtest, könnte es knapp reichen - aber es geht besser.

... und am Besten mit dem Grand Vitara, aber das bezahlt man beim Sprit. Der 2.0er ist nicht sparsam, der 2.4er ebenso wenig, und mehr Auswahl gibt es in der Preisregion nicht. Der 2.4er hat eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Kühlwasserverlust im Alter durch Risse im Kopf oder Block - wurde auf anderen Märkten kulant behandelt, hier jedoch nicht. Daher kann man da eigentlich nur zum 2.0er raten. Die mechanische Zuverlässigkeit ist hoch, die Rostvorsorge leider traditionell eher schlecht. Der Diesel stammt von Renault, wurde wie üblich eher schlecht integriert und ist die anfälligste als auch schwächste Variante.

Der Forester hat in der Preisklasse den Diesel, der nachhaltig am Image der Marke gekratzt hat. Die frühen Boxer-Diesel waren nicht gut (Probleme mit Kurbelwelle, Ölverdünnung, DPF, AGR, Glühkerzen, Injektoren, etc.), die Übersetzung ist auch hier zu lang - der Benziner ist besser. Untersetzung gibt es nur in Verbindung mit Handschaltung, bei Automatik (Modell SH und älter) entfällt sie.

Pinin - wird schwer, etwas nicht-rostendes aufzutreiben. Der 1.8er MPI hatte keine Untersetzung, und ohne diese würde ich damit nicht im Wald Anhänger ziehen wollen, daher liefe es auf den GDI hinaus (1.8er oder 2.0er). Damit kommt das Risiko der verkokten Drosselklappe hinzu, das z.B. ein Grand Vitara nicht hat. Auch hat der GDI leider keinen besonderen Verbrauchsvorteil, wird zwar etwas weniger als beim Suzuki, aber nicht weniger als beim RAV.

Allgemein: Für das Abenteuer LPG oder Diesel solltest Du eine nicht zu bescheidene Reparatur-Rücklage haben, die höchste Wahrscheinlichkeit auf problemloses Fahren haben in der Alters- und Preisklasse die normalen Benziner. Geländewagen im üblichen Sinn (Leiterrahmen, Untersetzung: Grand Vitara, Pinin) haben bessere Anlagen zum Anhängerschleppen, das bezahlt man allerdings über den Verbrauch. Auch die Versicherungseinstufungen sind nicht immer günstig, Pinin (HK11) und Forester (HK 13 beim SF mit dem 125PS-Motor) sind noch okay, Grand Vitara (HK18) und RAV (HK20 ab XA2 aufwärts) eher teuer.

Am Ende wird es eine Frage des Zustands. Falls noch nicht deutlich genug erwähnt: Rost wird bei allen Kandidaten vorhanden sein, aber nicht immer ein direktes Problem. Natürlich kann auch ein top-gepflegter Forester Diesel gegenüber einem 2.0er RAV-Benziner-Wrack die bessere Wahl sein. Du bist eben preislich im Bereich der Resterampe unterwegs, da hilft Dir die statistische Zuverlässigkeit einer Modellreihe nur noch bedingt.

Wenn der Anhänger nicht allzu groß und schwer ist (eher die Kategorie unter 1 Tonne), könntest Du die Auswahl mir CR-V, Terios und Outlander I etwas erweitern. Wenn Du auf Dein Glück setzt und entweder technisch sehr bewandert bist, oder mit entsprechender Werkstatt gesegnet, auch mit 'nem Freelander I oder RX4 ;).

Gruß

Derk

Gedanklich befinde ich mich bis jetzt immer beim Rav 4 oder beim Forester sehe mich aber preislich inzwischen bei 7000€, deine Vorschläge werde ich gleich unter die Lupe nehmen. Ich werde damit in der Regel immer so ne Tonne bewegen dann muss ich halt öfter Fahren, siehst du da Problem das müsste der doch packen mit 177 Ps und wenn der Scheckheft gepflegt ist, darf ja dann auch nicht all zu viel schief gelaufen sein, sage ich jetzt mal so.

Es geht gar nicht so sehr um die Leistung, ein HDPIC Galloper kann 3,5 Tonnen schleppen, obwohl er nur 99 PS hat. Es ist eine Frage der Übersetzung, und die des RAV ist für Anhängelasten zu lang. Das Motor-Drehmoment am Getriebeeingang ist weitesgehend egal, es kommt darauf an, wie viel davon bei welcher Geschwindigkeit am Rad ankommt. Und das ist beim 177PS-RAV (XA3) halt "nur" 1646 Nm pro Rad - trotz nominell 400 Nm (1. Gang: 3,818:1, Achse: 4,312:1), und erst bei 16 km/h. Unter ~12 km/h fällt die Turbounterstützung weg (das ist gerade bei dem Motor ein tiefes Loch...), und erst ab ~8 km/h kannst Du überhaupt ohne schleifende Kupplung fahren. Jeder Anfahrversuch bei leichtem Gelände oder auch mit Anhänger wird zur Materialschlacht.

Zum Vergleich: Der Grand Vitara Benziner (140 PS, 183 Nm @ 4000 U/min) schafft in der Untersetzung (38,54:1) 1763 Nm pro Rad bei knapp unter 13 km/h, und kann bereits ab 3 km/h ohne schleifende Kupplung fahren - und das ganze bei voll gesperrtem Mitteldifferential und einer Kraftverteilung, die der RAV XA3 nicht hinbekommt.

Der 177 PS D-Cat hatte noch dazu ein paar Probleme, angefangen mit hohem Ölverbrauch (Baujahre 2006-2007, Zulassungen können auch 2008 noch betroffen sein). Wurde teilweise auf Kulanz behandelt (Beispiel), manchmal auch nicht (Älter als 7 Jahre, mehr als 180000 km). Dazu kommen die üblichen Diesel-Themen im Alter (AGR, DPF), und falls letzterer dran sein sollte, ruft die Vertragswerkstatt dafür einen vierstelligen Betrag auf. Das Risiko hat ein Benziner nicht.

Automatik (wie von Bilsteiner genannt) kann die Anfahrschwäche überspielen, ist aber in diesem Fall keine Option - den 2,2er Diesel im RAV XA3 gab es nur handgeschaltet.

Es kann sein, dass der RAV dir dennoch ausreicht - insbesondere, wenn Du keinen Vergleich anstellst ;).

Er ist nur technisch nicht wirklich optimal für die Anwendung, und trotz genereller Zuverlässigkeit ist das Reparaturkostenpotential gerade beim Diesel nicht eben gering.

Gruß

Derk

Zitat:

@der_Derk schrieb am 12. Dezember 2024 um 22:54:53 Uhr:

Automatik (wie von Bilsteiner genannt) kann die Anfahrschwäche überspielen, ist aber in diesem Fall keine Option - den 2,2er Diesel im RAV XA3 gab es nur handgeschaltet.

Meinst du damit den: 3. Generation (2006–2013; CA30W) ?

Für den 2,2er 110-kW-Diesel ist neuerdings optional eine 6-Stufen-Automatik zu haben.

Meinte konkret den genannten 177 PS D-Cat. Die 150PS-Version (D-4D) hatte optional den Sechsstufenwandler, aber den gab es erst ab 2010. Das billigste Angebot bei mobile.de liegt da zwar bei ziemlich genau 7000 Euro, hat aber auch deutlich über 200000 km hinter sich. Bis 8000 Euro sprechen wir da von ca. 5 Angeboten deutschlandweit, mit nicht weniger Laufleistung. Wäre wirklich ausgesprochener Zufall, wenn da genau die eine Super-Gelegenheit dabei wäre...

Vielleicht wäre ein Kia Sorento erste Generation auch was.

Gruß Guido

'N ordentliches Gerät zum ziehen mit , naja , halbwegs günstigem Unterhalt wäre der W163 ML270 . Mit 10L Diesel ist man allerdings immer dabei , dafür isser echt bequem und kann/darf 3,5t ziehen .

Oder den Nachfolger W164 .

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